#1

Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 29.08.2010 20:53
von Tony Stark • Besucher | 16 Beiträge

EINSTIEGSPOST

Eine - wie sagte man so schön - ereignisreiche Nacht lag hinter Tony. Am Nachmittag hatte das Sicherheitssystem seiner Firma in New York Alarm gegeben und das Personal hatte berichtet, dass offenbar irgendwelche Waffengegner versucht hätten, die Produktion zu sabotieren, mit dem Ziel, Tony einen Denkzettel zu verpassen. Der Erbe des Stark-Imperiums hatte erstmal kräftig gelacht, denn die ganze Aktion war doch wohl ein Witz gewesen. Wer konnte denn bitte ernsthaft glauben, dass ein Tag Produktionsrückstand der Firma irgendetwas ausmachen würde? Wer bitte glaubte, dass die dabei entstehenden Kosten, immerhin ein paar hunderttausend Dollar, dem Milliardär weh tun wurden? Und wer um alles in der Welt schenkte diesen Hippies überhaupt Gehör? Natürlich, Tony war klar, dass sehr viele menschen sich von den medienwirksamen Aktionen beeinflussen ließen, die massentauglich suggerierten, wie schlecht der Krieg doch sei, aber bitte, man vergas dabei vollkommen, dass es Stark Industries zu einem nicht geringen Prozentsatz zu verdanken war, dass die amerikanischen Soldaten da unten in Vietnam noch am leben waren.
Allerdings schienen die eingetrungenen Blumenkinder es ernst gemeint zu haben, hattens ich in einer Produktionshalle verschanzt, dort im Kreis auf den Boden gesetzt, irgendwelches Hippiezeug gemacht und verlangt, Tony Stark zu sprechen. Sie wollten mit ihm sachlich reden und ihn vom Frieden überzeugen. Genau... Ja.... Klar...
Beknackte Hippies, die die Produktion störten, waren einfach nur ätzend und lästig. Hätte Tony einen Tumor, würde er ihn mit Sicherheit "Flower-Power" nennen und jede einzelne Metastase wäre ein Hippie. Ein langsames zugrunde richten eines Systems, dass sich nicht gegen den neuen Feind im Inneren zur Wehr setzen konnte.
Und dennoch. Tony wusste, dass er etwas tun musste, für seine Firma und für die Leute, die dort arbeiteten. Sie wollten das tun, wofür sie bezahlt wurden und Tonys Aufgabe als ihr Boss war es, das zu gewährleisten.
So hatte er sich, direkt nach dem Anruf des Sicherheitschefs, auf den langen Flug von Los Angeles nach New York gemacht und Pepper gebeten, die Stark Villa an der Küste für einen längeren Aufenthalt vorzubereiten, während er sich um das Hippieproblem kümmerte.

Letztendlich hatte die ganze ihr Ende dort gefunden, wo man es wohl am wenigsten erwartet hatte - In Tonys Bett. Anscheinend hatten die vorwiegend weiblichen Organisatorinnen der Protestaktion zwar ein Problem mit der Herstellung von Waffen, konnten ihre Moral aber so weit dehnen, dass es anscheinend nicht schlimm war, mit dem derzeit größten Waffenproduzenten der Welt zu schlafen. Tony selbst war es ziemlich gleich. Frau war Frau. Guter Sex war guter Sex. Und wenn man sich so eine stundenlange Debatte über Vor- und Nachteile des ach so bösen Krieges ersparen konnte - Warum nicht? Und Hippies konnten sehr ausdauernd sein, wie er hatte feststellen müssen. Anscheinend hatte Kiffen eine sehr aphrotisierende Wirkung, sodass die Damen den jungen Milliardär eine ganz Weile beschäftigt hatten, bevor sie sich dann zufrieden gegeben haben.
Tony selbst hatte sich nicht viel Schlaf gegönnt. Er hasste es, am nächsten Morgen aufzuwachen und die Eroberung der vergangenen Nacht neben sich liegen zu haben, als ob sie nun zu seinem Leben gehörte. Er hatte es ein paar Mal gemacht, früher, aber mittlerweile vermied er es. Dieser Blick von Frauen, die nun dachten, sie gehörten jetzt zu ihm und er würde sich von nun an um sie kümmern und sowieso nur noch für sie da sein - Er konnte es nicht ertragen. Der Milliardär konnte und wollte diesen Erwartungen einfach nicht gerecht werden und eigentlich sollte jede einzelne Frau auf diesem Planeten doch auch wissen, dass es leicht war, Tony zu kriegen, es aber unmöglich war, ihn zu behalten...

Kurz vor Morgengrauen hatte er sich aus seinem Schlafzimmer verzogen, geduscht und war Joggen gegangen, nur um danach gleich wieder zu duschen und sich dann in den Keller zurück zu ziehen, wo er eine Werkstatt hatte, die nicht ganz so gut ausgestattet war, wie die in Los Angeles, aber dennoch alles bot, was er brauchte, um seine Ideen praktisch umsetzen zu können. So zum Beispiel die Pläne für den Prototypen einer Streubrandbombe, die nicht auf Napalmbasis funktionierte.

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#2

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 29.08.2010 21:51
von Pepper Potts • Besucher | 5 Beiträge

Einstiegspost

Pepper hatte einen relativ ruhigen Vormittag mit der Überarbeitung eines Interviews, dass Tony bereits vor einigen Tagen mit der Los Angeles Sun geführt hatte. Bei Journalisten musste man heutzutage besonders aufpassen, da diese Burschen einen das Wort im Mund umdrehten, daher nahm sich die persönliche Assistentin von Tony Stark das Recht vor, über jedes Interview vor der Veröffentlichung nochmals einen Blick drüber zu werfen. Und so auch bei diesem. Es überraschte sie jedoch umso mehr, dass der gute Herbert Blyde keinerlei Versuche gewagt hatte, den Milliardär durch das Wasser zu ziehen. Wie gesagt ein ruhiger Vormittag für Miss Potts.
Erst gegen Nachmittag baute sich ein Sturm auf. Pepper erhielt einen Anruf aus New York. An der Ostküste hatten Waffengegner wieder einmal versucht die Produktion der Waffen zu sabotieren und hatten somit den Alarm ausgelöst. Wie es zu ihren Aufgaben gehörte unterrichtete die 26-Jährige ihren Chef über den Anruf des Sicherheitschefs. Tony schien sich köstlich über den Vorfall zu amüsieren, machte dann aber relativ schnell klar, dass sie nach New York fliegen würden.

Es lag nun also an der Rothaarigen, den Flug, sowie die Räumlichkeiten von Starks Anwesen an der Ostküste herrichten zu lassen. Herrichten hieß in Tonys Sinne, ein paar Lebensmittel und ganz viel hochprozentige Flüssignahrung. Desweiteren musste sie auch für sich ein Zimmer im Hotel buchen, da sie ebenfalls für die Zeit in New York blieb, bis Tony seine Geschäfte dort erledigt hatte. So waren nun einmal die Aufgaben einer privaten Assistentin. Der Waffenproduzent hatte Pepper zwar schon des Öfteren angeboten, sich doch eines der Zimmer herrichten zu lassen, doch sie hielt es für angebrachter den Abstand nach Feierabend zu bewahren und sich mindesten 5km vom Stark Anwesen zurück zu ziehen – Jedenfalls für etwas mehr als 6 Stunden. Sie brauchte diesen Abstand einfach um noch daran erinnert zu werden, dass sie eine eigenständige Person war und nicht schon mit Tony Stark an den Armen zusammengewachsen war.


Im Big Apple angekommen ging Tony gleich der Sache mit den Blumenkindern nach. Pepper hatte ihn zu der Lagerhalle begleitet und war vor der Tür zurück geblieben, als er nach knapp 20 Minuten mit den weiblichen Protestantinnen Arm in Arm wieder hinaus kam und ins Auto stieg. Ein typisches Bild für den Dunkelhaarigen. Zusammen fuhren sie zum Anwesen und Tony verschwand mit den Mädchen, während Pepper dem Sicherheitschef versicherte das ihr gemeinsamer Vorgesetzter sich politisch mit den Waffengegnern geeinigt hatte.

Am nächsten Morgen fand Virginia die Ladies noch immer im Anwesen an. Sie lagen spärlich bekleidet im großen Masterbett und schienen noch in ihren süßen, verrauchten Träumen zu hängen. Nach einigen Minuten des Weckens, erklärte die Assistentin den Damen, wo sie sich frisch machen konnten, wo ihre Kleidung sich befand und wo sie etwas zu Essen bekamen. Auf die Frage nach Tony, sagte sie die gleiche Antwort, die auch an der Westküste funktionierte. „Mr. Stark musste heute bereits früh das Haus verlassen, wichtige Termine meine Damen, sie verstehen das hoffentlich. Ich bin mir sicher, sobald sich sein Terminplan lichtet, wird er sich bei Ihnen melden. Nehmen Sie sich so viel Zeit wie Sie brauchen!“ Mit diesen Worten verließ sie die Hippiedamen und kümmerte sich um die liegen gebliebenen Geschäfte in Los Angeles.

Natürlich hatte Tony keinen Termin. Es war immerhin 9 Uhr morgens. Wie auch in Los Angeles fand die Rothaarige ihren Chef in seiner Bastelkammer im Keller wieder. Sie hatte einige Formulare die seine Unterschrift brauchten bei sich. Mit einem Schlüssel öffnete sie die Tür und trat in das technische Labor. „Wie ich sehe sind Sie schon fleißig am basteln“, begrüßte sie den Waffenproduzenten und legte die Unterlagen auf einen Tisch, der voll und ganz mit Zeitungsartikeln von Tony übersät war. „Ihr Schlafbesuch hat vor 5 Minuten das Haus verlassen! Ich soll Sie schön grüßen. Sehr nette Damen!“ Voller Sarkasmus klang dieser Satz durch den Raum. Pepper hieß das Betthüpfen mit den ganzen Frauen nicht gut. Sie hasste es sogar. Doch ändern konnte sie nichts, denn sie war nur die Angestellte. Sie ging zu der Kaffeemaschine herüber und goss sich einen Becher mit der dunklen Flüssigkeit voll. Nach einem kurzen Schluss spuckte sie das Gebräu wieder aus. „Was ist das?“, fragte sie und verzog das Gesicht.

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#3

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 30.08.2010 02:34
von Tony Stark • Besucher | 16 Beiträge

Es war manchmal ärgerlich, dass Tony damls zu seiner Studienzeit Chamie als Nebenfach abgelehnt hatte, weil ihn Astrophysik einfach als sinnvoller erschienen war. Woher hätte er aber auch damals wissen sollen, dass der Trend irgendwann in Richtung chemischer Kampfstoffe gehen würde? Die Regierung hatte mittlerweile sehr großes Interesse daran und wenn man die Militärwirtschaft in Russland und Japan so begutachtete, war es auch besser so, dieses Gebiet nicht zu vernachlässigen um jetzt, als auch in Zukunft, immer einen Schritt voraus zu sein. In dem Sinne also, den längeren Stock zu haben, wie Tonys Vater immer gesagt hatte.
So stand der Milliardär vor einem langen Schreibtisch, ein Reagenzglas in der Hand haltend und die Flüssigkeit im Licht betrachtend. Sie war braun. Eigentlich sollte sie farblos sein, die Chemikalien sollten sich gegenseitig neutralisiert haben, aber scheinbar hatte er sich irgendwie irgendwo verschätzt. Und dabei war es nur ein Versuch gewesen, noch nicht mal das eigentliche Vorhaben. Resignierend stellte Tony das Glas in den Reagenzglashalter, setzte sich auf seine Couch, schloss die Augen und dachte nach, wo der Fehler sein könnte. Es wäre viel zu einfach, jetzt einen der zahlreichen Chemiker anzurufen, die für ihn arbeiteten und außerdem wollte er zur Zeit noch alleine an dieser Idee arbeiten und seinen Leuten erst dann etwas präsentieren, wenn es Hand und Fuß hatte.
Wie er so vor sich hin starrte und sein Blick dabei auf die Kaffeemaschine fiel, kam ihm dann letztlich die zündende Idee. Er stand auf, bestückte die Maschine mit einer neuen Filtertüte, füllte dann den Inhalt des Reagenzglases und etwas Wasser in den Wasserbehälter der Kaffemaschine und lies die Lösung dann durchlaufen. Seiner Idee nach sollte das Kalk im Wasser zusammen mit der Hitze den gewünschten Effekt bringen und die Filtertüte würde überschüssige Partikel auffangen, sodass er dann eine vollkommen neutrale Flüssigkeit in der Kanne hätte. Besser gesagt im Kaffee, der noch in der Kanne war. Skeptisch blickte er auf die Kaffeekanne. Ihm kam aber auch nicht in den Sinn, einen anderen Behälter dort hin zu stellen und den Kaffee zu retten, warum auch? Wurde eben neuer Kaffee gemacht, wenn es nicht so klappte, wie er es sich vorstellte.

Während also die Kaffeemaschine zweckentfremdet ihr Werk verrichtete, widmete sich der ewige Junggeselle dem ersten versuch eines Kerns für den Sprengkörper, in welchem sich auch die Chemikalie befinden würde, wenn sie irgendwann eine ausgereifte Zusammensetzung hatte. Wichtig war aber erstmal, ein Innenleben für die Bombe zu entwickeln, welches es erlaubte, dass Sprengung und Freisetzung der Chemikalie separat verliefen. Es bedurfte also mehrerer in sich geschlossener Schaltkreise mit jeweils eigener Energieversorgung und einer darauf abgestimmten Programmierung. Über das System der Kettenzündung, wie man es etwa von Bodenfeuerwerk her kennt, war Tony schon lange hinweg. Er arbeitete mit Technologie und nicht mit Schwarzpulver und Zündschnur.
Als er gerade dabei war, ein paar provisorische Schweißnähte zu setzen, bemerkte er, wie Pepper seine Bastelwerkstatt betrat. Es passte ihm nicht wirklich, denn er wollte mit seiner Arbeit voran kommen und besonders das Schweißen war nunmal sehr zeitaufwendig. Dennoch. Er legte das Schweißgerät zur Seite, drehte das Ventil des Propangasbehälters zu, zog sich die Schutzhandschuhe aus und schob die Schutzbrille für die Augen hoch, sodass sie nun seine Stirn schützen würde, sollte es einen Funken geben, was wenig Sinn hatte, aber es sah immerhin schick aus.
"Ich brauche dringend ein Radio hier unten. Es ist eindeutig zu leise, um zu arbeiten." Die Aussage über die Frauen ignorierte er bewusst, denn er wollte einfach nichts über sie wissen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich nochmal über den Weg liefen, war auch verschwindend gering, denn Tony hatte in der letzten Nacht in der Tat mehr erreicht, als drei Damen glücklich zu machen, deren geistiger Reichtum etwa dem Anspruch eines Meters von einem Feldweg entsprochen hatte und deren kluge Worte wohl einfach nur einstudiert gewesen waren, um vor der Presse Eindruck zu schinden. Irgendwelche Teenies einfach, die es cool fanden, gegen den Krieg zu sein und meinten, sich einfach mal einer Bewegung anschließen zu müssen, ohne wirklich zu verstehen, was überhaupt abseits von Fernsehkameras und Radioberichten in der Welt passierte. Tony war schon oft genug vor Ort gewesen, um einschätzen zu können, wie es in Vietnam aussah und jeder einzelne Soldat da unten zeigte sich sehr glücklich und dankbar, wenn Tony Nachschub lieferte und sich mit ihnen ein wenig unterhielt. Das steigerte die Moral und fixierte den Sinn der Männer wieder auf das, was wichtig war - Die Freiheit Amerikas und die Sicherheit seines Volkes zu schützen.
Wenn Tony recht darüber nachdachte, hätte er sich vielleicht lieber mal die Ausweise der Mädchen zeigen lassen sollen. Die eine war ihm doch noch sehr jung vorgekommen. Aber okay, geschehen ist geschehen. Und mehr als verklagen konnten sie ihn auch nicht. Aber Hippies verklagten nicht, sie kifften, sangen ein Flower-Power-Lied und hatten danach sowieso vergessen, dass sie überhaupt Sex gehabt hatten. Also keine Gefahr für den Milliardär.
Er wandte sich um, um sich die selbstgezeichneten Baupläne noch einmal anzusehen, als Pepper hinter ihm Blödsinn anstellte. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass sie offenbar die Kaffee-Lösung getrunken und nicht für gut befunden hatte. Okay, nun hatte er zumindest das Ergebnis, dass er falsch gelegen hatte und Kalk und Hitze nicht ausreichten, um den Prozeß der Neutralisation anzutreiben. Er würde wohl doch einen Chemiker einbeziehen müssen. "Sie sollten so früh am Tage noch keine alkalischen Lösungen Trinken, Miss Potts." Jetzt kam ihm auch wieder in den Sinn, warum sein Experiment nicht funktioniert hatte. Kalkwasser selbst war auch eher alkalisch. Das konnte sich ja nicht neutralisieren. Da musste etwas her, was keine Lauge, sondern eine Säure war. Salzsäure vielleicht?
Ein kurzer geistiger Ruck rief ihm noch einmal ins Gedächtnis, dass Pepper das Zeug GETRUNKEN hatte. Alkalische Flüssigkeiten hatten eine ätzende Wirkung, und auch wenn die Konzentration verschwindend gering gewesen war, so war es doch nicht ungefährlich und könnte die Schleimhäute mehr als nur reizen. "Gehen Sie hoch und beißen Sie in eine Zitronenscheibe, Miss Potts." Das sollte in etwa die Lauge in ihrem Mund neutralisieren. Ihrem Magen sollte es nicht schaden, da gab es ausreichend Säure. "Und bringen Sie das Radio wieder mit runter."

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#4

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 30.08.2010 21:05
von Pepper Potts • Besucher | 5 Beiträge

Männer und ihre Spielsachen, ging es Pepper durch den Kopf, als sie die Bastelkammer des Milliardärs betrat. Diese Räumlichkeiten ließen die Herzen jedes Mannes wohl um einiges höher schlagen, dessen war sich die Assistentin sicher. Autos, Kabel, Werkzeuge ohne Ende und Schrauben in verschiedenen Größen und Formen – alles was Man(n) eben brauchte war hier vertreten. Das was für Frauen der Kleider- oder Schuhschrank war, war für den Mann „Tony Starks“- Bastelkammer. Und hierbei musste man bedenken, dass der Bereich hier an der Ostküste um einiges kleiner war, als sein Rückzugsort in Los Angeles. Doch gut, Spielplatz war Spielpatz und kein Kind interessierte es ob es zwei Schaukeln gab oder eben sogar drei.
Für die Rothaarige war es absurd. Sie hatte die Basics der technischen Möglichkeiten drauf und wusste, wie man eine Kaffeemaschine und ein Auto bediente. Ja okay, ein bisschen mehr Ahnung hatte sie nun doch aber im Gegensatz zu Tony waren das Peanuts. Aber in der heutigen Zeit war das gar nicht so alltäglich. Zurzeit kämpften viele Frauenbewegungen in Demonstrationen für die Rechte der Frauen. Es war noch weit verbreitet, dass die Frau nicht gleichgestellt mit dem anderen Geschlecht war. So kam es, dass Frauen nur arbeiten gehen durften, wenn der Mann dies auch zu ließ. Trennten sich Eheleute, so bekam der Mann das alleinige Sorgerecht und war nicht verpflichtet seiner Ex ein Besuchsrecht zu ermöglichen. Für Pepper war dies nie ein Thema gewesen. Sie war nicht verheiratet und galt als taffe Geschäftsfrau. Für einige Männer war es einschüchternd mit einer weiblichen Personen über das Business zu sprechen und sie verlangten einen Mann, doch die 26-Jährige war „Mann“ genug um denjenigen in die Schranken zu weißen.

Die Assistentin sah wie der Milliardär sich von seinem Schweißgerät trennte und seine Schutzbrille an die Stirn zog. Ein sehr… amüsantes Bild wie sie fand. „Wenn ich Sie daran erinnern darf, dass letzte Mal als sie ein Radio zur Hand hatten, haben sie es aus dem Fenster geworfen, weil sie die Art des Moderators nicht leiden konnten!“ Pepper konnte sich noch gut an diese Situation erinnern. Tony hatte die Fensterscheibe zerdonnert und hatte kurzfristig entschlossen, das Haus mit neuen Fenstern auszustatten. Eine sinnlos, spontane Idee, die natürlich an seiner Assistentin hängengeblieben war.
Dir Rothaarige stand noch immer mit angewidertem Gesicht in der Nische wo sich die Kaffeemaschine befand. Sie hielt noch immer den Becher und versuchte den widerlichen Geschmack von ihrer Zunge zu bekommen. Wie oft hatte sie Tony schon versucht zu erklären, dass er das Kaffeekochen aufgeben sollte, da sein Gebräu immer nach Abwasser schmeckte. Er hatte immerhin Personal dafür, was bezahlt wurde um ihm Kaffee zu bringen. Er hatte doch sonst nie Probleme damit, sich von vorne bis hinten bedienen zu lassen.
Doch leider lag Pepper falsch. Der Waffenproduzent klärte sie auf, was für eine Flüssigkeit sie gerade zu sich genommen hatte. „Alkalische Lösung?“, wiederholte sie und blickte in ihren Becher. Sofort schien sich ihr Magen zu drehen und ihr wurde schlecht. Chemie war bereits damals in der Schule nie ihr Thema gewesen und sie hatte das Fach nach 2 Jahren abgewählt, doch Alkalimetalle sagten ihr noch sehr wohl etwas. „Wieso zum Teufel haben sie eine Lösung in der Kaffeemaschine?“, fragte sie und goss die restliche Flüssigkeit wieder in die Kaffeekanne. „Zitrone?“, fragte die zierliche Frau nun und verzog sich aus der Küchennische. „Ich glaube nicht, dass eine Zitrone diesen widerlichen Geschmack verbessert oder etwas an der Tatsache ändert, dass sie mich um 10 Uhr morgens umbringen wollten!“ Sie ging zu der Gegensprechanlage, die sich an der Tür befand, durch die sie erst eben gekommen war. „Sam“, sprach sie in die Anlage und verlangte nach der Haushälterin. „Sorgen Sie bitte dafür, dass die Kaffeemaschine aus der Werkstatt von Mr. Stark wo schnell wie möglich entsorgt wird!“, sie ließ den Knopf los und hörte durch die Anlage ein leises Ja kommen. Mit noch immer nachbleibenden Geschmack ging die Assistentin zum Tisch, worauf ihr Notizbuch lag und notierte den Kauf einer neuen Maschine zu tätigen. „Ich habe noch einige Formale Dinge mit Ihnen zu besprechen! Könnten sie sich kurz hinsetzen?“ Mit den Jahren hatte Pepper gelernt, dass Tony ihr einfach nicht die Aufmerksamkeit schenkte, wenn er seine technischen Spielsachen in greifbarer Nähe hatte. Es bedarf zwar immer einige Überzeugungsaktionen, doch irgendwie schaffte die Rothaarige es doch bisher immer.

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#5

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 02.09.2010 17:56
von Tony Stark • Besucher | 16 Beiträge

"Es hat nicht am Moderator gelegen. Das Radio war einfach überholt. Außerdem hätte ich früher oder später sowieso neue Fenster gebraucht." Natürlich hatte es am Moderator gelegen. Tony hasste ihn. Ihn und seine dumme Sendung über die illegalen Geschäfte großer Firmen mit der Regierung. Er hatte sich nicht getraut, den Namen Stark Industries zu sagen, aber Tony war klar gewesen, dass dieser schleimige arschkriechende und abartig hässliche Moderator es so gemeint hatte. Vielleicht auch nicht. Was spielte das für eine Rolle? "Wussten Sie schon, dass es Fenster gibt, die von einer Seite verspiegelt sind? Ich bin am überlegen, die Toilette so ausstatten zu lassen. Man kann von drinnen raus sehen, aber von draußen nicht rein." Er grinste Pepper an, die über die Gegensprechanlage eine der Haushälterinnen beauftragte, die Kaffeemaschine zu entsorgen. "Nein, nein, halt!" Mit schnellen Schritten war er zu der kleinen Niesche geeilt, die er als bessere Küche zweckentfremdete und legte seine Hände um das Gerät, wie eine Mutter um ihr Baby, wenn sie glaubte, dass extreme Gefahr drohte. "Das ist nicht irgendeine Kaffeemaschine, Potts. Das ist eine originale, limitierte Sonderedition der 1966 zur Premiere von Star Trek erschienenen Treki-Serie eine Kaffeemaschinenfirma, die es heute gar nicht mehr gibt!! Da ist sogar noch das Preisschild dran!" Er untersuchte die Kaffeemaschine. "Irgendwo..." Ein Preisschild war nicht zu finden, aber das war egal. Der Milliardär wandte sich zu seiner Assistentin. "Die können Sie doch nicht einfach weg schmeißen. Die wird gereinigt und schön wieder an diesen Platz gestellt. Da war nur eine alkalische Lösung drin und kein Anti-Tony-Toxin und bitte, Potts, besorgen Sie sich eine Zitrone und beißen rein." Wenn sie noch länger wartete, würde ihre Zunge anschwellen, als ob eine Wespe hinein gestochen hätte. Ganz zu schweigen von dem brennenden Gefühl, das langsam aber sicher ihre Lippen, Zunge, Gaumen und Rachen verätzen würde. "Ich meine, ich mag sinnliche, geschwollene Lippen, das unterstreicht Ihre Weiblichkeit. Meinetwegen können Sie auch so bleiben." Seine Augen klebten an ihrem Mund fest, der sich leicht rötlich verfärbt hatte. Natürlich würde er ihrer Bitte nicht nachkommen, und sich hinsetzen, es galt eine Kaffeemaschine zu verteidigen! Aber er konnte in den nächsten Tagen auch unmöglich auf Potts verzichten. Da brachte es ihm nicht viel, wenn sie im Krankenhaus landete.
Er ging auf seine Assistentin zu und legte sanft und mit äußerster Vorsicht einen Finger auf ihren Mund, als ob er ihn verschließen wollte. Einen Moment harrte er so aus und musterte ihr Gesicht. Bei Gott, ihre Sommersprossen waren verdammt süß. Sein Gesicht wanderte noch ein wenig Näher an das ihre, bis er etwas sah, was ihm nicht gefiel. "Ich wusste es." begann er und nahm seinen Finger von ihrem Mund, wandte sich um und setzte sich auf seinen Schreibtisch. "Sie müssen ja viel in den Mund genommen haben, wenn ihre Haut schon auf das Salz an meinen Fingern reagiert. Sommersprossen stehen Ihnen ausgezeichnet, Miss Potts. Aber Blasen...?" Noch war keine Blasenbildung zu sehen, aber ihre Haut war definitiv sehr gereizt.

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#6

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 06.09.2010 18:18
von Pepper Potts • Besucher | 5 Beiträge

Früher oder Später, waren hier definitiv die Wörter, die Tony versuchte seiner Assistentin einzureden, denn ihrer Ansicht nach waren die Scheiben vollkommen in Ordnung und brauchten keine Neuerung. „Soweit ich mich erinnere, war das Radio in einem einwandfreien Zustand“, fügte Potts hinzu. Sie wusste das der Waffenhersteller ein Problem mit dem Moderator hatte, ob er dies nun leugnete oder nicht. James Peterson war nun einmal dafür bekannt, dass er gerne den Mund zu voll nahm und über etwas Sprach, wovon er doch eigentlich überhaupt keine Ahnung hatte. Daher blockte Pepper auch sämtliche Anfragen auf ein Interview seines Senders mit Tony ab, da sie immer im Verdacht hatte, sie würden James hinschicken.
Die Rothaarige warf ihrem Chef einen fragenden Blick zu. „So etwas brauchen Sie nicht“, erklärte sie dem gutaussehenden Milliardär und blockte somit die Ideen für seine Toilettenfensterfront ab. Während sie sich weitere Notizen machte, spürte sie wie sich ein Brennen langsam in ihrem Mund bemerkbar machte. Auch das Schlucken war äußerst schmerzhaft.
Die 26-Jährige ließ gerade den Knopf der Gegensprechanlage los, als Tony auch schon zu ihr herüber gehechtet kam. Sie sah wie ihr Vorgesetzter seine Arme um die Maschine legte und sie so versuchte vor seiner Assistentin zu schützen. Er erklärte Pepper die äußerst, genaue Herkunft und Bedeutung dieser Maschine, als würde sein Leben davon abhängen. Während Tony die Maschine nach dem Preisschildabsuchte wandte sich Pepper erneut der Gegensprechanlage zu. „Am besten kommen Sie sofort mit einem Müllbeutel hier runter Sam!“ Erneut versuchte Stark Junior seine persönliche Assistenz davon zu überzeugen, dass dieses Stück definitiv nicht im Müll landete und dass sie sich doch endlich eine Zitrone holen sollte. „Sie bekommen eine schöne neue glänzende Maschine! Ein ganz neues Modell!“ Ob es hier überhaupt noch um die Maschine ging?
Was das Ganze mit der Zitrone auf sich hatte verstand Potts jedoch nicht. Erst als der Waffenhersteller etwas von geschwollenen Lippen sagte und sie in diesem Moment wieder ein leichtes Stechen verspürte, wurde ihr klar worauf er hinaus wollte. Sie wandte sich zum dritten Mal binnen weniger Minuten der Anlage zu und sprach nun etwas hastiger, nachdem sie den Knopf betätigt hatte. „Sam bitte bringen Sie S-O-F-O-R-T eine Zitrone hier runter!“

Pepper nahm wieder Platz auf dem Sofa und rieb sich mit ihrem Finger über die Lippen, als wollte sie sicher gehen, dass ihre Lippen noch die gewohnte Größe hatten. Wenn sie bald aussah wie ein russisches Boxenluder würde sie diese verdammte Kaffeemaschine persönlich aus diesen Räumen tragen und auf dem nächsten Schrottplatz in die Müllpresse werfen. Sie war abgelenkt und sah Tony erst, als dieser bereits sehr dicht vor ihr stand und sich zu ihr aufs Sofa hinunter beugte. Er strich mit seinen Fingern sanft, fast kaum spürbar über ihre Lippen, was an sich ein schönes Gefühl in der Rothaarigen auswirken hätte müssen, jedoch nur ein brennen hinterließ. Das Herz der 26-Jährigen pochte jedoch wie wild, was ihr äußerlich aber nicht anzusehen war. Ihre blauen Augen waren auf die ihres Chefs gerichtet und ließen sie nicht frei. Er kam noch ein paar Zentimeter näher, sodass Pepper nun die Luft anhielt. Seine Stimme erklang und er wandte sich von ihr ab. Langsam strömte wieder Sauerstoff durch ihre Lungen und das Gehirn funktionierte anscheinend wieder, denn die Assistentin ermahnte sich selbst. Der Milliardär machte ihr langsam wirklich Angst. „Blasen? Was soll das heißen?“, fragte sie und ihre Panik war nicht mehr in ihrer Stimme zu verstecken. Sie griff nach dem Wasserglas und hielt es mit einer Hand vor ihr Gesicht. Sie versuchte durch die Spiegelungen einen Blick auf ihre Lippen zu erhaschen, doch vergeblich. Zum Glück kam in diesem Moment Sam, die Haushälterin mit einem großen, schwarzen Müllbeutel und einem Teller, auf dem sich eine aufgeschnittene Zitrone befand. „Sam“, sagte Pepper und sprang ruckartig vom Sofa auf, wobei sie noch fast gegen den Tisch gelaufen wäre. Sie entriss der älteren Frau den Teller, nahm sofort eine der säurehaltigen Früchte und biss hinein. Während Pepper versuchte den ganzen Saft aus der Zitrone zu saugen spürte sie an der Spitze ihrer Zunge und im hinteren Gaumenbereich ein heftiges brennen, worauf ihr sofort einige Tränen in die Augen sprangen. Sie wollte hier nicht als Weichei gehandelt werden und hielt darauf die Tränen zurück.
Nachdem das erste Stück ausgesaugt war legte sie die leere Hülle zurück auf den Teller. „Und nun?“, fragte sie und schaute fragend zu Tony. Sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen und nahm sich ein weiteres Stückchen, das sie an den Mund legte und versuchte den ganzen Saft in sich aufzusaugen.

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#7

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 08.09.2010 18:38
von Tony Stark • Besucher | 16 Beiträge

"Brauche ich nicht..." widerholte Tony mit leiser, nachdenklicher Stimme und verschränkte die Arme vor seinem Körper, während er Pepper beobachtete. Sie schien nicht zu verstehen, welchen Wert diese Kaffee maschine besaß. Mochte ja sein, dass Star Trek zur Zeit nur den wenigsten bekannt war und dass davon auch nur die Hälfte diese Serie mochte, aber diese Serie war die Zukunft! Die Menschen lebten in ihr ihre Fantasien von Raumfahrt und Erkundung des Weltalls aus. Und so groß war diese Utopie doch nicht. Vor gut 4 Monaten hatte Neil Armstrong einen Fuß auf den Mond gesetzt und Tony hatte sich geschworen, diesen Tripp auch mitzumachen, sobald sich eine Gelegenheit dazu bot. Also. Star Trek war jetzt schon Kult und würde in Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen, da war der Milliardär sich sicher. Und er hatte diese Kaffeemaschine gekauft, da war noch nicht einmal die allererste Folge dieser Serie ausgestrahlt worden. Sie war wertvoll. Wenn jetzt nicht, dann mit Sicherheit in ein paar Jahren. Und Pepper wollte das wegwerfen? NUR weil da mal eine alkalische Lösung drinnen gewesen war? "Wenn Sie die Kaffeemaschine anrühren, lasse ich den Monet verbrennen, den Sie neulich gekauft haben. Von MEINEM Geld, wohlbemerkt." sprach er, während Pepper panisch ein Wasserglas betrachtete, warum auch immer. Das sollte deutlich unterstreichen, welchen Wert er der Trekki-Maschine beimaß und sie sollte ihn definitiv gut genug kennen, um zu wissen, dass er solche Drohungen sehr wohl ernst meinte.
Als dann auch noch Sam, die Haushälterin, hereinkam und neben der Zitrone eine Mülltüte dabei hatte, bekam Tony ein wenig Herzflattern. Er warf einen Blick in de Küchenniesche, dann kurz zu Pepper, die herzhaft in eine Zitronenscheibe biss und dann zu Sam, die er mit einem vielsagenden Blick bedachte, der ihr deutlich machte, dass sie sich lieber wieder auf den Weg nach oben machen sollte, als irgendetwas zu sagen. Tony mochte Sam. Wirklich. Aber wenn es um sein hochgeschätztes Eigentum ging, hörte für ihn jeder Spaß und jede Freundschaft auf. Sam schien ein wenig unsicher zu sein und blickte Tony fragend an. "Machen Sie bitte Frühstück, Sam. Irgendwas mit Ei, ja? Und dazu frischen Kaffee, bitte." Sam nickte bestätigend und verschwand mitsamt der Mülltüte wieder nach oben.

Um nochmal auf die Scheiben zurück zu kommen. Ich denke, ich kann sehr..... gut...." Er unterbrach seinen Satz, als er Pepper anblickte und diese erneut in eine Zitronenscheibe biss. Das war verdammt sexy... Dazu dieses Outfit und diese herrlich niedlichen Sommersprossen, passend zu den rötlichen Haaren und ihrem verdammt süßen Gesichtsausdruck, wenn sie Zitronensäure ihre volle Wirkung entfaltete. "...Sehr gut... selbst entscheiden, was ich brauche, und was nicht." Er schluckte kräftig und setzte sich auf die Couch. "Oh Gott, Pepper, machen Sie das nochmal...!" Hatte ihn das angeturnt? Durchaus! Und da hielt SIE ihm Vorträge von wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz? Das war ja fast schon Makaber. Und dennoch. Der Milliardär hatte absolut nichts dagegen. Seiner Meinung nach könnte Pepper ruhig öfter mal in eine Zitrone beißen. Das machte lustig und war obendrein sehr gut für die Gesundheit.

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#8

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 10.09.2010 23:11
von Pepper Potts • Besucher | 5 Beiträge

Die Persönliche Assistentin des Waffenherstellers machte kein großes Geheimnis über ihre Abneigung gegen Scifi-Serien. Oder besser gesagt ihre Abneigung gegen alles was mit dem Weltall zu tun hatte. Dieser ganze Kram mit fremden Leben auf fremden Planeten war doch einfach… zu viel des guten. Es gab bereits genügend Probleme auf dem eigenen Planeten und solange diese nicht unter Kontrolle gebracht wurden, sollte man vielleicht nicht gleichzeitig auf weitere Planeten umspringen. Mit dieser Meinung war die Rothaarige jedoch nicht alleine. Viele teilten diese Ansicht und versuchten sogar mit Demonstrationen gegen weitere Forschungen anzugehen, doch sah Pepper keinen Erfolg in diesen Zusammentreffen. Wie die meisten Demonstrationen endeten sie meistens nur mit Hilfe der Polizei und hier und da einen Jupies, die eine Nacht auf einer harten Gefängnispritsche verbrachten.

Zum Glück schien Tony was die Sache mit den Badezimmerfenstern anging kooperativ. Er ließ das Thema, jedenfalls vorerst, unter den Tisch fallen. Anscheinend war ihm seine Kaffeemaschine erst mal wichtiger, doch hoffte Pepper, dass ihr Chef das Thema verspiegelte Badezimmerfenster nicht in den nächsten Tagen noch einmal anschnitt.
Der Milliardär schien es wirklich ernst zu meinen was diese Maschine anging. Pepper konnte es nicht fassen, dass er diesen Merchandising Artikel ernsthaft mit einem Monet verglich UND ihr jetzt auch noch mit der Verbrennung drohte. Wie konnte er überhaupt nur über so etwas sprechen, geschweige denn denken? Er wusste genau, wie lange Pepper für dieses Gemälde gekämpft hatte. Sie hatte lange gebraucht um ein Stück zu finden, was auch in die Einrichtung von Tony passte und war dann in einem Museum in Paris fündig geworden. Das Meisterwerk war unter dem Namen „Gondola in Venice“ von Claude Monet 1908 persönlich gezeichnet worden und war schon heute um die 15,4 Millionen Dollar wert. Natürlich hatte die Rothaarige auch ein beachtliches Sümmchen für das Werk auf den Tisch gelegt. Es war nicht ihr Geld, sondern das ihres Arbeitgebers, den sie aber von der Investition in einen echten Monet überzeugen konnte. Wahrscheinlich hatte Tony nur zugestimmt, damit Pepper endlich aufhörte ihn zu nerven. Täglich hatte sie ihn mit Emails, Anrufen und natürlich überzeugenden Fakten genervt, sodass er einfach nicht mehr anders konnte, als dem Kauf zustimmen. Und nun soll ihre Arbeit für die Vernichtung dieser Kaffeemaschine umsonst gewesen sein? „Das würden Sie nicht wagen…“, entwich es der 26-Jährigen, die noch immer nicht glaubte, dass Tony den Monet ins Spiel gebracht hatte. Vor lauter Schreck, war ihr fast das Wasserglas aus der Hand gerutscht. Kunst war ein sehr wichtiger Punkt für die Assistentin. Vater und Mutter waren beide Künstler und hatten sie mit der Lehre von Farben und verschiedenen Praktiken des Malens erzogen. Sie erinnerte sich wie ihre Eltern ihre Gefühle in den Bildern verarbeitet hatten, erinnerte sich wie die Bilder die gemeinsamen Momente wiederspiegelten. Besonders ihre Mutter hatte versucht ihrer einzigen Tochter die Liebe zum Pinsel nahe zu bringen, wenn auch leider sie viel zu wenig Zeit dafür hatte. Doch die Liebe zur Kunst war auch mit steigendem Alter noch immer ein Teil von Pepper Potts, den sie mithilfe von Tony irgendwie finanzierte.
„Ich meine“, sie war mittlerweile aufgestanden und hatte einen fragenden Blick aufgesetzte. „DAS IST EINE MONET! Wissen Sie überhaupt was der Wert ist?“ Selbst wenn er es wusste, würde das Tony durchaus egal sein. Es ging hier um das Prinzip. Würde er nicht bekommen was er wollte, würde auch sie leer ausgehen. Das war der Deal Baby, komm damit klar.

Pepper spürte die Säure wie sie sich in ihrem Mund ausbreitete. Sie mochte eigentlich keine sauren Dinge, doch ehe sie hier als Blasenopfer galt, überwand sie lieber ihre Abneigung. Tonys Stimme erklang und kurz darauf verschwand Sam samt dem Müllbeutel wieder nach oben. Pepper legte die Zitronenschalen auf den Teller, den sie zurückgelassen hatte. „Okay, okay“, sagte sie und schloss nochmal kurz die Augen um den sauren Geschmack, der mittlerweile schon eine leichte Gänsehaut auf ihrem Arm hervorgehoben hatte, runterzuschlucken. „Wir machen einen Deal. Ich lasse jemanden kommen, der die Maschine professionell reinigt ehe Sie wieder Kaffee dort kochen!“ Pepper spürte noch immer wie ihr Mund von innen brannte, doch verging das Gefühl langsam. „UND“, fügte sie hinzu. „Sie verlangen nie-, nie-, niemals, dass ich nochmal einen Kaffee daraus trinken muss!“ Sie warf einen letzten Blick auf die Maschine und hoffte das Thema hatte sich damit erledigt und sie konnten sich dem Tagesgeschäft wieder zuwenden. Doch ehe sie dazu kam, würde sie noch eine Zitrone nehmen. Aller guten Dinge waren doch drei, oder?

Die Gänsehaut wurde wieder Stärker und auch Tony schien deutlich angetan von dem Bild was sie ihm bat. Er hatte angefangen das Thema Scheiben wieder auf den Tisch zu bringen, doch war dank ihrer zitronischen Art ganz durch den Wind. „Unangebracht Mr. Stark!“, sagte Pepper nur und ließ die leere Hülle der Zitrone zu den anderen auf den Teller sinken. Sie biss ein letztes Mal auf ihre Lippen um zu sehen, ob auch wirklich keine Blasen entstanden waren ehe sie sich auf den Sessel neben Tony niederließ und ihre Notizen vom Tisch nahm. „Ich bekomme nonstop Anrufe aus LA. Die wollen Wissen wann sie wieder mit Ihnen rechnen können. Was darf ich ihnen sagen?“ Pepper war klar, dass Tony noch ein paar Tage länger hier bleiben würde, was auch bedeutete sie würde noch einige Tage länger auf den viel zu harten Hotelbetten schlafen müssen. Man hatte es einfach nicht leicht als Assistentin von Tony Stark.

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#9

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 21.11.2010 13:38
von Tony Stark • Besucher | 16 Beiträge

Tony musterte seine Assistentin und machte dabei nicht einmal de Versuch, zu verbergen, dass er im Moment sehr angetan von ihr war. Warum sollte er auch? Pepper war eine äußerst attraktive Frau, obendrein intelligent und gebildet und sie kannte ihn besser, als jeder andere Mensch auf diesem Planten. Hoffte er zumindest. Noch war nicht ganz klar, wie viel er der einen Reporterin von BBC im volltrunkenen Zustand erzählt hatte. Ob er überhaupt etwas von Belang erzählt hatte. Und wie sie damit umging. Sein Anwalt hatte ihm geraten, ihr eine einstweilige Verfügung aufzudrücken, damit sie ruhig war und keine peinlichen Details in der Öffentlichkeit breit trat. Doch Tony hatte abgelehnt. Warum sollte er eine Frau zum schweigen bringen, die vielleicht nicht einmal was zu sagen hatte? Und das würde ihm doch erst recht unangenehme Aufmerksamkeit einbringen. Warum sonst sollte man eine Reporterin zum Schweigen verdonnern, wenn man nichts zu verbergen hatte? Hatte Tony etwas zu verbergen? Eigentlich nicht, zumindest war er sich keiner Sache bewusst, die es zu verbergen galt. Es sei denn, er hatte es vergessen. Aber was das anging, hatte er ja Pepper und sie hatte auch noch keine Anstalten gemacht, Tony nahe zu legen, dass er sich bedeckt verhalten soll. Und Obey? Er war in den letzten Jahren wie Vater, Bruder und bester Freund zugleich gewesen. Wenn Tony unwissentlich irgendeine Dummheit innerhalb der Firma gemacht hätte, hätte Obey ihm das schon längst gesagt. Also alles bestens. Alles cool. Rock'n'Roll!
Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht.
"Wenn ich Sie daran erinnern darf. SIE haben sich vom Kaffe bedient. Ich habe Sie nicht gebeten oder gezwungen, Kaffe zu trinken, Miss Potts. Daher kann ich dem, dass ich von Ihnen nicht 'verlangen' darf, Kaffee daraus zu trinken, nicht zustimmen." Sein Blick folgte ihr, wie sie auf ihn zukam und sich dann neben ihn setzte. Gott, wie er das liebte! Wie sie immer wieder seine Nähe suchte, wohlwissend, dass sie ihn damit innerlich erregte und dann so tat, als ob es sie vollkommen überraschte. Diese Frau hatte es einfach raus, mit ihm genau so umzugehen, wie er es brauchte und wollte und das ganz ohne Anweisungen. Sie war einfach perfekt, die beste, die einzige, die blind und taub verstand, was er wollte und dachte. Meistens jedenfalls. Ab und an lag sie auch mal daneben, aber genau das machte sie ja auch so unschätzbar wertvoll. In all ihrem Streben nach Präzision war auch sie nicht unfehlbar. Und in diesen Momenten war sie so unglaublich süß.
Er lächelte sie an und musterte die Sommersprossen auf ihrem Gesicht. Schade, dass schon November war. In den Sommermonaten waren die zahlreichen klitzekleinen Punkte auf ihrem Gesicht viel intensiver, sodass er manchmal geneigt war, sie "Spot" zu taufen, es dann aber sein ließ, weil ihm "Pepper" einfach besser gefiel. Jetzt waren die Sommersprossen allerdings blass, fast schon unauffällig. Das hatte auch was an sich, aber Tony freute sich schon auf den nächsten Sommer. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde zu einem Schmunzeln.
Erst jetzt bemerkte der Milliardär, dass seine Assistentin mit ihm gesprochen hatte. "Bitte... was?" Einzig die Worte "LA" und "rechnen" hatte er irgendwie aufgeschnappt, konnte sich darauf aber keinen Reim bilden? "Am besten noch Handschriftlich, oder was? Wenn die in LA nicht rechnen können, sollen sie nochmal die Schulbank drücken gehen." Vielleicht wäre es sogar besser, wenn er es einfach selber machte. Tony fand es ja immer wieder erstaunlich, das hochenagesehene Mathematiker und Physiker bestimmte Formeln und gleichungen mit dem Taschenrechner berechneten und für das Eintippen der Zahlen länger brauchten, als Tony mit Kopfrechnung.

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#10

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 05.12.2010 19:26
von Pepper Potts • Besucher | 5 Beiträge

„Es geht darum, dass Sie mir einfach keinen Kaffee mehr aus dieser Maschine anbieten sollen, Mister Stark!“ Pepper klang ruhig aber dennoch hörte man wie unnötig diese Art von Diskussionen bis zu weitere Wortwechsel doch waren. Tony verdrehte gerne Wörter oder Sätze eines anderen so, dass sie zu seinem Gunsten lagen und Pepper sah es in ihrer Aufgabe ihn darauf hinzuweisen, dass es so nicht gemeint war. Ein Spiel wie Katz und Maus. Doch wer nahm welche Position ein? War sie der Jäger oder die Gejagte? Es gab so viel Wichtigeres als diese belanglose Nebensächlichkeit. Zum Beispiel war da noch immer das offen gebliebene Interview von Heather Newton, einer Journalistin, die für die British Broadcastin Corporation arbeitete. Tony hatte ihr im volltrunkenen Zustand eine sehr intime Unterredung geboten, die mit einer persönlichen Audienz in seinem Schlafzimmer endete. Pepper hatte durchaus versucht heraus zubekommen, was ihr Boss von sich gegeben hatte, doch nachdem er ihr auf seine charmante Art und Weise angeboten hatte, es ihr doch oben im Schlafzimmer zu zeigen, was er mit Newton getrieben hatte, gab sich Pepper geschlagen und überließ die ganze Geschichte dann doch lieber den Anwälten.
Diese ganze unangebrachten Kommentare, die Tony Tag für Tag von sich gab machten das Arbeiten für ihn nicht gerade einfacher. Die Rothaarige kannte ihren Boss besser als alle anderen und sie war durchaus darüber aufgeklärt, was mit ihren Vorgängern geschehen war, die dem charmanten Tony Stark nach nur ein paar Tagen oder vielleicht auch Wochen erlegen waren. Allesamt waren am nächsten Morgen in einem leeren Bett aufgewacht. Kurz darauf sah man eine neue Assistentin an Tonys Seite. Doch Pepper war stur. Natürlich fühlte sie sich auf eine verdrehte weise sexuell von Tony angezogen und ja es fiel ihr in so einigen Situationen schwer, die taffe, intelligente Assistentin zu spielen, die immun gegen seine Annäherungsversuche zu sein schien. Doch in all den Jahren hatte sie sich bis jetzt aus allen den heißen Situationen gerettet.

„Hören Sie mir überhaupt zu?“, fragte die 26-Jährige als sie aus den Augenwinkeln nur sah, wie der Milliardär sie an schmunzelte. Auch sein Kommentar auf ihre Frage zeigte deutlich, dass er mit seinen Gedanken wieder ganz woanders gewesen war. Die Assistentin legte ihr Klemmbrett auf ihre Oberschenkel und blickte Tony etwas genervt an. „Ich bin mir durchaus sicher, dass Ihre Mitarbeiter allesamt einen bemerkenswerten Abschluss ihrer Schulen haben, Mister Stark. Dennoch ist die Kunst des Wahrsagens noch kein Hauptfach der amerikanischen Bildungseinrichtungen, soweit mir bekannt ist und daher, sollten Sie meine Frage, wann Sie wieder nach Los Angeles zurückkehren wollen mitteilen, damit ich dies an die Zentrale in LA weiterleiten kann.“ Sie sah ihn mit ihren großen, blau-grünen Augen an. „Sie können mir die Frage im Auto beantworten!“ Pepper nahm das Klemmbrett und erhob sich so schnell wie sie sich auf das Sofa gesetzt hatte auch wieder. „Jona aus der New York Zentrale hat heute früh angerufen, der ARK Reaktor ist gestern Nacht fertig geworden. Sie können es sich jetzt ansehen!“ Pepper blickte nochmal auf ihre Notizen, die auf dem Klemmbrett notiert waren, doch allesamt konnten auch bis später warten.

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#11

RE: Stark Villa

in Private Häuser, Wohnungen etc 14.01.2011 00:34
von Tony Stark • Besucher | 16 Beiträge

"Ich hab Ihnen doch gar keinen Kaffee angeboten!" entgegnete er in erklärendem Tonfall und musterte seine Assistentin, die im Moment irgendwie eine verschobene Perspektive zu haben schien. Sie war so vollkommen Businesstyp. Immer auf ihre Arbeit bedacht. Immer auf Professionalität bedacht. Und dennoch spürte Tony, dass unter dieser scheinbar unnahbaren Oberfläche eine sehr sensible und liebebedürftige Seele schlummerte, die nur darauf wartete, ihr passendes Gegenstück zu finden. Tony bildete nicht ein, dass ausgerechnet er ihr Seelenverwandter war, aber für eine Nacht könnte er es durchaus sein. Vielleicht auch zwei. Aber nur in größeren Abständen. "Ich höre Ihnen zu, Pepper. Ich klebe förmlich an ihren Lippen..." Er näherte sich ihr, als ob er sie küssen wollte - wollte er natürlich nicht, aber er mochte dieses Spiel. Doch Sie stand auf, als ob sie es ahnte und erzählte etwas von Auto und Jona und.... Der ARK Reaktor war fertig!
Sofort stand auch er auf und grinste breit. "Höchste Zeit. Daddy würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie lange wir noch an dem Teil gebaut haben." Er musterte seine Assistentin, während er sich in Erinnerung rief, wie stolz sein Dad auf die Entdeckung der ARK Technologie gewesen war. Was daran nun genau das Besondere war, außer, dass es eine neue Energieform darstellte, war Tony noch nie klar gewesen. Er hatte sich immer wieder mit den Plänen auseinander gesetzt und war genau so oft nur darauf gestoßen, dass diese Technologie nicht Kosteneffizient war. Dennoch. Die Hippies freuten sich darüber. Alternative Energie ohne Atomkraft, ohne natürliche Ressourcen. Und auf einmal war die Waffenproduktion nicht mehr der Gott allen Übels.
"Ist Obey auch da?" fragte Tony, während er sich auf den Weg nach oben und in Richtung Haustür machte, wo Happy - sein Bodyguard und Fahrer - schon wartete, um die beiden zur New Yorker Fabrik von Stark Industries International zu bringen.
Obadiahs Anwesenheit war wichtig für Tony. Er war seit dem Tod seiner Eltern sein engster Vertrauter gewesen, was die Firma anging. Zusammen hatten sie etwas geschaffen, was einzigartig war. Nichts auf der Welt konnte sich mit dem vergleichen, was sie zusammen aufgebaut hatten. Und nichts auf der Welt konnte sich ihnen in den Weg stellen. Nicht einmal die Regierung oder irgendwelche Geheimdienste. Ganz im Gegenteil, sie förderten Tonys arbeit sogar noch.



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TBC in : Vietnam

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