#1

Vor Strykers Baracke

in Saigon 18.01.2010 21:09
von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge

CF:

Mehr oder weniger geduldig wartete Kayla auf eine Antwort von Stryker. Sie konnte sich dabei nicht verkneifen eine Augenbraue zu heben, aber dennoch bekam sie keine Anweisung, da in diesem Moment der Einschlag zu hören war. Kayla vergaß ihre Wut auf den Mann vor ihr und war erschrocken aufgesprungen. Bis jetzt hatte sie noch keinen Anschlag auf das Lager mitbekommen und hatte, naiv wie sie war, auch gehofft schnellstmöglich wieder von hier weg zu sein um es eben nicht mitzubekommen. Aber sie hatte kein Glück, wie sie nun fest stellen musste.

Kayla spürte die aufkommende Panik in sich und versuchte diese zu unterdrücken, das würde ihr hier sicherlich nicht viel weiter helfen. Aber es war nicht ganz so einfach, wie sie sich das wünschte. Ohne ein Ton verließ sie dann doch recht überhastet die Baracke von Stryker. Sie konnte nicht drinnen bleiben, aber wusste sie auch noch nicht, was sie draußen tun sollte. Wie sie merkte, war da einiges los, was sie nicht gerade mehr beruhigte, sondern eher das genau Gegenteil bewirkte. Ihre Blicke huschten hektisch hin und her. Sie sah die Baracke von Colonel Trasks. Ihre Panik stieg nun doch und sie rannte blindlings los und dabei frontal in jemand anderen rein.

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#2

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 19.01.2010 19:46
von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge

Der Jemand war Logan.
Nicht dass er es nicht irgendwie kommen gesehen hätte, aber war so sehr auf sein Ziel konzentriert, dass er nicht die geringsten Anstalten unternahm, auszuweichen, sondern von der Indianerin erwartete, dass sie selbst aufpasste.
Tat sie aber nicht und so prallten sie mit ziemlicher Wucht aufeinander, was Logan ein wütendes Knurren entlockte und ihn dazu brachte, sie hart an den Schultern zu packen und zur Seite zu stoßen, bevor er ihren Gesichtsausdruck sah und die Panik daran erkannte.

“Was hast du hier erwartet, Lady? Tee und Cookies?” herrschte er sie an, blieb aber doch stehen, um sich zu vergewissern, dass ihr nichts passiert war.

Bei seiner Ankunft hatte er sie nur kurz gesehen gehabt, er war nicht davon ausgegangen, dass er ihr ebenfalls aufgefallen sein könnte. Romanoff vielleicht. Frauen fielen in so einem Camp einfach auf. Aber Logan passte an Orte wie diesen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Er hätte vermutlich einen späteren Zeitpunkt am Abend für einen Flirtversuch genutzt, wäre dieser Angriff nicht gekommen. Aber jetzt dachte er nicht an so etwas. Jetzt dachte er nur daran als erster vom einen zum anderen Ende des Lagers zu kommen. Und sie war dabei nunmal im Weg gewesen.

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#3

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 19.01.2010 20:15
von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge

Kayla hätte sicherlich auf ihre Umgebung geachtet, wenn sie nun mal nicht so in Panik wäre, aber dass war sie nun mal und so wollte sie einfach nur weg. Weg von Stryker. Weg von diesem verfluchten Ort. Weg von dem Krieg. Vielleicht hätte sie überlegt gehandelt, wenn sie der ganzen Sache etwas abgewinnen können in der sie steckte, aber dem wahr nicht so. Als sie auf Logan prallte, war sie dadurch erstmal benommen und wäre sicherlich nach hinten gestürzt, hätte er sie nicht an den Schultern gepackt. Wohl gemerkt zu hart. So sehr, dass der Schmerz sie wieder schnell zu sich kommen ließ und sie erschrocken den Kopf hob und in das Gesicht einer derjenigen sah, die für Stryker interessant war. Doch da stieß er sie schon wieder von sich und sie taumelte einige Schritte zurück.
Fast glaubte sie, dass ihre Beine nachgeben würden und sie kraftlos zu Boden sinken würde, aber es geschah nicht. Sie blieb stehen, auch wenn sie zitterte, ihre Schultern immer noch schmerzten dank Logan und ihre Panik immer noch anhielt. Sie wollte ihm antworten. Etwas gegen den Kopf werfen, aber es kam nichts. Trotz der Panik konnte sie nicht sagen, dass sie nicht hier sein wollte und dies auch nicht freiwillig war. Es ging nicht. Stattdessen sah sie von ihm weg und sah wie ein Geschoss auf die Baracke und somit auch sie zukam. „Weg hier!“, schrie sie dann doch endlich, aber ihre Beine wollten sich nicht so schnell bewegen, wie sie wollte.

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#4

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 19.01.2010 22:11
von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge

Er schüttelte den Kopf als von ihr zu lange keine Antwort kam und wollte sich gerade wieder in Bewegung setzen als er es auch sah.
Intuitiv wandte er sich der Frau wieder zu und brüllte: Zu spät! Runter auf den …
Das letzte Wort Boden ging bereits im ohrenbetäubenden Knall der Detonation unter.

Halb war es Absicht, halb schleuderte ihn der Druck gegen die Indianerin. Der Effekt war jedenfalls, dass beide zu Boden gingen und Logan so über ihr landete, dass er sie vor umher fliegenden Splittern und brennenden Trümmern abschirmen konnte.
Ihn schirmte jedoch nichts ab und so verzerrte er das Gesicht, weil sich irgendetwas mit Wucht in seinen Rücken bohrte und die Luft aus seinen Lungen presste. Er konnte nicht sagen was es war und er konnte sich für den Moment nicht bewegen um es sofort herauszuziehen.

Bewegungslos lag Logan über ihr und drückte sie mit seinem Gewicht in den Sand. Um sie herum herrschte blankes Chaos. Befehle schallten durch die Luft, Maschinengewehrsalven gingen ins Leere. Vereinzelt hörte man Scheie von Verletzten und prasseln, dort wo es brannte und nicht sofort gelöscht werden konnte.

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#5

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 30.01.2010 16:41
von Victor Creed • Besucher | 28 Beiträge

In einem regelrechten Jagdfieber war Victor durch das Lager gerannt, auf der Suche nach Vietcong zum "gefangen nehmen und verhören", also um sie zu töten. Gerade führte ihn sein Weg etwas in Richtung Strykers Baracke. Im Dschungel nahm Victor ein paar Bewegungen wahr. Er hob das M-16, dass er immer noch in der Hand hielt und schoß ein paar Salven ins Gebüsch. Immer wieder stoppte Creed um zu horchen, ob er Geräusche aus dem Wald hörte, aber er hatte Pech.
"Diese Dschungelratten sind flink...", grollte er vor sich her, aber sein Mundwinkel zuckten nach oben. Gut. Dann würde das noch spannender und fordernder für ihn werden. Aus dem Augenwinkel nahm er eine Explosion war. Anscheinend hatte ein weiterer Vietcong versucht für Zerstörung zu sorgen und mit seinem Spielzeug ins Lager gefeuert. Sein Bruder war der Explosion wohl gerade so entgangen. Um Logan musste sich Victor als letztes Gedanken machen, Victor und Logan waren unverwüstlich und Victor wusste das.
Er hob den Arm und feuerte eine lange Reihe von Schüssen in den Urwald, dorthin wo er den Angreifer vermutete. Er konnte ein wenig dessen Schritten und den Geruch wahrnehmen, aber in diesem Trubel konnte Victor eher raten. Zumal man sich hier denkbar schlecht konzentrieren konnte. Doch er hörte einen Schrei aus dieser Richtung und daher kombinierte Victor, dass er getroffen hatte. Er ging in Richtung Dschungel und hielt kurz neber Logan und der Frau. Er grinste.
"Na? Gemütlich?", dann stapfte er schnellen Schrittes in Richtung Dschungel. Victor würde es sich nicht nehmen lassen den Attentäter den er angeschossen hatte selbst zu erledigen - oder zumindest dafür zu sorgen, dass sich niemand seinen Abschuss unter den Nagel krallen konnte.

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#6

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 03.02.2010 20:53
von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge

Es kam ihr so vor als geschehe alles auf einmal in Zeitlupe und dennoch war sie zu langsam um sich ansatzweise vor der Druckwelle und den darauf folgenden Splittern oder fliegenden Trümmern zu retten. Sie hatte sich nicht mal richtig abwenden können, als der Mann gegen sie geschleudert wurde und sie von den Beinen riss. Hart schlug sie auf den Boden auf und war einige Sekunden ohne Bewusstsein. Es hielt leider nicht lang genug an, benommen und orientierungslos blieb sie allerdings nicht lange, dazu geschah zu viel um sie herum, außerdem lag etwas verdammt Schweres auf ihr und behinderte sie am Atmen und bewegen. Es war der Mann. Sie murmelte etwas unverständliches, da sie sich nicht sicher war, ob er den noch am Leben war, weil er sich nicht rührte. Langsam hob sie ihren Kopf etwas an, so gut das eben ging. Viel sehen konnte sie nicht, außer dass etwas für sie im Moment undefinierbares in seinem Rücken steckte. Ein erstickter Schrei löste sich. Er konnte das sicherlich nicht überlebt haben. Sie schauderte sofort und wollte sich von dem für sie leblosen Körper befreien.
Ein Soldat blieb kurz neben ihr stehen und schien seinen Spaß an ihrer Situation zu haben, ehe er aus ihrem Blickfeld verschwand. Er gehörte er nicht auch zu dem Mann, der über ihr lag?

(ooc: Hoffe, damit kann man was anfangen. ^^")

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#7

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 12.02.2010 16:21
von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge

Da war nichts außer Schmerz. Das etwas sollte sich als eines der Betonteile erweisen, die im Boden eingelassen waren, damit die Baracken auch während der Monsunzeit einen festen Stand hatten. Es war als schwerer und mit lehmiger Erde verkrusteter Brocken mit solcher Wucht gegen den Rücken des Agenten geprallt, dass es selbigem das Rückrat zertrümmert hatte und nun wirkte, als sei es fest mit seinem Körper verwachsen.
Natürlich war es das auch, denn kaum dass der Heilungsprozess einsetzte, begannen Fleisch, Sehnen, Blut und Haut sich den kürzesten Weg zu suchen, um den Schaden schnellstmöglich zu beheben. Doch das Teil war zu schwer als dass Logans Heilkraft es einfach so abstoßen könnte, wie es mit Gewehrkugeln, Messern und ähnlich gängigen Waffen der Fall wäre. Es blieb exakt wo es war und verhinderte noch dazu, dass die Knochen sich richten und wieder zusammenwachsen konnten.
Das erste, was Logan über den Schmerz hinaus bewusst wahr nahm, war der Geschmack von verkrustetem Blut auf seinen Lippen, dann kam der ohrenbetäubende Lärm im Feldlager dazu und erst danach, merkte er, dass er nicht direkt am Boden lag, sondern auf etwas weichen. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah Kayla aus einem Zentimeter Entfernung ins Gesicht. Es war Victors Stimme, die die Erinnerung zurückkehren ließ, was genau gerade passiert war.
"Au" brummte er lakonisch und versuchte sich zu drehen, was so dermaßen weh tat, dass ihm statt eines Erfolges erneut schwarz vor Augen wurde. Dumpf pochte das Blut von innen gegen seine Schläfen, doch das half nichts. Er musste das verdrängen, er musste es gegen den Schmerz schaffen sich zumindest in Seitenlage zu bringen. Sein Bruder hatte natürlich besseres zu tun als ihm zu helfen. Wenn es ihm wieder besser ging, würde er Victor dafür nen verdammten Denkzettel verpassen. Die Wut gab ihm Kraft. Er biss die Zähne aufeinander, stemmte die Beine gegen den Boden und schaffte es endlich, sich von Kayla zu lösen. Es half dabei natürlich auch, dass sie selbst mit daran arbeitete, sich unter ihm vorzuarbeiten. Wirkte als sei ihr nichts ernsthaftes passiert. Immerhin etwas ...

Kaum dass er nicht mehr auf dem Bauch lag, löste sich das Betonstück. Er spürte wie nun auch seine Knochen beginnen konnten, sich wieder zu richten. Nur noch eine Minute, dachte er und schloß erneut die Augen.

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#8

RE: Vor Strykers Baracke

in Saigon 18.02.2010 17:29
von Victor Creed • Besucher | 28 Beiträge

Aus dem Augenwinkel hatte Victor schon gesehen, dass sein Bruder verletzt war, aber Victor wusste auch, dass das was für andere Menschen tödlich war für sie selten mehr war als eine einfache Fleischwunde. Victor musste sich einfach keine Sorgen um Logan machen und deswegen tat er es eben auch nicht. Außerdem wusste er, dass es manchmal ein wenig half, wenn er seinen Bruder anstachelte. Aber tatsächlich war das etwas zweitrangig, Victor wollte sich einfach nicht unnötigerweise mit Erster Hilfe aufhalten, die sowieso sinnlos war. Er war ja schließlich kein Sanitäter und wie gesagt: Logan brauchte in Victors Augen keine Hilfe. Wäre Victor selbst in dieser Situation gewesen hätte er Logan wahrscheinlich weggescheucht und wäre einfach wieder aufgestanden.

Victor war auf den Weg in den Dschungel und schließlich betrat er das Gestrüpp. Seine Sinne wurden von den Eindrücken, die hier im Dschungel auf ihn zurasten fast etwas überfordert, aber schnell hatte sich Victor daran gewöhnt und konzentrierte sich auf eine bestimmte Art von Geruch: Mensch. Und nach wenigen Augenblicken fand er auch eine Spur. Leise schlich er durchs Unterholz und der Geruch wurde immer stärker. Da war der normale Geruch, den jeder Mensch an sich hatte, aber auch der Geruch von Blut. Das war der, den Victor erwischt hatte. Er konnte ihn sogar hören. Er konnte hören wie sein Opfer atmete und Victor musste schmunzeln. Er lebte also noch. Das war ja noch besser. Schließlich hatte sich Victor dem Soldaten auch auf Sichtweise genähert. Offenbar hatte Victor mit seiner Kugelsalve den Oberschenkel des Soldaten getroffen und das Blut quoll nur so in Massen hervor. Offenbar hatte er zufällig eine der wichtigen Adern erwischt. Victor musste sich berichtigen, der Kerl war so gut wie tot. Wäre Victor nicht gekommen, dann wäre der Vietnamese trotzdem hier im Dschungel gestorben. Selbst wenn seine Kollegen ihn geholt hätten.

Victor trat aus dem Gebüsch und stellte sich über den Soldaten, der anfing etwas vor sich hinzu wimmern. Hätte Victor sich Mühe gegeben, hätte er das verheulte Kauderwelsch vielleicht übersetzen können, aber ihn interessierte nicht was der Mann sagte. Er hob die M-16 und zielte auf den Kopf des Mannes. Man hätte vielleicht denken können, dass er ihn erlösen wollte, aber schon an Victors Grinsen sah man, dass das nicht der Fall war.
Victor wollte einfach nur sicher gehen, dass er es war, der diesen Kerl getötet hatte und nicht doch nur eine Kugel eines einfachen GIs.

Ein Schuss ertönte und der Baum hinter dem Soldaten wurde von dem bedeckt, was sich einmal im Kopf des Soldaten befunden hatte, dann griff Victor nach dem Fuß des Toten und schliff ihn zum Lager. Dort trat er wieder aus dem Gebüsch.

"Hab was gefunden.", verkündete er und ließ den Fuß der Leiche los, als er in der Nähe von Logan und der Frau war.

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