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James Barnes aka Winter Soldier

in Angenommene Chars 13.11.2009 15:18
von James Barnes • Besucher | 27 Beiträge

Codename
Winter Soldier – ein Codename der ihm erstmals von der russischen Regierung gegeben wurde nachdem er seinen ersten Testeinsatz in einem sibirischen Aufständischenlager erfolgreich beendet hatte.


Vollständiger bürgerlicher Name
James Buchanan „Bucky“ Barnes
Bucky war früher sein Spitzname als er, aus den Reihen des Camp Leihgh, in die Obhut Captain Americas wechselte. Als dessen Sidekick wurde er zudem mit diesem Pseudonym bekannt.


Alter / Geburtsdatum
21.6.1925 geboren ist James mittlerweile seit 44 Jahren unterwegs.
Durch ständige Kryoschlafphasen beträgt sein biologisches Alter aber nur knappe 35 Jahre. Entsprechend „jung“ sieht er aus.

Geburtsort
Camp Lehigh, Pennsylvania, USA


Familie
Vater: George M. Barnes, Offizier der US Army, verstorben
Mutter: Winnifred C. Barnes, Hausfrau, verstorben nach James Geburt
Jüngere Schwester: Rebecca P. Barnes, Verbleib unbekannt, Alter 36
Zu seiner gesamten Familie hat der Winter Soldier keinerlei Bezug mehr.

Selbst für Bucky waren sie mehr Erinnerungen die er Verdrängte, denn liebgewordene Personen. Die Mutter verstarb als er noch ein kleines Kind war, sein Vater ein paar Jahre später bei einem Manöverunfall. Von seiner Schwester hörte er ab dieser Zeit ebenso wenig etwas wie man über ihn hörte.
Seine neue Familie wurden die Ausbilder und Soldaten von Camp Leihgh, ebenso wie Steve Rogers und weitere Kameraden, von denen jedoch niemand vollends zu dem verschlossenen Jungen durchdrang. Daran gewöhnt allein zu sein entwickelte er sich vollkommen isoliert, wenngleich in Mitten von Menschen.
Die einzige Person die bis dato wirklich seine Gefühle weckte war wohl der, für tot gehaltene, Captain America- Steve Rogers.

Aber auch diese Tatsache verblasst angesichts der Konditionierung durch seine neuen Dienstherren. Der Winter Soldier ist allein und das bleibt er. Er lebt nur seine Missionen, weshalb menschliche Bindungen untersagt sind. Viel weniger ein Vorsatz, denn ein mental verankertes Gebot. Demzufolge schweigt er sich beharrlich über Gedanken zu diesem Thema aus.

Aussehen
>>Haarfarbe: dunkelbraun
>>Augenfarbe: braun
>>Größe: 182 cm
>>Gewicht: 118 kg

Da ihn niemand außerhalb von Einsätzen kennt spare ich mir die Beschreibung der Klamotten die er in Zivil tragen würde, da sie ohnehin nur sehr durchschnittlich ausfallen würden. Wichtig ist, das Bucky immer so gut es geht versucht seinen kybernetischen Arm zu verbergen. Daher wird man ihn nur selten ohne Jacke sehen, noch seltener oben ohne. Er schämt sich in gewisser Weise für diesen Arm, ist er doch festes Zeugnis seiner neuen Identität.

Ansonsten kleidet er seinen muskulösen Körper in einem schlichten Kampfabzug, mittlerweile ohne Abzeichen, der nichts weiter über ihn verrät. Braucht er auch nicht, denn alles an Bucky schreit nach Krieg. Sein Gang ist er eines Kämpfers und nichts an seinem Verhalten ist unüberlegt oder zufällig. So wirkt er das eine oder andere Mal angespannt, besonders wenn er sich nachdenklich über die kurzgeschorenen Haare streicht und ins Leere starrt.

Zu erwähnen wäre noch das er mittels einer Flex das vormalige Sowjet Symbol auf seiner künstlichen Schulter entfernt hat und einzig die Kratzer an dieser Stelle erinnern noch daran.


Charakter
Wie schon mehrfach in diesem Steckbrief erwähnt ist James ein geborener Killer, was man auch guten Gewissens als primäre Charaktereigenschaft anführen kann. Schon als Kind zeichnete er sich durch enorme geistige Belastbarkeit und Gefühlskälte aus. Er war stolz auf das was er tun konnte um seinem Land zu dienen und so ermordete er vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs vermutlich Hunderte, teils mit bloßen Händen.
Durch den Verlust seiner gesamten Familie und das Leben in einem Vorzeigecamp geprägt lernte „Bucky“ niemals andere Werte kennen außer jenen die in der Army vermittelt wurden. Er passte sich an- überlebte. So musste er sich nicht angreifbar oder verletzlich fühlen. Lediglich mit seinem einzigen Freund, Steve Rogers, konnte er über diesen Tellerrand der Emotionen hinaussehen und Freundschaft schließen. Natürlich ist er nicht unfähig Reue zu empfinden, Freundschaft zu fühlen oder sogar Liebe- aber sein gesamtes Leben lang war dies nicht notwendig, auch wenn James in seinem Inneren vermutlich immer noch irgendwo vermisst.

Er ist dadurch sehr beherrscht, neigt aber in Extremsituationen (etwa wenn es um seine Vergangenheit geht oder er alten Feinden gegenüber steht) dazu mit übermäßigem Eifer und Brutalität zur Tat zu schreiten, was durch diverse Gehirnwäscheprogramme der Sowjets die noch in seinem Kopf stecken nicht verbessert wurde.
Nach dem Ende des WW II entführten ihn die Kommunisten und machten aus ihm ihren hauseigenen Killer, was einiges an Konditionierung erforderte. Durch Folter, Drogen und andere Therapien wurde er schließlich gefügig gemacht und zu einem willenlosen Werkzeug geformt. In dieser Form war von einem „Charakter“ nicht mehr viel zu erkennen und muss daher auch nicht weiter beschrieben werden.
Nachdem diese Konditionierung zerbrach und es Bucky wieder erlaubt war selbst zu denken wandelte er sich abermals.

In tiefem Zwist mit sich selber musste er sich mit dem auseinandersetzen was er getan hatte. Waren seine Taten im WW II geschehen weil er daran glaubte das richtige zu tun, für etwas zu kämpfen, waren seine Taten als Winter Soldier nur zu Gunsten des Machtdenkens des Feindes geschehen. Natürlich war es vorher auch nur dem Machtstreben der Amerikaner zuzuschreiben gewesen aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.
Diese Erkenntnis führte zu einer tief sitzenden Wut gegen den alten Feind, aber gleichzeitig auch zu einem nicht unterschätzenden Gefühl der Scham seinem Vaterland gegenüber. Er hatte verraten woran er und Steve geglaubt hatten, hatte zerstört wofür sie gekämpft hatten. Unfähig etwas anderes zu tun als ein Werkzeug des Todes zu sein fand er sich damit ab und kehrte den Sowjets den Rücken. Unfähig sich einer der beiden Parteien anzuschließen geriet er so an seine neuen Arbeitgeber- immer noch getrieben von der Angst wieder zu versagen, zu verraten oder das zu verlieren was ihm wichtig war.
Mittlerweile ist er oberflächlich darüber hinweg was passiert ist und verrichtet seinen Dienst wieder wie gewohnt, nur diesmal für wechselnde Soldherren.

Besondere Fähigkeiten
Da der Winter Soldier weder ein Metamensch noch ein Mutant ist verfügt er über keinerlei übernatürliche Fähigkeiten. Was ihn so gefährlich macht sind seine Ausbildung, seine Skrupellosigkeit und sein angeborener Killerinstinkt. Schon als Kind an Captain Americas Seite war Bucky eher dazu da Aufträge auszuführen die Steve niemals akzeptiert hätte, weshalb es den Sowjets nicht schwer fiel aus diesem jungen Mann ihre beste Killermaschine zu machen.
Allerdings muss erwähnt werden was nach dem Verlust seines linken Armes an diese Stelle gesetzt wurde, nämlich ein kybernetischer Arm aus gehärtetem Stahl. Diese künstliche Gliedmaße lässt sich von James wie ein normaler Arm bewegen, ist aber natürlich sehr viel robuster und widerstandsfähiger. Stahl eben. Außerdem ermüdet Hydraulik im Vergleich zu Muskelfleisch nicht und garantiert dem Winter Soldier begrenzte übermenschliche Kraft mit diesem Arm. Und wenn alle Stricke reißen ist es ihm möglich diesen Arm abzuwerfen und die darin enthaltene Bombe zu aktivieren. Per Zeitzünder kann diese dann gesteuert werden und ganz nebenbei einen Wohnblock einzuebnen.

Aber auch ansonsten ist er körperlich nicht zu unterschätzen. Der Winter Soldier ist einer der besten Männer für verdeckte Operationen die die rote Seite der Erdkugel hatte und dafür gibt es einige Gründe die nichts mit seinem Arm zu tun haben:

-Nahkampf:Der Winter Soldier verfügt über weit- überdurschnittliche Fähigkeiten im unbewaffneten Nahkampf gegen einen oder mehrere Gegner. Seit früher Jugend von den besten Ausbildern der Alliierten, Captain America und später von den besten Männern der Sowjets ausgebildet verfügt er nicht nur über eine erstklassige Technik und eine nahezu perfekte Körperbeherrschung, sondern auch um den rohen Killerinstink den es braucht um das einzusetzen.

-Feuerwaffen:Extrem treffsicher mit nahezu jedem Kaliber. Russische Scharfschützenausbildung und genießt den Ruf „niemals daneben zu schießen“.

-Akrobat und Athlet:Von Captain America trainiert wurde aus James ein hervorragender Akrobat, Turner und Athlet. Sein Niveau kann sich durchaus mit dem professioneller Olympioniken messen.

-Herausragende Physis:Körperliche Höchstform, die durch regelmäßige Übungen aller Art beibehalten wird. Auch hier kann er sich mit den meisten professionellen Sportlern messen.

-Covert OPs’:Durch eine Umfassende Ausbildung ist James es gewohnt alleine gegen eine Übermacht zu stehen, Einrichtungen zu infiltrieren, Sicherheitssysteme zu umgehen und ungesehen zu bleiben wenn er es will.

-Profikiller:Die wohl schwerwiegendste Befähigung des Winter Soldiers ist sein angeborener Killerinstinkt. Auf seine Weise ist er der tödlichste Killer seiner Zeit, eine Tatsache die er im Lauf der letzten Jahre mehrere Male unter Beweis gestellt hat. In der Zukunft fürchtet man sich vor Namen wie Elektra, Bullseye und der Hand- zu dieser Zeit jedoch ist es der Namenlose Killer der bisher kein Opfer am Leben gelassen hat. Der Winter Soldier gilt in bestimmten Kreisen nicht viel mehr als ein Gerücht, für andere ist er tödliche Realität. Schon als Kind war Bucky für diesen Job ausgebildet worden was natürlich seine Spuren hinterlassen hat.

So ist es eine Angewohnheit von ihm ständig seine Umgebung zu analysieren und sich anzupassen. Zudem geht er sehr intelligent vor wenn die Situation es erfordert und nutzt dabei jeden Vorteil den er kriegen kann. Die Black Widow, selbst eine der Weltbesten in der Spionagebrance, sagte vor einigen Jahren aus, dass er einer der gefährlichsten Männer sei die sie kannte.

Stärken
+Elitesoldat und Assassine
+Turner und Athlet
+sehr belastbar
+umfassende Spionageausbildung


Schwächen
-Schuldgefühle
-Verlust und Versagensängste
-Alpträume
-Killerinstinkt
-distanziert

Hobbies und Vorlieben
-Baseball
-Trekking
-Fliegen
-Stille
-Schnee


Abneigungen
-pralle Hitze
-Elvis
-Fast Food
-Verrat
-Träumer und Naivität


Biografie
Die Person "Winter Soldier" entstand erst ein paar Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. In einem russischen Labor kam er das erste Mal zu Bewusstsein, gefoltert und geschlagen, solange bis er völlig vergessen hatte was Schmerz bedeutete. Er hatte eine Mission. Sonst nichts. Diese führte er aus- dann legte er sich schlafen. Kurz danach stand er auf, verrichtete eine weitere Mission und ging wieder schlafen. Es geschah nicht viel. Das änderte sich mit dem ersten Mord an den er sich erinnern konnte und zwar am 11. Januar 1955. Kairo. Eine Gruppe Diplomaten der UN war hierher unterwegs um Verhandlungen zu führen. Er legte Feuer in ihrem Zimmer. und ließ keinen entkommen. Die Medien berichteten von einem Gasleck.

Wieder schlief er, wachte auf- und reiste nach Westdeutschland. Militärbasis - 14. Mai 1955. Ein hochrangiger General sollte sterben, er erschoss ihn, und war verschwunden bevor die Stirn des Toten auf dessen Schreibtisch aufschlug. Und so begannen sich seine Opfer zu mehren.1. Januar 1956 – Madripoor- Britischer Botschafter Dalton Graines- Ziel samt Zeugen beseitigt, keine Spur für die Behörden. 1. April 1956 – Algerien- Französischer Verteidigungsminister Jaques Dupuy –die Organisation Algerian Nationalist Movement wird verdächtigt. 12 Mai 1956 – Paris- Algerische Friedenskonferenzteilnehmer- Alle Ziele öffentlich eliminiert. 17 Februar 1957 – Mexico City- US Colonel Jefferson Hart. Keine Hinweise auf den Täter. 1960- London- Chef des MI6 Robert Lawney Jr. – der Mord war angekündigt, aber keinerlei Hinweise auf den Täter der unerkannt entkommt. Er kehrt heim.. zumindest nennen sie es so. Diese kalten Hallen aus Stahl in denen man ihm empfängt.. widern ihn an. Die Wissenschaftler und Soldaten sprechen von Erfolg, Konditionierung, vom Niedergang des Kapitalismus.. Er verstand nichts davon. Aber zum ersten Mal seit er denken konnte ging er danach nicht schlafen. Er wurde eingeladen eine Uniform an zuziehen und zu warten. Er tat es, wie alles was er getan hatte seit er denken konnte.
Amerika, heißt das neue Ziel. Sie würden hinfliegen und er sollte wieder jemanden töten. Direkt am nächsten Tag sollte es los gehen. Zum ersten Mal in seinem "Leben" verspürte er Zweifel. Warum tun sie das? Warum ist es dieses Mal anders. Er wusste nicht recht ob er der Sache trauen sollte. Aber Angst war keine Option. Verweigerung auch nicht.

Die Reise nach Amerika war nichts Besonderes. Es gab immer Mittel und Wege unerkannt und ungesehen in den anderen Teil der Welt zu reisen. Etwas das er seit Jahren immer wieder getan hatte. Schließlich kamen politische Ziele ungern auf den Boden des Feindes um eliminiert zu werden. Während des Fluges bemerkte er zudem etwas anderes. Sein Auftrag war das erste Mal zu "töten". Kein Eliminieren, Ausschalten oder Unschädlich machen. Es hieß töten. Um jeden Preis. Nur wer sein Ziel war, das wusste er immer noch nicht.

22. November 1963. "Töte den Präsidenten". Er bekam das Gewehr in die Hand und sah seinen Verbindungsmann an. Er hatte seinen Auftrag. Doch zum ersten Mal seit über zehn Jahren regte sich etwas in ihm. Kein Widerstand. Viel mehr eine Ahnung. Ein Gefühl das er kannte. Aber noch nie gefühlt hatte seit er denken konnte. Er nickte, der andere ging. Stumm sah er auf die Waffe und machte sich auf den Weg. Der Präsident war gut gesichert, kein einfacher Auftrag. Der schwerste den er jemals hatte. Wirklich? Mit jedem Schritt im Schatten, mit jeder Mauer und Leiter die er hochkletterte.. kamen ihm Zweifel. Das war nicht das erste Mal das er einen Herrscher tötete. In Gedanken rezitierte er immer wieder jeden Auftrag den er erledigt hatte. Keiner von ihnen war Präsident oder etwas Vergleichbares gewesen. Botschafter, Soldaten.. Politiker waren gestorben aber.. keiner dieser Art.

Auf einem Hausdach fand er schließlich seinen Platz. 12:26- Dallas. Jubelnde Menschen an der Straße. Dann kam der Präsident. "Bucky? Was zur Hölle tust du da?" Irritiert hatte er sich umgesehen.. aber niemanden entdeckt. Er kannte zudem keinen Bucky. Wer also redete hier? "Es musste sein Steve. Sie wollten es so. Keiner überlebt.." hörte er seine.. eigene? Stimme. Er hatte die Waffe nachgeladen und.. abgedrückt. Zweimal. Aber wann?
Die Limousine kam immer näher und war schon fast vorbei. 12:29. Hitler Dieser Name kam ihm ins Gedächtnis. Hatte er? Auf einem Dach weiter unten sah er einen Mann aufstehen, ein Gewehr im Anschlag. Offenbar ein Konkurrent. Was war mit Hitler passiert, und warum hatte er diese Ahnung..
12:30. Der andere zielte. Er zielte. Sekundenbruchteile später drückte er den Abzug. Er rollte sich von der Mauer und fiel in die Gasse unter ihm. Er verfehlte nie.

Bucky... "Bucky, rede mit mir. Wer hat das gewollt?"Wieder diese Stimme. Und ein Gesicht dazu. Steve Rogers. Er begann sich zu erinnern.
Keuchend wich er dem Faustschlag aus, blockte den Tritt des anderen und beförderte diesen mit einem Wurf zu Boden. Einer unten. Wieder ein Faustschlag. Vorhersehbar wie er fand. Aber statt sich wieder zu ducken konterte er mit einem Sprung nach hinten, drehte sich dabei zeitgleich und knallte dem Angreifer seine Fußkante gegen das Gesicht. Zwei unten. Grinsend sah er zu den beiden hinunter und half ihnen beim aufstehen. Zwei andere Männer näherten sich. Einer groß und blond, der andere ein Colonel. Letzteren kannte er. Er war ihm teilweise wie ein Vater gewesen. Wie ein.. sehr strenger, sehr militärischer Vater. Er war sowas wie das inoffizielle Maskottchen hier im Camp Leihgh in welchem er seit seiner Geburt gelebt hatte. Bucky war ein Militärkind. Eines das seit dem Ausbruch der Feindschaft mit Deutschland noch härter ausgebildet worden war als zuvor. Erst vor kurzem war er aus England zurückgekehrt wo er mit einem Team des Special Airborne Service trainiert hatte.

Und nun kamen der Colonel und dieser Private Rogers und erzählten ihm irgendwas vom Krieg. Dieser Rogers war nett gewesen. Anders als die sonstigen Soldaten. Aber voll mit blauäugigem Eifer.. Er fand ihn lustig. Und nett. Sie trainierten viel hier im Camp. Aber irgendwann hatte er Steve natürlich erwischt wie dieser sich eine nur zu gut bekannte Uniform überzog. Captain America.
An diesem Tag war er verwirrt gewesen. Wut, Trauer, Neugier.
Sein damaliger bester Freund war der Nationalheld und er erfuhr nur durch Zufall davon. Und unter der harten Schale war er eben doch nur ein 16 Jähriger Junge. Auch wenn er in der Lage war Dinge zu tun die erwachsene Soldaten nicht ohne weiteres fertigbrachten.

Es war wieder Winter geworden, und auf der anderen Seite der Welt tobte der Krieg. Bucky hatte Geschichten gehört, und auch Steve hatte den Befehl bekommen sich breit zu halten. Und dann kam Pearl Harbor. Die Japaner griffen auf Seiten Deutschlands in den Krieg ein und griffen den Heimathafen der US Pazifikflotte an. Damit war ein Wendepunkt erreicht und die USA traten offiziell dem Krieg bei. Mit ihnen natürlich auch Steve. Doch auch die Offiziellen erkannten dass dieser Krieg von einem Strahlenden Helden allein nicht gewonnen werden konnte. Das was getan werden musste würde Steve oft genug nicht tun, weshalb sie jemand anderen brauchten.
Dieser Jemand war er. Kaltherzig, unnahbar und zu allem bereit. Zudem machte es sich in der Öffentlichkeit gut als Captain America einen Partner bekam. Bucky- sein Spitzname war bald weitbekannt und gemeinsam reisten sie an die Front.


Das Gefühl des Mittags. Schlagartig kam alles nach oben. Dieses Gefühl. Die Anspannung. Der Nervenkitzel.. Hitler. 30. April 1945. Sie hatten Berlin erreicht. Der Krieg konnte jetzt enden. Er musste es. Und damit dies geschah musste der Grund des Ganzen weg. In Berlin erreichten sie den Führerbunker, lange bevor die eigenen Truppen dort eintreffen konnten. Und während Steve kämpfte, tat Bucky wozu er gekommen war. Er suchte sich den Mann der für alles hier verantwortlich war. Und er fand ihn. Tot, in einer Lache seines eigenen Blutes. Er konnte sich nicht erinnern ob er ,vor Wut versagt zu haben, zusammengebrochen war, aber an das Gefühl der Anspannung die sich löste, daran konnte er sich erinnern. So kam das Ende dieses Krieges.

Aber nicht des Kampfes den Bucky und Steve führten. Eine letzte Bastion von Nazis hatte sich in Nordfrankreich verschanzt. Nichts das die Armee nicht alleine gelöst bekommen hätte. Aber eine Bastion voller zorniger Nazis die eine Interkontinentalrakete hatten die auf Washington zielte und scheinbar vom selben Schlag war wie die, die in Hiroshima und Nagasaki gefallen waren.. das erforderte Steve und Bucky. Es war das letzte Mal das die Freunde sich sahen. Sich und ihre alten Feinde. Baron Zemo.. den Red Skull.. Alles endete an diesem Tag. Die Rakete startete, Steve und Bucky mit ihr. Und obwohl sie es nicht schafften sie zu entschärfen schaffte es Bucky sie zur Explosion zu bringen. Dann endete es.

Er erwachte auf einem OP Tisch. Sein linker Arm fehlte. Alles tat weh. In der Dunkelheit um ihn herum konnte er Männer wahrnehmen. Russen. Er verstand was sie sagten. Sie waren wütend das er nicht Steve war. Und kein Serum im Blut hatte. Und dann versprachen sie.. aus ihm einen zu machen. Ihren eigenen.

Es klopfte. Er stand auf und ging zur Tür. Sein Kontaktmann, der ihm freudig gratulierte. Er sprach wieder von großen Taten und einer bewegenden Welt. Aber Bucky hörte nicht zu. Er verstand nur. Und dabei zerbracht etwas. Was er getan hatte, hatte er getan weil es jemand tun musste. Weil er gedacht hatte das es richtig ist. Und dann hatten sie ihm alles genommen. Sie hatten ihn zu einem Killer gemacht. Und Dinge tun lassen.. die nicht richtig sein konnten. Bevor er überhaupt wusste was er jetzt tun würde packte er den Anderen, brach ihm mit einem Griff der künstlichen Hand die Schulter und schleuderte ihn quer durchs Zimmer an die Wand. Er schloss die Tür hinter sich und zog langsam seine Pistole. Er spannte den Hahn und sah dem Russen ins Gesicht. Ohne ein weiteres Wort drückte er ab.

Nie mehr. Er würde nirgendwo jemals mehr leben können. Nicht in Amerika- nachdem was er getan hatte. Nicht in Russland- nicht nachdem was er gerade getan hatte. Er würde ein Geist bleiben. Aber diesmal für beide Seiten. Er konnte nichts außer einem Soldaten sein. Aber dann.. würde er solange wieder auf der richtigen Seite stehen, bis er sich selbst im Spiegel sehen konnte.

August 1964. Amerika erklärte Nordvietnam den Krieg. Er konnte nicht zurück, aber er konnte ihren Krieg kämpfen. Unerkannt zu bleiben war nicht schwer. Und wenn man zum Töten gezwungen wird.. war es leichter als atmen. Auch hier überlebte er. Wechselte seine Posten, nahm die Identität von Verstorbenen an, oder erschuf gänzlich neue. Irgendwann.. war auch dieser Krieg vorbei. Und er kehrte zurück in den Westen. Aber nicht nach Amerika. Dorthin konnte er immer noch nicht. Er hatte mehr getötet als zuvor, hatte Männer kennengelernt, sterben sehen, Menschen gerettet... Aber er konnte nicht zurück.

Er ging nach Kanada. Und tauchte dort unter. Aber irgendwann.. in den letzten 5 Jahren in denen er im Dschungel gelegen hatte und Leuten die Kehle durchtrennt hatte, waren auch die anderen raffinierter geworden. Man begann ihm auf die Schliche zu kommen. Und man machte ihm ein Angebot. Eine Spezialeinheit. Der .. richtige Weg.

Schreibprobe
„Sie sind sicher, dass das Projekt bereit ist?“- „Voll und ganz, Genosse Illjitsch. Unser kleiner Supersoldat wird tun was wir verlangen.“ Die Männer wandten sich ihm zu und lächelten Boshaft. Der ältere, ein fetter Brillenträger, schob ihm die Hand unter das Kinn und zwang ihn aufzusehen.

„Hast du verstanden? Du gehst jetzt in diese Halle und tötest alle die einen grauen Kampfanzug tragen, verstanden?“ Widerstand regte sich in ihm. Er würde.. töten. An seinem Gürtel hingen Messer und Pistole. Er erhielt einen Befehl und sein Widerstand erstarb. Sein Körper nickte. „Guter Mann.“

Damit verließen ihn die beiden Wissenschaftler und Stille legte sich über die kleine Garage neben dem Militärflughafen. Draußen fiel Schnee, das Licht flackerte und kalter Wind peitschte herein. Stumm sah er auf seine Handschellen herab. “So leicht…“ Er spannte die Arme, und das Metall ging auf. Stumm wandelte er nach draußen in die kalte, sibirische Nacht. Sein Atem ging ruhig und instinktiv hielt er sich im Schatten. Da vorne war der Hangar. Die Luft war dünn und brannte in seinen Lungen, ähnlich würde es den zwei Wachen davor auch gehen. Die AKs im Anschlag hielten sie vor dem Tor den letzten Plausch ihres Lebens. Bucky begann zu rennen. Eine gerade Linie auf das Tor zu. Mit der Linken zog er das Messer, hielt es hinter dem Rücken und sprintete. Die Lunge schmerzte.

Die Männer bemerkten ihn, riefen und zogen die Sturmgewehre hoch. Er war heran, das Messer zuckte durch die Luft- ein silbriger Schatten im Sturm- wirbelte durch den Schnee und blieb im Hals des Linken stecken. Die ersten Kugeln flogen auf ihn zu, verfehlten ihn, folgten dem Weg seines gedrehten Hechtsprungs als neben dem Schützen landete, mit einem Ellbogenschlag dessen Ellbogen brach, ihm das Gewehr entwand und mit dem Gewehrkolben den Kehlkopf einschlug. Röchelnd brach der Mann in die Knie da war Bucky schon weiter und rannte auf die Wand neben der Hangartür zu. Ein zwei Schritte an der Wand hoch, dann rammte er seine künstliche Hand in die Wand und blieb so hängen. Von drinnen kam Lärm. Die anderen Soldaten kamen, nur um ihre toten Genossen vor dem Tor zu sehen und mit dem ratternden Klang eines AK 47 in den Schnee zu fallen. Wieder legte sich Stille über die Szenerie. Der Winter Soldier ließ das Sturmgewehr fallen und sah auf die Toten. Von Osten näherten sich zwei Jeeps. Weitere Soldaten in grauen Uniformen. Der Winter Soldier schlug sich in den Schatten und schwieg. Bucky aber.. schrie.


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