#1

Am Stadtrand

in New York 28.11.2010 14:16
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

Magneto stoppte den Wagen auf einem Parkplatz direkt neben der gewaltigen Hängebrücke, die über den Fluss hinüber führte. Auf der anderen Seite befand sich die Stadt New York, aber ganz anders als sie sie kannten. Die Lichter der Metropole warfen einen Schimmer über den dunklen Fluss, über die Brücke rauschte der Verkehr - verglichen mit ihrem New York relativ spärlich. Erik öffnete die Autotür, trat hinaus in die kühle Abendluft und machte ein paar Schritte hin zur Böschung, die zum Wasser hinunter führte. Er sah hinüber auf die andere Seite zu jener vertrauten und doch so fremden Stadt.

Kurz wanderten seine Gedanken zurück und liessen die letzten 24 Stunden Revue passieren. Hätte ihm jemand vorgestern erzählt, dass er heute in einer anderen Dimension stehen würde, die sich zeitlich ein Vierteljahrhundert vor ihnen bewegte und doch ganz anders war als was in den Geschichtsbüchern stand... er hätte diesen Jemand vermutlich für verrückt erklärt. Aber in den letzten 24 Stunden hatten sie einen faszinierenden und geradezu unglaublichen Einblick bekommen, was alles als Realität zu gelten hatte: andere Dimensionen, Parallelwelten, Phoenix... und Sebastian Shaw und Emma Frost als Präsidentenpaar der USA. Beim Gedanken daran schüttelte er den Kopf. Er hoffte, er hatte keinen Fehler gemacht, als er entschieden hatte, ihre Gruppe aufzuteilen. Aber als Ganzes waren sie nicht nur zu auffällig, sie waren auch zu langsam und zu ineffizient. Erik hatte grosses Vertrauen in Raven, dass sie den Herausforderungen dieser Welt gewachsen war, bei Scott war er sich weniger sicher. Aber Charles setzte grosse Stücke auf ihn, es war also eine gute Gelegenheit mal zu testen, ob er in der Lage war, eine Gruppe zu führen und heil durch diese Welt zu steuern. Und mit etwas Glück schaffte eine der Gruppen einen Durchbruch und brachte sie alle weiter auf der Suche nach dem Black King.

Er selbst hatte sich mit den jüngsten Mitgliedern dieser Expedition zusammen getan. Einerseits weil sie am meisten Führung brauchten, andererseits weil er sich ansehen wollte, welche Fortschritte sie gemacht hatten. Insbesondere in John, dem Feuermutanten, sah Magneto gewisses Potenzial für... mehr. Inzwischen waren die drei nun neben ihm angekommen. "Nun gut...", er sah in die Runde. "Denkt dran, verhaltet euch möglichst unauffällig, passt euch dem Verhalten hier an. Noch geht es vor allem darum, möglichst viel über diese Welt herauszufinden, und das ohne dass uns jemand auf die Schliche kommt. Das hier ist eine völlig andere Welt als wir sie kennen - lasst euch von gelegentlich vertrauten Dingen nicht täuschen oder einlullen." Sein Blick wanderte von Leto zu John zu Bobby und wieder zurück. "Und keine Extratouren, bitte. Ich bin nicht hier, um Kindermädchen zu spielen. Ausserdem übt äusserste Zurückhaltung bei Interaktionen mit den... Einheimischen." Er warf nochmals einen Blick über den Fluss, sah dann wieder zu den drei jungen Mutanten. "Alles klar? Noch Fragen?"

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#2

RE: Am Stadtrand

in New York 28.11.2010 17:57
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

cf: Gemeinschaftsraum

Schwungvoll öffnete John die Beifahrertür des Wagens und trat nach draußen. Es war wirklich ziemlich abgefahren, was er nun zu sehen bekam, obwohl die Stadt vor ihm wirklich nicht so anders aussah als seine Wahlheimat. Dennoch kam sie ihm fremd vor, obwohl er den Finger gar nicht so genau auf die Unterschiede legen konnte. Aber allein der Gedanke daran, dass er gerade auf dem Boden einer fremden Dimension stand und die Luft einer fremden Dimension in seine Lungen saugte reichte, um den Ausblick auf die Stadt zu einer verdammten Attraktion zu machen.

Der Australier schloss die Autotür und drehte sich zu Leto und Bobby um, die gerade ebenfalls ausstiegen. Für sie alle war es die erste große Aktion und John konnte sich gut vorstellen, dass die anderen sicher nervös waren, genauso wie er. Trotzdem hatte er keine Angst, es war mehr so etwas wie freudige Erwartung. Endlich war etwas passiert und hatte sie alle aus dem Schulalltag gerissen. Als man ihnen von den schrägen Vorkommnissen berichtet hatte, hatte er es erstmal nicht glauben wollen. Phönix-Mächte und Dimensionen in der Zunkunft, okay. Aber Sebastian Shaw als Präsident? Das war wirklich eine ziemliche Scheiße.

Langsam ging John zu der Stelle hinüber, an der Magneto stand und zur Stadt hinüber blickte. John war wirklich froh, in diese Gruppe eingeteilt worden zu sein. Sich Scott Summers unterzuordnen wäre nicht ganz so cool gewesen und die andere Truppe bestand aus Mutanten, die er alle kaum kannte, obwohl sie irgendwie interessant gewirkt hatten.
Bei Magneto aber würde es sicherlich spannend werden. Und er würde zudem endlich jemandem beweisen können, was er drauf hatte und wie viel er gelernt hatte, seit er an Xaviers Schule war. Endlich wurde es ernst. Endlich ging die Action los.

Er hörte Magneto zu und nickte. Eine fremde Welt in der ihnen aber sicher einiges bekannt vorkommen würde, ja. Was das für bekannte Elemente sein würden, darunter konnte John sich noch nicht besonders viel vorstellen. Aber er würde sie schon erkennen, wenn er sie vor sich sah. Auch hatte er nicht vor, Extratouren zu unternehmen. Das hier war so ungefähr das Coolste, was ihm bisher passiert war. Er würde nicht das Risiko eingehen, in Probleme zu geraten oder sonst was, nur weil er nicht auf Magneto gehört hatte.
„Wo fangen wir an?“, wollte er wissen. Denn egal ob ihre oder diese Dimension... New York war verdammt groß!

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#3

RE: Am Stadtrand

in New York 29.11.2010 18:14
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

cf New York / Xavier's School / Gemeinschaftsraum


Bobby stand noch immer ziemlich neben sich. Sein Kopf brummte von all den irrwitzigen Informationen, die da in den letzten Stunden auf sie hereingeprasselt waren. Und er war extrem fasziniert von dieser anderen Welt hier. Dass es gleichzeitig das erste Mal war, dass Xavier und Lehnsherr sie quasi für voll nahmen und auf eine Mission schickten, die gefährlich werden konnte und wo sie möglicherweise ihre Kräfte einsetzen mussten, das war für ihn bei all dem beinahe nebensächlich. Klar, es war cool, aber es erfüllte ihn mit weniger Vorfreude und Anspannung als John, dem anzusehen war wie toll er das alles fand. Er hatte sich auch sofort neben Magneto auf dem Beifahrersitz platziert. Nicht dass Bobby das gestört hätte, aber es zeigte schon klar, wie John in dieser Sache tickte.

Der Eismutant hätte es seinerseits bevorzugt, wenn der Professor mitgekommen wäre. Hätte auch von den Kräften her Sinn gemacht, da nichts in dieser Welt einem Telepathen lange verborgen geblieben wäre. Aber die Schulleiter hatten anders entschieden, und nun war es eben so wie es war. Lehnsherr würde das sicherlich ähnlich gut machen, aber Bobby hatte bei ihm ein bisschen ein merkwürdiges Gefühl - nichts dass er rational erklären konnte. Wie auch immer, Magneto hatten gerade den Wagen gestoppt und war hinausgetreten, wo sich ein eindrückliches Bild über die Stadt bot. Bobby und Leto auf dem Rücksitz folgten ihm und John. Es war frappierend wie ähnlich einige der Gebäude aussahen, andere wiederum waren ihm völlig unbekannt.

Bobby hörte Magneto zu und nickte, dann stellte John eine Frage. Der Eismutant räusperte sich. "Wir könnten uns eine Bibliothek suchen." Er sah in die Runde. "Da finden wir Geschichtsbücher, vermutlich Zeitungsarchive... auf diese Weise müssten wir innert Kürze ein ziemlich gutes Bild kriegen von diesem New York und dieser Welt. Mit etwas Glück ist die grosse Public Library am gleichen Ort wie bei uns, Fifth Avenue/42nd Street."

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#4

RE: Am Stadtrand

in New York 01.12.2010 01:44
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

cf New York / Xavier's School / Gemeinschaftsraum

Das dort war wirkliche in ganz anderes New York? Leto konnte es sich kaum vorstellen. Überrascht, neugierig, aber gleichzeitig auch unsicher, sah das Mädchen aus dem Autofenster. Sie saß auf der Rückbank, neben ihr saß Bobby und John saß vorne bei ihrem Lehrer, Mr. Lehnsherr hatte sich dazu bereit erklärt sie anzuführen. Anführen, das klang merkwürdig, als wären sie irgendein Team, wie bei der Polizei oder in diesen Agentenfilmen. Aber sie waren doch nur Schüler, ganz normale Schüler, gut, nicht ganz normal, denn sie alle waren Mutanten und hatten ihre besonderen Fähigkeiten, aber sie waren Schüler, nicht ausgebildet um Agenten zu spielen.

Kurz erinnerte sie sich an diesen Typen, der ihnen alles erzählt hatte. Eine andere Dimension, ein anderes New York, ein anderes Leben, langsam tat ihr der Kopf weh. Das hier war ein New York, das sie nie gesehen hätte, zumindest nicht in dieser Zeit. Oh man, sie würde jetzt noch gar nicht leben, also in ihrer Dimension hatte sie noch nicht gelebt, ihre Eltern waren jetzt noch fast Teens und kannten sich noch gar nicht. Nein, halt, das wäre alles nur in ihrer Dimension, hier gab es vielleicht eine Leto, aber die würde ja in Griechenland leben oder?

So ganz hatte sie das noch nicht verstanden, als sie aus dem Auto stieg und ihre Klamotten richtete. Sie hatten sich umgezogen, sollten ja in die Zeit passen und Leto war sich noch unsicher ob sie diesen Rock wirklich mochte. Auf der einen Seite hatte sie ja nichts gegen Röcke und es war ihr ja auch klar, dass sie nicht auffallen sollten, aber dieser Rock? Sie erinnerte sich an Bilder von ihrer Mutter, alte Bilder, wo sie als Teenanger oder als Kind zu sehen war.
Mit ein paar Schritten stand sie neben John, der auf die Stadt schaute, kurz wanderte auch ihr Blick noch mal zu der Stadt. Sie lebte noch nicht lange in New York, ihr würde nicht so viel bekannt vorkommen, zumindest vermutete sie das. Aber Mr. Lehnsherr hatte Recht, sie mussten aufpassen und zusammen bleiben, Leto hatte etwas Angst sie könnte sich verlaufen.

Wo würden sie anfangen, ja das war eine gute Frage, Leto drehte sich zu ihrem Lehrer und sah ihn fragend an. Doch es war Bobby, der einen Vorschlag machte, also drehte sie den Kopf zu ihm, “ich finde die Idee gut, auf diese Weise erfahren wir am schnellsten was passiert ist und haben ein gutes Hintergrundwissen, wenn wir weiter suchen“, leicht nickte sie und sah dann wieder zu Lehnsherr, war er auch dafür?

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#5

RE: Am Stadtrand

in New York 01.12.2010 10:34
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

"Ausgezeichnete Idee", stimmte Magneto zu und nickte anerkennend. Der Junge dachte mit, das war schon mal ein gutes Zeichen. Er rückte sich die Jacke zurecht, die ihm ein kleines bisschen zu weit war - es war nicht ganz leicht gewesen, auf die Schnelle passende Kleidung für alle zu finden. Aber so würde das für den Moment gehen, und sie konnten sich später immer nochmals neu einkleiden. "Dann hoffen wir mal, dass sie tatsächlich am gleichen Ort ist - und genauso informativ wie wir das gewohnt sind." Mit einem letzten Blick auf die Stadt, wendete er sich dem Auto zu und stieg wieder ein.

Nachdem alle Platz genommen hatten, fuhr er den Wagen vom Parkplatz und reihte ihn in den Verkehr über die Brücke ein, die sie direkt in die Innenstadt führte. Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft bekamen sie nun auch richtig viele Menschen zu sehen - auf den ersten Blick wirkte es tatsächlich wenig anders als im gewohnten New York. Auf den zweiten allerdings sah man schon Dinge, die unvertraut oder fremd waren. Läden und Lokale mit völlig unbekannten Namen, seltsame Fahrzeuge, Polizisten in sehr militärisch anmutenden Uniformen. Während die Schüler Zeit hatten, sich alles anzusehen, musste Magneto sich auf den Verkehr konzentrieren, der zwar weniger dicht war als in ihrem New York, aber dennoch kaum Zeit liess, um allzu sehr auf die Umgebung zu achten.

Schliesslich erreichten sie Fifth Avenue/42nd Street, und tatsächlich, da stand sie, die grosse Public Library. Allerdings hiess sie etwas anders: 'Shaw's Grand Library of the People' stand in grossen steinernen Lettern über dem Eingangsportal. "Ein Präsident mit Sinn für Personenkult, sieh an, sieh an", kommentierte Magneto und suchte einen Parkplatz. Als der Wagen abgestellt war, drehte er sich zu den Kids um. "Nun denn, das wird unser Erstkontakt mit Leuten aus dieser Welt. Seid vorsichtig und passt euch an so gut es geht. Sollten wir aus irgendwelchen Gründen getrennt werden, treffen wir uns wieder hier beim Wagen in...", er sah auf seine Armbanduhr, "...zwei Stunden. Alles klar?" Er sah in die Runde. "Gut."


tbc Shaw's Grand Library of the People

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#6

RE: Am Stadtrand

in New York 04.12.2010 19:51
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

Typisch Bobby, eine Bibliothek vorzuschlagen. Klar war es eine gute Idee, aber es war eben auch sehr langweilig. Sicherlich hätte man auch einfach mit den Leuten reden können und wäre so an ähnliche Informationen rangekommen. Das wäre zwar ein bisschen riskanter gewesen, aber dafür auch um Längen spannender.
Wenn er daran dachte, dass er in ein paar Minuten schon in der Bibliothek sitzen und dort alte Bücher und Zeitungen durchblättern würde löste das in ihm nicht gerade Begeisterungsstürme aus. Doch er würde diese Mission nicht damit beginnen, sich gegen einen Vorschlag zu stellen, den Magneto offensichtlich gut fand. Es war ihm klar gewesen, dass er auch ab und an in den sauren Apfel beißen musste. Nur... sie waren hier in einer anderen Dimension! Und was war ihre erste Tat? Ab in die Bibliothek...

John gab sich keine Mühe, Begeisterung zu heucheln. Er beließ es bei einem neutralen Gesichtsausdruck und einem Nicken, dann wandte er sich um und ging wieder zurück zum Auto. Als er sein Spiegelbild in einer Scheibe sah, musste er grinsen. Wirklich erstaunlich, wie anders er aussah, nur weil er diese seltsam altmodischen Klamotten anhatte, die eigentlich so gar nicht seinem Stil entsprachen. Aber immerhin hatte er sich einen Hut schnappen können. Diesen hatte er auf der einen Seite ein bisschen tiefer in die Stirn gezogen und so sah es dann doch ganz stylisch aus.
Magneto fuhr nun über die Brücke und John nutzte die Zeit, um sich die Stadt noch weiter anzusehen. Ständig fielen ihm irgendwelche Gebäude oder andere Dinge auf, die dort eigentlich nicht hingehörten. Aber daran würden sie sich wohl gewöhnen müssen.
An der Bibliothek angekommen verzog John das Gesicht. Shaw's Grand Library of the People? Das war doch wirklich nicht zu fassen.
"Ich hasse diesen Typen...", murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart hinein. Dann gab Magneto ihnen letzte Instruktionen, die es aber auch nicht wirklich vermochten, seine Laune zu bessern. Zwei Stunden in der Bibliothek? Schnarch...
Als er aber eine Gruppe junger Frauen sah, die mit Büchern unter den Armen auf den Eingang zugingen, hellte sich seine Stimmung wieder auf. Er würde Leto und Bobby einfach die Zeitungen überlassen und sich selbst erstmal um den Kontakt mit den Einheimischen kümmern. Frauen aus einer anderen Dimension, das war doch mal eine Herausforderung.

tbc: Shaw's Grand Library of the People

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#7

RE: Am Stadtrand

in New York 05.12.2010 09:27
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby nickte zufrieden als er für seine Idee rundum Zuspruch bekam. Einzig John wirkte wenig begeistert, was vermutlich daran lag, dass ers auch normalerweise nicht länger als zehn Minuten mit Lesen aushielt - zumindest hatte Bobby ihn noch nie länger mit einem Buch in der Hand gesehen. Ein bisschen war er auch stolz, dass Magneto den Vorschlag sofort aufgriff und ihn dafür lobte. Nicht dass er nach solcher Anerkennung lechzte, aber es fühlte sich gut an sie zu kriegen. Es war immerhin ihre erste ernsthafte Mission, und bisher liess sie sich ganz erfreulich an.

Als sie dann im Wagen sassen und in die Stadt hinausfuhren, starrte Bobby fasziniert aus dem Fenster. Einige der Strassenzüge waren ihm wohl vertraut, nur dass sie eben hier ganz anders aussahen und meist ganz andere Dinge hinter den Schaufenstern zu sehen waren. Auch ihm fielen die militärisch gekleideten Polizisten auf, waren auch irgendwie mehr als sonst üblich, so kam es ihm jedenfalls vor. Und als dann schliesslich die grosse Bibliothek auftauchte, verschluckte er sich beinahe als er sah wie sie hiess. Er schüttelte den Kopf. "Dass der Typ ein zu grosses Ego hat, haben wir ja erlebt, aber dass es so gross ist...", murmelte er und spielte damit auf den Streit im Gemeinschaftsraum an, der sich ein paar Tage zuvor ereignet hatte und der in einer handfesten Keilerei geendet hätte, wenn der Professor nicht eingeschritten wäre.

Schliesslich parkte Magneto das Auto und gab Instruktionen. "Zwei Stunden... okay", erwiderte Bobby und sah auf seine Uhr. Das gab ihnen nicht viel Zeit, aber doch genug, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Er sah Johns Blick aus dem Fenster raus zu einer Gruppe von Frauen, die sich gerade auf die Bibliothek zubewegten und grinste kurz schief, wurde aber gleich wieder ernst, als Magneto aus dem Wagen stieg und damit signalisierte, dass es jetzt losging.


tbc Shaw's Grand Library of the People

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#8

RE: Am Stadtrand

in New York 10.12.2010 00:52
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Nachdem sie in den Wagen gestiegen war, hatte sie erst mal den Rock wieder glatt gestrichen. Die ganze zeit zupfte sie daran rum, das war einfach nicht die richtige Kleidung für sie, zumindest beschloss sie das jetzt mal. Aber sie mussten sich hier ja anpassen, dass hatte man ihnen eingebläut und dazu gehörte nicht nur, dass sie nichts von ihrer Dimension erzählten oder ihre Mutationen öffentlich einsetzten, sondern eben auch die Kleidung. Immerhin waren sie hier auch noch in einer ganz anderen Zeit. Mr. Lehnsherr wirkte, als würde er hier her passen, aber vielleicht lag das auch einfach daran, dass er wirklich diese Zeit in ihrer Dimension erlebt hatte, auch wenn er damals deutlich jünger gewesen war. Von seiner traurigen Vergangenheit voller Hass und Gewalt wusste Leto natürlich nichts, auch wenn sie natürlich im Gesichtsunterricht schon viel über das 3. Reich und die Taten der Nazis erfahren hatte und auch über die Zeit kurz danach, in der sie sich jetzt ja rein theoretisch befanden.

Leto dachte nach, ob die Vergangenheit wohl mit ihrer vergleichbar war? 1. und 2. Weltkrieg? Die Nazis und Faschisten? Amerikanischer Bürgerkrieg und Sklavenhandel? Die römischen Eroberer und die griechischen Gelehrten? Wenn sie etwas Zeit haben würden, dann würde sie gerne mal in Erfahrung bringen, wie es zurzeit in Griechenland aussah.
Aber jetzt galt es einen guten Überblick über dieses New York zu bekommen, damit sie mehr über den Black King und die White Queen erfuhren und eben all das, was hier so passierte.

Ihr Blick fiel auf die Jungs, Bobby war in seinem Element, Bücher und Bibliotheken waren nun mal sein Ding, genauso wie Letos, aber John war wohl nicht so glücklich. Sie musste leicht schmunzeln, der Hut sieht echt gut aus an ihm, warum ihr der Gedanke gerade kam wusste sie selbst nicht so genau, aber es war ihr aufgefallen. John sah wirklich gut aus mit dem Hut, er sollte ihn öfter mal tragen.
Bobbys Kommentar brachte sie zum grinsen, oh ja, Shaw war mehr als eingebildet, die Szene im Gemeinschaftsraum war ihr auch noch gut im Gedächtnis geblieben. Aber hier in dieser Welt, war Shaw nicht nur ein verzogener, arroganter Schnösel, er hatte wirklich etwas zu sagen, also sollten sie nicht zu laut gegen ihn reden. Demnach verkniff sich Leto einen Kommentar.

“Ich denke 2 Stunden werden reichen, wenn nicht können wir die Zeit danach immer noch verlängern“, auch sie war zufrieden und nachdem sie ihren Rock noch einmal zurecht gezupft und versucht hatte ihn glatt zu streichen, ging sie auf den Eingang der Bibliothek zu.

Tbc~ Shaw's Grand Library of the People

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