#1

Bobby Drake

in Angenommene Chars 15.11.2009 19:02
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Codename / Mutantenname
Iceman

Vollständiger bürgerlicher Name
Robert Louis Drake

Alter oder Geburtsdatum
17

Geburtsort
Port Washington, Long Island, NY, USA

Familie
William (Vater)
Madeline (Mutter)
Ronny (Bruder)

Aussehen
Bobby ist ein attraktiver Mann, durchschnittlich gross, schlank, gut trainiert. Er hat ein offenes, freundliches Gesicht, lächelt oft und hat diese stahlblauen Augen, die vielen oft als erstes auffallen. Er ist in der Regel locker gekleidet, fühlt sich aber auch in Anzügen wohl.
Seine Mutation macht es möglich, dass er sich komplett in Eis verwandeln kann. Dabei bleibt seine Körperform erhalten und schimmert bläulich-weiss.

Charakter
Bobby hat eine lockere und umgängliche Art, ist hilfsbereit und freundlich. Wer ihn zum Freund hat, kann sich bedingungslos auf ihn verlassen. Er kommt eigentlich fast mit jedem aus oder bemüht sich zumindest. Er ist ein Teamplayer und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Bei aller Spontanität trifft er dennoch keine leichtfertigen Entscheidungen. Er behält einen kühlen Kopf, ist nicht leicht zu provozieren und hat sich in der Regel gut überlegt, was er tut, bevor er es tut.

Besondere Fähigkeiten
Bobby ist ein Omega-Mutant und als solcher eines der mächtigsten Wesen der Welt. Omega-Mutanten können Materie und Energie kontrollieren, haben theoretisch ein unlimitiertes Potenzial und sind vermutlich unsterblich. Konkret kann er seine eigene Temperatur und die um sich herum kontrollieren. Er kann Wasser oder auch nur Luftfeuchtigkeit in Eis verwandeln und nach belieben formen und manipulieren. Auch andere Flüssigkeiten mit einem Gefrierpunkt bis zu minus 50 Grad Celsius kann er einfrieren. Er kann Flächen oder Rampen aus Eis entstehen lassen, auf denen er sich sehr rasch bewegen kann, oder hübsche Skulpturen erschaffen, was romantischen Situationen erfahrungsgemäss immer einen zusätzlichen Touch verleiht.
Er kann allerdings auch Menschen runterkühlen, notfalls in einen Kälteschlaf versetzen, was er allerdings nie tun würde – ausser in äusserster Lebensgefahr.
Er kann selbst zu einer Art lebender Eis-Skulptur werden, in der er praktisch unzerstörbar ist. Selbst wenn er zerschlagen wird, kann er sich daraus problemlos regenerieren. Und er kann Feuchtigkeit und Eis bis auf die Molekularebene runter kontrollieren, was es ihm ermöglicht sich in Wasserdampf zu verwandeln oder seine Grösse dramatisch zu verändern (sehr klein oder sehr gross). Das alles bei vollem Bewusstsein.

Stärken
Seine Kräfte
Das Potenzial eines Omega-Mutanten
Einnehmende, offene, ausgeglichene Persönlichkeit – kommt fast mit jedem klar
Intelligent und schnell

Schwächen
Manchmal zu offen und ehrlich und vertrauensselig
Hat seine Mutation noch längst nicht so im Griff wie er könnte
Hitze und geringe Luftfeuchtigkeit

Hobbies und Vorlieben
Winter
Wintersport
Eiscrème
Kino
Schnelle Autos

Abneigungen
Arrogante, unfreundliche Leute
Mutantenhasser
Hitze
Broccoli



Biografie

Robert Drake, von allen einfach nur Bobby genannt, wächst wohlbehütet in einer kleinen Hafenstadt auf Long Island auf. Seine Eltern unterstützen und fördern ihn, wo sie nur können. Er ist gut in der Schule, gut im Sport, nett und freundlich zu allen und hat sogar zu seinem kleinen Bruder ein meist gutes Verhältnis.

Allerdings geht die Flowerpower-Zeit, die im nahen New York ziemlich heftige Blüten treibt, nicht unbemerkt an Bobby vorbei: Seine Haare werden länger, sein Musikgeschmack wilder, und mit ein paar Freunden von der High School hat er sogar schon mal Hasch geraucht. Die Drakes, eine tendenziell liberale Familie, die dem eskalierenden Vietnamkrieg skeptisch gegenüber stehen und sich bereits Sorgen machen, dass sie keinen Weg finden, ihre Söhne vom Draft zu befreien, lassen Bobby gewähren – solange es sich nicht auf seine sonstigen Leistungen auswirkt. Was es nicht tut.

Doch von den Eltern und seinem Bruder Ronnie unbemerkt, entwickeln sich bei dem Teenager noch andere Dinge, die ihn verwirren und verunsichern. Immer wieder frieren Flüssigkeiten spontan ein in seiner Nähe, egal wie heiss oder kalt es gerade ist, und Bobby realisiert nach und nach, dass er der Grund dafür sein muss. Er ist schockiert und fasziniert zugleich, hat auch schon gelegentlich gelesen von Menschen, die merkwürdige Fähigkeiten haben. Man steht ihnen mit Argwohn und Angst gegenüber, und die meisten sind gezwungen sich zu verstecken, wenn sie können.

Nach ein paar Monaten hält Bobby es nicht mehr länger aus und gesteht seiner Familie eines Abends, was er kann, im Glauben, sie würden es akzeptieren und alles würde bleiben wie bisher. Zu seinem Entsetzen ist dem nicht so. Seine Eltern reagieren schockiert, sein kleiner Bruder mit offenem Hass, und innert wenigen Minuten fällt sein ganzes bisheriges Familienidyll in sich zusammen.

Bobby verlässt sein Zuhause noch in der gleichen Nacht; nur mit einer Reisetasche und ein paar Dollar in der Tasche geht er nach New York, in der Hoffnung dort auf mehr Akzeptanz zu stossen und andere zu finden wie ihn. Nach wenigen Tagen lernt er Professor Charles Xavier kennen, der ihn einläd, seiner Schule in Westchester beizutreten, eine Institution, die nur Mutanten offen steht, ihnen Schutz bietet und hilft, ihre Fähigkeiten kennenzulernen und zu entwickeln. Bobby zögert nicht lange, und schon bald hat er ein neues Zuhause.




Schreibprobe

„Hau ab! Verschwinde! Ich will dich nie wieder sehen... Freak!“ Die Worte seines zwei Jahre jüngeren Bruders Ronny klangen Bobby Drake noch immer in den Ohren. Er sass mit versteinerter Miene im Zug nach New York, mit nichts als einer hastig gepackten Reisetasche und 257 Dollar und 40 Cents. Sehr weit würde das wohl nicht reichen. Aber er hatte keine Zeit gehabt zu planen und zu denken, er musste weg. Nach jenem Abend musste er weg.

Es war erst wenige Wochen her, dass es zum ersten Mal passiert war. Er hatte mit Freunden aus seiner Klasse im Food-Court einer Mall gesessen, nach seiner Cola gegriffen, sie zum Mund geführt und... nicht trinken können. In dem Pappbecher war ein Eisklotz. Nicht nur die Eiswürfel, die er an der Eismaschine hineingekippt hatte. Er hatte den Becher verblüfft angestarrt. „Guckt euch das an, Leute... das Eis hat die Cola komplett eingefroren!“ Alle bestaunten das merkwürdige Phänomen angemessen, dann stand Bobby auf, holte sich seinen free refill und trank. Niemand dachte sich weiter was dabei. Als es das zweite Mal passierte, wusste er, dass etwas nicht stimmte. Diesmal war es zu Hause, und es gelang ihm, das Glas mit dem Eisblock verschwinden zu lassen, bevor es jemand mitbekam.
Beim dritten Mal, wenige Tage später, war er schwimmen, ganz alleine, zum Glück. Er war mit ein paar Freunden zelten an einem der Seen nördlich von Boston und wollte sich vor dem abendlichen Barbecue noch schnell abkühlen gehen. Er sprang, nur mit einer Badehose bekleidet, von einem Steg in den See, und kaum war er im Wasser, passierte es. Rund um ihn herum fror alles zu, etwa einen Meter weit in alle Richtungen. Bobby sass fest in einem Eisblock. Es dauerte beinahe eine halbe Stunde, bis es ihm gelungen war, sich zu befreien. Und es brauchte Kraft und Konzentration und liess keinen Zweifel übrig: Er war es, der das Eis kreierte. Bobby hatte von Mutanten gehört, aber hätte nie im Leben gedacht, er selbst könnte eines sein. Verunsichert, erschreckt, aber auch ein wenig neugierig über seine neu entdeckte Fähigkeit, kehrte er zurück zu seinen Freunden. „Na endlich, Drake, ich wollte schon losziehen und gucken, ob du abgesoffen bist oder so was...“ begrüsste ihn Sean und grinste breit. Bobby tat so wie wenn nichts wäre und versuchte, mit seinen Freunden das Wochenende zu geniessen.

In den kommenden Tagen verzog er sich so oft er konnte allein irgendwo hin und experimentierte mit seinen Eis-Kräften. Er musste lernen, sie zu kontrollieren, ansonsten würde er noch versehentlich irgendwas anstellen. Und er wollte mit jemandem darüber reden können. Das war alles... etwas viel.
So kam schliesslich jener Abend. Familie Drake sass gemeinsam beim Abendessen am Tisch, ass, trank, redete, lachte, debattierte. Schliesslich fiel seiner Mutter auf, dass Bobby ungewöhnlich still war und sogar zwei Gelegenheiten ausliess, seinen kleinen Bruder aufzuziehen, was er sonst sehr gerne tat. „Bobby, alles in Ordnung?“ Sieh sah ihn lächelnd an. Er schaute zu ihr, seinem Vater, seinem Bruder – und plötzlich spürte er diese Sehnsucht, dass sie es wussten. Wussten und... es okay fanden. Ihm vielleicht sogar helfen würden damit. Ohne länger darüber nachzudenken, sprudelte es aus ihm heraus. Er beschrieb die Szene im Food-Court und dann die im See, aber je länger er redete, desto besorgter blickten seine Eltern. Und Ronny... Ronny starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. So dass er mitten in einem Satz abbrach. „Es ist... es ist nichts Schlimmes. Es ist einfach so... seht ihr.“ Er berührte mit seinem Finger sein Glas, und das Wasser darin gefror augenblicklich.

Sein Vater sah bleich aus und schwieg, Ronny guckte ehrlich entsetzt, und seine Mutter... seine Mutter blickte ihn traurig an. Sie fanden es nicht okay, realisierte Bobby, keiner von ihnen. Gar nicht. Ohne ein weiteres Wort zu sagen sprang er auf, so dass sein Stuhl hinter ihm zu Boden ging und rannte auf sein Zimmer. Dort warf er sich aufs Bett und vergrub sein Gesicht in seinem Kissen. Noch nie hatte er seine Familie so gesehen, noch nie hatte er sich so alleine und so fremd gefühlt. Als er hörte, wie die Tür aufging, dachte er, es wäre seine Mutter, die gekommen war, um ihn in die Arme zu nehmen und ihm zu versichern, dass das alles nicht so schlimm sei. Stattdessen sah er seinen Bruder in der Tür stehen, als er sich langsam umdrehte. Und hörte ihn diese Sätze sagen, die noch immer in seinen Ohren nachklangen.

Am nächsten Morgen ging er nicht zur Schule, sondern zum Bahnhof und setzte sich in den nächsten Zug nach New York. Einfach so. Nicht weil er dort jemanden kannte, sondern... weil er dort niemanden kannte. Und weil es eine grosse Stadt war, und weil er dort vielleicht andere wie ihn finden würde. Alles andere würde sich dann schon irgendwie ergeben.



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