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Bibliothekszimmer
in Xavier School For Gifted Youngsters 26.08.2011 18:38von Kurt Wagner • Besucher | 33 Beiträge
CF: Brunnen
Kurts gelbe Augen blitzten etwas auf als Maya zurück wich. Sie reagierte genau gleich. Jeder reagierte so auf ihn. Etwas Enttäuschung schwang sich wohl in seine Stimmung, aber er hatte es zu oft erlebt um davon wirklich überrascht zu sein. Stattdessen strubbelte er sich einmal durch die Rabenschwarzen Haupthaare und verschränkte dann die Arme wieder.
Ihr anschließender Mut allerdings war etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Es war an Kurt etwas überrascht zu sein als sie sich ihm lächelnd näherte. Die Spitzen Ohren zuckten argwöhnisch, aber auch der junge Mutant lächelte. Das Gute in den Menschen zu sehen war immer wieder herrlich für ihn, und bestärkte seinen Grundglauben das die Welt garnicht so schlecht und böse war wie viele taten.
[dialog]„Glauben sie mir, Fräulein, sie haben noch nichts nach mir geworfen, damit gibt es nichts zu entschuldigen,“[/dialog] kicherte er. Auch wenn es eigentlich nicht lustig war- der kleine dämonenhafte Sonnenschein war momentan erfreut. Er schwang sich mit einem Rad an Maya vorbei und hob die Hände um ihr den Koffer abzunehmen den sie gerade trug. Mit einem versönlichen Lächeln zog er diesen an sich und schlang seinen Teufelsschweif um den Griff. [dialog]„Sie sind hier Gast, sie müssen den nicht tragen.“[/dialog]Er lächelte.
Als sie dann allerdings im Inneren des Herrenhauses waren, musste Kurt schnell feststellen das es wohl nirgends ruhig war. Zumindest nicht dort wo er einen Gast abgesetzt hätte. Dahingegen schien Jean sich mit jemandem zu unterhalten- was Kurt veranlasste an der Türe des Aufenthaltsraumes abzudrehen. [dialog]„Ich hoffe sie mögen Bibliotheken.“[/dialog]
Immerhin war der Raum auch schön- und eigentlich vielmehr ein großes und gemütliches Kaminzimmer des Professors. Aber dort hatte es ein gemütliches Sofa und zwei Sessel- da konnte man sicherlich auch einen Gast unterbringen.
Er ließ Maya den Vortritt und stellte ihren Koffe neben der Türe auf den Boden. Mit dem prasselnden Feuer im Kamin und der warmen Atmosphäre um sie herum würde es schon gehen.
[dialog]„Ich hole uns schnell etwas zu trinken. Machen sie es sich doch bequem.“[/dialog] Mit einem Lächeln zerbamfte er zu Nebelschwaden und verschwand für ein paar Minuten.
Mit einem weiteren Bamf erschien er wieder, ein Tablett in den Händen auf dem Kekse, eine Kanne mit heißer Milch, Kakaopulver, Zucker und Tassen sowie Löffel auf abenteuerlichste Art und Weise Platz fanden.

RE: Bibliothekszimmer
in Xavier School For Gifted Youngsters 27.08.2011 20:21von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Cf: Brunnen
In Mayas Kopf überschlugen sich die Gedanken.
Als Kurt gesagt hatte, dass sie sich nicht entschuldigen müsste weil sie noch nichts nach ihm geworfen hatte legte sich erneut ein dunkler Schatten über ihr Gesicht. Trotzdem rang sie sich ein mattes Lächeln ab, denn Kurt wollte offensichtlich, dass sie sich dadurch besser fühlte. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, dass der blaue Mutant ein bewegtes Leben gehabt hatte... da musste sie eigentlich zufrieden sein mit ihren eigenen kleinen Problemen, die gerade mal einen Tag alt waren. Aber obwohl er von so schrecklichen Erfahrungen berichtete wirkte Kurt unglaublich freundlich und als er neben ihr ein Rad schlug und ihren Koffer mit dem Schweif trug, der plötzlich unter seinem Mantel hervor schnellte, musste Maya wirklich lächeln. Was für ein unheimlich... anderer Typ. In einer sehr positiv gemeinten Art.
Kurt führte sie durch das große Haus, durch welches Maya auch schon einmal mit Herrn Lehnsherr gegangen war. Heute schien aber viel mehr Betrieb zu herrschen als an jenem Tag, denn Kurt drehte vor ein paar Räumen ab, weil aus ihnen Stimmen hervor klangen und steuerte schließlich die Bibliothek an. Diese hatte auch Mr. Lehnsherr ihr schon gezeigt, wenn auch nur flüchtig. Maya erinnerte sich aber dumpf daran, dort einen Kamin gesehen zu haben und allein der Gedanke an ein prasselndes Feuer war so tröstlich, dass sie sofort nickte.
[dialog]„Ja, natürlich.“[/dialog], sagte sie und folgte dem blauen Mutanten durch ein paar weitere Flure und betrat schließlich die Bibliothek. Die Luft war herrlich warm und im Kamin knisterte und zuckte das Feuer munter vor sich hin. Schon spürte sie, wie sie von Innen heraus auftaute. Als Maya ein paar Schritte in den Raum hinein gegangen war und den Blick über einige Bücherregale hatte wandern lassen erklärte Kurt, dass er gleich zurück wäre.
[dialog]„O...“[/dialog], setzte Maya an und in diesem Moment verpuffte der Mutant in eine kleine Rauchwolke und war verschwunden.[dialog]„...kay...“[/dialog]
Richtig, er war ein Teleporter... das sagten ihr zumindest ihre Mutantensinne. Während sie es sich in einem Sessel am Kamin gemütlich machte streckte Maya ihre geistigen Fühler aus und suchte das Haus nach Kurt ab, allerdings gab sie es schnell auf. Es waren so viele verschiedene Mutanten hier und gerade war sie zu durch gefroren, um sich da auf einen einzelnen zu konzentrieren.
Kurz darauf stand Kurt dann wieder vor ihr, ein Tablett in den Händen.
[dialog]„Das ist phantastisch...“[/dialog], murmelte sie und schüttelte leicht den Kopf. Kaum zu fassen, was es alles gab auf dieser Welt. Und wovor sie jahrelang die Augen verschlossen hatte.
[dialog]„Es muss toll sein, sich selbst an jeden Ort auf der Welt bringen zu können.“[/dialog], meinte sie und sah zu, wie Kurt das Tablett abstellte und das Kakaopulver in die Milch einrührte.

RE: Bibliothekszimmer
in Xavier School For Gifted Youngsters 28.08.2011 04:12von Kurt Wagner • Besucher | 33 Beiträge
Ein wenig erstaunte es den blauen Mutanten selbst, wie leicht er Vertrauen fasste und sich dieser Fremden annäherte. Er erinnerte sich an seinen ersten Tag hier am Institut. Andere Schüler, die übel gezankt hatte, Mister Lehnsherr- der an dem Tag wohl auch nicht so ganz er selbst gewesen war- und ihn daher mit komischen Fragen über seine Kräfte und dergleichen gelöchert hatte- nein hier war es einfach -“nett“.
Mit der jungen Frau zu reden war angenehm, ihr hübsches Gesicht zeigte eine reiche Fülle an Emotionen- sowas mochte er einfach. Menschen waren keine Monster- zumindest die meisten. Und genauso verhielt es sich doch mit Mutanten. Wenn man sich von diesen bösen Gedanken löste, von den negativen Emotionen die eigentlich zu 90% Selbstgeißelung waren- dann war es einfach nett auf der Welt.
Unweigerlich dachte Kurt dabei auch an Mister Logan zurück. Der geheimnissvolle Mann hatte Kurt hier am Institut wirklich zum ersten Mal- wörtlich- dazu gebracht die Zähne zu zeigen. Im Nachheinein war das eine unglaublich ehrliche und zutiefst menschliche Reaktion und Szene gewesen. Was wohl aus dem Mann geworden war? Egal, man sah sich immer zweimal im Leben.
Jetzt war Kurt jedenfalls in der Bibliothek und reichte der jungen Frau das Tablett, oder besser gesagt eine Tasse mit dampfenden Kakao darauf. [dialog]„Hier, bittesehr.“[/dialog] Er lächelte dabei und ließ sich selber auf einen Sessel fallen, der ihrem Sofa gegenüberstand. Ein kleiner Couchtisch diente als Untersetzer für das Tablett.
Er selbst angelte sich erstmal zwei Kekse.
[dialog]„Ah, es gibt sicher schönere Mutationen,“[/dialog] grinste er. [dialog]„Aber die Ohren sind toll. Und der Schwefel... naja. Aber es ist... wie sagen sie... Praktisch. Sehr nett jedenfalls, ja.“[/dialog]Beiläufig kratzte er sich dabei mit einem seiner Zweizehigen Füße am Hinterkopf-[dialog]“Es gibt noch andere Vorteile.“[/dialog]
Gut gelaunt, etwas überschwänglich und daher vielleicht ein bisschen over the top- versuchte Kurt sich zwar nicht daneben zu benehmen, aber ehrlich gesagt war er ziemlich nervös wie solche Aktionen bei Maya ankamen. Daher stellte er das Bein auch sogleich wieder ab und rührte sich selbst einen Kakao ein. [dialog]„Darf ich Fragen was sie so erlebt haben? Wenn Mister Lehnsherr sie hierher eingeladen hat- haben sie zweifelslos eine Geschichte, oder? Man sieht es ihnen ja nicht an... was sie können. Daher...“[/dialog], zum Ende stockte er etwas. Die Unsicherheit mit der Englischen Sprache und die Schwierigkeit das er nicht genau wusste was er sagen wollte... Immerhin war unter dem blauen Fell das Rot auf seinen Wangen nicht zu sehen.

RE: Bibliothekszimmer
in Xavier School For Gifted Youngsters 03.09.2011 17:02von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Mit einem dankbaren Lächeln nahm Maya die Tasse entgegen und pustete sanft auf die heiße Flüssigkeit, bevor die einen vorsichtigen Schluck nahm. Der warme duftende Dampf stieg nach oben und in ihre Nase hinein, während sich in ihrem Körper langsam die Wärme ausbreitete. Sie war definitiv eher ein Sommermensch als ein Wintermensch. Obwohl sie technisch gesehen ja noch nicht einmal ein Mensch war. So am Kamin mit einem leckeren Kakao konnte man es aber wirklich aushalten und damit ihr später nicht zu warm wurde, schlüpfte Maya aus ihrem dunkel-lila Mantel und legte ihn ordentlich über die Sessellehne.
Während Kurt etwas mehr über seine Fähigkeiten erzählte griff auch Maya nach einem Keks und knabberte daran, während sie dem anderen Mutanten zuhörte. Kurts Ohren sahen wirklich ziemlich... ja, niedlich aus. Und das mit dem Schwefel war ihr vorhin gar nicht wirklich aufgefallen, wohl weil sie zu weit von ihm entfernt gestanden hatte. Den leichten Geruch, den sie wahrgenommen hatte, hatte sie jedenfalls nicht als Schwefel identifiziert... bis jetzt.
Wie er sich kratzte sah etwas seltsam aus, aber wirkte auch ungemein komisch. Maya grinste leicht und legte ihre kalten Hände um die warme Tasse.
Nun fragte Kurt nach ihrer Geschichte und ihren Fähigkeiten. Gut, das konnte sie ihm nicht verdenken, jeder hatte das Recht dazu, neugierig zu sein. Da sie aber noch nicht so vertraut mit der ganzen Materie war und die letzte Gelegenheit, bei der sie jemandem von ihrer Andersartigkeit erzählt hätte, nicht gerade gut verlaufen war, zögerte sie ein paar Sekunden bevor sie seufzte. Der Kakaodampf wehte ein bisschen von ihr weg und stieg dann wieder in Richtung der Decke.
[dialog]„Bis vor kurzem habe ich als Fotomodell gearbeitet. Niemand wusste von meiner Mutation. Dann habe ich zufällig Mr. Lehnsherr kennen gelernt und... nun, er sagte mir, dass ich mich nicht selbst verleugnen sollte. Ich wollte nicht auf ihn hören, sondern habe ihm gesagt, dass meine Freunde mich sicherlich auch dann noch akzeptieren würden, wenn sie wüssten...“[/dialog]Maya stockte, als die Bilder wieder über sie kamen. Mit zitternden Fingern stellte sie die Tasse auf dem Tisch ab und fuhr sich mit den angewärmten Händen über die Augen.
Mit belegter Stimme sprach sie weiter. [dialog]„Mr. Lehnsherr hatte Recht... kurz darauf kamen sie in meine Wohnung und... sie hatten... sie hatten Messer dabei.“[/dialog] Tränen sammelten sich in Mayas Augen und rollten langsam über ihre Wangen. [dialog]„Ich heile ziemlich schnell, deshalb sieht man nichts mehr davon aber... ich kann es immer noch fühlen...“[/dialog] Hilfesuchend sah sie Kurt an und schüttelte den Kopf. [dialog]„Ich habe nie etwas getan... nie...“[/dialog]

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