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Victor Creed / Sabretooth

in Angenommene Chars 12.11.2009 16:05
von Victor Creed • Besucher | 28 Beiträge

Codename / Mutantenname
Victor Creed // Diesen Namen gab sich Creed ungefähr zu derselben Zeit in der sich James in Logan umbenannte. Dabei hatte Victors Entscheidung weniger etwas mit seiner Familie zu tun, sondern vielmehr mit seinem Vornamen. Victor bedeutet der Sieger, Creed ist der Glaube. Victors Name soll nicht mehr oder weniger darstellen, als den Glaube an seine Überlegenheit.
Sabretooth // Einer seiner Spitznamen und sein aktueller Codename. Diesen Namen erhielt Victor wegen der Assoziationen, die einen an Gefahr, Blutrausch und urtümliche Wut denken lassen.
Der Schlächter // So nannten ihn die Deutschen während des zweiten Weltkriegs, als er hinter den Grenzen des dritten Reiches Angst und Schrecken unter den Nazis verursachte. Er war kein Befreier wie sein Bruder… Er sah auch nicht das Mitleid, das sein Bruder sah, für ihn waren die Verbrechen der Nazis einfach eine Legitimation mit aller animalischer Wut gegen seine Gegner vorzugehen

Vollständiger bürgerlicher Name
Victor Logan // Dies ist sein bürgerlicher Name, den er von seinem Vater bekommen hatte.

Alter oder Geburtsdatum
Er wurde fünf Jahre früher als sein Halbbruder James geboren, also in dem Jahr 1833. Demzufolge ist er ganze 143 Jahre alt.

Geburtsort
Victor ist gebürtiger Kanadier

Familie
Thomas Logan – Vater
Eine Frau, deren Namen ihm sein Vater nie verraten hat - Mutter
James Howlett - Bruder

Aussehen
Größe: 2.13m
>> Statur: Victor ist ein Mann der extreme und das sieht man auch seinem Körper an. Er ist sehr muskolös, wirkt aber nicht wie ein Bodybuilder, der sich vor Muskeln nicht mehr bewegen kann, sondern er hat durchaus noch athletische Züge.
>> Haare: Victor trägt seine dunkelblonden Haare, meistens offen. Die etwas zotteligen Haare hängen ihm bis über die Schultern
>> Augen: Braun
>> Kleidungsstil: Privat trägt Victor am liebsten einfache Kleidung. T-Shirts, Boots und Jeans, das reicht ihm. Auf Designerkleidung legt er verständlicherweise keinen Wert.
>> Besonderheiten:Herausragend ist Victors etwas übermäßige Behaarung, die ihn, ähnlich wie seinen Bruder, als ein Wesen ausweist, welches eigentlich von der Natur dafür gedacht war in der Wildnis zu leben. Seinen Bart rasiert er sich immer in einem charakteristischen Backenbart, manchmal trägt er dazu noch einen Oberlippenbart.
>> Wirkung auf andere:
Victor wirkt auf andere recht einschüchternd. Sowohl seine Statur als auch sein recht aggressives Verhalten lassen ihn recht gefährlich erscheinen. Dazu kommt ein recht ruppiger Ton und ein manchmal recht makabrer Sinn für Humor, sowie eine gewisse Prise Arroganz, die ihn nicht immer sympathisch wirken lassen. Auch behandelt er andere Menschen öfters recht abwertend. Vor allem „schwachen“ Menschen gibt er oft das Gefühl, dass sie in seinen Augen nicht sonderlich viel wert sind und dies schließt besonders oft Frauen und Kinder, aber auch fast jeden der schwächer ist als er ein. Auf dem Schlachtfeld blüht er regelrecht auf. Man sieht wie er es genießt, das Tier in sich frei zu lassen und in tief in das animalische Gefühl des Blutrausches zu tauchen.
Beeindruckend ist auch die tiefe Stimme von Victor, die sich in ein markerschütterndes Brüllen steigern kann, das man selbst über das lauteste Schlachtfeld hören kann

Charakter
Survival of the fittest. Das ist wohl Victors Motto. Er würde lieber nach den Regeln der Natur leben. Menschen und ihre Verweichlichung verabscheut er. Nur wenige Menschen sieht er (noch) als gleichwertig, Beispiele wären zum Beispiel sein Bruder, sowie sehr starke (damit ist nicht die reine Körperkraft, sondern die Kampffertigkeiten gemeint) können einen gewissen Grundrespekt von Victor erhalten. Bis dahin dauert es aber wirkliche eine ganze Weile und bis dahin muss man mit verletzenden und abwertenden Kommentaren leben, die mehr als einmal unter die Gürtellinie zielen. Frauen sind da ein ganz besonderes Thema. Für einen „Spaß“ zwischendurch sind sie zu gebrauchen und wenn er diesen Spaß haben will, nimmt er ihn sich auch, egal wer etwas dagegen sagt, was ihn schon mehr als einmal mit seinem Bruder aneinander geraten ließ. Ansonsten haben Frauen nichts in Victors Männerwelt verloren.
Bürokrieger und Wissenschaftler sind Victor ein besonderes Gräuel und er macht keinen Hehl darum. Mehr als einmal hat er Probleme mit Vorgesetzen bekommen, weil ihm die Befehle egal waren. Aber seine Vorgesetzten wissen was Victor kann und wie wertvoll er ist. Einen Soldaten ohne moralische Bedenken und mit solchen Fähigkeiten kann sich kein Offizier durch die Lappen gehen lassen.
Wie vorhin schon erwähnt respektiert Victor seinen Bruder. Er ist eigentlich die einzige Person, die man wirklich als Victors Freund bezeichnen kann. Er ist Logan auf eine ganz eigene Art und Weise „treu“ und „beschützt“ ihn. Er sieht es als seine Aufgabe, Logan immer wieder an seine wirkliche, animalische Seite zu erinnern. Victor will Logan dazu bringen, seinen Instinkten zu folgen. Das sich Logan immer mehr an die verweichlichten Menschen anbiedert ist für Victor wirklich eine Schande und zumindest in Victors Augen wäre es an der Zeit Logan zu zeigen, dass die tierische Seite von ihnen die schnellere, stärkere und einfach bessere Seite ist. Diese Seite, die ein normaler Mensch nicht besitzt ist es worauf Victor stolz ist. Das ist es was ihn von den normalen Menschen unterscheidet und deswegen ist Victor in seinen Augen einfach besser als die Menschen. Nur sollte Logan das endlich erkennen, anstatt seine tierische Seite zu unterdrücken. Mit der Zeit ist auch Victors Geduld zu ende. Und diese Geduld dauert schon mehr als hunder Jahre an. Ganz schön viel für ein Raubtier, oder? Dabei ist er eigentlich bekannt dafür seinen Launen nachzugeben. Wut, Zorn, aber auch Spaß oder Lust. Nur Trauer sieht man bei ihm sehr selten. Bis jetzt hatte er, zumindest in seinen Augen, keinen Grund dafür. Und ein Gewissen? Reden wir besser nicht drüber.

Besondere Fähigkeiten
Die herausragendste Mutation von Victor ist sein Selbstheilungsfaktor. Dieser ist so effizient, dass er selbst Wunden heilen kann, die für einen normalen Menschen schlicht weg tödlich wären. Wie sein Bruder kann er selbst schwere Verletzungen wie Einschüsse, gebrochene Knochen, starke Brandwunden und sogar eine durchtrennte Wirbelsäule regenerieren. Amputierte Gliedmaßen kann er zwar nicht komplett regenerieren, aber ein Arm wieder wieder anwachsen, vorrausgesetzt er ist innerhalb einer halben Stunde verfügbar.
Dieser Selbstheilungsfaktor stattet Victor mit einer Reihe an Sekundäreffekten aus. So besitzt er eine wesentlich größere Resistenz gegen Chemikalien und Krankheiten. Drogen beeinflussen Victor nur n einem geringen Maße, ebenso müssen Krankheiten gegen ein wesentlich stärkeres Immunsystem ankämpfen als bei einem normalen Menschen. Demzufolge ist er sogar gegen jede Krankheit der Welt immun und es ist fast unmöglich ihn zu vergiften.
Sein Selbstheilungsfaktor heilt auch Erfrierungen und verhindert eine Unterkühlung. So kann er sich ohne größere Probleme extrem kalten Temperaturen aussetzen und über lange Zeit selbst sehr niedrige Minustemperaturen überleben.
Durch den Selbstheilungsfaktor sind auch seine Muskeln wesentlich stabiler, da Muskelrisse schnell geheilt werden und er so schneller an Muskelmasse zunimmt. Dadurch und seinen sowieso sehr stämmigen Körperbau ist er in der Lage das vierfache seines Körpergewichts zu heben.
Seine so ständig geheilte Muskelstruktur erhöht auch Victors Ausdauer. Da weniger Müdigkeitstoxine produziert werden, ist er in der Lage selbst über mehrere Stunden seine maximale Leistungsgrenze zu erreichen.
Die nächsten Mutationen entsammen Victors Katzenhaftigkeit. Auch wenn er sehr robust und muskolös aussieht ist er wesentlich agiler als man ihm eigentlich zutraut. Seine Agilität, Balance und Körperkoordination übertrifft selbst die der besten menschlichen Athleten, was ihm wesentlich weitere Sprünge als einem normalen Menschen ermöglicht und selbst komplizierteste Balanceakte entscheident vereinfacht.. Auch seine Schnelligkeit übertrifft die eines Menschen bei weitem. Wenn er will kann Victor Geschwindigkeiten von bis zu 30 Meilen pro Stunde erreichen.
Passend zu seiner Schnelligkeit sind auch seine Reflexe wesentlich ausgeprägter als die eines normalen Menschen.
Nun kommen wir zu seinen übermenschlichen Sinnen. Victor ist in der Lage auf eine wesentlich größere Entfernung zu sehen als ein normaler Mensch, auch kann er einfacher einen Gegenstand auf sehr weite Entfernung fokussieren und erkennen. Sein Sichtspektrum beinhaltet neber der normalen menschlichen Sichtweiße auch die ultravioletten und infraroten Bereiche des Lichts, so dass er selbst in fast vollständiger Dunkelheit noch mit der selben Klarheit sehen kann. Auch sein Gehört ist ähnlich verbessert. Er kann auf weite Entfernungen Geräusche wahrnehmen, die ein Mensch selbst auf kurze Distanz nicht erkennen können. So kann er selbst auf 60 Meter noch einen Menschen atmen hören. Sein gesteigertert Geruchssinn ermöglicht es Victor Spuren und Fährten über eine weitere Entfernung zu verfolgen, selbst wenn der beste Hund keinen Geruch mehr wahrnehmen könnte. Es ist Victor sogar möglich die chemischen Unterschiede in zwei Deomarken derselben Marke wahrzunehmen, dies nur als Beispiel.
Schließlich kommen wir zu Victors letzter Mutation. Wie schon öfters angedeutet ähnelt er einer Katze. So besitzt er einziehbare Krallen anstelle von Fingernägeln. Diese Krallen sich sehr scharf und wesentlich stabiler als die menschliche Knochenstruktur, so dass Victor durch Fleisch, Knochen und fast alle natürlichen Materialien schneiden und reißen kann. Selbst manche Metalle, von Stahl, Adamantium und ähnlichem abgesehen, kann er mit seinen Krallen zerreissen. Sein Gebiss und die einziehbaren Eckfänge, bestehen ausdemselben Material so dass er ohne größere Probleme einem Gegner die Kehle zerbeissen kann.

Sein Kampfstil ist wesentlich roher und animalischer als der von Logan. Während dieser sich einiges aus asiatischen Martial Arts angeeignet hat, orientiert sich Victor viel mehr an der Tierwelt. Er nutzt seine rohe Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit, einfach alles was sein Körper ihm bietet. Technik ist zweitrangig, weswegen Victor im Kampf noch animalischer und roher wirkt als sein Bruder. Daher erklärt sich auch, warum Victors Mutationen ausgeprägter sind: Er ist einfach viel näher an seiner tierischen Seite, aber das bedeutet auch, dass man ihm die fehlende Technik zum Nachteil machen kann.

Stärken
Zäh und Ausdauernd
Brutal und Gnadenlos, Gewissenlos
Exzellenter Kämpfer, Spurenleser und Jäger
Seine Kräfte

Schwächen
Soziopath
Überschätzt sich und unterschätzt andere
Jähzornig

Hobbies und Vorlieben
Starker Schnaps - Zigaretten (ab und zu)
Rohes Fleisch
Natur
Jagen
Kämpfe bis aufs Blut
"Der Beste sein"
Frauen

Abneigungen
Verweichlichte Menschen
Pazifisten
Schwäche
Verlieren
Verrat

Biografie
Bastard. Wie oft habe ich dieses Wort in meinem ganzen verdammten Leben schon gehört? Aber es hat mich damals nie gestört und heute stört es mich auch nicht, denn es nichts als die reine Wahrheit. Dad war ein versoffener Schläger und meine Mutter war wahrscheinlich irgendeine der örtlichen Huren gewesen. Angeblich ist sie gestorben als ich auf die Welt gekommen bin. Aber ich könnte mir auch mehr als gut vorstellen, dass sie es mit meinem Dad einfach nicht ausgehalten hat und so lange bei ihm blieb, bis sein Balg aus ihrem Leib war. Ja. Man kann wirklich nicht sagen, dass ich das war, was man ein Wunschkind nennt und Dad ließ keine Gelegenheit aus mich das spüren zu lassen. Manchmal war er ja ein guter Kerl, schätze ich. Aber jedesmal wenn er Geld für Suff hatte, wurde er wieder zu diesem Bastard, der seinen Sohn prügelte. Und da er ein Talent hatte immer irgendwie an Geld zu kommen und außerdem der dreckige Schnaps billig war, war das schlichtweg die Regel. Dad arbeitete schon seit ich denken konnte als Hausmeister und Gärtner für eine Familie namens Howlett. Reich und gebildet, eine fröhliche Familie. Sozusagen das Gegenteil von Dad und mir. Klar. Nicht alles war Gold was glänzt und das konnte man auch irgendwann sehen, wenn man zumindest einen kleinen Blick für das Schlechte in der Welt hat. Wenn man so aufgewachsen ist wie ich, ist es schon eine Kunst nicht das schlechte zu sehen. Also habe ich schnell durchgeblickt, was im Hause Howlett ablief. Natürlich erst als ich mich für so etwas interessierte. Vater Howlett war oft unterwegs, Mutter Howlett war oft alleine und mein Dad war in der Nähe. Genug gesagt, oder?
Es dauerte aber wirklich eine Zeit, bis ich begriff, dass gerade das fast eine Art Glück für mich war. Ich war nicht mehr alleine. Das bemerkte ich erst als James krank wurde. Über die Jahre hatte er sich zu meinem besten Kumpel gemausert. Klar, er war ein Kind aus reichem Hause, aber hey, in jedem Jungen steckt ein kleiner Abenteuerer und was haben zwei Jungs im gleichen Alter besseres zu tun als die Wälder zu durchstreifen? Die Wälder waren für mich sowieso immer mehr Heimat als die alte Hütte in der mein Vater sich betrank und ich glaube, Jimmy ging es ähnlich. Natürlich war sein Zuhause nicht so beschissen wie meines, aber irgendwie passte er nicht ganz da rein. Damals wusste ich nicht warum, aber heute ist es glasklar.
Wie auch immer. Plötzlich wurde Jimmy krank und da wusste ich, dass wir uns wirklich ganz ähnlich waren. Denn genau dasselbe wie er hatte auch ich vor ein paar Jahren mitgemacht. Natürlich hatte das nicht so ein Aufsehen erregt, schließlich war ich nur der Sohn vom Hausmeister. Aber es war dasselbe. Geglaubt hat mir natürlich auch niemand. Trotzdem, als Jimmys Krankheit oder eher Krankheiten so plötzlich gingen, wie sie gekommen waren, wusste ich, dass wir gleich waren.
Ich entdeckte früh meine wahre Seite. Das Tier in mir. Aber damals hatte mir das am Anfang noch etwas Angst gemacht. Nach und nach gewöhnte ich mich daran und lernte diese Seite zu mögen. Irgendwie wartete ich immer darauf, dass auch Jimmy endlich sein wahres Ich zeigte. Aber er war was das anging wohl ein kleiner Spätzünder,
Aber schließlich passierte es und wie es passierte. In dieser Nacht zeigte Jimmy dass er Krallen hatte und was für welche. Was genau passiert ist, weiß ich nicht. Ich kam erst dazu als schon unsere Väter tot auf dem Boden lagen. Offenbar hatte Thomas Logan John Howlett erschossen und dafür hatte Jimmy meinen Vater erstochen. Ich kann echt nicht sagen, dass ich Jimmy deswegen wütend war. Irgendwie war ich erleichtert, dass der Kerl endlich tot war.
Ich verschwendete keine Minute. Auch wenn wir anders waren, unbesiegbar waren wir nicht. Ich zog Jimmy mit mir und wir verschwanden in der Nacht. Als wir in einem Waldstück ankamen und fürs Erste in Sicherheit waren, erklärte ich Jimmy wer wirklich waren. Wir waren Brüder und wir waren einzigartig. Seitdem bin ich so gut wie nie wirklich von seiner Seite gewichen. Natürlich waren wir nicht immer zusammen, aber im Prinzip war ich immer da, selbst wenn Jimmy das nicht gesehen hat.
Die ersten Jahre zogen wir recht ziellos durch die Staaten. Wie mein Dad hatte ich ein Talent an Geld zu kommen. Das war nicht immer ehrliche Arbeit, aber wen kümmerte es. Es brachte Jimmy und mich durch, das war es was zählte. Regeln galten für die anderen, nicht für uns.
Schließlich haben wir endlich etwas gefunden was uns Spaß macht. Zumindest mir machte es Spaß. Wir waren beide einfach dafür geboren. Der Krieg.
Der zweite Weltkrieg war etwas was es in diesem Maße selbst im ersten Weltkrieg nicht gegeben hatte. Ganz Europa wurde von Krieg überzogen. Jimmy und ich wurden mittenrein geschickt und ich muss sagen, dass es mir nie besser ging. Zwar war das die erste Zeit in der wir für länger als ein paar Tage getrennt wurden, aber endlich fanden wir etwas was wir wirklich gut konnten und zumindest ich konnte ganz ich selbst sein. Nach ein paar normalen Schlachten, ich war sogar beim D-Day dabei, wurde ich hinter den deutschen Linien eingesetzt. Einsätze für die man eigentlich Schocktruppen einsetzte. Ich sollte einfach Angst und Schrecken unter den Nazis verbreiten. Dabei musste ich noch nicht einmal besonders professionell sein oder strategische Ziele befreien… Ich sollte diesen verdammten „Herrenmenschen“ zeigen, was wirkliches Grauen war. Und keiner kann sagen, dass sie nicht verdient hätten, was ich ihnen angetan habe. Ich wurde so bekannt oder eher berüchtigt dass sie schon Geschichten über einen Mann namens „Der Schlächter“ erzählt haben. Fast so etwas wie eine Ehre, wenn man einfach nur durch Berichte über seine Taten der Waffen-SS Angst einjagt. Wüsste jedenfalls keinen anderen der das geschafft hätte. Captain America, der vielleicht. Aber er war doch sowieso der Stars&Stripes-Poster Boy der amerikanischen Staaten. Bin einmal auf ihn gestoßen, als er in einem meiner Jagdreviere unterwegs war. Natürlich mussten wir aneinander rasseln, denn sein sogenanntes Heldentum… Sagen wir es so: Es geht mir verdammt auf die Nerven, wenn mir jemand mit den Begriffen Ehre kommt und mir erzählt, dass auch die Deutschen nur Menschen sind. Klar sind sie das. Aber für mich war das gerade einer der Gründe, warum ich so brutal war.
All die Jahre hatten mich die Menschen fertig gemacht, vor allem mein Dad. Da tat ich den Teufel, dass ich meine Chance auf Rache durch irgendwelche moralischen Sperenzien verschenkte. Ich tat worauf ich Lust hatte und niemand beschwerte sich. Außer dem Captain, einer handvoll anderer amerikanischer Soldaten und natürlich den Deutschen.
Schließlich trafen Jimmy und ich uns wieder in der ehemaligen Reichshauptstadt Berlin. Und zum Wiedersehen gab es erstmal einen gehörigen Streit. Irgendwas hatte ihm den Floh ins Ohr gesetzt, dass wir Waffen werden würden, wenn wir so weiter machen würden. Was für ein Quatsch. Wir taten das, was wir am besten konnten und das war nun einmal in den Krieg ziehen. Früher hatte man richtige Krieger mit Ehre und allem überhäuft, was sie wollten, da konnte das heute ja auch nicht so falsch sein. Und so lange wir nur uns selbst loyal waren, konnten sie uns auch nicht zu irgendwelchen Waffen machen. Klar, wir befolgten Befehle, aber ich machte Logan klar, dass wir das taten, weil wir es wolllten. Wir waren kein Regierungsmaskottchen wie dieser Captain und so wie dieser Kerl würden wir uns sowieso nie einspannen lassen.
Ich verstand einfach nicht, wie Jimmy sich so sehr darüber aufregen konnte. Kein Mensch konnte uns unseren Instinkt nehmen und wir würden ganz bestimmt nie irgendwelche Schoßhündchen werden. Ich habe das ihm begreifbar gemacht und dann hat er sich beruhigt.
Danach gings nach Hose. Ab nach Kanada. Der kanadische Geheimdienst. Eine ganz nette Sache für Leute wie Logan und ich, nur hat es mich verdammt nochmal genervt die Schulbank zu drücken. Bin immerhin mehr als hundert Jahre ohne das alles ausgekommen und was ich wissen musste, habe ich mir beigebracht. Aber naja. Ich habe es mal ausprobiert und schließlich zu Ende gebracht. Dann begann unser Agentenleben. Das war kein einfaches „Geh hierhin und mach einfach soviel Ärger wie möglich“, sondern richtig fordernde Aufträge. Da waren ein paar nette Aktionen dabei, aber irgendwelche Bodyguardaufgaben oder so etwas. Das waren die Tiefpunkte. Ich war und bin ein Mann fürs Grobe. Ich mag es direkt und so mag ich auch meine Arbeit.
Dann ging es nach Vietnam...

Und jetzt die "Post-Gehirnwäsche-Variante":
Die beiden sind danach angeblich Söhne des hochdotierten Generals Thomas Creed und seiner Gattin Elisabeth. Thomas und Elisabeth verstarben 1943 in der selben Stunde, er auf dem Schlachtfeld in der Normandie und sie infolge eines Attentates in ihrer Villa in Alberta. Die beiden Jungen waren zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre (Victor) und sechs Monate (Logan) alt. Aufgrund der schwierigen Zeit und des hohen Ranges des Vaters, kamen sie nicht ein ein Heim, sondern wurden in einer Kaserne unterbracht, wo sie eine private Schulausbildung erhielten und von kleinauf mit militärischem Drill erzogen und für das Schlachtfeld ausgebildet wurden. Als sich ihre besonderen Fähigkeiten zeigten, wurden sie einer umfangreichen Testreihe unterzogen, die eindeutig bewies, dass sie keine Träger des X-Gens sind sondern eine einzigartige Mutation des Zellstoffwechsels vorliegt, bei der fraglich ist, ob sie überhaupt menschlichen Ursprungs sein kann. Sie sind aus diesem Grund angehalten, ihre Fähigkeiten so verborgen wie nur irgendmöglich zu halten. Es sei denn, sie befinden sich auf dem Schlachtfeld. Der Hintergedanke dabei ist der, zu verhindern, dass sie auf die Idee kommen könnten, sich einer Mutantenkommune anzuschließen, da speziell Logan in der Vergangenheit immer wieder versucht hat, sich zu sozialisieren und aus seinem Soldaten- bzw. Agentenleben auszubrechen.

Schreibprobe
Es war ein verdammt kalter Tag und Victor sah um sich herum fast nichts als Schnee und vereiste Tannen. Hier und dort gab es noch die Einschläge des deutschen Artilleriebeschusses, die einem immer wieder daran erinnerten, dass man im Krieg war.
„Erster Weltkrieg, zweiter Weltkrieg…“, murmelte Victor vor sich hin als er den Kopf aus einem Schützengraben erhob und nach vorne auf das kleine Dorf Bonville. Ein paar Schneeflocken ließen sich auf seinem Stahlhelm nieder, als er das M1 Garand umgriff. „Alles derselbe Mist.“
Als er merkte, dass wirklich kein übereifriger Scharfschütze mit Schlaflosigkeit schoss und auch tatsächlich kein Bombendonner niederprasselte richtete er sich auf und streckte sich ein wenig. Wie nach einer langen Ruhepause. Er sah nach links. Ein paar tote Soldaten, die er zum Teil kannte. Er sah nach rechts. Dasselbe Bild. Ihn interessierte das nicht. Dann wuchtete er sich aus dem Schützengraben und zog danach noch den Klappspaten aus dem Schützengraben. Er konnte alles sehen, obwohl der Mond nur spärlich den Wald erleuchtete. Er sah kurz zwischen dem Gewehr und dem Spaten hin und her und entschloss sich das klobige, unwichtige Gerät dazulassen.
Leise schlich er sich an das Dorf heran, den Spaten in der Hand. Gewehre, die waren für Feiglinge gemacht. Victor liebte es zu sehen, wie jemand vor seinen Augen starb. Jemanden zu töten, das war kein Erfolg. Aber jemanden zu besiegen, das war einer der größten Momente überhaupt. Und ein Schuss konnte nie das Gefühl eines guten Schlages aufwiegen.
Mittlerweile war Victor an einer Scheune angekommen. Das Gebäude gehörte zu den üblichen Bauernhäusern, die es in der belgischen Provence Bastogne zu Hauf gab. Und nicht selten suchten die Deutschen sich diese netten Gemäuer als Schlafplatz aus. Eine Wache stand vor der Mauer des Bauernhofes und wirkte eher unaufmerksam. Victor hörte wie sein Atem ging. Ruhig, gemütlich. Er hörte das leise Schnarchen des Deutschen und musste grinsen. Wie eine Katze schlich er sich an bis er genau vor dem Wehrmachtssoldaten stand.
„Aufwachen, Soldat!“, sagte er mit fester, aber nicht zu lauter Stimme und genoss für einen kurzen Moment zwei Arten der Angst, die er im Gesicht des jungen Soldaten sah. Der erste Schreckmoment des jungen Soldaten war die Angst davor, von einem Offizier geweckt zu werden.
Aber den zweiten und wesentlich intensiveren Schrecken sah Victor , bevor der Spaten auf die Kehle des Soldaten niedersauste und den Kopf vom Körper trennte. Victor grinste kurz und nahm die Zigaretten aus der Brusttasche des Soldaten.
Dann zündete er sich einen Glimmstengel an. So ging der "Schlächter" weiter und betrat das Bauernhaus…

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