#1

Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 18.01.2010 00:10
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

ooc~ Fist Post

ic~
Die Schule war kaum belebt, es war Sonntag und es gab erst wenige Schüler und eine Hand voll Lehrer, die sie unterrichteten. Kein Wunder also, dass zu dieser Zeit nicht die Schule verstopft waren von Personen die von A nach B liefen. Selbst wenn es hell war, war die Menge an Personen im Gebäude überschaubar. Jetzt schien das Mädchen die Einzige zu sein, die durch die Flure huschte.
Es war schon spät, aber Leto hatte Hunger, es war nicht selten, dass sie um diese Uhrzeit noch einmal etwas essen wollte. Schon gar nicht an einem Wochenende, denn dann nutzte sie jede freie Minute zum Üben und das sorgte zum einen dafür, dass sie die Zeit vergaß und zum anderen, dass sie sich ziemlich auspowerte. Ein solches Training hatte zur Folge, dass sie Hunger bekam und da war es ihr egal wie spät es schon war.

Für einen Mutanten wie Leto war es auch kein Problem sich hier frei zu bewegen, die Mauern des Schule waren nicht zu dick für ihre Fähigkeiten und wenn massives Gestein sie nicht aufhielt, dann konnte es auch keine Holztür. Ja, es war schon praktisch ein Mutant zu sein. Es gab eine Zeit, da hatte sie sich geschämt so zu sein und diese Zeit war noch gar nicht so lange her. Es war eine regelrechte Erleichterung für die Habgriechin, als Mutantin akzeptiert zu werden und sich nicht verstecken zu müssen.

Der Weg zur Küche war nicht weit, vor allem nicht, wenn man durch die Wände gehen konnte wie ein Geist. Auch in der Küche war niemand, so ging sie zum Kühlschrank und sah hinein. Sie schnappte sich die Butter, den Käse und das Glas Erdbeermarmelade und schloss den Kühlschrank wieder, danach durchstöberte sie die Schränke nach dem Brot, einem Teller und einem Messer. Sie fand sogar eine Schachtel mit Früchtetee und entschloss sich eine Tasse Tee zu trinken.
Nachdem sie Wasser in den Wasserkocher gefüllt und ihn angestellt hatte, setzte sie sich an den Tisch und fing an sich einen Apfel zu schneiden und ein Brot zu schmieren.

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#2

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 18.01.2010 04:52
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

cf: Johns und Bobbys Zimmer

Bobby liess John zurück, überrascht wie schnell dieser nach ihrem Gefängnisabenteuer in Tiefschlaf fiel. Und realisierte erst jetzt wie hungrig er war. Hoffentlich hatte der Professor dafür gesorgt, dass der Kühlschrank gut gefüllt war. Er marschierte durch die leeren Gänge der grossen Villa, ging die Treppe hinunter, passierte ein paar Salons und Klassenzimmer und betrat schliesslich die Küche. Wo Leto gerade damit beschäftigt war, ein Brot zu schmieren.

"Oh, hey..." Bobby hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass noch jemand in der Küche sein würde. Schlicht weil das Anwesen so gross war, dass die wenigen Menschen darin sich ungeplant gar nicht so oft über den Weg liefen. "Das ist dein Dinner?" Er guckte ein wenig skeptisch und fing schon an sich zu sorgen, dass es möglicherweise nicht mehr Auswahl gab. Ein Blick in den Kühlschrank zeigte allerdings, dass dieser reichlich gefüllt war. Er fing an, allerlei Zutaten rauszufischen, schnappte sich dann ein Messer und ein Hackbrett und fing an zu schnetzeln. "Ich mach' Pasta à la Drake, falls du Lust hast mitzuessen..." Er schielte auf das geschmierte Brot. Naja, vielleicht war sie ja auf Diät, Girls waren das öfters.

Minuten später brodelte Wasser auf dem Herd, und Bobby mixte eine ziemlich wilde Sauce in einer Bratpfanne daneben. Nicht auszudenken, was er im Gefängnis zu essen bekommen hätte... "Wie war dein Tag? Bestimmt weniger aufregend als unserer..." Bobby hatte keine Ahnung, ob Leto schon irgendwas gehört hatte von ihren Abenteuern in der Stadt.

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#3

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 18.01.2010 22:37
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Während sie sich ihr nahrhaftes Mahl zubereitete, hatte sie angefangen zu singen, es war ein griechisches Lied, das sie von ihrer Mutter her kannte. Die hatte das Leto immer vorgesungen, als sie noch klein war und sie sang es oft, wenn sie allein war, sich einsam fühlte oder wie jetzt, ihr langweilig war. Die Halbgriechin war ein fröhlicher Mensch und sang oft oder summte zumindest, daher war es nichts Ungewöhnliches, hier in der Schule beschränkten sich ihre musikalischen Einlagen aber auf die Momente, wo sie alleine war. Umgeben von anderen stellte sie es sehr schnell ein, sie wusste nicht, wie es aufgenommen wurde, daher verstummte sie, sobald sie merkte, dass jemand näher kam.

Diesmal merkte sie jedoch nicht, dass Bobby kam, sie konnte die Küchentür nicht sehen und bemerkte den Mitschüler daher erst, als er sie ansprach. Kurz zuckte das Mädchen ganz leicht zusammen, wie gut, dass sie ihre Phasing schon so gut im Griff hatte, früher wäre sie bei so was durch den Stuhl gefallen.
Bobby schien ebenso überrascht über eine weitere Person wie sie selbst, gleich hörte sie auf zu singen und wand sich ihm zu. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, „hallo Bobby, du bist noch wach?“, ein bisschen klang sie erstaunt, aber sie war ja auch noch wach, warum also nicht er auch. ’Ist das dein Dinner’, Leto schmunzelte und sah auf die zwei Brote und den Apfel, „ist doch lecker, außerdem hatte ich keine Lust zu kochen.“

Da der Eismutant ihr jedoch anbot von seinem Abendessen etwas abzubekommen, nickte sie und lächelte dankbar, „was ist den da drin in deinen Pasta?“ Leto war sicher nicht auf Diät, sie mochte ihren Körper und fühlte sich wohl darin, sie wollte ihn nicht verändern. Während Bobby kochte, setzte sich Leto auf die Arbeitsfläche neben dem Herd und sah ihm dabei zu, kurz musste sie grinsen, als er nach ihrem Tag fragte. Immerhin hatte die junge Mutantin schon gehört das er und John Probleme hatten, „ich war ein braves Mädchen und hab in meinem Zimmer trainiert...naja in meinem Zimmer und den drei, vier Zimmern um mich rum, ich hab gehört ihr hattet Ärger, ist wieder alles in Ordnung“, der erste Teil des Satzes klang fröhlich, sogar etwas frech, aber als sie nach der Sache nach der Demo fragte, schlug ihre Stimme in einen besorgten Tonfall um.

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#4

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 19.01.2010 00:23
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

"Ja, der Hunger hat mich runtergetrieben..." Er grinste. "Johnny-Boy schläft schon den Schlaf des Gerechten." Seine Stimme klang reichlich ironisch, da Pyro allgemein dafür bekannt war, der Troublemaker von ihnen beiden zu sein. "Wegen mir brauchst du nich' aufzuhören zu singen, klang gut...", fügte er dann noch an, bevor er sich mit den Küchenuntensilien ans Werk machte.

Als sie sein Angebot mitzuessen nickend annahm, lachte er. "Gut. Scheint so, wie wenn du von deiner eigenen Wahl doch nicht ganz sooo begeistert wärst." Er sah kurz auf Brot und Apfel und hackte dann weiter. "Wie du siehst ne Menge gesundes Gemüse, dazu Thunfisch, ein bisschen gebratener Speck, und das alles in einer Tomatensahnesauce... bevor du fragst: Ich liebe die Kombination mit Thunfisch und gebratenem Speck, aber offenbar halten das viele für ziemlich skurril, deshalb à la Drake." Er lächelte, öffnete die Thunfischdose und fing dann an, den Speck zu braten.

"Trainiert, hm? Ja, das haben wir auch... live sozusagen." Er nickte. "Alles in Ordnung, naja, John hat nen Polizeiknüppel in die Rippen bekommen, aber er ist auf dem Weg der Besserung. Hätte wesentlich schlimmer enden können, wenn uns der Prof nicht rausgehauen hätte." Bobby warf ihr einen kurzen Blick zu, konzentrierte sich dann wieder auf seine Töpfe. "Und dabei haben wir nix getan, echt nicht. Wir waren nur an dieser Demo, völlig friedlich." Er schüttelte den Kopf. "Die haben echt nen Knall, die Bullen."

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#5

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 19.01.2010 00:55
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Wie es schien hatte sie beide der gleiche Grund in die Küche geführt, was auch sonst. Zu dieser Uhrzeit kam man nicht in die Küche um jemanden zu treffen und sich zu unterhalten. Eigentlich waren beide ja sogar davon ausgegangen hier alleine zu sein. Das John den ‚Schlaf der Gerechten’ schlief, konnte sich Leto nicht so recht vorstellen. Pyro war deutlich hitziger, auch wenn er ein netter Kerl war in ihren Augen. Allerdings passte Bobby eher in das Bild des lieben Jungen, der sich in seine Decke kuschelte und schlief. Sie grinste schief, “das du ihn auch immer in Schwierigkeiten bringen musst, schrecklich, der arme Pyro.“

Bei Bobbys Kommentar zu ihrem Gesang wurde sie etwas rot und lächelte schüchtern, “danke, aber wenn ich singe, dann können wir uns nicht unterhalten und verstehen tust du es ja auch nicht…oder sprichst du Griechisch?“, die Frage war ernst gemeint wie man hörte. Zwar kannte sie Bobby und wusste das ein oder andere über den Eismutanten, aber doch eben nicht alles. Es wäre schön jemanden zu haben, mit dem sie griechisch sprechen konnte, zwar war ihr englisch gut, aber man hörte doch den Akzent.

Beobachtend saß sie auf der Arbeitsfläche und schaute in die Pfanne in die Bobby immer mehr rein warf und hörte bei dem Rezept zu. Das Gemüse klang gut, auch die Soße und die Nudeln, aber bei Thunfisch und Speck schaute sie ihn entschuldigend an, “Ähmm...klingt gut, aber ich bin Vegetarierin, tut mir leid, aber ich esse ein paar Nudeln“, es schien ihr wirklich leid zu tun, dass sie sein Essen teilweise verschmähen musste.

Ein bisschen wich ihr die Farbe aus dem Gesicht, als sie hörte, dass man John geschlagen hatte. Als sie dies erfuhr, besah sie sich Bobby etwas genauer, wurde er etwa auch verletzt? “John geht es wirklich gut? Nicht das seine Rippe gebrochen ist oder dergleichen. Dir ist nichts passiert?“, sie klang wirklich besorgt, Leto war ein fürsorglicher Mensch und sehr hilfsbereit. Sie überlegte sogar, ob sie John nicht etwas zu Essen bringen sollte, verwarf aber den Gedanken, immerhin schlief er jetzt und den Schlaf brauchte er.
Bobby erzählte, dass die Demo eigentlich freidlich war, etwas anderes hatte Leto auch nicht erwartet. Sie war auch schon auf Demos, ihr Vater hatte sogar auf einem der Konzerte gespielt, aber es war immer friedlich gewesen und sie war zum Glück nie angegriffen wurden. Aber wer konnte auch schon einen Geist festhalten. “Das nächste Mal nehmt ihr mich mit, ich bring euch aus jeder Zelle raus“, grinsend griff sie durch die Schranktür und reichte ihm das Salz.

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#6

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 19.01.2010 01:22
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Natürlich meinte sie es ironisch, aber diesmal war es ausnahmsweise ja wirklich Bobby gewesen, der den Feuermutanten in Schwierigkeiten gebracht hatte. Er warf ihr deshalb einen kurzen Blick zu als sie das sagte und lächelte nur schwach. "Ja... armer John." Aber das war ein Thema, das sie jetzt hier nicht zu diskutieren brauchten. Mit seinem schlechten Gewissen musste er selbst fertig werden.

Der Eismutant war derart aufs Kochen konzentriert, dass er glatt verpasste wie Leto rot wurde. Auf ihre Frage hin, sah er sie dann aber an und registrierte den leichten Farbwechsel. "Griechisch? Schön wärs... ich würde gerne ein paar andere Sprachen können, aber..." Er zuckte mit den Schultern. Sein Schulfranzösisch war mal leidlich okay gewesen, seit er jedoch hier an der Schule war, hatte er es nie wieder gebraucht. "Aber es klingt auch dann schön, wenn ich es nicht verstehe."

Vegetarierin? Oh. Auf diese Idee war er gar nicht gekommen. Und es war ihm auch nie aufgefallen, vorher. Er fragte sich wie ihm das hatte entgangen sein können. Schliesslich assen sie ab und zu alle zusammen. "Mhh, okay, dann kriegst du eine separat-Sauce ohne Thunfisch und Speck, kein Problem..." Er griff nach einer zweiten Pfanne, in die er nur Gemüse reinwarf, während er in der ersten damit begann, den Speck zu braten.

"Nee, John is okay. Eine Prellung, mehr nicht. Er hatte vorhin ne ganze Weile eine Art Eisbeutel drauf. Und so schnell wie er eingeschlafen ist, kanns nicht mehr besonders schmerzhaft sein." Er lächelte über ihre offensichtliche Sorge um die beiden Jungs. "Ich war, wie immer, weniger vorlaut als John... nein, mir ist nichts passiert. Ein geknicktes Ego vielleicht..." Er grinste. "Und da sass noch ein anderer Mutant mit uns in der Zelle. War aber ein ziemlicher Idiot. Der Prof hat ihm sogar angeboten mitzukommen, aber er wollte nicht." Bobby zuckte mit den Schultern und hantierte mit den beiden Saucenpfannen, aus denen es anfing zu duften.

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#7

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 19.01.2010 23:33
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Hätte das Mädchen gewusst, dass sie mit ihrer ironischen Aussage einen schmerzenden Nerv bei ihm treffen würde, hätte sie sich natürlich diese Aussage verkniffen. Aber im Normalfall war es ja so, dass John den Ärger verursachte, nicht Bobby. Er lächelte, wenn auch etwas schwach, aber das bemerkte Leto nicht, immerhin dachte sie auch nicht daran, dass etwas nicht stimmen konnte.
Das Thema ‚John’ war damit wohl abgehakt, viel gab es auch nicht darüber zu reden, der Feuermutant lag ja nicht im Sterben.

“Ich kann dir ja Nachhilfe geben, Γειά σου Bobby, πώς είναι εσείς; (Hallo Bobby, wie geht es dir?)“ bot sie ihm lachend an und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
Bobby war wirklich ein netter Kerl und sie hatte das Gefühl, dass er immer freundlich war, auch sein Kommentar zu ihrem Gesang passte in dieses Bild. Der Farbton ihrer Wange wurde von leichtem Rosé zu einem kräftigeren Rosa, “danke, das ist wirklich lieb von dir, ich kann ja auch auf englisch singen“, dabei schmunzelte sie.

Ja, Leto hatte sich vor einer gewissen Zeit dafür entschlossen kein Fleisch und Kein Fisch mehr zu essen, zwar nahm sie noch tierische Produkte wie Käse, Milch oder Eier zu sich, achtete aber darauf, dass es von Tieren aus guter Haltung stammte. Zumindest versuchte sie es, wenn sie selbst einkaufte, hier in der Schule nahm sie, was da war. Die Griechin war niemand, der groß an die Glocke hing, was sie tat und was nicht, demnach war es nicht verwunderlich, dass Bobby es nicht wusste, es sei den er würde jedes Mal den Teller des Mädchens kontrollieren.
“Du bist wirklich ein Schatz, es wäre doch zu schade, wenn ich auf deine Kochkünste verzichten müsste, aber du musst dir nicht solche Mühe machen“, sie schnupperte und lächelte ihn dann an. Leto war ein Mädchen, das oft lächelte und fröhlich war und der junge Mutant war ein angenehmer Gesprächspartner.

Aufmerksam hörte sie ihm zu, wie er erzählte, was passiert war und man sah ihr die Erleichterung an, als sie hörte, John wäre nicht schwer verletzt. Sicherlich brauchte er nur etwas Schlaf und morgen wieder Eis um die Prellung zu kühlen. Bobby war besser weg gekommen, Leto war froh darüber, ansonsten hätte sie sicherlich versucht ihn zu verarzten. Ein weiterer Mutant? Sie streckte sich etwas und legte den Kopf zur Seite, “das ist doch dumm…ich meine nicht mit zu kommen, der Professor ist doch so ein guter Mensch und draußen ist es nicht immer einfach als Mutant“, sie wirkte etwas unsicher, kannte sie doch leider die Abneigung der Menschen gegen ihresgleichen.

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#8

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 20.01.2010 01:29
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby war tatsächlich fast immer freundlich. Oft auch zu freundlich, jedenfalls wenn es nach John ging. Der hatte ihm oft genug klar gemacht, dass er seine eigene Art mit der Welt umzugehen wesentlich angebrachter fand. Aber der Eismutant konnte gar nicht anders. Er versuchte, in jedem Menschen bzw. Mutanten erst mal das Positive zu sehen, und war auch gerne bereit, jemandem eine zweite oder dritte Chance zu geben. So hatten ihn seine Eltern erzogen.

"Nachhilfe in griechisch?" Er sah sie lächelnd an, nachdem sie ihren Satz gesagt hatte. Versuchte dann sogar, den Satz zu wiederholen, aber es klang nicht besonders überzeugend. Bobby verzog das Gesicht. "Das würde wohl auf ne Menge Nachhilfeunterricht rauslaufen." Er wendete sich wieder dem Herd zu. "Aber das soll dich nicht vom Singen abhalten, griechisch, englisch, aramäisch...", fügte er hinzu, während er den Speck in der einen Pfanne drehte und das Gemüse in der anderen mit allerlei Gewürzen traktierte. "Ist echt keine Mühe, ich koche gerne." Auch sowas, was er von zu Hause mitbekommen hatte. Seine Mutter war immer der Ansicht gewesen, auch Jungs sollten kochen können, eine eher ungewöhnliche Haltung, die bei seinem Vater, der gerade mal knapp Wasser kochen konnte, jeweils auf entnervtes Augenrollen stiess. Aber sie hatte es ihm gezeigt, immer wieder mit ihm gekocht, und Bobby hatte realisiert, dass es ihm Spass machte, neue Kombinationen und Geschmäcker auszuprobieren. So war auch die Pasta à la Drake entstanden, die er praktisch im Schlaf konnte.

Er sah ihre Erleichterung, dass nichts Schlimmeres passiert war bei ihrem Gefängnisabenteuer. Er war natürlich auch froh darüber. Nicht dass er glaubte, dass sie nicht auch ohne den Prof da rausgekommen wären, aber möglicherweise hätte es heftigere Konsequenzen gehabt. Für sie, für die anderen, für die Polizisten. Bobby nickte. "Er... ich weiss nicht. Er verhielt sich fast wie ein Mensch uns gegenüber, obwohl er klar ein Mutant war. Es war, als wolle er nichts mit sowas wie uns zu tun haben." Und so freundlich Bobby war, eine solche Art der Pauschalablehnung konnte er nicht ausstehen. "Vermutlich hatte er noch nie gross mit anderen Mutanten zu tun. Aber trotzdem..." Die Gemüsesauce war bereits fast fertig, während die andere noch etwas mehr Zeit brauchte. Bobby testete, ob die Pasta schon weich war, nickte. "Noch fünf Minuten."

Dann sah er Leto an. "Vielleicht sollten wir dich wirklich mitnehmen das nächste Mal. Das hätte ne Menge erleichert. Aber ich bin gar nicht auf die Idee gekommen." Naja, John und er, sie waren sowas wie ein Team, best friends, sie machten Dinge halt einfach ohne gross rumzufragen, ob jemand mitmachen wollte. "Wärst du denn mitgekommen, wenn wir gefragt hätten? Auf so ne Menschen-Friedensdemo?" Er blickte sie weiter an, während er gelegentlich in den Töpfen rührte.

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#9

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 20.01.2010 23:09
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Es war einfacher als freundlicher Mensch durch das Leben zu gehen, so empfand es Leto zumindest. Von zuhause aus hatte sie gelernt, dass man nett und freundlich war, auch zu Fremden. Ihre Familie war sehr herzlich, immerhin waren es Griechen und in den südlichen Ländern war man meist offener. Natürlich konnte auch Leto mal böse werden, aber sie war doch eher eine Frohnatur, die offen auf andere zuging. Daher konnte sie Bobby besser verstehen als John, der schien oft etwas verschlossen und streitsüchtiger.

Scheinbar fand er die Idee mit der Nachhilfe amüsierend, aber die junge Mutantin würde ihm sogar wirklich helfen, wenn er die Sprache lernen wollte. Seit sie klein war, hatte sie beide Sprachen gelernt, kein Wunder, sie hatte bei ihrer Mutter in Griechenland gelebt und einen Vater in Amerika gehabt, zum Glück sprachen ihre Mutter und ihre Großeltern englisch, so hatte man ihr die Sprache ihres Vaters beigebracht. Für ein Kind war es einfach eine Sprache zu lernen, auch zwei oder drei, je älter man wurde, umso schwieriger war es. Dennoch würde sie sich viel Mühe mit ihm geben, vorausgesetzt er würde es wirklich wollen.
“Griechisch ist etwas schwierig, wir haben ein anderes Alphabet, aber das Sprechen und Verstehen könnte ich dir wohl ganz gut beibringen, lesen und schreiben ist nur schwierig, wenn du es also wirklich möchtest, dann werde ich mir die größte Mühe geben“, meinte sie vergnügt und genoss den leckeren Duft des Essens.

Er schien ein guter Koch zu sein, ein Pluspunkt bei einem Mann. In ihrem Alter sollte man auch in der Lage sein wenigstens ein bisschen kochen zu können, dass war nicht nur Frauenarbeit. Immerhin konnte ein Kerl ja nicht immer bei Mutti wohnen und sich bekochen lassen und dann gleich zu seiner Freundin oder Frau ziehen und sich weiter bekochen lassen. Leto nahm sich vor, dass sie sich revanchieren würde, indem sie auch mal für Bobby kochen würde.
Lächelnd begann Leto wieder zu singen,
“how many roads must a man walk down, before you call him a man?
Yes, 'n' how many seas must a white dove sail, before she sleeps in the sand?
Yes, 'n' how many times must the cannon balls fly, before they're forever banned?
The answer, my friend, is blowin' in the wind, the answer is blowin' in the wind.

Sie hatte sich für das bekannte Lied von Bob Dylan entschieden, sicher würde es Bobby kennen, hörte man es zur Zeit doch oft im Radio oder auf der Straße. Sie mochte es und diesmal würde Bobby sogar verstehen, was sie sang.

Während er von dem seltsamen Mutanten erzählte rührte sie in den Nudeln und zog dann die Stirn in Falten, als er sein Verhalten beschrieb. Es war schrecklich genug, dass die Menschen sie für Monster und Missgeburten hielten, aber dass ein Mutant so reagierte schmerzte und machte gleichzeitig wütend. Sie überlegte, suchte nach einem Grund für dieses Verhalten, “vielleicht ist er nur unter Menschen aufgewachsen und hat gelernt sich und unseresgleichen zu hassen…ich kann mir vorstellen, dass es so weit kommt, wenn du immer damit konfrontiert wirst“, da war wieder Letos gute Seite, “sag mal, wie ist das eigentlich bei dir? Bist du der Einzige in deiner Familie?

Ihr fiel auf, dass sie ihn das nie gefragt hatte, allgemein fiel auf, dass sie doch recht wenig voneinander wussten, obwohl sie schon eine Weile hier lebten.

Kurz lehnte sie sich zurück und streckte sich, “klar wäre ich mit gekommen, wenn ihr mich mitgenommen hättet. Ich bin praktisch, der freundliche Geist von nebenan, mich hält niemand so schnell fest und auch keinen, der mit mir zusammen unterwegs ist, versprochen.“ Leto grinste und strahlte dabei.

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#10

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 21.01.2010 04:39
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

"Mhh, ich weiss nicht..." Es klang so wie wenn sie ihr Angebot ihm griechisch beizubringen wirklich ernst meinte. "Kannst du noch was anderes, was... naja, ein bisschen weiter verbreitet ist? Spanisch? Chinesisch?" Bobby glaubte nicht, dass ihn seine Wege je nach Griechenland führen würden, und woanders würde er diese Sprache kaum einsetzen können. Ausser allenfalls in der klassischen Literatur, die ihm aber, trotz aller Leidenschaft für Schule, nicht so sehr lag.

Als sie dann zu singen begann, während er die Saucen abschmeckte, warf er ihr einen aufmunternden Blick zu. "Das klingt wirklich gut. Du hättest in Woodstock auftreten können..." Das Konzert in upstate New York - gar nicht soweit weg von ihnen - musste offenbar legendär gut gewesen sein. Zumindest sagten das alle, die dabei gewesen waren. Nicht dass er jemanden persönlich kannte, aber die Schilderungen aus zweiter oder dritter Hand klangen so gut, dass er leise bedauerte es verpasst zu haben.

Schliesslich war Bobby zufrieden mit den Saucen, und wenige Minuten später sassen sie beide am Tisch vor dampfenden Tellern. "Guten Appetit...", sagte Bobby und fing dann hungrig an zu essen. Derweil Leto über das Verhalten des anderen Mutanten in ihrer Zelle spekulierte. "Ja... vielleicht." Er zuckte mit den Schultern. "Werden wir wohl nie erfahren..."

Als sie dann nach seiner Familie fragte, legte sich kurz ein Schatten über sein Gesicht. "Mhh, ja, ich bin der einzige... sie haben nicht so gut drauf reagiert." Eigentlich war es an der Zeit, dass er über das hinweg kam, aber es schmerzte irgendwie immer noch. Was vermutlich daran lag, dass er so ein gutes Verhältnis zu seiner Familie gehabt hatte... davor. Sie fehlten ihm schlicht. "Aber ich schätze, das ist so ziemlich bei allen so." Er sah Leto an. Die Frage hing unausgesprochen im Raum. Aber er wollte sie nicht drängen etwas zu erzählen, falls sie nicht wollte.

"Wir werden auf jeden Fall nächstes Mal an dich denken. Insbesondere, wenn wir was machen, bei dem Gefängnisrisiko besteht." Er grinste. Natürlich wäre er heute Morgen niemals auf die Idee gekommen, dass ihr Ausflug so enden würde. Wer konnte sowas schon voraussehen?

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#11

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 25.01.2010 02:05
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Leicht musste das Mädchen schmunzeln, schüttelte dann jedoch den Kopf, nein, sie konnte ihm nicht wirklich andere Sprache beibringen, “nein, tut mir leid, ich spreche fließend Griechisch und Englisch, wobei es mal passieren kann, dass mir nicht das passende Wort im Englischen einfällt, dazu ein bisschen Latein, aber eben nur aus der Schule und das spricht man ja auch nicht“, erklärte sie mit leichtem Bedauern in der Stimme. Leto mochte ihre Muttersprache, kein Wunder, sie war damit aufgewachsen und sie empfand sie auch als schön, aber sie wusste eben auch, dass es schwierig war und verstand, warum er lieber etwas anderes lernen wollte.
“Vielleicht überlegst du es dir ja noch mal, ich bin ja sicher noch etwas länger auf der Schule“, witzelte sie.

Es machte Spaß zu singen und da Bobby es scheinbar mochte, wenn sie es tat, sang sie auch noch weiter. Leto mochte dieses Lied, auch wenn es etwas Trauriges hatte, aber es lag so viel Wahres in dem Text. Doch als der junge Mutant meinte, sie hätte bei Woodstock singen sollen, musste sie lachen. Das Konzert war noch gar nicht so lange her und sie hatte auch davon gehört, aber sie war nicht hingegangen. Sie war ja noch recht neu hier und alleine auf ein so großes Festival, das hätte sich Leto nicht getraut. Aber wie er, hatte auch sie schon sehr viel darüber gehört und empfand es im Nachhinein als schade, dass sie nicht da gewesen war.

Dennoch war es mehr oder weniger ein Scherz in ihren Augen, “ja klar…da sind richtig gute Leute aufgetreten, ich glaube nicht, dass jemand wie ich da was zu suchen gehabt hätte. Obwohl mein Dad es wahrscheinlich extrem cool gefunden hätte!“

Sie half ihm mit den Tellern und Töpfen und saß ihm dann gegenüber und lächelte glücklich, “danke für das köstliche Mahl, lass es dir schmecken,“ bei den Worten rollte sie ein paar Nudeln auf die Gabel und probierte von Bobbys Kochkünsten. Es schmeckte wirklich sehr gut und da sie auch ziemlich hungrig war, begann sie die nächsten Bissen ein wenig zu schlingen, ehe sie in einem normalen Tempo weiter aß.

Als Bobby erzählte, dass seine Familie nicht so positiv auf seine Kräfte reagiert hatte, fiel ihr auf, wie viel Glück sie hatte. In ihrer Familie gab es Menschen und Mutanten, ihre Eltern hatten selbst besondere Kräfte. So war es kein Wunder, als Leto auch solche Kräfte bekam, sie war also nicht alleine und verwirrt, wie viele andere junge Mutanten. Zudem war man positiv damit umgegangen, sogar die Menschen in ihrer Familie.
Abwiegend neigte sie den Kopf nach rechts und links, “ich bin nicht die Einzige in meiner Familie, ich hab die Fähigkeiten meiner Mutter und meiner Oma und mein Vater und mein Onkel sind auch Mutanten…daher war meine Familie nicht gemein…aber meine Mitschüler….deswegen bin ich auch nach Amerika gezogen…das war nicht mehr auszuhalten.“
Sie klang traurig, Leto vermisste ihre Mutter und den Rest der Familie, der in Griechenland lebte. Es war schwer für sie hier in der Schule zu sein und nicht mal ihre Großeltern oder ihren Vater regelmäßig zu sehen. Manchmal fühlte sie sich schrecklich einsam.

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#12

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 27.01.2010 03:47
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby freute sich, dass es Leto schmeckte. Er selbst genoss Pasta à la Drake offensichtlich und schaufelte Gabel um Gabel in seinen Mund, während er ihr zuhörte. Offenbar hatte sie einiges mehr Glück mit ihrer Familie gehabt als er mit seiner. Er zweifelte auch, dass seine Eltern Woodstock eine gute Idee gefunden hatten, Drogen und Hippies waren nicht ihre Welt. Aber darüber konnte er nur spekulieren, war er doch bereits an der Schule gewesen als das Konzert stattgefunden hatte.

"Deine Familie waren Mutanten?" Die Verblüffung in seiner Stimme war unüberhörbar, und er hatte mit Essen inne gehalten. "Wow... das..." Er schüttelte den Kopf. Bobby war nie auf die Idee gekommen, dass es sowas überhaupt geben könnte, eine Familie von Mutanten. Aber es machte natürlich Sinn, das X-Gen war ziemlich sicher vererbbar. "Dann war das in deiner Familie von Anfang an klar und kein Problem? Konnten die alle dasselbe wie du oder waren alle völlig verschieden?" Er sah sie neugierig an. Offensichtlich wusste er nicht viel über seine Mitschülerin, und das obwohl sie hier schon ziemlich lange gemeinsam zur Schule gingen. Er machte sich eine mentale Notiz, gelegentlich auch mal mehr Zeit mit anderen Leuten als nur St. John zu verbringen, so sehr ihm das auch Spass machte.

Aber er registrierte auch den veränderten Ton in ihrer Stimme gegen Schluss. Wie er selbst, vermisste wohl auch sie ihre Familie. Nur dass sie wenigstens Briefe schreiben oder vielleicht sogar telefonieren konnte, während bei ihm völlig Funkstille herrschte. "Warst du denn völlig offen in deiner alten Schule damals? Wäre ja vermutlich vermeidbar gewesen, dass deine Mitschüler überhaupt irgendwas mitbekommen, oder? Und, überhaupt, deine Familie, die leben da einfach ganz normal wie wenn nichts wäre?" Langsam ass er weiter, ohne die Augen von ihr zu nehmen.

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#13

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 27.01.2010 21:37
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Irgendwie war es schön sich mit ihm über ihre familie zu unterhalten. Leto war ein Familienmensch, sie liebte ihre Eltern und auch ihre Großeltern. Eigentlich fand sie es immer schade, dass sie keine Geschwister hatte, aber ihre Eltern hatten es wohl nicht gut gefunden noch ein Kind zu bekommen, wenn sie nicht zusammen lebten und da die beiden sich immer noch so liebten, dass ein neuer Partner nicht in Frage kam. Aber Letos Temperament reichte des Öfteren ja auch für drei.

“Also“, begann sie mit einem Lächeln, “meine Mutter kann wie ich durch feste Materie gehen, als Beispiel stand sie auf und ging ohne große Mühe durch den Tisch, bevor sie sich wieder hinsetzte, ehe sie mit leicht stolzer Stimme weiter sprach, “aber ich bin viel besser als sie, sie kann nicht so unsichtbar werden wie ich. Meine Großmutter, also die Mutter meiner Mama, kann schweben, mein Vater kann Töne und Klänge erzeugen und sein Zwillingsbruder ist Telepath und Empath, also er hört Gedanken und spürt Gefühle. Wir sind glaube ich die einzigen Mutanten in der Familie, die anderen haben keine besonderen Kräfte, aber weißt du, ich bin immer damit aufgewachsen, dass es Menschen gibt, die besondere Dinge können und ich habe meine Eltern bewundert. Für mich war es etwas schönes, dass ich auch wie sie bin, ich glaube es wäre schlimmer für mich gewesen, wenn ich normal wäre.

Fröhlich erzählte Leto von zuhause und strahlte dabei über das ganze Gesicht. Der Teller war schon fast leer, da sie immer wieder eine Gabel in den Mund steckte. Es schmeckte einfach köstlich, Bobby war ein guter Koch.
Er schien interessiert an ihrer Geschichte zu sein, also beantwortete sie auch noch den Rest der Frage, “für mich war es nicht schlechtes ein Mutant zu sein und durch mein schweben hatte ich oft blaue Flecken, irgendwann war es mir zu blöd immer Ausreden in der Schule zu erfinden und da habe ich eben erzählt und gezeigt was ich kann. Leider haben sie nicht so reagiert, wie ich gedacht hatte“, nun wirkte sie traurig, “meine Mitschüler meinten ich wäre ein Freak…ein paar haben sogar erzählt ich wäre gefährlich, deswegen bin ich hier, das meine Eltern Mutanten sind weiß niemand..außer ein paar Leute bei Mamas Arbeit, aber die sind nett, die sagen nichts.“

Leto aß stumm weiter, sie wirkte traurig.

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#14

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 28.01.2010 19:17
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby hörte schweigend zu und beobachtete Letos Stimmungswechsel. Ihre Fröhlichkeit bei den Erinnerungen an ihre Familie, die Trauer über die Reaktion der anderen, die sie schliesslich von zu Hause vertrieben hatten. Sie alle hier waren in der einen oder anderen Art Vertriebene. Und der Professor versuchte, ihnen hier eine neue Heimat zu geben. Natürlich konnte das nur bis zu einem gewissen Punkt funktionieren. Auch er vermisste seine Familie und wünschte er wäre nicht der einzige Mutant unter den Drakes gewesen. Das hätte einiges leichter gemacht.

Er nickte. "Ich hab' denselben Fehler gemacht. Nicht in der Schule, das hätte ich nie gewagt, aber zu Hause, mit meiner Familie. Ich dachte... naja, sie würdens verstehen und damit klarkommen. Ich hatte immer ein gutes und enges Verhältnis zu meinen Eltern und meinem Bruder." Er seufzte und schob sich eine Gabel Pasta in den Mund. "Tja, hab' ich falsch gedacht." Sehr viel mehr wollte er eigentlich nicht darüber reden. Generell versuchte er all das möglichst nicht an sich ranzulassen und zu vergessen. Das war der Vorteil mit John... die Vergangenheit war kein grosses Thema zwischen ihnen.

Bobbys nachdenklicher Gesichtsausdruck wich dann einem Lächeln. "Aber wäre uns das nicht passiert, wären wir nie hier gelandet, und ganz ehrlich: Ich finds grossartig hier. Zusammen mit anderen Mutanten zu sein, meine Kräfte besser kennenzulernen, das alles in dieser Villa hier. Wir können uns nicht wirklich beklagen, oder?" Er ass weiter und erklärte dann mit vollen Mund. "Mit John zusammen zu trainieren ist grossartig, unsere Kräfte passen perfekt zusammen..."

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#15

RE: Küche

in Xavier School For Gifted Youngsters 28.01.2010 23:29
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Während Bobby davon erzählte, dass seine Familie so negativ auf seine Gabe reagiert hatte, schaute Leto ihn an. Zwar kannte sie ihn noch nicht so gut, aber er tat ihr leid und sie verspürte den Wunsch ihn aufzuheitern. Vorsichtig legte sie eine Hand auf seine, legte den Kopf zur Seite und lächelte warm. Die Halbgriechin war ein fröhlicher und herzlicher Mensch, das merkte man, wenn man etwas Zeit mit ihr verbrachte. Fast immer hatte sie ein Lächeln auf den Lippen, sie jetzt betrübt zu sehen war eine Seltenheit.

“Vielleicht verstehen sie es ja irgendwann, es gibt ja immer mehr von uns und die Menschen werden das sicher bald akzeptieren, wir sind immerhin nicht wirklich anders als sie, nur eben etwas Besonderes“, da war sie optimistisch wie es schien, [/color=#FF0000]“außerdem sind deine Kräfte doch super! Ich finde sie total interessant und praktisch.“[/color]
Sie rollte die letzten Nudeln auf ihre Gabel und holte sich noch eine Portion, diesmal etwas kleiner, aber es schmeckte einfach so toll.

Der Eismutant schwärmte von der Schule und Leto nickte leicht. Bei dem Gedanken an den Professor musste Leto lächeln, der Mann war einfach toll. Er war so einfühlsam und verständnisvoll, irgendwie erinnerte er sie an einen lieben Großvater oder einen sorgenden Vater. Mr. Lehnsherr war da etwas anders, ihn mochte sie auch, aber er wirkte nachdenklicher auf das Mädchen. Beide Lehrer hatten etwas an sich, dass sie ihre Gegenwart mochte und keine Angst vor ihnen hatte, aber bei einem emotionalen Problem, würde sie sich wohl erst an Professor Xavier wenden.

“Ich finde es sehr gut hier, ich hab im ersten Brief ein paar Bilder dazugepackt, meine Mama ist ganz neidisch, dass ich hier so toll wohnen kann. Sie würde sich gerne mal das Haus genauer ansehen“, lachend rollte sie mit den Augen, “Archäologen…“

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