|
|
Columbia University- Hospital
Columbia University- Hospital
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 20.04.2011 01:08von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
cf: Über den Dächern
Es war traurig wie wenig Gewicht Eddie Brocks Leben gerade für Peter besaß. Dieser Mann hatte ernste Probleme, sein Leben war aus den Fugen und alles was Peter gerade aufbringen konnte war eine dumpfe Ignoranz. Er hörte nichtmal die letzten Worte als Brock ihn beschimpfte und dann ausholte. Er tat zudem nichts- ausser den Kopf leicht zu senken. Krachend kollidierte die Faust mit den Muskeln seines Oberkörpers. Wo der Arm brach, wie genau es passierte, wusste Peter nicht. Es war ihm egal. Für ihn war damit lediglich Eddie Brock aus dem Weg, dieser verdammte Spinner.
Er warf ihm einen mitleidigen Blick zu und sprang dann ansatzlos durch das Fenster, hinaus in die Nacht. Brocks Schreie begleiteten ihn noch, selbst als er schon viel zu weit weg war um Brock noch hören zu können. Sirenengeheul einer Streife, Schreie und Autolärm verschluckten die hasserfüllte Stimme schnell. -"Monster"-
Und während das Monster das sich Zeit nannte, das Leben der alten Frau fraß- fragte sich Peter ob gerade Ignoranz oder Hass das schlimmere Monster waren. -
Wie im Rausch schwang er sich durch das nächtliche New York, stürzte sich in Atemberaubender Geschwindigkeit durch die Häuserschluchten und peilte ganz selbstverständlich die Columbia University an. Das zugehörige Universtätsklinikum würde sicherlich ausreichen. Durch zahllose überschneidende Fakultäten und Institute mit den Chemikern- Physikern und was wusste Gott noch- war die Klinik technisch auf dem allerneuesten Stand. Wenn jemand etwas für Granny Thursday tun konnte- dann diese Leute.
Zischend öffneten sich daraufhin auch schon die Türen der Notaufnahme als Spider-Man hineintrat. Die Alte Frau hing kraftlos in seinen Armen als er mit fast schon verzweifelter Stimme nach einem Arzt schrie. Überall hier waren Menschen: Ärzte, Schwestern und Patienten. Aufgeregtes Tun brandete auf, die ersten stürzten herbei um ihm zu helfen, ganz Andere tuschelten über den Spinnenmann und was er wohl hier wollte. Nach wenigen Augenblicken legte er Granny auf eine der Rollbahren und sah dann zu wie die Ärzte und Schwestern sie davon schoben. "Notfall OP"- "Holen sie Doktor Bennet." "20 Miligramm hiervon..."
Ihm wurde schwindlig. Widerwillig ließ er scih von einer jungen Schwester- Gwen?- auf einen der Wartestühle bugsieren. Erst beim zweiten Hinsehen erkannte er das es sich nicht um Gwen handelte. Stattdessen erhielt er einen Kaffee. Schauderlichen Kaffee, aber er wärmte. Stockend realisierte er mit der Zeit das er nichtmehr in der Kälte war. Das er nichts anderes tun konnte als zu Warten und das ihn dieser Umstand irgendwie tröstete. Er hatte getan was er konnte- hier musste er das Netz aus der Hand geben.
Ohne jegliches Zeitgefühl wartete er in dem harten Plastikstuhl. Vielleicht waren schon Stunden vergangen, vielleicht auch erst viele Minuten. Aber irgendwann, kam die junge Schwester nochmal. "Hey.." Er hob den Kopf und erwiderte ihr unsicheres Hey mit einem sehr müden " 'lo".
"Doktor Bennet hat die OP beendet. Sie... ," als suche sie dort nach neuen Worten legte sie ihm die Hand auf den Oberarm. "Sie hat es nicht geschafft. Sie ist verstorben, kurz nachdem sie angefangen hatten sie zu operieren. Doktor Bennet sagt es gab nichts was man noch für sie hätte tun können. Und er sagt- das es sehr freundlich von dir war sie sofort her zu bringen. Und das du nichts dafür kannst- das du also... es lag nicht an dir. Du warst toll." Etwas verlegen blickte sie auf ihre Schuhe. "Nicht das du denkst du seist zu langsam gewesen. Oder so." Sie lächelte irgendwie aufmunternd, aber Peters Kopf pendelte einfach nur wieder zurück auf seine Brust. Die Worte- eigentlich genau diejenigen die er hören musste- erreichten ihn nicht. Sie war tot. Sie war hier gestorbene- völlig allein und das nur weil er nicht schnell genug hier gewesen war. Völlig egal was der Arzt meinte- wenn er sich von Brock nicht hätte aufhalten lassen, dann wäre Granny durchgekommen, das stand für ihn fest. Und während das dumpfe Pochen zurück kehrte, stand er langsam auf. Taumelnd ging er wieder auf die Türen zu, blendete alles aus und ging. Weg von der jungen Schwester, weg von den zischelnden und missgünstigen Leuten um ihn herum. Er hatte Granny Thursday auf dem Gewissen- saubere Leistung, Held.
Peter kam später auf dem Dach des Uni Klinikums zu sich. Er stand da, ließ die Kälte in seinen Körper kriechen und betrachtete die Sterne. Irgenwie wurde das alles zuviel. Brock- dessen Rachefeldzug gegen ihn. Das selbe mit dem Bugle. Seine Freunde. Jetzt war Granny Thursday tot... Stumm rannen Tränen in den Stoff der Maske. Er wollte nichtmehr. Er konnte einfach nichtmehr. Er hatte Onkel Ben versprochen das aus seiner großen Kraft etwas gutes Entstehen würde- aber es schien alles nurnoch schlimmer zu werden. Es tauchten Superschurken auf- neulich hatte er sogar das erste Mal Gerüchte von einem Verbrecherboss gehört- der die komplette Ostküste in der Hand haben sollte. Die ganze Welt ging zum Teufel.
Über das, was dann passierte, würde Peter noch viele Jahre später zu Grübeln haben. Er stand vor einem der hohen Fenster die zu den Gebäuden der Universität gehörten die jedoch nichtmehr dem Krankenhaus zugehörig waren. Er sah sein Spiegelbild- und schlug zu. Schrill zerbarst die Scheibe und der Scherbenregen fegte die funkelnden Splitter ins innere. Sein Herz begann zu Rasen und er holte ein zweites Mal aus, fegte die andere Hälfte seines Spiegelgesichts fort. Dann den Oberkörpber. Und den Fensterrahmen weil es so schön war. Dieser fiel krachend ins Zimmerinnere und zerschrammte dabei einen Schrank der die Aufschrift "Neue Proben" enthielt. Das Seltsame dabei: Nachdem der Rahmen zu Boden gefallen war, zitterte der Schrank abermals. Und wieder. Und nochmal. Das erregte Peters Aufmerksamkeit und er sprang doch noch ins Zimmer. Die zerschnittenen Handschuhe hingen in blutigen Fetzen von seinen Fäusten, störten ihn aber nicht weiter. Zu frisch waren der Zorn und die Neugier noch.
In dem Schrank lagerte die neueste Probe eines Meteoritenfundes aus dem Umland. Das Umland war dabei faktisch der ganze Kontinent- solange es kein Mitglied einer anderen Universität gefunden hatte. Hier, im Bereich für Astrophyisk, oberhalb der Geologie, lagerte allerlei seltsames Zeug. Das sich gerade etwas im Schrank befand war allerdings ein Zufall, denn eigentlich hätte der Inhalt heute noch verschickt werden sollen. Zufälle über Zufälle. Jetzt lag etwas in den Stahlschubladen das den Schrank erzittern ließ als Peters Adrenalin durch seine Adern raste. Er schluckte.. und legte die Hand auf die Klinke des Schrankes. Und als hätte er damit einen Zauberbann ausgepsrochen erstarb das Zittern und Rumpeln. Friedliche Ruhe kehrte ein. So friedlich, das Peter sogar seiner Neugier nachgab und die drei Riegel löste die den Schrank versperrten. Dann wurde es Schwarz.
Wieder eine verspiegelte Fensterfront. Wieder Nacht und Verkehrslärm. Aber diesmal war etwas anders. Er trug seinen Anzug, allerdings schien er diesmal tiefschwarz zu sein! Eben, glatt. Und Schwarz. Nur eine riesige weiße Spinne prangte auf Brust und Rücken. Weiße, tote Augen. Ungläubig bewegte sich Peter. Woher kam dieser neue Anzug? Er spührte das dieser Anzug anders war. Ihn stärkte. Irgenwie....
Es war fantastisch. Aber er erinnerte ihn auch an eines...
"Brock!"....
[tbc: XXX]

![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online |
![]()
Das Forum hat 664
Themen
und
12234
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |