cf: Inferno Bar

"Ich... klaue es garnicht, ich... borge es." "Ja, wir borgen es, haben wilden Sex auf dem Rücksitz, fahren in eine Kirche, heiraten, dann zum Safehouse, umziehen und dann betrinken wir uns mit den Rolling Stones"
"Super Idee.!" Meinte Wade, während er das Auto mit geübten Griffen aufbrach, kurzschloss und Vanessa von Innen die Türe öffnete. "Die Kusnt beim Autoklauen ist, musst du wissen, das richtige Auto zu finden. 'Hatte n Kumpel in der Army, der Hat mal im Suff eins klauen wollen, bei dem man vorher die Reifen abmontiert hatte. Zum Schreien. Blöderweise wollte er das Auto als Fluchtwagen nutzen, vor den Bullen. Haben ihn gestellt und der Penner musste seine Waffe ziehen... Badabängbäng..."
Er zuckte mit den Schultern und lenkte den Wagen dann schnell los.

"Nö, keine Schmerzen. Mir ist nur schwindelig und ich seh keine Klamotten mehr. Oh, und gelegentliche Fantasiewesen." Er grinste und zwinkerte ihr kurz zu. "Ist auch nicht gesund, aber... ich kann das ab. Dank... Stryyyhiiihyker... Alter Vorgesetzter von mir, guter Mann. Hat sich niemals gescheut, sich die Hände selber dreckig zu machen. Hat auch gerne den ... persönlichen Kontakt gepflegt... Guter Mann." plapperte er vor sich hin, und wirkte dabei langsam wirklich wie ein manischer Irrrer.

"Ich bin von Mamma Wilson aus, ein eeecht hübsches Kerlchen, u know? Das...," er deutete auf seinen Hals und die übrigen Male die an schwere Brandwunden erinnern konnten, "Das kommt von Stryker. War vorher nicht so. Ohne zu lügen... Du hättest dich überschlagen für ein Date." Er lachte. Mehr konnte man bei diesem scheiß Leben eh nicht machen. Er tötete für Geld, floh vor der Regierung, und sah aus als hätte sich ein wahnsinniger an ihm ausgelebt. Narbengewebe, Brandwunden. Klar, Unsterblich aber... heyy... wer tauschte nicht gerne Alles was er hatte, gegen ein zweites Leben in den Schatten und Unsterblichkeit. "Ein fucking Film ist das...," murmelte er noch, als sie gerade vor dem Haus hielten.

"Dadaaaa, willkommen im Casa del Deadpool. Das bin ich, Deadpool.Ist so ne Art Arbeitsname." Er stieg aus und lief um das Auto herum. "Ich fahr den Wagen nachher weg, heute Nacht finden die Bullen den jedenfalls nicht. Wenn sie überhaupt vor Morgen anfangen zu suchen. Wenn du nachher noch irgendwo hin willst,- oh, vergiss den Whiskey nicht- dann bring ich dich gern hin."

cf: Inferno Bar

Auf seine Frage, was sie denn nun machen wollte, was sie konnte und welcher Job ihr zusprach, hatte sie keine Antwort aus dem Grund gegeben, weil sie sich nicht sicher war, in welche Richtung ihr nächste Beruf gehen sollte. Sie konnte wie zuvor in irgendeiner schäbigen Bar arbeiten, aber das Kapitel hatte sie durch. Also musste sie sich was Neues überlegen. „Ja stimmt, ich vergaß. Ausleihen ohne zu fragen.“ Solange sie nur irgendwie hier wegkamen und die Auto-Geschichte nicht an ihr hängen blieb, war es Ness herzlich egal ob das Fahrzeug geklaut, ausgeliehen oder wirklich ihm gehörte. Kurz entschlossen ließ sie sich auf den Beifahrersitz fallen, als er die Tür öffnete. Aus purer Angewohnheit schnallte sie sich an und lehnte sich mit der Schulter gegen das Fenster.

Sie wunderte sich immer noch, dass er so einfach irgendwelche Dinge aus seinem Leben erzählte, ohne sich darüber Sorgen zu machen, dass man diese Sachen vielleicht mal gegen ihn verwenden konnte oder gegen die, die er in seinen Stories erwähnte. „Bescheuert.“, kommentierte sie die kurze Erzählung woraufhin Ness die Arme verschränke. Wie konnte man nur versuchen einen Wagen zu stehlen, der keine Reifen hatte? Gut, betrunken tat man so einige Sachen, aber das hatte sie auch noch nicht gehört.

"Nö, keine Schmerzen. Mir ist nur schwindelig und ich seh keine Klamotten mehr. Oh, und gelegentliche Fantasiewesen." Einen Moment sah sie entgeistert zu ihm rüber. „Was? Ist das dein Ernst? Scheiße, wieso sitzt du dann am Steuer, ich sollte fahren!“ Am liebsten hätte sie die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, was hatte sie nur dazu gebracht, mit dem Verrückten abzuhauen? Sie ärgerte sich über ihre kurzschlüssigen Entscheidungen. Aber auch ein darüber, dass sie so wenig Vertrauen anderen entgegen brachte, hätte er ihr etwas antun wollen, wär sie wahrscheinlich schon längst tot. Ness ließ sich ein bisschen tiefer in den Sitz sinken und sagte zu seinem restlichen Geredet nichts mehr, nickte nur oder schüttelte den Kopf. Über diesen Stryker wollte sie jetzt nicht nachdenken, genauso wenig darüber, wie er zu den Narben und Brandwunden gekommen war oder sonst über irgendetwas, was den Typen betraf.

Doch Vanessa musste sich eingestehen, den Namen ‚Stryker‘ von irgendwo zu kennen. Fernsehen, Presse, irgendein beiläufiges Geschwafel… sie wusste es nicht mehr und hielt es auch für unwichtig, weshalb sie kein Wort darüber verlor. Erst als sie sein Safehouse erreichten stöhnte sie ein kurzes „Na endlich“ und war ganz froh, dass er weder in ein anderes Auto rein gerast war oder sonstige Sachen unterwegs mitgenommen hatte. Kaum hielt er war sie schon ausgestiegen und rieb sich über die Schultern. Keine Jacke, keinen Pullover, sie hätte gut daran getan, doch nochmal ihrer Wohnung einen Besuch abzustatten. „Klar der Whiskey.“, nuschelte sie und nahm die Flasche, bevor sie ihm folgte. Sie hatte nicht vor lange zu bleiben, es wäre sowieso besser, wenn sie möglichst schnell nach Hause kam. Der Typ da wirkte ja so schon wie ein Verrückter.

„Um die Polizei mache ich mir gerade weniger Sorgen.“

[dialog]"Easy Puppet, ich fahre weil du nicht wegen Autodiebstahls angeklagt werden willst, oder? Bisher hast du überhaupt nichts schlimmes getan. Du hast einen Gangster gehauen, bist abgehauen. So what. Und du warst nett, da ist es das mindeste was ich tun kann,"[/dialog] meinte Wade auf Nessas Ausbruch hin, als sei es das normalste der Welt. Das er gelegentliche ohnehin Fabelwesen sah- musste sie ja erstmal nicht wissen.
Erstaunlicher Weise fuhr Wade daher sogar recht sicher. Klar, ein normaler Mensch wäre in diesem Zustand nichtmehr in der Lage gewesen ordentlich zu fahren, aber der Söldner war ja auch schon vor Strykers Eingriff kein ganz normaler Mensch mehr gewesen. Fahren unter Stress und mit wenig Blut, war eine der ersten Sachen die man autodidaktisch im Kampf lernen musste. Wade erinnerte sich, damals hatte er, versehentlich, ein paar Leute überfahren. Heute klappte das schon vielviel besser.

Er schloss die Haustür auf, drückte etwas nach und ging dann über eine Treppe, hinauf in den ersten Stock. Erste Türe rechts. Drei Schlösser, die Türe aus schwerem Stahl... "[dialog]Casa del Deadpool ist etwas übertrieben, ja. Aber... Willkommen. Bier und Essen sind im Kühlschrank, Klamotten sind im Schrank... Und die Waffen siehst du ja selber."[/dialog] Er ließ sie eintreten und schloss dann hinter sich die Türe ab.
Die Wohnung vor ihnen war recht groß, sehr spartanisch eingerichtet und voller Waffen. Waffen, Munition und Regale in denen beides lagerte. Nur durch eine Theke getrennt war eine kleine Küche, ein Kühlschrank und eine Waschmaschine Rechterhand.
Links stand eine ausgezogene Schlafcouch neben dem Eingang ins Bad. Für einen Männerhaushalt wirkte es recht ordentlich, wenn mans ich nicht an dutzenden Waffen störte die unfertig überall herumlagen. [dialog]"Worüber machst du dir denn dann Sorgen. Wegen mir? Keine Sorge, ich tu dir nichts."[/dialog] Er gab ihr einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter und lief dann in Richtung Bad.

[dialog]"Ich zieh mir was Neues an, machs dir irgendwo bequem. Oh und wirf bitte nicht mit Granaten durch die Gegend, ich bin mit der Miete im Verzug."[/dialog] Der Söldner lachte noch kurz und verschwand dan. Oh man, das Mädel war seiner Nessa von damals wirklich sehr ähnlich... Komische Zufälle gab es immer immmer immer wieder. Das sorgte bei Wade immerhin für Sympathie. Vanessa Carlysle war immerhin die einzige Frau von der er jemals ein Bild behalten hatte. In ihrer ganzen blauen Pracht, direkt auf der Munitionskiste die ihm den Nachttisch ersetzte. Schöne alte Zeiten.