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Straßen von New York
RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 12.05.2010 13:31von Scott Summers • Besucher | 27 Beiträge
Physik also. Interessant. Der Professor würde eine Doktorin der Physik mit dem Namen Lithere wohl aufspühren können. Er selber war nicht in der Position ihr Hinweise über das Institut zukommen zu lassen, das oblag allein den Schulleitern.
"Man geht inzwischen davon aus das eine besondern Mutation des genetischen Codes bei uns Menschen dafür verantwortlich ist. Bisher nennt man diese Stelle im Genom "X-Gen" da die Ergebnisse so variabel sind wie die Menschen die sie bekommen."
Zumindest waren das die gängigen Theorie die der Professor ihm mitgeteilt hatte. Als einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Mutationen war dieser natürlich "an der Front" wenn es um wissenschaftliche Thesen ging. Jetzt saß er einer Frau gegenüber von der er dem Professor auf jeden Fall erzählen wollte. Sie wirkte noch etwas konfus aber vermutlich sprach das nur für ihre Aufrichtige Unwissenheit.
Nun allerdings schwieg Scott. Er wusste was er wissen wollte, er hatte ihre Einsicht beteuert bekommen.. Und es war ohnehin ein nicht geplanter Halt auf dem Heimweg gewesen. "Sehr interessant das Thema jedenfalls. Sie sollten in Zukunft die Ohren offenhalten." Er schob den Stuhl zurück und stand dann auf.
"Und verzeihen sie mir meine Einmischung, ich hoffe sie haben trotzdem noch einen schönen Abend Ma'am.". Für ihn schien das Gespräch beendet und er machte sich scheinbar auf zu gehen.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 23.05.2010 19:42von Lithere Anvil • Besucher | 10 Beiträge
(Ich bewege bei meiner Idee Scott jetzt einfach mal mit. Bitte einfach im ICQ schreien, wenn dir das nicht passt, dann ändere ich es ^_^)
Lithere sah auf, und man konnte ihren kristallblauen Augen mit etwas Erfahrung entnehmen, dass sie sein verhalten gerade nicht gut hiess, ihre Augen brachten eine ziemliche Kälte zum Ausdruck. Wer glaubt der Kerl eigentlich, dass er ist, wenn er meint, er kann mich aushorchen, und dann mit den Informationen verschwinden? fragte sie sich. Sie stand auf, und wollte ihm gerade schon den Weg zur Tür versperren. "Einen Moment mal. Wenn ich das anwende, worum Sie mich gerade gebeten haben, kann ich Sie nicht einfach ziehen lassen, Scott, ohne dass Sie mir erzählen, wer Sie sind. Sie geben vor zu unsereins zu gehören, jedoch kann das Jeder behaupten..." sagte sie dann mit relativ ernstem Tonfall. Plötzlich sprang sie zur Seite, gerade noch rechtzeitig, um nicht mit der Tür zu kollidieren, die gerade mit einem Riesensatz aufschwung, und fast gegen die Wand krachte.
Der Wirt kam herein, und schlug die Tür hinter sich zu. Auf den ersten Blick wirkte er aufgeregt, jedoch auf den zweiten Blick zeigte sich, dass er käseweiss im Gesicht war, als hätte er einen Geist in seiner eigenen Wirtsstube gesehen. "Lith! Komm schnell! Er... er... da draußen... das ist so schrecklich... du musst... er... tu was!" brüllte der Wirt nur, er schien komplett innerlich aufgelöst, und stammelte weiterhin so merkwürdiges Zeug. Seine bleiche Haut war besonders bei seinem dunklen Bart eine deutliche Sache, er sah fast selbst schon wie eine Leiche aus. "Ganz ruhig, was ist los? Ruhig..." versuchte ihn Lithere zu beruhigen, aber der Wirt blieb in seinem panikähnlichen Zustand, so dass Lithere schliesslich nichts mehr übrig blieb, als ihn zu packen, und zu schütteln. "Ruhig! Ganz ruhig! Hör auf damit! Tief durchatmen! Was ist los?" fragte sie dann erneut mit deutlich gebieterischerer Stimme. Der Wirt schien sich langsam ein wenig zu beruhigen. "Komm schnell mit! Mein Neffe hängt am Dach!" stammelte er dann, endlich einmal etwas brauchbares. Lithere riss die Augen auf, doch der Wirt liess sie gar nciht erst beginnen, unterbrach sie, bevor sie anfangen konnte. "Ich hab nur ganz kurz nicht aufgepasst, da war er weg..."
Lithere und der Wirt liefen aus dem Raum. Das Verhalten des Wirts legte offen, dass er vermutlich etwas über die Fähigkeiten der Frau wusste, auch wenn nicht ganz klar war, wie Schall in einer solchen Situation helfen konnte, ausser vieleicht als Druckwelle zum Auffangen, aber das war fast unmöglich zu timen, vermutlich selbst für sie. Diese Kneipe schien so etwas wie ein wichtige Rückzugsort für die Mutantin zu sein, die Art wie der Wirt mit ihr sprach, legte schon nahe, dass sie sich lange kannten, und er Bescheid wusste. Einige Mutanten hatten Rückzugsorte mit wenigen Eingeweihten, und ein Barkeeper machte eigentlich Sinn, er hatte sicherlich einen sicheren Keller oder ein paar Schlafzimmer.
Sie erreichten schnell einen kleinen Hinterhof, der von baufälligen Gebäuden umrahmt war, und keinen direkten Zugang zur Straße hatte. Der Wirt sah sofort nach oben und rief. "Tommy! Bitte halt durch!". Oben hing am Sims einer Regenrinne ein kleines Kind und weinte hörbar. Er war offensichtlich die Rinne hinaufgeklettert, und kam nun nicht mehr herunter. "Die Feuerwehr..." fing Lithere an, wurde aber sofort erbosst unterbrochen. "Scheiß auf die Feuerwehr... bis die hier ist, kann ich ihn vom Boden auflöffeln. Bitte, Lithere!" rief der Wirt, und liess seine Augen nicht von seinem Neffen abgleiten. "Ich hab gerade versprochen, mich nicht in der Öffentlichkeit..." fing sie erneut an, diesmal drehte sich der Wirt herum und sah sie direkt an. "Hier ist keine Öffentlichkeit, das ist ein Hinterhof! Bitte, Lithere! Bei allem, was mir heilig ist, ich flehe dich an..."
Lithere sah kurz zu Scott herüber, dann zu dem Jungen hinauf, der immer noch weinte. "Na schön..." liess sie dann verlauten, und sprang in die Luft. Was sollte das werden, sie konnte niemals drei Stockwerke hoch springen... Was dann in diesem Sprung passierte, hatte auf den ersten Blick wirklich nichts mit Schall zu tun, auf den zweiten mochte es vieleicht alles erklären und viele Rätsel lösen. Aus Lithere's Rücken schossen Flügel, die in der gleichen Bewegung, mit der sie erschienen, bereits einmal die Luft nach unten drückten, und sie nach oben trieben. Der Schwung dieses einzigen Schlages reichte bereits aus, um sie die sechs Meter in die Höhe zu katapultieren. Als sie nun dort mit den Flügeln schlug, um in der Luft zu stehen, konnte man besser die Details erkennen. Offensichtlich waren es pechschwarze Fledermausflügel, die sie in der Luft hielten. "Komm her, Kleiner! Keine Angst! Ja, so ist es gut... Komm schon! Ja, ich hab dich!". Der Junge klammerte sich schliesslich um Lithere so gut und fest er konnte, zitterte verängstigt, aber hielt gut fest, als sie langsam mit ihm zu Boden glitt.
Auch als sie wieder auf dem Boden stand, und ihre Flügel auf dem Rücken gefaltet hatte, liess der Junge sie nicht sofort los, er klammerte wie verrückt, und erst Teutates konnte ihn so lösen, dass er sich schliesslich an den Wirt klammerte und wimmerte. Lithere drehte sich um, und sah Scott an. Nachdem sie nun wieder im Hof stand, konnte dieser Wohl erkennen, dass sie nicht nur Flügel bekommen hatte, sondern auch durch fledermausähnliche Ohren geziert war, die jedoch sehr gut zu ihrem Haar passten. Eigentlich sah sie nun natürlicher aus, als in ihrer menschlichen Form, irgendwie passte gerade alles, es war schwer zu beschreiben. Sie strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 31.05.2010 13:48von Scott Summers • Besucher | 27 Beiträge
Er zog leicht eine Augenbraue hoch als Lithere sich so vor ihm "aufbaute", blieb aber stehen. Damit hatte er jetzt wohl nicht gerechnet, aber er sagte nichts. In Ansätzen war ihre Reaktion wohl nachvollziehbar, auch wenn er gerade kein Verständnis dafür aufbringen wollte. Natürlich war es nicht unbedingt sehr nett von ihm, sich so zu verhalten, aber an ihm hing zuviel von dem er ihr nichts sagen würde. Und er würde keiner Erwachsenen den ganzen Abend Gute-Nacht-Geschichten erzählen.
Zum Glück ging dann die Tür wieder auf und er war "befreit". Mit einem halben Ohr lauschte er, und schob sich dann einfach an dem Mann vorbei. Das klang sehr ernst, auch wenn er gerade nicht viel tun konnte. Er begab sich ebenfalls nach draussen und sah sich um, allerdings vergeblich. Das dumme Kind musste ein ganzes Stückchen am Dach entlanggelaufen sein bevor es den Halt verloren hatte. "Shit.." dachte er.
Es war Lithere die dem Kleinen dann wohl zu Hilfe kommen wollte. Obwohl Scott da so seine Zweifel hatte sah er einfach nur zu. Bei der Höhe konnte er nicht mehr tun als sich unter das Kind werfen und hoffen das sie Beide den Sturz überleben würden. Er hoffte das es nicht nötig sein würde das zu tun, auch wenn Lithere sich grad.. zierte?
Scott funkelte sie hinter der roten Brille an und wollte schon etwas sagen, als sie den Bitten ihres Bekannten nachgab.
Scott stand fassungslos. Einerseits machte sie einen sehr gebildeten Eindruck, dann wieder fragte er sich ernsthaft ob sie für 5 Meter New Yorker Gehweg nachdenken konnte. Alles im Allem verstärkte das seinen Eindruck von ihr. Um aber nicht vollkommen nutzlos zu sein machte er sich daran einen Müllcontainer unter das Kind zu rollen- ein Vorhaben das er schon auf halbem Weg wieder einstellte.
Ihre Verwandlung zu beobachten brachte den jungen Mann nun zum ersten Mal seit sie sich begegnet waren, sichtbar aus dem Konzept. Stumm wartete er bis sie den Jungen wieder absetzte und musterte sie dann nochmals.
"Interessant". Ja, die Schulleiter mussten definitv erfahren das es so jemanden gab.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 18.06.2010 22:00von Lithere Anvil • Besucher | 10 Beiträge
Lithere betrachtete den jungen Mann mit ihren kristallblauen Augen eine Zeit lang, was versuchte sie in seinem gesicht zu finden? War sie etwa auch noch Telepathin? Oder gab es einen anderen Grund für diesen Moment der Ruhe, in dem sie ihre Flügel sanft auf ihrem Rücken faltete und anzog. Der Wirt ging mit seinem Jungen schnell nach drinnen, denn jener stand unter Schock, und es zeigte sich, dass Lithere offenbar genau darauf gewartet hatte, bevor sie wieder mit ihm sprach. "Schauen Sie nicht so abfällig. Ich habe ihn versprochen, in Zukunft daran zu denken. Doch nur ein Narr würde erwarten, dass ich meine Freunde verrate..." sagte sie dann und lächelte etwas. Von einem Moment auf den anderen verschwanden ihre nicht-menschlichen Körperteile wieder, bildeten sich innerhalb einer Sekunde zurück, so dass sie nun wieder über menschliche Ohren verfügte, und keine Flügel mehr ihren Rücken ziehrten. Ihr Haar veränderte sich, sie wurde plötzlich blond, von den Haarwurzeln bis zu ihren Spitzen war der Übergang deutlich sichtbar, der sich in einer Welle vollzog, und sie nun blond zurückliess.
"Ich werde mich schon an ihre Worte erinnern, wenn ich das nächste mal abwägen muss, was ich tue, und an die tatsache, dass es andere gibt, deren Identität geschützt werden muss..." sagte sie dann, und hob ihre Hand an, öffnete sie mit der Handfläche nach oben einen halben Meter vor ihrem Gesicht. Die Luft darüber fing an zu wabbern, stark genug, dass man es mit blossem Auge selbst in der Dunkelheit sehen konnte, die Verwerfungen waren schon sehr ähnlich der Schallwelle, die Scott vieleicht in der Gasse beobachtet hatte, nur waren sie nun zum Ball über ihrer Hand fokussiert. "Ich möchte Ihnen jedoch ebenfalls einen Rat geben. Vieleicht haben die Menschen, die Angst vor Mutanten haben, ja recht. Wenn wir hilflose Menschen sterben lassen, nur um uns, die wir uns viel besser unserer Haut erwehren können, zu schützen... sind wir vieleicht genau das, wovor sie Angst haben." sagte sie dann und lächelte leicht. Sie machte plötzlich eine Wurfbewegung, und die Kugel schlug in eine Reihe Mülltonnen ein, die in die Luft gewirbelt wurden, ohne dass es irgendeine Explosion oder ein geräusch gegeben hatte, und die alle drei dann in dem großen Container landeten, den Scott hatte schieben wollen.
"Ich würde heute nicht mehr leben, wenn es nicht Menschen gäbe, die damit leben können, dass wir anders sind." fügte sie dann an und ging in Richtung der Tür, durch die auch Teutates gegangen ist. "Sie können mich gerne mit Verachtung strafen, Mister Scott, wenn sie sich dann wohler fühlen. Ich werde Sie dann mal mit iherer Wut über meine Naivität alleine lassen. Sie finden mich drinnen, wenn Sie noch mit mir sprechen wollen. Ich muss nach dem Jungen sehen. Teutates ist nicht sehr empathisch, vieleicht braucht der Junge ein wenig Gesellschaft."

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 27.06.2010 12:14von Scott Summers • Besucher | 27 Beiträge
Unentspannt schlos Scott seine Augen hinter der Sonnenbrille. Allmählich wurde es anstrengend. Er wäre liebendgerne daheim und auf dem Sofa, aber er hatte hier scheinbar wirklich Arbeit vor sich. Und die war nicht damit getan Lithere nun einfach wieder gehen zu lassen, dazu hatte ihn der Professor zu sehr geprägt. Wegschauen war keine Option.
"Augenblick", meinte er bissig und griff Lithere im Weggehen an der Schulter. Er zog sie herum, sodass sie ihn ansehen musste. "Hören sie auf mir die Worte im Mund zu verdrehen! Ich habe gesagt sie sollen aufpassen welches Bild ihre Kräfte in der Öffentlichkeit abgeben, nicht das Sie sie nicht einsetzen sollen! Und schon garnicht das sie Menschen sterben lassen sollen wenn Sie etwas dagegen tun können. Ich weiß wie es ist wenn man ausgegrenzt wird und sich verstecken muss." Wütend tippte er sich an die Brille.
"Also tun sie nicht so als hätte ich ihnen verboten ihre Kräfte einzusetzen. Ich wollte Sie nur daran erinnern das alles was wir tun Konsequenzen hat. Alles. Und wenn sie mit den Konsequenzen leben können ist das ihre Sache. Aber sie dürfen nicht riskieren das Andere unter den Konsequenzen ihrer Handlung leiden! Das ist alles was ich gesagt habe. Und das beeinhaltet niemanden leiden zu lassen nur weil sie ihre Kräfte verstecken. Es war nicht falsch dem alten Mann zu helfen, es war nur unbedacht und zu öffentlich. Zu showreif."
Mit diesen Worten ließ er ihre Schulter wieder los. Er wirkte wieder ruhig und musterte sie. Vielleicht hatte er sich wirklich falsch ausgedrückt, vielleicht war sie auch nur etwas sehr schwer von Begriff. Tat jetzt nichts zur Sache. Im Grunde hatte sie ihn davon überzeugt das sie ihre Kräfte nicht missbrauchte. Zweimal an einem Abend sogar.
"Und ich bin nicht auf der Suche nach Streit. Den findet man heutzutage an jeder Straßenecke. Ich mache mir nur Gedanken. Sollten wir alle."
Scott tippte sich mit zwei Fingern der Rechten an die Brille, raffte sich nochmal die Tasche auf die Schulter und wandte sich dann um. Hier war alles gesagt was man sagen konnte, sollte der Professor entscheiden was ab hier zu tun war. Er freute sich auf sein Bett und die erste Spritztour mit seinem neuen Wagen morgen.
tbc: wird nachgetragen

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 12.12.2010 20:02von Scott Langrish • Besucher | 15 Beiträge
~ Einstieg ~
Das Leben war heutzutage kein Zuckerschlecken, vor allem nicht für einen Mutanten. Und erst recht nicht für einen Mutanten, der gerade erst einem wahnsinnigen Wissenschaftler entkommen und quer durch Amerika geflohen war. Okay, genau genommen war Scott nicht durch seinen eigenen Verdienst entkommen, er wusste nicht wie diese Typen das gemacht hatte, doch er hatte sich aus seiner Zelle nicht hinaus teleportieren können, egal wie oft er es versucht hatte. Sonst wäre er ja schon nach ein paar Tagen draußen gewesen und hätte seinem verdammten Vater, der ihn erst dorthin gebracht hatte, einen gesalzenen Arschtritt verpasst. Nein, es hatte erst so ein fremder Mutant mit krassen Krallen an den Händen kommen müssen, der die ganze Anlage hochgehen hatte lassen und die Insassen, somit auch Scott, befreit hatte.
Beschweren tat Jumper sich jedenfalls nicht. Mit einem Jump war er so weit wie möglich weg gewesen, hatte zugesehen so viel Abstand wie möglich zwischen sich und diesen Ort zu bringen. Und jetzt… war er in New York. Eine nette Stadt. Mit vielen Einwohnern. Und vielen Kriminellen. Da fiel es nicht auf, wenn noch ein paar Diebstähle mehr geschahen. Aber was sollte er denn sonst tun, es war nun einmal die einfachste Art, um zurechtzukommen. Und es bot sich ja auch richtiggehend an, warum sollte er es sich denn schwerer machen, wenn es auch einfach und bequem ging?
So spazierte er nun gemütlich durch den kleinen Supermarkt hier und packte ein Lebensmittel nach dem Anderen in seine Plastiktüte. Eigentlich sah er aus wie ein normaler Einkäufer, man konnte ja nicht wissen, dass er nicht vorhatte zu bezahlen, sondern einfach mittels Teleportation abhauen und irgendwo wieder auftauchen würde, wo ihn niemand vermutete. Dadurch, dass er sein Basecap tief ins Gesicht gezogen hatte, konnte man auch nicht viel von ihm erkennen.
Um Menschen machte er sich eigentlich keine Sorgen, aber um Leute von der Regierung, die nach ihm suchen könnten. So etwas wollte er wirklich niemals mehr erleben. Aber es würde ihm auch nie mehr passieren, denn niemals mehr würde er jemanden so nah an sich heranlassen.
Nun wieder mit allerlei Utensilien ausgestattet, packte Scott seine Tüte fester und verschwand auf einmal von dem Gang, in dem er gerade gestanden hatte. Dass er dadurch ein paar erschreckt aufschreiende Menschen zurückließ, war ihm vollkommen egal, er materialisierte sich einen Block weiter in einer Nebengasse wieder. Trat auf die Hauptstraße hinaus, blickte in die Richtung, in welcher der Supermarkt lag und grinste sich einen. So langsam war die Polizei wohl schon ziemlich genervt von diesen Diebstählen einer unbekannten Person, die auf unerklärliche Weise einfach so verschwand und einfach nicht zu erwischen war. Er hatte sogar schon Beschreibungen von sich in der Zeitung gesehen, aber ehrlich, richtig gerecht wurden ihm diese nie.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 18.12.2010 18:59von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge
Cf: Xavier School – Gemeinschaftsraum, nach einem kleinen Zeitsprung/Beginn des Noir Plots
Man konnte sagen, dass Xavier heute mit gemischten Gefühlen seinem Tagwerk nachging. Er hatte sich der Dimensionsreise nicht angeschlossen, weil er seine eigenen Fähigkeiten hier in ihrer Dimension als sinnvoller aufgehoben sah und ihr New York und seine Schule nicht schutzlos hatte zurücklassen wollen. Er hatte genug Vertrauen in Erik und darin, dass er all ihre Schüler heil nach Hause zurück bringen würde. Nichtsdestotrotz… sie waren alle jung. Keiner von ihnen war auch nur im Entferntesten darauf vorbereitet worden, was sie auf der anderen Seite eventuell erwarten könnte. Sicher, der Professor hatte versucht ihnen zu zeigen, wie sie ihre Gaben einsetzen konnten, doch war unter all denen, die sich der Expedition angeschlossen hatten keiner, von dem Xavier im Ansatz angenommen hätte, dass diese Phase des Lernens abgeschlossen war. Nicht einmal die geplanten Selbstverteidigungskurse hatten vorher Zeit gefunden, geschweige denn irgendeiner Art von Mutanten-Team-Training. Auch wenn sich so mancher unter den Schülern besser gerüstet glauben mochte, als er wirklich war.
Doch für den Moment brauchte Xavier seine Gedanken im Hier und Jetzt, auch wenn er sich zweifellos die Zeit für Sorge um Schüler und Universum nehmen würde.
Er ging in langsamen Schritten die Straßen entlang. Sein Ziel - ein potentieller Neuzugang seiner Schule, wie er hoffte - hatte er zwar noch nicht gesehen, mit seinem Geist allerdings schon geraume Zeit erfasst. Teleporter waren bei weitem nicht die am einfachsten aufzuspürenden Personen, nach denen man suchen konnte. Ausdauer und Erfahrung halfen natürlich… und auch der Zustand, dass der verfolgte Mutant nicht wusste, dass ihm ein mächtiger Telepath auf den Versen war, war natürlich eher hilfreich als schädlich.
Als der junge Mann aus der Nebengasse kam und die Augen des Professors sahen, was sein Kopf schon lange ausgemacht hatte, huschte einen kurzen Augenblick ein Lächeln über seine Züge, das jedoch schnell wieder verschwand. Er blieb in einiger Entfernung stehen und betrachtete den Fremden. Die Passanten ignorierten dies wie von selbst ganz brav und gingen ugerührt an ihnen vorbei.
„Denkst du, dass das Leben eines Diebes ein erstrebenswertes ist?“
Natürlich hatte Xavier telepathisch vorgesorgt, dass der junge Mann nicht im nächsten Augenblick verschwand. Er nahm ihm einfach das Verlangen zu springen oder auch einfach nur auf ganz altmodische Weise weg zu laufen, was ihm subtiler erschien, als die Fähigkeiten des jungen Mutanten zu blockieren oder ihn anders festzusetzen.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 19.12.2010 21:07von Scott Langrish • Besucher | 15 Beiträge
Nein, Scott hatte wirklich keine Ahnung davon, dass er bereits von jemandem im Auge behalten und verfolgt wurde. Hätte er das gewusst, wäre er natürlich weitaus besorgter und demnach auch sehr viel vorsichtiger gewesen. Aber auf so eine Idee kam man natürlich gar nicht so schnell, wenn er dachte, dass jemand hinter ihm her war, dann hatte er da eher diese verdammten Regierungsleute im Sinn. Andere Möglichkeiten fielen ihm da gar nicht ein. Und so war er weiterhin dabei sich ein paar Lebensmittel zusammen zu klauen, die er eben immer wieder mal brauchte.
Natürlich wurde er dabei von niemandem erwischt und war kurz darauf wieder einige Straßen weiter aufgetaucht, mit seiner Beute in einer Tüte und einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen. Tja, so ließ es sich gut leben. Und warum sollte man sich das Leben denn auch von anderen schwer machen lassen, wenn man durchaus Möglichkeiten hatte um sich durchkämpfen zu können? Man wurde ja oft zu dem, was die Anderen aus einem machten. Aber nein, Scott würde nicht so tun als wäre ihm das unangenehm, oder als würde er sich nur gezwungenermaßen so verhalten. Nein, er hatte keinerlei Probleme damit, sich zu nehmen was er brauchte.
Nachdem er sich kurz umgesehen hatte, setzte er sich in gegensätzliche Richtung in Bewegung, hielt aber inne als er auf einmal eine Stimme hörte. Die offensichtlich zu ihm sprach. Er blieb stehen und sah mit gerunzelter Stirn den Mann an, der an die zwei Meter vor ihm stand und ihn direkt ansah. Der es offensichtlich gewesen war, der ihn angesprochen hatte.
“Erstrebenswert?“ Sein Blick glitt musternd an der Statur des Fremden entlang. Gut gekleidet, schlank, selbstbewusst. Wer war das? Woher wusste der, was Scott gerade getan hatte? Und vor allem, warum interessierte es ihn? Jumper zog eine Augenbraue hoch. “Sicher nicht gerade das, was man sich unter einem Traumleben vorstellt. Aber wenn es sich anbietet und man so gut zurechtkommt… spricht nichts dagegen, finde ich.“
Er rechtfertigte sich nicht, sondern erklärte sich einfach nur. Eine Gefahr würde der Unbekannte für ihn ja wohl kaum sein. Hoffte er mal.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 10.01.2011 17:57von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge
Nun, Charles Xavier war von den Worten des jungen Mannes nicht unbedingt das, was man überrascht nennen könnte. So zeigte er auch keine allzu ausschweifende Reaktion auf die recht nüchterne Akzeptanz, die dieser seinem momentanen Lebensweg entgegen brachte. Natürlich verzichtete er auch auf direkte Moralpredigten zum Eigentum anderer, sie wären wohl nicht hilfreich gewesen.
„Eine interessante Sichtweise“, erklärte der Professor schließlich und zog dabei eine Augenbraue nach oben. „Ein Leben, alleine auf der Flucht. Von der Hand in den Mund; bis man schließlich einmal einen Schritt zu langsam für seine Verfolger ist, die stetig mehr werden dürften.“ Er blickte beiläufig auf die Beute des jungen Mutanten.
„Zweifellos kann jeder einmal einen Schritt zu langsam sein und selbst die Besten begehen beizeiten Fehler.“ Wenn der Junge zweifelte brauchte er sich auch nur seine jetzige Situation vor Augen führen, in der er von Xavier gefunden worden war, und theoretisch auch… gefasst. Natürlich war es auch ein wenig unfair, unwissend von einem Telepathen dieser Klasse verfolgt zu werden, aber war das Leben schon immer fair?
„Und dann deine Gabe… Seine Fähigkeiten nur dazu einzusetzen zu fliehen und sich das Eigentum anderer anzueignen, stelle ich mir als nicht sonderlich… erfüllend vor. Nicht wenn man mehr tun könnte.“ Der Professor lächelte einen Augenblick, ehe er fortfuhr. Er hatte diese Unterhaltung in ähnlicher Form schon so oft geführt – wenn auch nicht immer mit jenen, die auf die schiefe Bahn abzurutschen drohten – dennoch wurde er ihrer nicht müde. „Wenn es sich anbietet, sagst du… Was, wenn es nicht nötig wäre? Wärst du mutig und willens genug, einen Sprung in ein anderes Leben zu wagen? Ein Leben ohne Verfolgung? Ich hätte einen Vorschlag und könnte dir eventuell eine Alternative aufzeigen. Eine Alternative mit Zukunft.“

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 12.01.2011 19:29von Scott Langrish • Besucher | 15 Beiträge
Nein, Scott dachte nie wirklich darüber nach, ob seine Lebensweise gut war oder ob er es vielleicht auf eine andere Art und Weise versuchen sollte. Demnach hatte er auch kein Problem mit seinem Leben, ja, natürlich akzeptierte er es, warum auch nicht? Was sprach dagegen? Und vor allem, warum interessierte es den fremden Mann überhaupt? Sollte Scott vielleicht ein bisschen vorsichtiger sein? Nun, schlecht wäre es sicherlich nicht.
Erst einmal hörte er dem Fremden aber weiter zu, immerhin war er ja neugierig. Allerdings beeindruckte ihn diese unterschwellige Warnung nicht sonderlich, er wusste um die möglichen Gefahren und es ging nun einmal darum, immer einen Ticken schneller zu sein als die Verfolger. Und so antwortete er erst einmal mit einem Schulterzucken.
“Ja, mag schon sein. Man muss immer damit rechnen, dass man vielleicht mal zu langsam ist und es einen erwischt, aber diese Möglichkeit besteht sowieso immer als Mutant. Viele andere Varianten gibt es da sowieso nicht.“
Er sah das ziemlich realistisch. Und dass dieser Mann vor ihm ihn gerade mehr oder weniger gefunden und erwischt hatte, das war ihm ja nicht bewusst. Für ihn war das einfach nur irgendein Passant, der ihn beim Materialisieren in der Nebengasse gesehen und daraufhin eben angesprochen hatte. Dass es sich dabei um einen mächtigen Telepathen handelte, der ihn absichtlich aufgespürt hatte, wusste er klarerweise nicht.
Dennoch, auf irgendetwas schien der Fremde hinaus zu wollen, denn er sprach weiter. Und Jumper blickte ihn nachdenklich an. Was erzählte der Glatzkopf ihm denn da? Eigentlich wollte Scott schon aufbrausen, von wegen, dass es ja niemanden etwas anging, ob dieses Leben als erfüllend zu bezeichnen war oder nicht. Doch als er weitersprach, überwog doch die Neugierde bei dem jungen Mutanten. Und er schnaufte leise.
“Was soll denn das heißen? Welche Alternative soll es da schon geben? Für Mutanten gibt es nur zwei Varianten… sich verstecken oder für ewig in einem verdammten Labor oder einem Knast eingesperrt zu sein.“ Einfach weil man anders war. Und ganz ehrlich, Scott hatte keine Lust darauf wieder als Laborratte zu enden. Nie mehr.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 15.01.2011 21:22von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge
Der junge Mann tat zweifellos, was er als nötig ansah, um sein Leben möglichst erträglich führen zu können. Er war mit Sicherheit kein schlechter Mensch, weil er sich Dinge aneignete die ihm nicht gehörten… Er tat, was er tun musste. Oder zumindest glaubte, tun zu müssen.
Xavier lächelte kurz, dann folgten eben jene Worte, die zuvor schon einige andere Mutanten in ein neues Leben geführt hatten. Manche leichter, manche weniger leicht; manche schneller, andere langsamer. „Mein Name ist Charles Xavier. Ich bin Leiter einer Einrichtung für besonders begabte Menschen. Eine Schule für Leute, die über Fähigkeiten verfügen, die über das normal menschliche hinausgehen. Eine Schule für Mutanten; wo sich niemand wegen einer ungewöhnlichen Erscheinung oder einer Gabe verstecken muss.“ Das war es, kurz und bündig auf den Punkt gebracht. Xaviers Traum, wie er wohl auf einem Flyer thronen würde – sofern das Institut über so etwas wie Flyer verfügt hätte, natürlich.
„Ich habe nach dir gesucht“, er betonte diese Aussage, um darauf hinzuweisen, dass es sich bei ihrem Zusammentreffen mitnichten um einen Zufall gehandelt hatte, „um dir an dieser Schule einen Platz anzubieten. Die Möglichkeit, die Sicherheit eines Zuhauses zu genießen. Mit anderen jungen und alten Mutanten in einer Gemeinschaft zu leben. Zu lernen.
Lernen, dich auf ein Leben vorzubereiten, das aus mehr besteht, als daraus, sich sein täglich Brot zu stehlen.“ Er schloss, fürs erste, und gab sich im Folgenden damit zufrieden, die Wirkung seiner Worte auf den jungen Mutanten zu beobachten. Nicht alle nahmen das Angebot des Professors gleich auf und natürlich konnte nicht jeder, der bereits viel erlebt hatte, ein derartiges Vertrauen auf die Schnelle aufbringen.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 19.01.2011 21:09von Scott Langrish • Besucher | 15 Beiträge
Nein, böse Absichten hatte Scott wirklich nicht, er tat einfach nur, was getan werden musste. Lebte sein Leben eben so, wie es funktionierte, wie es sich anbot. Weil es so am Besten ging, nicht weil er es sich ausgesucht hatte. Schlechtes Gewissen hatte er dennoch keines, denn er tat ja auch niemandem etwas Böses, nicht wahr? Ein Diebstahl brachte niemanden um und töten tat er ja niemanden. Auch wenn er es tun würde, wenn es um sein Überleben ging. Naja, möglicherweise.
Was dieser kahle Kerl von ihm wollte, hatte Jumper jedenfalls noch immer nicht so recht kapiert und so war er auch froh, als dieser endlich mit der Sprache herausrückte. Nur, dass er nicht so recht wusste, was er mit dem Gesagten anfangen sollte. Er hieß also Charles Xavier. Leitete eine Einrichtung für Mutanten. Hatte nach ihm gesucht und wollte ihn bei sich haben. Okay, das reichte. Das waren genau die Stichworte, die seine Alarmglocken schrillen ließen. Er hatte einfach zu viel erlebt um da jetzt nicht misstrauisch werden zu müssen. Der freundliche Vorwand und das angebliche Angebot konnten doch nur der Lockvogel sein und schlussendlich würde er nur erst wieder in einer Zelle landen. Na danke auch.
Den Kopf leicht anhebend, trat er einen Schritt zurück. “Das ist eine nette Geschichte. Und würde auch wirklich nett klingen. Wenn es stimmen würde.“ Er fixierte den unbekannten Mann mit dem Blick, seine Haltung war angespannt. Nur besser in sicherer Entfernung bleiben, damit man ihn nicht mit Elektroschocks oder Betäubungen außer Gefecht setzen konnte. “Tut mir leid, aber ich war lange genug eingesperrt. Darauf kann ich in Zukunft gerne verzichten.“ Gerade dass nach ihm gesucht worden war, trug nicht gerade zu seiner Entspannung bei, sondern machte ihn nur noch nervöser.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 29.01.2011 16:15von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge
Es war wohl nicht überraschend, dass Scott das Angebot nicht direkt annahm. Dafür hatte er zu viele negative Erfahrungen gemacht die ihm das Vertrauen in eine Solche Einrichtung wohl zunichte machten. Natürlich würde Xavier ihn nicht drängen.
„Nun gut. Ich kann dir versichern, dass mein Angebot ein ehrliches ist… aber eben weil dem so ist, werde ich dich natürlich nicht zwingen.“ Er lächelte und nickte seinem Gesprächspartner zu, ohne Anstalten zu machen den Abstand zwischen ihnen wieder zu verringern, nachdem Scott ein wenig zurück getreten war. Vertrauen war keine Sache die man sich leichtfertig verdiente… und schon gar nicht, indem man Druck ausübte und Charles Xavier war ja kein Anfänger.
„Mein Angebot bleibt bestehen, es ist an dir es anzunehmen oder auszuschlagen. Die Tür meiner Schule bleibt für dich offen… du wirst wissen, wo du sie zu suchen hast.“ Das würde er ab genau diesem Augenblick wissen, denn die nötigen Informationen fanden ihren Weg wie von selbst in Scotts Kopf… Na ja, wie fast wie von selbst; in Wirklichkeit natürlich durch den Professor und dessen Telepathie. Alles Weitere lag bei dem jungen Mann.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 04.02.2011 19:40von Scott Langrish • Besucher | 15 Beiträge
Nie mehr wollte Jumper in diese Hölle zurück, in die er damals geraten war. Er hatte aus der Vergangenheit gelernt und würde zusehen, dass er diesen Leuten nicht mehr in die Hände fiel. Einfach war das nicht, denn diesen Hang zum Risiko wurde er so schnell nicht los und wenn man sich sowieso für überlegen hielt, machte es das auch nicht besser.
Dennoch, er wüsste keinen Grund warum er diesem Kerl hier glauben sollte und blieb da lieber vorsichtig. Musterte den Fremden aus sicherer Entfernung mit misstrauischem Blick, hörte sich aber dennoch dessen Worte an. Denn neugierig war er ja. Auch eine seiner Schwächen.
Jedenfalls schien der Mann nicht blöd zu sein, denn er übte keinen Druck aus, sondern tat so als hätte Scott die Wahl. Aber das konnte genauso eine weitere, sehr clevere Strategie sein. Doch dann, plötzlich, wurde irgendetwas anders. Bilder erschienen vor seinem inneren Auge, Bilder die er nicht einordnen konnte, denn er kannte diesen Ort nicht. Der übrigens toll und verdammt verlockend aussah. Doch genau das konnte ja die Falle ausmachen. Und überhaupt, woher kamen diese Bilder jetzt überhaupt?
Doch Scott war nicht blöd. Sein Blick heftete sich auf den Unbekannten und er fixierte diesen regelrecht. “Was soll das? Warst du das? Ist das deine Schule?“ Zugegeben, es hatte wirklich schön ausgesehen und ein Ort wo man sicher war und Gleichgesinnte hatte, wäre wirklich schön. Doch was, wenn das nur eine sehr gute Falle war? Aber was wenn nicht und er dadurch eine tolle Chance verpasste? Er begann zu schwanken und man sah es ihm an.

RE: Straßen von New York
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 07.07.2011 17:02von Penance • Besucher | 13 Beiträge
CF: Direkt vom Alkali Lake eingeflogen
[dialog]"Und dich stört das absolut nicht?"[/dialog], fragte Bill seinen Kollegen Sam, der neber ihm auf dem Beifahrersitz des Transporters saß und sich gerade eine Zigarette drehte. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. [dialog]"Nope. Wir bringen das Ding von Punkt A nach Punkt B. Keine große Sache. Also was soll ich damit für ein Problem haben."[/dialog], antwortete er. Bill trommelte ein wenig nervös auf das Lenkrad und sah nach hinten über die Schulter. Kurz sah er das Ding durch ein kleines, vergittertes Sichtfenster. Es schlief, immerhin. Dann wandte er den Blick nach vorne. [dialog]"Fühl mich wirklich nicht wohl bei der Sache..."[/dialog] Er war schon immer einer von denen gewesen, die sich eine Sache fünfmal überlegten. Spontanität war nicht unbedingt seine Sache, sondern eher die von Sam. Wenn sein bester Kumpel nicht gewesen wäre, dann wäre er nicht zur Armee gegangen und auch nicht bei dieser schrägen Truppe gelandet. Ihn nahm so etwas viel mehr mit. [dialog]"Bill, jetzt mach' mal einen verdammten Punkt. Das Vieh ist so mit Drogen vollgepumpt, das wird eine halbe Stunde auf dem Bürgersteig schlafen und den Passanten auf die Schuhe sabbern. Bis es aufwacht sind wir schon längst wieder weg. Mann, denk doch an den Bonus den Stryker uns versprochen hat. Das ist nicht mehr als ein Kurierdienst."[/dialog] Sam zeigte auf eine Gasse.[dialog]"Laut Karte müssen wir es da abladen. Fahr am besten rückwärts rein."[/dialog] Gesagt getan und der Transporter fuhr in die Gasse. Es war gerade so viel Platz, dass der Beifahrer aussteigen konnte... Normalerweise, Sam musste den Bierbauch doch ziemlich einziehen, aber es klappte dann doch. Quer schob er sich am Auto vorbei, Bill sah ihm dabei durch den Rückspiegel zu, schließlich war er aus dem Sichtfeld des Fahrers verschwunden. Das typische Quietschen der schweren Metalltüren erklang, als diese geöffnet wurden und durch das kleine Sichtfenster konnte Bill sehen wie Sam in den Transporter trat und sich über ihre Ladung beugte. [dialog]"Hässliches, kleines Miststück..."[/dialog], murmelte Sam als er das Wesen vor sich genauer betrachtete. Er löste die dutzenden Lederschlaufen die das Objekt im Inneren des Wagen fixiert hatten, dann griff er einige von ihnen - man hatte ihm eingebläut auf keienn Fall die Haut des Wesens zu berühren - und zerrte es unsanft nach draußen. Es erklang ein Geräusch als würde ein viel zu langes Kreidestück über die Tafel gezogen werden... Die Haare des Wesens hinterließen tiefe Kratzer im Boden. [dialog]"Mann! Das Teil ist schwer! Hilf mir mal!"[/dialog] Bill schüttelte den Kopf, stieg dann aber doch aus. Zumindest probierte er es, die Autotür ließ sich nur einen spaltbreit öffnen. Doch just in diesem Moment hörte er schon ein Poltern. [dialog]"Hast es ja doch geschafft!"[/dialog], rief er nach hinten und schloss die Tür. Er sah wieder durch das Sichtfenster. Weder Sam noch das Wesen waren zu sehen... Bis Sam sich aufrichtete und wieder zum Vorschein kam. [dialog]"Lass uns fahren, ich will nicht dabei sein, wenn es aufwacht."[/dialog] Und wieder ging es durch den engen Spalt zwischen Lieferwagen und Wand. Bill stellte sich darauf ein, wieder einen Moment zu warten, als er noch einmal dieses Kratzen hörte. Bill hob den Blick und sah in den Spiegel. Nichts zu sehen, nur Sam der sich immer noch Richtung Beifahrertür quälte. Mit einem Mal wurde das Kratzen lauter und ein weiterer Blick in den Spiegel zeigte immer noch Sam... und ein rotes Wesen, das sich hinter ihm um einiges agiler durch den Spalt drückte. Im selben Moment bemerkte auch Sam seine Verfolgerin und begann sich schreiend weiter nach vorne zu bewegen. Die Panik die ihn erfüllte half dabei ebenso wenig wie die Tatsache, dass sich das Wesen weiter bewegte und begann zu fauchen. Dort wo es eigentlich festhängen müsste, wurden einfach Metall und Stein zerschnitten. Fauchen und Kratzen wurde zu einer hässlichen Kakaphonie in die sich nun auch noch Sams Hilfeschreie mischten. Mehr aus Reflex als aus purem Heldenmut warf sich Bill zur Beifahrerseite und griff tatsächlich noch Sams Hand. Er versuchte seinen Freund in das Fahrzeug zu ziehen und mit einem Mal löste sich der Ruck. Bill fiel in den Fahrersitz, immer noch hielt er Sams Hand - nur dass Sam fehlte... Angeekelt ließ Bill die Hand fallen, die auf dem Beifahrersitz zum liegen kam und die Schreie wurden zu einem schrillen Kreischen, bis sie mit einem Mal verstummten. Der Fahrer riss die Tür zu, der Überlebensinstinkt beherrschte nun sein Handeln. Die Sorge um seinen Freund war zweitrangig. Zitternd startete er den Motor, der auch sofort ansprang. Begleitet von einem gewimmerten Gebet Bills begannen sich die Reifen zu drehen und der Transporter schoss aus der Gasse. Ein lauter unnatürlicher Schrei ertönte. Eher er sich versah war Bill mit dem Van auf der Straße und bevor er reagieren konnte war er schon auf der Fahrbahn. Ein Hupen riss Bill aus seiner Angst und als er nach links sah konnte er gerade noch den Kühlergrill eines LKWS auf sich zukommen sehen, der bald darauf den Fahrerplatz - samt Bill - zermalmen sollte.
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Das erste was Penance nach ihrem Erwachen spürte war der Aufprall als sie auf den Gassenboden fiel. Es dauerte einen Moment bis sie sich bewegen konnte, aber sie hörte schon jemanden reden... Worum es ging, das wusste Penance nicht genau. Das Denken fiel ihr schwer, überall in ihrem Kopf waren nur Schmerzen, Wut, Hass. Es war fast als würde sie die Welt nur in Schwarz und Rot sehen... Sie richtete sich langsam auf, spürte dass jemand in ihrer Nähe war. Ob nun Beute oder Opfer, es war doch einerlei. Sie wollte töten, nein, sie musste. Je länger sie zögerte, umso stärker wurden diese dunklen Gefühle in ihr, bis sie nicht mehr wusste was mit ihr passierte. Es war wie ein Film als sie sich zwischen Stein und Metall hinter dem Menschen herschob bis sie ihre Krallen an ihn legte. Wie ein Messer durch Butter schnitten sie durch Fleisch, Knochen und Haut. Noch mehr Beute befand sich in dem Metallkasten... Doch als Penance über dem Stück Mensch stand, das vor ihr auf dem Boden seinen letzten Lebensatem herausschrie wurde sie mit einem Mal herumgerissen. Ihr Gesicht prallte gegen den Stein, ihr Kopf wurde mit gezogen, es war fast als wollte man diesmal sie zerreißen... Mit einem Mal war sie frei, fiel von dem Transporter ab, während dieser weiter raste und mit einem weiteren, viel größeren Metallgeschoss zusammen prallte. Penance hockte für einen Moment auf dem Bürgersteig bis man sie überhaupt bemerkte. Die Beute um sie herum begann zu schreien - ebenso der Drang in Penances Kopf genau diese Schreie zum verstummen zu bringen... Einer der Menschen ging auf sie zu, doch Penance bemerkte nicht dass er etwas ruhiger war als die anderen und nur nach dem rechten schauen wollte. Als er eine Hand nach ihr ausstreckte rasten ihm Penances Klauen entgegen und er fiel zu Boden, während vier tiefe Schnittwunden auf seiner Brust pulsierend das Blut hervorpumpten. Penance begann zu rennen, mitten durch eine Menschenmasse... Wer nicht rechtzeitig Platz machte, zog sich an Penances Körper Risse und Schnitte zu, aber bald warnten die Schreie der Verletzten die anderen Passanten vor und Penance raste über den Weg. Eine Straße überquerte sie mit einem weiten Sprung mit dem sie an einer Wand landete. Sie krallte sich hinein und kletterte mehrere Meter nach oben. Sie sah nach unten, wo sich schon eine Menschentraube gebildet hatte. Ein Blick in die Straße aus der sie gekommen war zeigte welches Chaos und wie viele Verletzte Penance hinterlassen hatte. Überall waren Schreie und immer mehr Menschen drängten sich trotz jeder Vernunft um das Gebäude an dem Penance hing. Für einen Moment war Penance ruhig und sah einfach nur auf die Menschen hinab... Dann flog ihr ein Stein entgegen. Er traf zwar nur die Wand, aber es reichte um die Wut aufs Neue zu entfesseln. Ein lautes Brüllen wie von einem Tier tönte über die Straße...

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