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RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 14.03.2010 22:11von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Ooc~ Einstiegspost
Ic~
Pfeifend stieg sie die Stufen hoch, zwei Treppen, dann war sie im ersten Stock des Hauses angelangt. Hier war die Wohnung ihrer Freundin, sie war schon ein oder zweimal hier gewesen, selten lange, aber sie kannte zumindest den Weg und wusste wie die Haustür aussah. MJ lebte hier in einer WG, sie hatte noch eine Mitbewohnerin, kurz überlegte Cass wie ihr Name war, aber er wollte ihr nicht einfallen. Sie war blond, Anne? Nein, aber der Name klang so ähnlich. Sie hatte sie einmal kurz gesehen, aber nicht mit ihr gesprochen, kurz zuckte sie mit den Schultern, so wichtig war das nicht.
Die kleine Lily schlief, Cass hatte sie in ein Tuch gewickelt und trug sie in einem weiterem vor dem Brustkorb. Sie sah lächelnd auf ihre kleine Tochter runter, sie war so wunderschön. Zum Glück war sie ein liebes Kind, schlief viel und war eher ruhig, so auch jetzt, sie hätte sie ungern zuhause gelassen. Sie hatte auch nicht wirklich eine Wahl gehabt, Warren war nicht da, er arbeitete und sie wollte die Kleine nicht zu ihren Großeltern bringen, das war nicht nötig. Also hatte sie Lily mitgenommen, um die Uhrzeit hielt sie immer noch mal einen Nachmittagschlaf, Cass hatte sie vorher gefüttert, danach schlief sie immer gut ein.
Ein leichter Kuss auf den Kopf ihrer Tochter, dann klingelte sie bei MJ an der Tür. Sie hatte das Gras dabei, welches sie ihr bringen wollte. Manchmal kaufte die Studentin etwas bei der jungen Mutantin, die war merkwürdigerweise sehr geschickt im Umgang mit Pflanzen und konnte auch recht schnell guten Nachschub besorgen. Da sie zurzeit nicht arbeitete, verkaufte sie hin und wieder etwas an Freunde, MJ war eine ihrer Kundinnen. Vor zwei Tagen hatten sie ausgemacht, dass Cassandra ihr etwas vorbei bringen würde, sie hatte gemeint, dass ihre Pflanzen dann reif genug waren. In Wirklichkeit hatte sie zu diesem Zeitpunkt nur eine Hand voll Samen gehabt. Für Flora war das allerdings kein Problem, sie war mittlerweile seht gut darin Pflanzen schneller wachsen zu lassen und die Blüte zu beschleunigen.
In den zwei Tagen hatte sie so genug für eine Lieferung zusammen bekommen und die brachte sie jetzt ihrer Freundin. Summend und pfeifend stand sie vor der Tür und wartet, dass man ihr auf machte.

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 16.03.2010 01:32von Sam Guthrie • Besucher | 27 Beiträge
Sam sah zu Peter. Der blieb recht still. Offenbar hatte Sam ihn eingeschüchtert oder so etwas. Das war eigentlich gar nicht wirklich Sams Absicht gewesen. Gut, er hatte vielleicht ein wenig versucht sie zu imponieren - was auch geklappt hatte - aber das war eigentlich eher unterbewusst gewesen. Es war ja nicht so, dass er gleich einem von den Leuten hier einen Kinnhaken verpassen würde. Er kannte diese illustre Runde zwar noch nicht so lange, aber er war sich recht sicher, dass er hier mit niemanden wirklich Schwierigkeiten bekommen würde. Zumindest nicht solche, wie er sie von seinem Leben "on the road" kannte.
Sam musste schmunzeln, als MJ ihn mit einem "Wow" bedachte und auch Gwens Lob ging nicht spurlos an beiden vorrüber. Er zwinkerte kurz Gwen zu, dann zuckte er mit den Schultern, als wäre das ganze fast nichts. Irgendwie war das toll, wenn man so respektiert wurde. Endlich einmal Leute, die ihn irgendwie mochten. Sympathien schlugen einem mit Sams Leben nämlich nicht am laufenden Band entgegen - eigentlich war das ziemliche Gegenteil der Fall.
Sam nickte, als Harry meinte, dass er nicht wusste, ob er das getan hätte.
"Ich hab mir das auch nicht überlegt, weißt du? War so eine Kurzschlussreaktion. Ich hatte einen guten Freund, da wo ich herkomme. Auch ein Afroamerikaner und der hat mir das Gitarrespielen beigebracht. Naja, ich mag's halt nicht, wenn jemand zu einem anderen Nigger sagt." Er zuckte noch einmal mit den Schultern. "Und ich hab ein etwas kompliziertes Temperament. Mit dem Kopf durch die Wand und so."
Sam sah Harry an, als er fragte, wie lange er unterwegs war. Wie lange war das denn... Sams Blick ging zur Decke und er schien wirklich nachdenken zu müssen. "Vier Jahre...", sagte Sam und schloss die Augen. Vier Jahre in denen er seine Familie nicht gesehen hatte. Kurz sah man ihm an, dass er dieses Leben nicht gewählt hatte... Dieses Leben hatte ihn gewählt.
Er öffnete die Augen und schon wirkte er wieder wie der Sam, dem niemand etwas anhaben konnte. Er lachte etwas, als MJ ihn fragte, ob er mitkommen würde.
"Klar, würde ich mitkommen, einer muss ja auf euch aufpassen, oder?" Er grinste und nickte ein wenig übertrieben, als Gwen meinte, dass sie vielleicht gar nicht so weichgespült wären. "Klar, ich habe es hier mit einer Bande knallharter Rocker zu tun, hm?"
Er machte sich nicht wirklich lustig über diese Runde, aber es war schon recht deutlich wie Sam von ihnen dachte. Aber er tat auch nicht so als würde es Sam soviel besser machen. Auch wenn er natürlich Anerkennung irgendwie mochte, sonst hätte er ja nicht seine Narbenliste aufgezählt.
"Aber ich quetsche mich auf keinen Fall mit euch in einem Van, ja? Ich brauche einfach... den Fahrtwind wie andere die Luft zum atmen." Die letzten Worte betonte er mit übertriebener Epik, bevor er wirklich laut lachen musste. Das Gras tat schon ihre Wirkung. "Oh mann... Meint ihr das Ernst? Ihr wollt mit mir einen Road Trip machen?", fragte er noch einmal während er kurz auf die Runde vor sich zeigte.
"Wohin? San Francisco? Ich werd aber keine Blumen im Haar tragen, nur damit das vorher klar ist. Die halten den Helm nicht aus.", erklärte er lachend. Als die Tür klingelte fuhr er fast etwas herum. Nicht dass Sam paranoid war, aber er hatte jetzt nicht mit einer Türklingel gerechnet. Er sah in den Flur und dann fragend zu den beiden Bewohnerinnen der WG. "Erwartet ihr noch Besuch?"

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 16.03.2010 22:30von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
“Nein, vielleicht sind wir garnicht so ungeeignet für das Landstreicherleben wie du denkst. Vielleicht sind wir noch viel ungeeigneter Sam..,“ ging es Peter durch den Kopf, der weiterhin stumm vor sich hin sah und den anderen zuhörte. Eigentlich glaubte er sie alle recht gut einschätzen zu können, was nicht unbedingt dazu beitrug seine Bedenken auszulöschen. Vermutlich konnte jemand wie Sam hier die ganze WG auseinander nehmen, ohne das ihn jemand von ihnen daran hätte hindern können. Auch wenn er und Harry zu beginn der Highschool mal eine dieser aufkeimenden Karateschulen besucht hatten- mehr als die Gürtelfarben würden kaum übrig geblieben sein. Waren es zumindest bei ihm nicht, und bei Harry sah das vermutlich nicht anders aus.
Gerne hätte er sich jetzt zurückgelehnt und einfach gewartet bis die flüchtige Idee verschwunden war, die grad in Form eines VW Busses über ihren Köpfen kreiste. Wie gesagt, gerne.. Aber da war MJ. Wenn jemand anderes als MJ diese Idee geboren hätte wäre es damit vermutlich auch schnell wieder vorbei gewesen . Aber so eben nicht. Auch wenn es die Wenigsten von ihm dachten, Peter war nicht schlecht im Beobachten und lernen. Und er kannte MJ gut genug um zumindest erahnen zu können was sich gerade in dem wunderschönen Kopf abspielte.
Ihm blieb nur noch zu überlegen ob er sich drücken würde- und dafür vielleicht Wochen- wenn nicht monatelang seine Freunde nicht zu sehen. “Super.. sich drücken heißt alles verlieren was man hier ausser lernen machen kann- und die anderen ewig nicht sehen. Sich nicht drücken heißt .. Hm.. „MJ, wann genau hast du.. das vor?“ meinte Peter vorsichtig. Ja das klang schon sehr.. ergeben. Aber was sollte er machen, vermutlich wusste jeder- besser als er- das er die Idee kaum abschlagen konnte. Zumal die Ferien und die Praktika kamen. Die Praktika hatte Peter ohnehin alle zu beginn seines Studiums abgearbeitet.. Was mehr Ferien hieß. „Wenn du noch warten kannst sind Ferien. Ausser ihr wollt.. ohne mich fahren.“ Ein wenig Melancholie schwang am Satzende mit. Natürlich würden sie das nicht wollen, oder? Nein..
Das Türklingeln nahm er mehr oder weniger irritiert war, sagte aber nichts dazu. Entgegen Sams Frage glaubte Peter nicht das sie noch jemanden erwarteten.. die Clique war vollständig. Hm, nochmal die Bullen? “Mister Osborn?“ Nein, das war abwegig.. Peter schob sich die Brille nochmal den Nasenrücken empor und sah abwartend in die Runde. Roadtrip, neue Besucher und allgemein der ganze bisherige Tag waren etwas viel für ihn gewesen. Mit dem Joint hätte er sich allerdings mehr entspannen können, wie er nebenbei noch dachte.. Naja, aufgeschoben war nicht aufgehoben. Durch den „Kuss“ hatte er schließlich kaum etwas inhaliert. Mit einem leichten Lächeln blieben seine Augen wieder bei MJ hängen.

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 18.03.2010 10:05von Harry Osborn • Besucher | 25 Beiträge
Harry stand immer noch in Türnähe, weil er ja bereits viertel auf dem Sprung gewesen war, mit Sam und Peter runterzugehen und das Bike hochzutragen. Dementprechend war er leicht zusammengezuckt als es klingelte, weil er tatsächlich einen kurzen Moment damit rechnete, dass sein Dad vor der Tür stehen könnte allerdings hätte man Norman Osborn wohl kaum im Treppenhaus pfeifen gehört. Vielleicht war das der Grund, warum Harry öffnete.
Als er sah, dass es nur Cass war, mit etwas Glück mit genügend Gras für den gesamten Roadtrip, grinste er breit und zufrieden.
Hey, da kommt ja wer wie gerufen! Hi Cass.
Damit war die Sache mit dem Bike hochtragen aber definitiv erstmal abgehakt. Harry trat wieder in den Raum und stellte sich total zufällig neben M.J. Sehr nahe neben M.J.
Ich sage euch jetzt was, Guys. Abwägend bewegte er den Kopf. Ich bin scheißfroh, dass wir auf der Demo waren. Ich bin sogar froh, dass wir im Knast waren. Nein, da war er natürlich nicht froh gewesen, aber es passte mit einem mal alles zusammen. Mit einem Seitenblick auf Cass, die ja nicht wirklich zu seinem engsten Freundeskreis gehörte, aber egal ... zog er ein Blatt Papier aus der Tasche, das einen Oscorpbriefkopf hatte, einen kurzen sachlichen Inhalt und Daddies Unterschrift.
Er gab es M.J.
Das Ding, war ein Bittschreiben an einen General namens Trask, den Harry lose als Geschäftspartner seines Vaters kannte, in dem Norman bat, Harry in Trasks Einheit, die bei Saigon stationiert war aufzunehmen und ihm Einblick in den Dienst für das Vaterland zu geben. EINBLICK.
Doch Harry wartete nicht, bis M.J. gelesen hatte, sondern fasste den Inhalt kurz mit eigeen Worten zusammen ... dann legte er den Kopf in den Nacken und schloß die Augen.
Das hat mir mein Vater gegeben, nachdem er uns rausgeholt hat. Er hat es letzte Woche schon abgeschickt. Und ... ich gehe da nicht hin. Mir egal, wie sehr er von mir enttäuscht ist und ... Harry visierte Peter an. Mir sind auch die Praktika und die Ferien egal. Es ist einfach ... egal. Ich habe mir immer Mühe gegeben, der Sohn meines Vaters zu sein, ich meine ... ich ... Scheiße ... Mitten im Wort nahm er Gwen den Joint aus der Hand und inhalierte tief.
Weichgespült hm?
Vier Jahre hatte Sam gesagt unterwegs zu sein. Damnit, keiner konnte Harry weismachen, dass Sam nicht ebenfalls aus gutem Haus stammte. Klar, der war kein Osborn. Keiner war ein Osborn außer Daddy, aber er hatte sehr offenbar eine gute Bildung und eine sogenannte gute Erziehung und er war zu dem geworden, den sie jetzt vor sich sahen. Dann konnte Harry das auch ...
So sieht es aus. 'Peace out.'
[--> M.J., Flora, Sam, Peter, Harry, ggfs. Gwen]

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 10.04.2010 00:38von Mary Jane Watson • Besucher | 17 Beiträge
Sams kurzes Augenschließen entging MJ nicht, aber sie wagte nicht nachzufragen, was seine Beweggründe waren, den Gedanken von grenzenloser Freiheit so konsequent umzusetzen. Es beruhigte sie, dass er mitkommen würde, alles andere hätte sie als schade empfunden, und sie fand es völlig legitim, dass er dazu sein Bike nehmen wollte, der Rest zählte nicht, zumindest nicht für den Moment.
Ihr Blick ging zu Peter, als dieser sie ansprach und sogleich mischte Amüsement sich in ihre Miene. Die Frage war einfach zu typisch... allerdings wollte sie sich damit eigentlich nicht länger aufhalten. „Keine Angst, wir fahren schon nicht ohne dich“, war deshalb alles, was sie sagte, bevor sie kurz mit einer Hand durch seine Haare strubbelte, wobei sie allerdings von der Türklingel unterbrochen wurde.
Etwas zeitverzögert sah sie auf die Wanduhr im Raum und runzelte irritiert die Stirn. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie sich mit ihrer Freundin erst vor zwei Tagen für heute verabredet hatte, manchmal war sie ein bisschen vergesslich. Wie gut, dass man sie alle pünktlich aus dem Knast geholt hatte... Das Öffnen der Tür übernahm Harry bereits, noch während MJ sich in die entsprechende Richtung wandte.
„Hi Cass“, stimmt sie in seine Begrüßung ein und lächelte die junge Mutter an. „Kommst tatsächlich wie gerufen, wir planen grade einen Roadtrip. Bist du dabei?“, fragte sie ohne Umschweife, ungeachtet dessen, ob Cassandra sich von der Frage möglicherweise etwas überrumpelt fühlen könnte. Sie rechnete allein wegen Lily eher mit einer Absage, meinte den Vorschlag aber dennoch sehr ehrlich. Je mehr Leute, die sie mochte, mitkamen, desto besser. Und das Baby war nicht wirklich ein Argument dagegen. Immerhin meisterte Cass auch den Alltag mit der Kleinen recht gut ohne dabei zur Spießerin zu mutieren – ganz im Gegensatz zu Mary Janes älterer Schwester.
Aber Harry ließ der jungen Frau keine Zeit über weitere nicht vorhandene Parallelen zwischen den beiden nachzudenken, denn das Stück Papier, dass er ihr in die Hand drückte, holte sie unverhofft mehr in die Realität zurück als ihr lieb war.
Sie überflog den Brief und lauschte zeitgleich seinen erklärenden Worten. Die Bedeutung traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Es war das erste Mal, dass ihr die Ausmaße dieses Krieges mit einer kalten Brutalität bewusst wurden, die beinahe körperlich schmerzte. Sie war seit Monaten in der Anti-Vietnambewegung aktiv und trotzdem war ihr die eigentliche Reichweite niemals so klar gewesen wie in diesem Moment, in dem sie ehrlich um ihre Fassung ringen musste, weil sie um einen nahe stehenden Freund fürchtete. Aber sie war nicht umsonst eine gute Schauspielerin...
„Soll ich dir zeigen, was ich hiervon halte?“, fragte sie fast etwas provokant an Harry gewandt - wer aufmerksam genug war, konnte allerdings gewiss den zarten Hauch von Bitterkeit in ihrer Stimme ausmachen - und angelte ohne abzuwarten aus seiner Hosentasche das Feuerzeug, mit dem er vorhin noch den Joint angezündet hatte. Sie ließ die Flamme hervorschnellen und hielt sie an den Rand des Papiers bis dieses Feuer fing.
„Du gehst nicht nach 'Nam", bestätigte sie, was er eigentlich bereits gesagt hatte, die grünen Augen eindrücklich auf das brennende Blatt gerichtet bis sie ihre Fassung völlig zurückerlangt hatte und es wagte den Blick wieder in Harrys Richtung zu wenden ohne befürchten zu müssen mehr Emotionen durchscheinen zu lassen, als sie beabsichtigte. „Das kann dein Tyrann von einem Vater einfach nicht bringen.“ MJ hatte ja immer schon gewusst, dass Norman Osborn zu den bösen Menschen dieser Welt gehörte, aber eine solche Aktion hätte selbst sie ihm nicht zugetraut. Seinen eigenen Sohn in die grüne Hölle zu schicken war einfach... abartig.
In einer beiläufigen Geste griff der Rotschopf nach einem herumstehenden Aschenbecher, um sich an dem mittlerweile stark schrumpfenden Bogen Papier nicht die Finger zu verbrennen, bevor sie auf Sams Aussage von vorhin Bezug nahm. „San Francisco ist bestimmt absolut cool, selbst ohne Blumen im Haar.“ Sie warf einen flüchtigen Seitenblick zu dem Rocker, sah dann allerdings erneut Harry direkt ins Gesicht. „Wir machen diesen Roadtrip einfach und damit hat sich das Problem sowieso erledigt.“Und mit dem entschlossene Lächeln, das sich auf ihren Lippen im selben Moment ausbreitete, in dem auch das verträumte Leuchten in ihre Augen zurückkehrte, war der Plan offiziell besiegelt – zumindest für Mary Jane.
tbc: On the Road - D.D.'s Diner

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 12.04.2010 21:48von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Nein, Cassandra war sicherlich nicht Mr. Osborn, sie kannte den Herrn nicht mal, zumindest würde sie es nicht als kennen bezeichnen. Natürlich wusste sie, wer Norman Osborn war, wer wusste das nicht und sie wusste auch, dass er einen Sohn hatte, Harry. Sie und Harry kannten sich, so wie man eben die Freunde von Freunden kannte. Die junge Mutter lächelte, als der Spross des großen Mr. Osborn ihr die Tür öffnete und sie gleich so nette empfing.
“Hey Harry, na das es so dringend ist wusste ich nicht“, schmunzelnd trat sie ein und sah sich um. Der Blick glitt über die Anwesenden, die meisten kannte sie, MJ, ihre Mitbewohnerin Gwen und ihr Kumpel Peter. Peter war recht ruhig, sie hatte noch nicht wirklich viel mit ihm geredet, da waren Harry und Gwen gesprächiger, aber alle drei waren nett und würden ihr keine Probleme machen wegen dem Gras. Allerdings saß da noch ein Typ, er sah nicht aus wie einer der Hippi-Studenten, eher wie ein Biker. Ah, dann gehört dem sicher das Bike unten…hübsches Ding, ging es ihr durch den Kopf und sie lächelte.
MJ freute sich auch gleich das Mädchen zu sehen, die roten Haare fielen ihr über das Gesicht, sie strich sie zurück und schloss die Tür “Roadtrip?“. Harry fing an eine Ansprache zu halten und hatte Mary Jane scheinbar einen Zettel in die Hand gedrückt. Sie hörte zu, wollte sie nicht unterbrechen, strich Lily leicht über den Kopf und ihr Blick wurde ernster, als sie hörte worüber Harry und MJ sprachen.
Vietnam? Harry sollte in die grüne Hölle geschickt werden? Auch wenn sie ihn kaum kannte, sie verspürte sofort den Drang das nicht zu zulassen. Cass war gegen den Krieg, natürlich und sie war auch dagegen weiter junge Männer in diese Hölle zu schicken. Junge Männer wie ihren Warren oder eben Harry, sie schüttelte leicht den Kopf.
Die engagierte MJ verbannte den Zettel gleich, der Brief wie sie rausgehört hatte und war gleich ziemlich bestimmt in ihrer Meinung, auch wenn man irgendwie spürte, dass sie wohl nicht ganz so gefasst war, wie sie tat. Aber auch Cass hatte eine ernste Miene bekommen, etwas, dass man selten bei ihr sah, “der is dein Vater, so was bringt der? Das ist nicht sein Ernst, vergiss es!“, sie würde sicherlich helfen, wenn die anderen Harry verstecken wollten oder dergleichen. Zurzeit kam das öfter mal vor, wer nicht in den Krieg wollte, der versteckte sich notfalls.
Dann runzelte sie jedoch fragend die Stirn, ihr war jetzt erst wieder eingefallen, was Harry vorhin gesagt hatte, Ich bin sogar froh, dass wir im Knast waren, “könntet ihr das für mich ordnen? Ihr wart im Knast? Du sollst nach Nam und ihr wollt auf einen Roadtrip? Hey MJ“, sie lachte, “ich wollte dir deine Lieferung bringen, wie immer beste Qualität und vollkommen rein!“ Das Gras von Cass war immer gut, bis jetzt hatte sich noch nie jemand beschwert.

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 13.04.2010 10:43von Sam Guthrie • Besucher | 27 Beiträge
Sam hatte irgendwie erwartet, dass dieser Peter nicht ganz so begeistert reagierte wie der Rest der WG. So wirkte dieser Typ nun mal. Offenbar hielt er das Ganze eher für einen netten Ausflug. Vielleicht sah es ja auch der Rest dieser Clique so. Das freie Leben einfach mal "ausprobieren" war ja immer einfacher, wenn man etwas hatte wohin man zurückkehren konnte. Da gab es nichts zu riskieren, schließlich konnte man bei Problemen zu irgendjemanden zurückkehren. Freunde, Familie... Sam konnte das nicht, daher hatte es auch kein ausprobieren gegeben. Selbst wenn er gerne eine andere Entscheidung getroffen hätte - ihm wäre nichts anderes übrig geblieben. Außer vielleicht in irgendeiner Großstadt unterzutauchen, aber das wäre genauso wenig seine Heimat gewesen wie die Straße.
Sam sah zu dem Neuankömmling und war fast überrascht, dass es sich dabei ebenfalls um ein hübsches Mädchen handelte. Die Frauen-Quote bei den Hippies war wirklich wesentlich angenehmer als unter den Rockern, das wäre fast - aber nur fast - ein Argument für Flower Power. Sam hob kurz die Hand um dem Mädchen zur Begrüßung leicht zuzuwinken. Sie schien wohl Cass zu heißen, zumindest sprach Harry sie so an. Dann lenkte der Sohn aus guten Hause schon die Aufmerksamkeit auf sich.
Sam sah Harry nur fragend an, als er damit begann, dass er froh war im Knast gewesen zu sein. Entweder war ihm das Gras etwas zu sehr in den Kopf gestiegen oder... sein Vater wollte ihn nach Vietnam verfrachten. Das ging Sam ganz und gar nicht in den Kopf. Wer schickte seinen eigenen Sohn denn nach Übersee? Das war doch ein verdammtes Kriegsgebiet und kein Sommer-Camp. Es gab Dinge, die verstand Sam einfach nicht. Und das gehörte eindeutig dazu. Sam kannte die Geschichten von seinem Vater, der damals selbst als junger Soldat von vielleicht achtzehn Jahren im zweiten Weltkrieg gekämpft hatte. Er hatte nur selten davon erzählt, schließlich war Sam die meiste Zeit zu jung für solche Geschichten gewesen, aber die wenigen Male, die Sam so etwas von seinem Vater gehört hatte, da hatte er verstanden, dass so ein Krieg ganz anders aussah als es einem viele Leute weißmachen wollten. Einen kurzen Moment hatte Sam mit dem Gedanken gespielt zur Armee zu gehen, statt auf der Straße zu leben.
Aber nach einer Sekunde war ihm schon klargeworden, dass die Armee keine Alternative war.
"Ja. Er kann ja nicht nach Vietnam schicken, was nicht da ist.", stimmte Sam MJ zu und sah Harry aufmunternd an.
Dann war Sam überrascht, weswegen das Mädchen da war. Das war tatsächlich die Gras-Quelle dieser Clique. Sam hatte schon das eine oder andere Mal mit Dealern verschiedenster Art zu tun gehabt - und die meisten hatten gemeinsam, dass das keine Leute waren mit denen man zu viel zu tun haben wollte. Anderseits gehörte auch Sam zu den Leuten, mit denen wiederum andere Leute nicht viel zu tun haben wollten, deswegen hatte er das immer mit einem Schulterzucken abgetan. Aber dieses Mädchen wirkte doch überraschend harmlos. Wahrscheinlich nutzte sie das Gras einfach nur als kleinen Nebenverdienst. Möglicherweise hatte sie ja den "grünen Daumen" und stellte das alles homegrown her.
Sam überließ das erzählen, aber eher jemanden der diese Cass schon kannte. Zumal der Road Trip schließlich nicht seine Idee gewesen war. Er war nur für fast jede "Dummheit" zu haben. "Dummheit" in Anführungszeichen, denn nach Vietnam zu gehen wäre die viel größere Dummheit.

RE: Hippie-WG
in Private Häuser, Wohnungen etc 18.04.2010 17:42von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
Peter tat nicht viel mehr als Cass freundlich zunicken und mit einem "Hi," in ihre Richtung eine Begrüßung anzubringen. Dann widmete er sich wieder damit seine Brillengläser zu putzen. Mit MJs Dopefreundin hatte er nicht sonderlich viel zu tun, zumal ihm die junge Mutter einfach aufgrund ihres Kindes etwas suspekt war. Klar kannte er die Liebeskultur der Hippies nur zu gut, er selber war ihr dank MJ ja auch schon ein paar Mal begegnet, aber dennnoch fand er so junge Eltern immer recht unverantwortlich.
Natürlich, sagte er sich jedes Mal, steckt man da nirgendes drin, und es is jedes Mal eine andere Geschichte, aber gut fand er es nicht.
Er selber kannte seine Eltern ja auch nicht, und fand es ein ziemliches Glück Ben und May zu haben, die da einen echt guten Ersatz schufen. Aber wünschen wollte er es eigentlich niemandem das er da in einer ähnlichen Situation ladete, nur weil die Eltern mit dem Kind nichts mehr anfangen konnte, hatte er schließlich oft genug gehört. Aber Cass war zumindest nett, weshalb er seinen nervigen Argwohn immer wieder hinabschluckte.
MJs Kommentar zum Roadtrip und wie sie ihm durch die Haare wuschelte hatte seine Meinung zu dem Thema etwas gebessert, und als es nach Cass's Ankunft wieder zur Sprache kam hatte er eigentlich kaum etwas dagegen. Abgesehen von der Tatsache das man, abgesehen vom Autofahren, wohl auch ziemlich zuhauen musste wenn man sowas erleben wollte.. Aber solange sie wohl Sam dabei hatten.. was sollte schief gehen. Harry war zumindest ein recht sportlicher Typ und er konnte recht schnell weglaufen.. auch wenn das eher unnütz war um den anderen zu helfen, wie er selbst feststellte.
Was Harry zu dem Thema allerdings dann beitrug ließ ihn wirklich aus allen Wolken fallen. Ungläubig lauschte er dan anderen, blinzelte- ohne Brille- auf das latt Papier und sah dann wieder zu Harry.
"Das muss ein Missverständnis sein, dein Dad würde dich niemals nach Vietnam schicken...," Peter bekam große Augen, da er von Norman Osborn bisher immer eine gute Meinung gehabt hatte. Gut, der Mann verdiente einen Großteil seines Geldes mit dem Tod anderer Menschen- aber das tat Stark Industries auch. Zudem war Norman unbestreitbar ein Genie und ein Pionier. Also ein echter Wissenschaftler zu dem Peter bisher immer aufgesehen hatte.
Natürlich wurde Peter in der Hinsicht oft besser behandelt als sein bester Freund, der leider kein Genie war wie sein Vater, auch wenn Peter fand das Harry trotzdem mindestens so clever war wie er. Nur halt nicht in der Schule.
Das brennende Papier lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf MJ und den Rest der Anwesenden. Gwen schien auch ihren eigenen Gedanken nachzuhängen und Sam war zumindest nicht aufgeregt deswegen. Auch wenn Peter es wirklich ungeheuerlich fand das ein Vater seinen Sohn in den Krieg schickte..
Wenn er jetzt die Augen schloss war er bestimmt gleich danach in einem dieser Hippiebusse und sie ließen all diesen Stress hinter sich... ganz bestimmt.
tbc: on the road mit allen

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