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Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 30.05.2011 23:16von Wanda Maximoff • Besucher | 11 Beiträge
Wenn Wanda ehrlich zu sich wahr, wusste sie noch nicht so Recht, was sie von dem Institut und den Leuten halten sollte. An sich war es ja eine ganz nette Sache, dass Mutanten hier her kommen konnten oder auf das Institut aufmerksam gemacht wurden, aber für sie selber war es doch auch irgendwie eine Art Gefängnis. Daher war es doch auch gar kein Wunder, dass sie raus musste oder? Ein nächtlicher Ausgang kam ihr da nur Recht. Zum Glück mussten sie sich nicht raus schleichen und man überließ sie sich selbst, wenn man gehen wollte. Es gab ja auch genug andere Regeln zum einhalten. Als Wanda daran dachte, verdrehte sie die Augen und stieß entnervt die Luft aus. Einer der Gründe, warum sie probierte hier klar zu kommen, war eindeutig ihr Vater. Auch wenn sie sich hier auch noch nicht so sicher war, was sie von ihm halten sollte. Einerseits wollte sie sich einfach nur freuen, dass sie ihn gefunden hatten und andererseits konnte sie ihm nicht ganz verzeihen, dass er nie nach ihnen gesucht hatte. Zumindest nicht gründlich genug. Auch wenn es unfair war, dies zu denken oder zu behaupten. Eigentlich wusste er ja nichts von ihnen. Wanda war das gerade egal.
Bin ich froh, endlich mal wieder da raus zu kommen., grinste sie, als sie das Gelände des Instituts hinter sich ließen. Merkwürdig war auch, dass einige von den Schülern und auch ihr Vater für einige Zeit weg waren und na ja verändert zurück kamen, traf es ganz gut. Sie wusste nicht genau, was vorgefallen war und hatte auch nicht nachgefragt. Zumindest noch nicht. Pietro und sie hatten andere Sachen im Kopf und vorallem heute Abend hatten sie etwas vor, was den beiden Chefs sicherlich nicht unbedingt gefallen würden. Mal schauen, wie der Typ reagiert, wenn er uns wiedersieht und sollte er nicht auftauchen, finden wir sicherlich einen anderen Zeitvertreib. Wanda war gerade beste Stimmung und zwinkerte ihrem Bruder zu, als sie um die nächste Ecke bogen. Es wäre sicherlich interessant, wenn sie diesem schmierigen Typen, der sie mal an die Bullen verpfiffen hat, einen kleinen Denkzettel verpassen würden.
Hey sieh mal. Ist das nicht einer aus dem Institut? Sichtlich überrascht stieß Wanda ihrem Bruder in die Seite um auf die andere Straßenseite zu zeigen.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 31.05.2011 21:24von Pietro Maximoff • Besucher | 18 Beiträge
Der Weisshaarige hatte seine beiden Hände lässig in die Hosentasche seiner Jeans geschoben, während er für seine Verhältnisse viel zu langsam neben seiner Schwester her lief. Betont unauffällige Kleidung wie immer, wenn es um an einen ihrer Streifzüge ging. Für solche Fälle sprang er sogar über den Schatten seiner Eitelkeit und setzte statt der gewohnten Kontaktlinsen seine Gläser auf. Tarnung sozusagen. Nicht wie bei Clark Kent – nicht so wirksam und Pietro hätte sich sicherlich auch nicht zu den ‚Guten‘ gezählt – aber wenn man nach vollbrachter Tat nicht gleich am nächsten Tag wiedererkannt werden wollte, dann war dieses Accessoire doch äusserst nützlich.
Pietro drehte seinen Kopf leicht zu seiner Schwester und nickte mit einem leichten Grinsen. Ihm war diese Wohnsituation eigentlich zuwider. Es war ihm lieber, nur mit seiner Schwester unterwegs zu sein, war seine Schwester doch auch die einzige, um die er sich wirklich kümmerte. Andere waren ihm gänzlich egal, also auch die anderen Bewohner des Instituts. Und trotzdem waren sie geblieben.
Pietro schob gerne seine Schwester als Grund vor, sie wolle bleiben, er würde bei ihr bleiben, er blieb NUR ihretwegen. Weil sein Vater ihn überhaupt nicht interessierte und er ganz gut ohne ihn klar kam. Und so sagte er es auch stets gegenüber von Wanda. Aber Pietro war schon rein von ihren gemeinsamen Diebeszügen her und seinem Umgang mit Frauen ein ziemlich guter Schauspieler und gewohnt anderen sich selbst als eine Rolle vorzuspielen. Den kühlen, arroganten, selbstverliebten Quicksilver. Nur Wanda durfte ab und an einmal hinter die Fassade blicken. Ihr vertraute er alles an. Oder zumindest bis jetzt.
Eigentlich war von den Zwillingen wohl aber Pietro derjenige, der seinen Vater unbedingt näher kennen lernen wollte, der irgendwie zu diesem Mann aufsah und sogar auf dessen Anerkennung hoffte. Der das Ganze mit einigen Bemerkungen so gesteuert hatte, dass sie hier blieben. Unauffällig, sodass sie weiter glaubte, es interessiere ihn einen feuchten Dreck. Er wollte nicht, dass Wanda merkte, dass der Mann, über den er stets geflucht hatte, weil er sich niemals um sie gekümmert hatte (mochte er jetzt von ihrer Existenz gewusst haben, oder nicht), in Wahrheit das war, was er sich einfach schon immer gewünscht hatte. Ein Vorbild, ein Vater… Aber eben. Pietro Maximoff durfte so eine Schwäche einfach nicht haben und deswegen durfte nicht einmal seine engste Vertraute davon wissen.
Sie riss ihn aus seinen Gedanken. Besser so, insgeheim war er ihr dankbar. Der junge Maximoff war deswegen umso mehr Feuer und Flamme für ihr spontanes kleines ‚Projekt‘. Und meinte fast schon übereifrig: Wird sicherlich interessant. Und ist sehr viel besser als hier zu versauern. Sein Grinsen wurde breiter. Wie in den guten alten Zeiten – die noch nicht einmal so alt waren…
Sie waren gerade um eine Ecke gebogen, als Pietro fand, dass man die Sache beschleunigen musste und damit meine er nicht, mit der U-Bahn in die Innenstadt zu fahren. Er machte eine leichte Verbeugung vor seiner Schwester und hielt ihr gentlemanlike seine Hand hin. Pietros Taxiservice. Meinte er, als sie ihn auch schon anstiess. Der Weisshaarige folgte ihrem Blick und entdeckte den Feuermutanten nicht weit von ihnen. Flüchtige Bekanntschaft, kaum zwei Worte gewechselt. Er wollte sich deswegen eigentlich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Neckisch meinte er an die Schwester: Gut beobachtet, Holmes. Liegt vielleicht daran, dass wir gerade mal hundert Meter vom Institut weg sind? Er hielt ihr seine Hand noch immer hin, um ihr zu zeigen, dass es wichtigeres gab.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 02.06.2011 19:37von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Es war eine angenehm laue und sternenklare Nacht... zwei Dinge, denen John nicht die geringste Beachtung schenkte. Kalt war ihm sowieso nie. Er hatte sich auch nie sonderlich für die Himmelskörper begeistern können und hielt auch nicht von der momentan florierenden Hippie-Astro-Welle, in deren Zuge einige Leute immer wieder hartnäckig behaupteten, aus seinem Sternzeichen seinen Charakter ablesen zu können. Fuck off, das Sternzeichen Mutant war noch nicht erfunden.
Während er sich mit schnellen Schritten vom Institut entfernte zündete er sich eine Zigarette an, im Gehen natürlich, denn stehen bleiben und das kleine Flämmchen vor dem Wind schützen hatte er nicht nötig. Je weiter er die Schule hinter sich ließ, desto entspannter fühlte er sich... und irgendwie auch leer. Ebenso leer wie ihm das Zimmer vorgekommen war, jetzt wo Bobby dort nicht mehr wohnte. Obwohl John ein freiheitsliebender Mensch war, der nicht allzu viel auf die Anwesenheit anderer Mutanten oder Menschen gab, fühlte es sich doch nach der langen zeit sehr fremd an, die eine Seite des Raumes so umbewohnt zu sehen. Nicht, dass er Bobby vermisste. Sollte der doch seine Girlie-Selbstfindungsscheiße abziehen, wenn er das brauchte. Das zeigte nur wieder einmal, dass man sich dauerhaft auf niemanden verlassen sollte. Irgendwann stand man eh wieder alleine da.
Noch hatte er nicht entschieden, wohin genau er gehen wollte, sondern ging einfach in die Richtung, die ihm spontan mehr zusagte. Als er gerade in eine größere Straße eingebogen war fiel sein Blick auf die gegenüber liegende Straßenseite. Dort sah er zwei Mutanten, die momentan ebenfalls am Institut lebten, aber selbst - soweit er wusste - keine X-Men waren. Magnetos Kinder, Wanda und.... Peter? Pedro? Irgendwas in die Richtung. Sie waren sich bisher noch nicht oft über den Weg gelaufen, doch trotzdem war ihm aufgefallen, dass Wanda außerordentlich hübsch war. Sie strahlte sehr viel Stolz und Stärke aus. Ihren Bruder dagegen - Pietro? Ja, das klang richtig - fand er auf den ersten Blick nicht wirklich sympathisch.
Was machten die überhaupt am Institut? Hm. Und so wie es aussah, hatten sie ihn ebenfalls gesehen und auch erkannt, obwohl zumindest Pietro so wirkte, als wollte er gerade aufbrechen. John zögerte, auf die beiden zuzugehen, blieb jedoch stehen und hob die Hand mit der Zigarette zum Gruß.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 08.06.2011 13:58von Wanda Maximoff • Besucher | 11 Beiträge
Hätte Wanda gewusst, dass ihr Bruder ihr nur etwas vorspielte, wären sicherlich erstmal die Fetzen geflogen, zumindest wäre sie gewaltig verstimmt gewesen. Aber da dem nicht so war, war sie einfach froh, dass Pietro sie gewehren ließ und vorrübergehend im Institut blieben. Das sie hier wirklich sesshaft werden würden, bezweifelte sie noch, aber vielleicht täuschte sie sich auch. Wer wusste das vorher schon?
Auf jedenfall besser, als brav im Institut zu bleiben., stimmte sie ihm zu und war froh, dass er nicht vor sich hin grübelte. Er war eben doch etwas zu lange still gewesen, aber nun ja. Gedanken machte sie sich nun nicht großartig deswegen. Außerdem lenkte Pietro auch gerade schon wieder ab, als er sich vor ihr vorbeugte. Lachend versuchte sie ihre Haare mit einer galanten Handbewegung schwungvoll aus ihrem Gesicht zu streichen. Ach, welch ein Service., antwortet sie zwinkernd, aber bevor sie ihre Hand anhob um sie in die ihres Bruders zu legen, hätte sie ihm am Liebsten in die Seite geboxt für seine Stenkerei. Wie immer haben Recht, Watson. Meinst du er würde bei unseren kleinen Aktion mitmachen? Könnte vielleicht interessant., überlegte sie, während ihr noch ein weitere Gedanke kam. Und wenn nicht, könnten wir ihn vielleicht ein bisschen über unseren Vater ausquetschen. Ihr gefiel die Idee eigentlich recht gut, aber sie war sich nicht sicher, was Pietro davon halten würde. Er sah weniger begeistert aus und hielt ihr immer noch seine Hand hin. Kurz überlegte sie und ergriff sie schlussendlich nicht, sondern zwinkerte ihrem Bruder zu und murmelte ein 'Komm schon.', ehe sie kurzerhand die Straße wechselte und John zum Gruß lächelnd zu nickte. Sie sah sich nicht um, ob Pietro ihr folgte.
Wurde es auch zu eng im Institut? Wanda hatte keine Ahnung, ob sie damit richtig lag. Immerhin hatte sie sich bis jetzt wirklich weniger mit den Anderen im Institut beschäftigt.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 12.06.2011 19:24von Pietro Maximoff • Besucher | 18 Beiträge
Pietro nickte nur leicht, als seine Schwester ihm zustimmte, was das Institut betraf. Eigentlich ja eine ganz nette Sache, so als Trainingsort oder auch als Heim, aber die Zwillinge gehörten eher zu der Sorte Leute, die nicht unbedingt sesshaft waren. Das war schon immer so gewesen und wegen ihren Adoptiveltern – Zigeunern – praktisch in die Wiege gelegt. Zwar nicht genetisch aber vom Aufwachsen her. Längere Zeit an ein und demselben Ort zu verbringen widerstrebte Pietro, nur schon wegen der Tatsache, dass das wegen der vielen kleinen Verbrechen, die sie sich zu Schulde kommen liessen, sowieso nie gut möglich gewesen war. Wenn man ständig mit irgendwelchen Polizeibeamten in Konflikt geriet, konnte man nicht gut einen festen Wohnsitz haben.
„Stets zu Diensten, Schwesterherz.“ Meinte er und zwinkerte ihr zu. Bei ihren nächsten Worten sah er leicht nachdenklich zum anderen Bewohner des Instituts auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Irgendwie hatte sie Recht. Pyro sah definitiv nicht aus, wie jemand, der etwas gegen eine kleine krumme Tour hatte. So schätze ihn Pietro von seinem Auftreten her ein – auch wenn sie kein Wort miteinander gesprochen hatte, wenn man die anderen Bewohner des Instituts und unter anderem eben auch den Feuerteufel so beobachte, konnte man sich durchaus ein schemenhaftes Bild ihres Charakters machen. Vorschlagen konnte man es ihm eigentlich wirklich einmal, wenn Wanda darauf bestand. Wobei Pietro das ganze eigentlich mehr sah wie ein ‚Wie-In-Guten-Alten-Zeiten‘-Trip und in den guten alten Zeiten waren sie auch nur zu zweit gewesen. Doch Wandas zweiter Vorschlag fand da schon vielmehr Anklang und das weckte auch bei dem Weisshaarigen genügend Interesse um ihr ohne weiter zu zögern zu folgen. Ausserdem hatte John sie – oder wahrscheinlich mehr seine Schwester – gerade eben mit der Hand gegrüsst, weshalb sie sowieso nicht einfach hätten weitergehen können.
„Na schön.“ Pietro schob seine Hände zurück in die Hosentaschen und schlenderte ebenfalls auf die andere Seite der Strasse. Er nickte dem anderen leicht zu und meinte dann ein kurzes: „Hey.“Wanda hatte das Gespräch ja schon begonnen, er fügte vorerst nichts hinzu. Stattdessen musterte er John jetzt erst einmal aus der Nähe.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 13.06.2011 11:48von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
John sah den beiden wartend entgegen, als sie nach einer kurzen Absprache die Straßenseite wechselten und auf ihn zu kamen. Ihm war momentan jede Ablenkung recht und auch wenn er nicht direkt auf der Suche nach Interaktion gewesen war, so versprach die mit Magnetos Kindern zumindest interessant zu werden. Der junge Mann konnte nicht umhin zu bemerken, dass Wanda eine der schönsten Mutantinnen war, die er je gesehen hatte. Kurz huschte sein Blick von ihrem Gesicht in Richtung ihrer Füße und zurück. Wow.
Auch ihr Bruder sah mit seinen fast weißen Haaren sehr ungewöhnlich aus. Magneto ähnlich sahen sie aber irgendwie beide nicht aus.
„Hey.“, grüßte er zurück und nickte erst Wanda, dann Pietro mit einem leichten Lächeln zu, bevor er sich wieder Magnetos Tochter zuwandte. Ob es ihm im Institut zu eng geworden war? Nun, das war schwer zu beanworten... einerseits hatte sich die Schule für ihn immer schon beengend angefühlt, andererseits plagte ihn im Moment eher die Leere, die Bobby zurück gelassen hatte.
„Sozusagen, ja.“ John nickte wieder und hob gleichzeitig die Schultern. „War noch nie so der häusliche Typ. Und ihr? Schon alle spannenden Extras des Instituts gesehen und auf der Suche nach was Neuem?“
John hatte natürlich keine Ahnung, in wie weit Wanda und Pietro in die Geheimnisse der Schule eingeführt wurden, zum Beispiel den Trainingsbereich oder die Halle, in dem der Blackbird stand. Allerdings konnte er sich nicht vorstellen, dass Magneto das seinen Kindern vorenthielt... sicherlich wollte er sie auch auf seiner Seite wissen, oder?
Es musste ziemlich cool sein, einen so beeindruckenden Vater wie Magneto zu haben.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 04.07.2011 20:50von Wanda Maximoff • Besucher | 11 Beiträge
Vielleicht war es unverschämt,Pietro keine Chance zu einer Antwort zu geben, andererseits wenn er wirklich etwas dagegen gehabt hätte, hätte er dafür gesorgt, dass seine Schwester die Straße nicht überquerte. Und da er es nicht tat, hatte er also keine allzu großen Probleme damit. Die kurze Musterung des Feuerteufels entging ihr nicht ganz und zauberte ein kleines zufriedenes Schmunzeln auf ihre Lippen. Einfach aus puren Spaß, tat sie es ihm gleich und ließ ihren Blick über die Gestalt von Pyro gleiten. Nur etwas langsamer wie er zuvor und sie konnte nicht sagen, dass ihr missfiel, was sie sah. Zumindest war er nett anzusehen. Mal schauen, ob er auch mitmachte, bei dem was sie vorhatten. Auch wenn er nicht lange für die Antwort brauchte, spürte Wanda ziemlich schnell, wie sie ungeduldig wurde.
[dialog]Wir sind sicherlich keine häuslichen Typen.[/dialog], lachte Wanda leise und schüttelte ihren Kopf. Sie waren von Anfang an niemals sesshaft gewesen, zumindest soweit wie sich erinnern wollte. [dialog]Eigentlich sind wir schon viel zu lange an ein und demselben Ort.[/dialog] Es war nicht mal gelogen, aber er konnte sich sicherlich denken, warum sie noch hier waren. [dialog]Ich gehe nicht davon aus, dass wir alle Extras kennen.[/dialog] Kurz sah sie zu ihrem Bruder um zu sehen, ob er ihr vielleicht etwas verschwiegen hatte, ehe sie wieder zu Pyro sah. [dialog]Hmh, eigentlich wollen wir einem alten Bekannten einfach nur einem Besuch abstatten.[/dialog] Ihre Lippen verzogen sich zu einem spöttischen und vielleicht zu vielsagenden Lächeln. Mal schauen, wie der Feuerteufel reagieren würde.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 05.07.2011 22:31von Pietro Maximoff • Besucher | 18 Beiträge
Er war gewohnt, dass sie unverschämt war. Schliesslich kannte er sie wirklich schon ewig und genau deswegen machte ihm das auch nichts aus. Das hatte es noch nie. Er mochte sonst ein noch so impulsives Temperament besitzen und sich sowohl mit Mund, als auch mit Fäusten zu wehren wissen, aber bei seiner Schwester war er doch so zahm wie ein Babytiger. Sogar wenn sie ihre zickigen Phasen hatte. Er war dann mehr der, der das einfach ignorierte oder mit Witzen darüber wett machte.
Die wässrig blauen Augen wurden leicht verengt, als er den Blick seiner Schwester auf Pyro bemerkte. O..ha…? Sollte bei ihr zwar nichts heissen – er wusste, wie gerne sie spielte. Aber trotzdem…
»Nicht so wirklich.« Stimmte er Wanda zu. Für ihn waren sie jetzt schon zu lange am selben Ort – im Institut. Und eigentlich jetzt in diesem Moment auch schon – wenn man ihr Vorhaben weiterhin im Hinterkopf hatte. Rumstehen war halt nicht sein Ding. Aber das lag an seinen Fähigkeiten. Rastlosigkeit. Pietro zog eine Zigarettenschachtel aus seiner Hosentasche und klopfte nebenbei eine Kippe hervor. Er war kein Kettenraucher aber in solchen Situationen war Nikotin ganz nützlich um auf der selben Ebene wie seine ‚langsamen‘ Mitmenschen/mutanten zu bleiben.
Extras? Pietro hielt in seiner Bewegung inne und sah auf. Erst zu Pyro und dann zu seiner Schwester, welche ihm einen Seitenblick zuwarf. Sie waren Zwillinge, die sich seit ihrer Geburt kannten, kein Wunder wusste er sofort, wie der Blick gemeint war. Theoretisch hatte er keine Ahnung, von welchen ‚Extras‘ der andere da sprach. Vielleicht meinte er ja, die besonders gut ausgearbeitete Sprinkleranlage oder so… Bürgerlicher Kleingeist. Bah. Damit der Rasen auch ja nicht verdorrte scheute man weder Mühen, noch Kosten um mit der neuesten Technik aufwarten zu können. Spass beiseite. »Kommt ganz darauf an, welche Extras du meinst…?« Er konnte nicht gänzlich verbergen, dass der Feuerteufel ihn neugierig gemacht hatte, zumindest ein wenig. Deswegen war sein Satz auch leicht fragend gestellt. Vielleicht war diese Schule ja doch mehr, als ein langweiliges, altes Backsteingebäude. Bisher war er davon ausgegangen, dass sein Vater an alldem hier das interessanteste darstellte – auch wenn die Zwillinge bisher noch keine Gelegenheit gehabt hatten, sich näher mit ihrem Erzeuger zu beschäftigen. Vielbeschäftigter Mann und so, öfters ausser Haus… Oder vielleicht interessierte er sich auch ganz einfach nicht für seine Kinder? Pietro wischte den Gedanken entschieden mit einem kaum merklichen Kopfschütteln aus seinen Gedanken, weil er mit leichtem Erschrecken gerade wieder feststellen musste, dass ihm das wohl mehr ausgemacht hätte, als er wollte und als er zugegeben hätte.
»Das ‚Neue‘ ist in dem Fall eher das Alte.« Ergänzte Pietro erneut die Worte seine Schwester und schien dabei plötzlich auf einen Gedanken gekommen zu sein. Er steckte sich passend zu seinen nächsten Worten endlich seine Kippe an: »Du bist doch der Feuermutant oder?« Eine eher rhetorische Frage, damit er seiner Schwester nebenbei einen Seitenblick zuwerfen konnte. Ein leichtes Grinsen umspielte dabei seine Mundwinkel. Duo Infernale, ja, so war es ihm am eigentlich auch am liebsten. Nur sie beide. Aber für diese Aktion konnte Feuer vielleicht noch ganz praktisch sein, vielleicht ein kleiner Hausbesuch, und Pyro schien gerade auch nicht wirklich viel zu tun zu haben. Special Effects und so. Witzig auf jeden Fall. Gut, Pietro hatte die Chaosqueen an seiner Seite und die konnte buchstäblich alles. Aber seine Schwester mal in allen Ehren, ihm war das Risiko, dass sie beim Alles-Können die Kontrolle über sich und ihre Kräfte verlor, doch etwas zu hoch.
Auch wenn Wanda und er ansonsten eher unauffällig agierten – und Feuer war alles andere als unauffällig! Aber um es dem Typen heimzuzahlen war Pietro auch gerne bereit, etwas mehr Risiko einzugehen als sonst. Jetzt hatten sie ja eine ‚Burg‘ – das Institut - in die sie sich nach vollbrachter Missetat flüchten konnten, wieder unauffällig natürlich. Wanda würde seine Gedanken verstehen.

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 07.07.2011 20:42von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
John war vielleicht nicht der intelligenteste Typ auf Erden, aber er war aufmerksam genug, dass ihm sowohl Wandas zufriedenes Schmunzeln als auch ihr musternder Blick nicht entging. Der Abend hatte soeben so viel mehr Potential bekommen, als er es sich erhofft hatte. Und so wie es aussah, waren sie sich auch nicht ganz unähnlich. Sowohl Wanda als auch Pietro erklärten, dass sie auch nicht gerade Stubenhocker waren. Nun, wenn das so wäre würden sie sich auch nicht hier draußen über den weg laufen, oder?
Was sie allerdings damit meinten, dass sie nie lange an einem Ort sein konnten, verstand Pyro nicht ganz. Aber dafür wusste er vielleicht zu wenig über die Geschichte der beiden.
[dialog]„Viel Bewegung ist ja bekanntlich gesund.“[/dialog], sagte er und blickte dabei zu Pietro. Er hatte den Mutanten noch nie in Aktion gesehen, aber es kursierten Gerüchte, dass er unglaublich schnell war. Wandas Mutation dagegen war ihm ein völliges Rätsel, aber das war spannend und er mochte es, wenn es spannend war.
Die Reaktion der beiden verriet jedenfalls deutlich, dass sie keine Ahnung von dem hatten, was sich hinter der Schule wirklich verbarg. Das verwunderte ihn doch ein bisschen, hatte er doch damit gerechnet, dass Magnetos Kinder in die Geheimnisse ihres Vaters eingeweiht waren. Was nun? Offensichtlich hatte er sie neugierig gemacht... aber er wollte es sich auch auf keinem Fall mit Magneto verscherzen. Vielleicht hatte er ja geplant, seine Kinder demnächst groß einzuweihen...?
Beiläufig hob er die Schultern. [dialog]„Das ein oder andere gibt es schon. Aber klärt das mit eurem Daddy, ich will ihm nicht in die Parade fahren.“[/dialog] Nein, dafür lag ihm zuviel daran, bei dem Magnetokraten in gutem Licht dazustehen.
[dialog]„Einen alten Bekannten, ja?!“[/dialog], fragte John nach und grinste Wanda offen an. [dialog]„So wie du das sagst klingt das, als wenn der sich nicht freuen wird, euch zu sehen...?“[/dialog] Klang für ihn so, als müsste da eine Rechnung beglichen werden oder sowas in der Art. Was immer es war, es klang nach Spaß.
Pietro zündete sich nun ebenfalls eine Zigarette an und erkundigte sich nach Johns Mutation. Zur Antwort ließ dieser die Glut an seiner eigenen Zigarette als eine kleine Stichflamme gen Nachthimmel flackern, bevor sie wieder in sich zusammen schrumpfte. Dann nahm er einen Zug von der Zigarette.[dialog]„Gestatten: Pyro.“[/dialog], stellte er sich mit seinem Mutantennamen vor und machte eine kleine spöttische Verbeugung. [dialog]„Und der Name ist Programm.“[/dialog]

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 10.08.2011 15:17von Wanda Maximoff • Besucher | 11 Beiträge
Anscheinend hatte Pietro auch keine Ahnung, um was es sich bei diesen Extras handelte. Man konnte schon sagen, dass es Wanda auf gewisse weise missfiel, dass es Geheimnisse gab, von denen sie nichts wussten. Aber hey, bis jetzt hatten sie auch nicht wirklich das Gespräch mit dem Vater gesucht. Ob er ihnen allerdings alle Geheimnisse dieses Instituts verraten würde, bezweifelte Wanda ein bisschen. Zumindest nicht sofort. Verdenken dürfte sie es ihm nicht und doch löste es einen bitteren Nachgeschmack bei ihr aus und sie wünschte sich unwillkürlich noch auf der Suche nach ihm zu sein und nicht zu wissen, dass er in hier war. Es war zum Verrückt werden. Vielleicht sollten sie doch das Gespräch suchen. Vielleicht nach diesem Abend oder übermorgen oder einen anderen Tag .
[dialog]Sicherlich wird er uns noch in die Extras einweisen.[/dialog], antwortete Wanda und verdrängte dann alle weiteren Gedanken an ihren Vater, zumindest hatte sie nicht das große Bedürfnis weiter über ihren Daddy zu sprechen oder nachzudenken.
Viel lieber würde sie weiter an ihrem heutigen Plan voran kommen und Pyro schien sie verstanden zu haben. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich die Vorfreude ab auf den nächtlichen Besuch und die damit verknüpften Folgen ihres Bekannten. [dialog]Nein, er wird sich nicht so sehr freuen, wie wir uns.[/dialog] Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen hinterhältigen Schmunzeln, als sie zu ihrem Bruder sah und seinen Blick nur zu deutlich verstand. John dabei zu haben, wäre sicherlich interessant. [dialog]Wir müssen nicht nicht noch extra einladen mitzukommen oder?[/dialog] Wanda wandte sich mit diesen Worten wieder dem Feuerteufel zu und ihre linke Augenbraue wanderte in die Höhe, ehe sie sich halb von ihm abwandte. Sie sollten sich langsam auf den Weg machen, wenn sie Ryan nicht verpassen wollten.
[OC: Sorry, dass der Post so lange gedauert hat.]

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 12.08.2011 15:54von Pietro Maximoff • Besucher | 18 Beiträge
Pietro aschte beiläufig auf den Boden und nahm einen weiteren Zug. Das Nikotin verfehlte seine Wirkung nicht. Im Gegensatz zu vorhin beruhigten sich seine Bewegungen langsam etwas. Er trat nur noch selten von einem Fuss auf den anderen. Aber der Gedanke daran, so schnell wie möglich los zu gehen blieb natürlich im Hinterkopf.
[dialog]»Gesund und spannend…!«[/dialog]Gesundheit… Nur schon rein wegen seiner Fähigkeit hielt er mehr aus, als viele andere. Genügend Schlaf und Nahrung und er war eigentlich immer topfit. Und was man hatte, war einem nicht mehr so wichtig, wie wenn man es nicht hatte. Aber es musste etwas laufen, etwas passieren. Alles andere war uninteressant. Und für den Speedster auch viel zu langsam und damit langweilig.
Pietro musterte John mit seinen wässrig blauen Augen, als dieser von seinem Vater sprach. Seine Mimik wurde automatisch und nicht einmal beabsichtigt kühl. Ein kurzer Blick zu Wanda – diese Blicke machte er öfters, einfach um zu sehen, was sie über etwas dachte. Er konnte das grösstenteils an ihren Gesichtszügen ablesen.
[dialog]»Mal sehen, vielleicht bleiben wir auch nicht so lange.«[/dialog] Fügte Pietro an die Worte seiner Schwester an. Die Worte klangen zwar gegenteilig, aber auch wenn Wanda das Thema nicht so deutlich abgelehnt hatte, wie Pietro so konnte sich der Weisshaarige doch denken, dass es ihr genauso ging. Ihr Vater war momentan das Thema schlechthin. Und dieses Thema hatten er und Wanda noch nicht mit ihrem Erzeuger geklärt und auch noch nicht einmal untereinander – was wohl fast noch das grössere Übel war. Also kam bei dem Weisshaarigen das übliche Programm: Die Abwehrhaltung zu Tage. Das konnte man auch an seinem Tonfall heraushören.
Ihr Vorhaben war da schon ein sehr viel angenehmeres Thema. Auch wenn das Grinsen von vorhin Pietros Gesicht momentan noch fern blieb. Sie mussten sich wirklich mit ihrem Vater unterhalten. Auch wenn er besser darin war, vor Dingen wegzulaufen, als sich zu stellen – nur schon rein wegen seiner Fähigkeiten.
Pietro beobachtete schweigend, wie Pyro eine kleine Demonstration seiner Fähigkeiten gab. Er nickte leicht zu Wandas Worten. Längst hatte er akzeptiert, dass aus dem Back-To-The-Roots Streifzug zu zweit nun ein kleiner Rachefeldzug mit einem Special Guest an ihrer Seite werden würde.
[dialog]»Das würde ich mir gerne mal in Grossform ansehen…!«[/dialog] Kommentierte er das Aufflammen der Glut der Zigarette. In seinen Augen konnte man praktisch ein Haus erblicken, dass in Flammen stand – mit dem ganz eigenen Hintergedanken, dass dabei auf keinen Fall jemand ernsthaft verletzt werden durfte… Aber das musste Wanda nicht wissen.
Pietro schnippte seine Kippe weg und meinte dann, ohne eine Antwort des Feuerteufels auf Wandas Frage zu erwarten – war ja sowieso nur rhetorisch gemeint. Dann hielt er Wanda eine Hand, bis diese sie genommen hatte und meinte:
[dialog]»Ich finde, es ist Zeit für eine kleine Demonstration meiner Kräfte.«[/dialog]Das Grinsen war zurück. Diesmal war es schelmisch. Er hielt Pyro seine zweite Hand hin. [dialog]»Taxi gefällig?«[/dialog]

RE: Nächtlicher Streifzug
in Randgeschichten 13.08.2011 08:58von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Ob das so eine gute Idee gewesen war, überhaupt zu erwähnen, dass es einige Geheimnisse in der Schule gab? Wanda und Pietro sahen jedenfalls nicht gerade glücklich darüber aus, dass es Dinge gab, die sie nicht wussten. Tja, das hatte er wohl davon, dass er seine Klappe nicht gehalten hatte. Aber zumindest löcherten die zwei ihn nicht mit weiteren Fragen, die er ihnen nicht würde beantworten wollen, was vielleicht auch daran lag, dass sie nicht so lange bleiben wollten, wie Pietro nun einwarf. Hm, dabei waren sie doch gerade erst angekommen, oder? Klar gab es noch andere schöne Fleckchen auf der Welt, aber das Xavier Institut mit all dem Drum und Dran war definitiv ein Ort, der einen Mutanten mehr als ein paar Tage beschäftigen konnte.
Anscheinend hatte er aber Wandas subtile Einladung, sie bei dem bevorstehenden Besuch des unglücklichen Bekannten zu begleiten, richtig verstanden. Es klang wirklich spannender als so ziemlich alles, was ihm sonst noch hätte passieren können. Außerdem war John sehr interessiert daran, Magnetos Kinder besser kennen zu lernen, ganz besonders die hübsche Wanda.
[dialog]„Klar, bin dabei. Klingt lustig.“[/dialog], stimmte er zu, nahm einen letzten Zug von der Zigarette und trat sie dann mit der Schuhspitze aus. Pietro meinte nun, er würde eine solch flammende Demonstration von Johns Können gerne einmal in groß sehen, was den Feuermutanten breit grinsen ließ. Er mochte es gern, wenn man so positiv auf seine Fähigkeiten reagierte... erst recht seit dem Zerwürfnis mit Bobby, der in der letzten Zeit eher schlecht auf Johns Mutation und der Art, wie er sie einsetzte, zu sprechen gewesen war. Fuck him. Den brauchte doch echt keiner.
[dialog]„Schauen wir mal, wie der Abend läuft. Vielleicht findet sich ja eine Gelegenheit.“[/dialog], sagte er zu Pietro. Noch immer wusste John nicht so genau, was die Zwillinge vorhatten, aber das war ihm eigentlich auch egal. Seine Hemmschwelle, was Gewalt anging, hatte sich in der letzten Zeit drastisch verändert.
Wanda ergriff die Hand ihres Bruders, der sich nun als Taxi anbot. Offensichtlich hatte Pietro vor, sie alle durch seine übermenschliche Geschwindigkeit zu transportieren. John wusste nicht so recht, was er zu erwarten hatte, aber der Australier war neugierig genug, um sich auf alles einzulassen, also griff er nach Pietros anderer Hand.
[dialog]„Na, dann lass mal sehen.“[/dialog], schmunzelte er und wartete darauf, dass etwas passieren würde.

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