#31

RE: Straßen von New York

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 14.08.2011 14:22
von Raven Darkholme • Besucher | 31 Beiträge

CF: Xavier Institut -> Küche

Die "Fahrt" war wirklich rasant gewesen. Innerhalb weniger Sekunden waren sie vom Institut in die New Yorker Innenstadt gekommen. Nicht einmal das schnellste Auto konnte damit mithalten, aber gemütlich war definitiv etwas anderes. Der Fahrtwind war für Raven noch am erträglichsten, sie war ja schon durch ihre Mutation etwas robuster und stärker als Sean und Anna, aber dennoch würde das nie Ravens bevorzugte Transportmethode werden. Nur hatte es eben keine andere Möglichkeit gegeben und die Zeit drängte.
Die kleine Mutantengruppe fand ich sich in einer Gasse wieder. [dialog]"Danke, Pietro."[/dialog], sagte Raven und sah sich kurz um. Noch ehe sie aus der Gasse traten, hörte man schon das Toben einer Menschenmenge. [dialog]"Ich schätze wir sind hier richtig... Erinnert euch, was wir besprochen haben."[/dialog], ermahnte Raven die drei jungen Mutanten, dann setzte sie sich in Bewegung. Ihre Aufgabe war es nun erst einmal "Platz zum Atmen" zu schaffen und dafür zu sorgen, dass die Polizei nicht an ihnen hing. Nur gut, dass Raven eine recht genaue Vorstellung vom Aussehen des New Yorker Polizeichefs hatte. Ein gutes Personengedächtnis war für eine Gestaltwandlerin nicht weniger als Gold wert. Und so verwandelte sich die blauhäutige Frau beim gehen in einen etwa 50jährigen Mann in Polizeiuniform, die mit einigen Abzeichen und ähnlichen versehen war. Sie - oder nun er - drehte sich kurz vorm Ende der Gasse zu Sean und Anna um: [dialog]"Ich würde vorschlagen, ihr geht erst einmal dort hoch."[/dialog], Raven nickte zu einer Feuerleiter, die auf eines der Gebäude führte. [dialog]"Von dort aus solltet ihr einen gewissen Überblick haben. Kein Eingreifen ohne mich. Pietro, du hälst dich in meiner Nähe, aber erst einmal so dass man dich nicht sehen kann."[/dialog] Dann verließ Raven die Gasse. Auf der Straße war eine schon eine Menschenmenge zu sehen. Unglaublich wie schnell sich die Menschen zusammenrotteten, wenn es etwas zu sehen gab... Raven hatte zuerst Mühe an den Passanten vorbei zu kommen und mehr als nur einmal wurde sie mit einem "Pass doch auf!" angefaucht, wenn sie sich Platz machte. Natürlich entschuldigten sich diese Leute sobald sie sahen, dass es sich um einen ranghohen Polizisten handelte...
Nun war Raven an der Absperrung angekommen. Ein Polizist salutierte und brachte sie zum Einsatzleiter, der ihr kurz die Situation beschrieb. Sie hatten das Wesen in einem Hinterhof eingekesselt, aber man befand sich sozusagen in einer Patt-Situation. Das Wesen konnte nicht fliehen, die Polizisten konnten es nicht festnehmen. [dialog]"Es ist wie verhext mit diesem Freak."[/dialog], seufzte der Polizist, worauf sich Raven es gerade so verkneifen konnte dem Polizisten mal die Meinung zu sagen. [dialog]"Was ich viel seltsamer finde ist die Tatsache, warum sie diesen "Freak" wie Sie sagen noch nicht festgenommen haben. Eine Schande für die Polizei!"[/dialog] Dies war nur der Anfang von Ravens Schimpftirade und der arme Einsatzleiter wurde regelrecht in Grund und Boden gestaucht. Nach der Anweisung das Gelände großflächiger abzusperren, teilte Raven ihm noch mit, dass die Polizei von New York Spezialisten für den Umgang mit Mutanten angefordert hatte - was der Einsatzleiter nicht wiederfragte. Nicht bei dieser Laune seines Chefs. Um den Hauseingang wurde ein mehrere Meter großer Bereich abgesperrt. Direkt einsehbar war der Hof nicht, aber schon die metallene Tür sah aus als hätte sie eine Begegnung mit einem Aktenvernichter gehabt, regelrechte Metallfetzen lagen auf dem Boden...
[dialog]"Ich gehe rein. Und niemand folgt mir!"[/dialog] Ein Hoch auf die Befehlskette und wie wunderbar diese eingehalten wurde. Raven öffnete vorsichtig die Tür und hielt diese einen Moment offen. Gerade so lange, damit Pietro durchhuschen konnte, so schnell wie er war, konnte man ihn kaum wahrnehmen. Nur Raven spürte den Luftzug als er vorbei raste. Dann trat sie durch die Tür und als das Metall hinter ihr ins Schloss fiel nahm sie wieder ihre wahre Form an. [dialog]"Viel besser..."[/dialog], murmelte sie und sah zur Seite zu Pietro. [dialog]"Sehen wir mal was uns erwartet."[/dialog] Gerade standen sie in einem Gang, von dem eine Tür in das Haus an sich führte und eine weitere in besagten Hof. Man konnte eindeutig erkennen, welchen Weg das Wesen gewählt hatte... Der Spruch "Mit dem Kopf durch die Wand" kam Raven spontan in den Sinn als sie das Loch im Blech der Tür sah. Nun konnte sie den Hof sehen, das Wesen an sich jedoch noch nicht. Gerade als sie etwas weiter vor gehen wollte, erschien eine Gestalt. Ein blau schimmerndes etwas... Raven kam nicht umhin zurückzuschrecken, bevor sie erkannte dass es sich um Charles Xavier handelte oder zumindest... einen Teil. Eigentlich war nur Oberkörper und Kopf vorhanden, wie auf einem Portrait. Verwirrt blinzelte Raven erst ihn, dann Pietro und dann wieder Xavier an, der gerade anfing zu sprechen. [dialog]"Raven. Wie ich sehe bist du schon vor Ort. Kannst du mir eine Übersicht über das geben was passiert ist? Und wer ist bei dir, außer Pietro?"[/dialog] Er nickte Pietro kurz freundlich zu, dann sah er Raven abwartend an. Ravens Antwort war fast ein Fauchen. [dialog]"Du hast mir fast einen Herzinfarkt verpasst, Charles."[/dialog] Seltsam jemanden vor sich zu sehen, der dann doch nicht da war. [dialog]"Wir haben nicht viel Zeit."[/dialog], antwortete Xavier mit unbeirrbarer Ruhe. Die blauhäutige Mutantin seufzte kurz, dann antwortete sie: [dialog]"Rogue und Sean sind bei uns. Sie überwachen bisher nur die Umgebung."[/dialog] Den zweiten Satz hatte sie rasch nachgeschoben nachdem sie Xaviers Blick gesehen hatte, der alles andere als erfreut wirkte. Sicherlich war der Professor nicht wild darauf, dass ein Schüler gleich am ersten Tag in so etwas hinein gezogen wurde. [dialog]"Und außerdem hatten wir nicht viel Zeit. Ich habe eben das erstbeste Team genommen. Oder hätte ich darauf warten sollen, dass jemand diesen Mutanten erschießt?"[/dialog] Wirklich überzeugt wirkte Xavier nicht, aber er schien keinen Streit zu wollen. Nicht jetzt. [dialog]"Ich werde versuchen am Institut jemanden zu kontaktieren, damit ihr Unterstützung bekommt. Versucht nicht den Mutanten zu reizen und wartet bitte ab."[/dialog] Eine Antwort gab es diesmal nicht von Raven, sie nickte nur. Kaum merkbar. Der Professor runzelte etwas die Stirn und fügte hinzu: [dialog]"Denk dran. Wir schützen nicht nur den Mutanten, wir müssen auch auf die Menschen achten."[/dialog] Mit diesen Worten war er verschwunden. Raven murmelte etwas, allzu fröhlich klang es nicht. Dann sah sie Pietro an. [dialog]"Ich sage wir gehen trotzdem rein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Typen merken, dass es keine gute Idee war den Polizeichef alleine hier rein stolzieren zu lassen. Also, Bereit?"[/dialog], fragte Raven Pietro dann öffnete sie vorsichtig die Tür...

nach oben springen

#32

RE: Straßen von New York

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 17.08.2011 00:31
von Pietro Maximoff • Besucher | 18 Beiträge

cf: Xaviers Institut - Küche



Drei Personen mit sich zu transportieren hatte sich einfacher angehört, als es in der Ausführung schlussendlich war. Pietro traute sich generell stets mehr zu, als er eigentlich schaffte, aber in so einem Moment konnte er es sich wirklich nicht leisten, einfach so einzuknicken – das konnte er seiner Meinung eigentlich nie. Und sein eiserner Wille sorgte meistens dafür, dass er das was er sich vornahm auch konnte. Mit gewissen Einbussen, die er jeweils aber kaum oder ungern zugab.
Hier war es schwierig, weil er keinen der drei verlieren wollte. Denn von ihm herunter zu fliegen war nicht im Traum damit zu vergleichen, wie zum Beispiel aus einem fahrenden Zug zu springen. Die Geschwindigkeit war sehr viel grösser und beim Aufprallen und Abrollen würden sie sich sicherlich mehr als einige Schürfwunden zufügen. Also achtete Pietro darauf, sein Gewicht stets so zu verlagern, dass Sean möglichst automatisch auf seinem Rücken blieb. Um den Rotschopf machte er sich am meisten Sorgen, denn man konnte ja nie wissen, wie gut er sich fest hielt. Pietro rannte jedenfalls ungeahnt vorsichtig, wie er es sonst alleine oder mit Wanda nie tat – Eingespieltes Team eben.
So konnte er sie schliesslich problemlos in der New Yorker Innenstadt direkt vor Ort absetzen. Es war auf jeden Fall kraftaufwändiger gewesen, als sonst und Pietro atmete sichtlich schneller. Normalerweise sah er nach einem Sprint wie diesem topfit aus, aber das war ja auch eine Ausnahmesituation. Und normalerweise nahm er eigentlich niemanden ausser seiner Schwester mit. Schliesslich sollte nur er so schnell sein..
Der Weisshaarige wusste zwar über Ravens Fähigkeiten Bescheid, hatte diese jedoch noch nie in Aktion gesehen, weshalb ihm anzusehen war, wie fasziniert er beobachtete, wie ihre Haut sich veränderte und anpasste.
- Auch wenn Pietro natürlich eine knackige, junge Blondine in knappem Mini als Verwandlungsform lieber gewesen wäre, als der vollschlanke Polizeichef… aber das war ein anderes Thema und seine Gedanken sollten jetzt eigentlich ganz woanders sein.
Pietro nickte recht unbeteiligt, als ihm auffiel, dass Raven bereits los gegangen war und dass sie gesagt hatte, er solle ihr folgen. Hastig folgte er. Nur für ihn war das schwieriger als für den ‚Polizeichef‘. Wenn er hier seinen Hyperspeed anwandte, würde er zwar ganz schnell durch die Menge kommen, aber dabei würde er ähnlich wie Moses ein Meer – in dem Fall aus Menschen – teilen und er sollte ja unentdeckt bleiben…
Also musste Pietro zähneknirschend die langsame Variante wählen und dabei ganz schön seine Ellbogen einsetzen. Ihm war egal, dass ihn jeder zweite wüst beschimpfte. Sie hatten hier alle sowieso nichts zu suchen. Einigen, die ihn besonders reizten verpasste er im Hyperspeed kurze Schläge. Betreffende sahen sich verdutzt um und suchten nach der Person, die geschlagen hatte, was Pietro genug Zufriedenheit verschaffte, um sie nicht gänzlich aus dem Weg zu schubsen oder wirklich ernsthaft handgreiflich zu werden.
Als er an der Absperrung der Polizei angekommen war, hatte Raven sich bereits genügend Gehör verschafft und schritt allein auf das Gebäude zu. Hinter den Absperrbändern standen genug wenig Leute, sodass sein rennen nicht mehr auffiel und tatsächlich höchstens ein Windhauch zu spüren war. Pietro folgte eiligst durch die Tür und kam neben Raven, die sich soeben zurückverwandelte wieder zum Stehen. Er nickte und schritt und wollte soeben einen Spruch laufen lassen, als ihm das Loch in der Tür auffiel. Die sonst so kalten blauen Augen wurden gross und er meinte:
[dialog]»Ach du scheisse! Was zur Hölle ist das?!«[/dialog]
- Und auf was in aller Welt hatte er sich da eingelassen… Er verkniff sich diesen Teil des Satzes. Den ersten Teil hatte er eigentlich auch schon nicht laut aussprechen wollen, aber es war einfach auatomatisch über seine Lippen gekommmen
Pietro hatte nicht sonderlich viel Erfahrung mit anderen Mutanten. Früher waren er und Wanda eigentlich sogar davon ausgegangen, dass sie die einzigen Mutanten waren. Von daher wusste er auch nicht wirklich, was für Kräfte es so geben konnte.
Gleich wurde der Speedster sowieso ein zweites Mal erschreckt, als vor ihnen das blau schimmernde etwas, welches sich als Charles Xavier entpuppte, erschien. Pietro konnte sich einen Schrei gerade noch verkneifen - das wäre wegen dem lauernden Mutanten auch nicht gerade weise gewesen. Immerhin erschrack Raven dieses Mal selbst auch. Pietro hielt es für besser, ausnahmsweise einmal seine Klappe zu halten und sich auf ein freundliches Nicken zu beschränken. Die blaue Mutantin neben ihm übernahm schliesslich das Reden.
Als der Professor befahl, abzuwarten, sah Pietro fragend zu Mystique. Waren sie nun wirklich hierher gekommen um einfach nur abzuwarten...? Sie schien das genau so zu sehen, auch wenn sie es vor Xavier nicht offen zugab. Sobald Xavier wieder verschwunden war, zeigte sie, was sie wirklich davon hielt.
Der Weisshaarige schluckte. Wenn sie nun schon einmal hier waren.... Das Bereit war irgendwie ironisch, denn eine Wahl hatte er nun ja wohl nicht mehr. Aber er wollte eigentlich auch nicht, dass Raven auffiel, dass ihn gerade schleichend eine Furcht eingeholt hatte. Pietro Maximoff hatte keine Angst zu haben.
[dialog]»Immer doch!«[/dialog] Meinte er mit einem gezwungenen Grinsen auf den Lippen. Seine Stimme jedoch klang für seine Verhältnisse ungewohnt ernst.

nach oben springen

#33

RE: Straßen von New York

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 18.08.2011 20:40
von Penance • Besucher | 13 Beiträge

Penance war nach und nach umzingelt worden. Nicht dass sie ein Problem damit gehabt hätte durch eine Menschenmenge zu rasen, sie hätte sich schon einen Weg geschaffen. Aber ihre Instinkte trieben sie von den Menschen weg. Ihr Geschrei und Gebrülle, die Drohgebärden, das alles wirkte auf die Menschen unheimlich aggressiv, regelrecht mordlustig, wie eines dieser Monster aus den Filmen - aber ihnen allen entging, dass Penance schlicht und ergreifend Angst hatte. Nach und nach war der blinde Blutdurst und der Zorn abgeklungen und die Angst brach sich bahn. Penance hatte sich in einen Wohnungseingang gedrückt und in der Nische konnte man sie fast nicht sehen... Aber dutzende Augen beobachteten Penance, eine Flucht war zwecklos und jetzt als der Mob die Angst roch, wurde er mutiger. Es war nicht nur bei einem Stein geblieben, der ihr entgegenflog. Eine Flasche zerbarst über der roten Mutantin und die Scherben rieselten auf sie herab. Natürlich verspürte sie keinen Schmerz, aber schon das Klirren provozierte wieder ein Knurren seitens Penance.
Als sich nach einem kurzen Moment Ruhe neber ihr die Tür öffnete und ein Bewohner die Wohnung verlassen wollte wirbelte Penance regelrecht herum und sprang aus dem Hauseingang. Eines ihrer Beine streifte dabei noch den Bewohner und hinterließ eine tiefe Schnittwunde in dessem Schienbein, aber er hatte Glück im Unglück. Hätte sie es darauf angelegt - oder ihn einfach nur etwas mehr berührt - dann hätte sie das Bein wohl zerfetzt. Sie sprang auf den Mob zu, die Flucht nach vorne und die Menschen konnten kaum rechtzeitig ausweichen... Aber die blanke Angst trib Penance genau durch sie hindurch. Blut spritzte als Penance durch die Menschen schnitt wie ein Messer durch Butter, wer nicht rechtzeitig auswich und in Penance weg stand, hatte Pech... Das Herdentier Mensch kam mit dieser Sitaution nicht ganz zurecht, die Polizisten waren keinerlei Barriere für Penance und die Zivilisten reagierten einfach nicht schnell genug um eine wirkliche Gasse zu bilden.
Penance fegte über sie hinweg und dutzende Schnitte im Gesicht, an den Armen und Beinen, einfach überall zierten diejenigen die nicht rechtzeitig ausgewichen waren... Niemand starb in diesem Moment, aber die Sanitäter würden alle Hände voll zu tun haben und nicht wenige der Schaulustigen wurden schwer verletzt.
Auf der Flucht hielt Penance geradewegs auf den Hauseingang gegenüber zu und mit einem Geräusch, das fast wie ein kleiner Verkehrsunfall klang, krachte sie durch das Metall. In alle Richtungen flogen kleine Metallfetzen und nach einem kurzen Moment hörte man dieses Geräusch noch einmal. Nun befand sich Penance in einem Hof.... Kein Mensch war zu sehen. Sie konnte einen Moment durchschnaufen und kauerte sich in eine Ecke. Die Arme um die Beine geschlungen und den Kopf eingezogen wirkte sie fast wie ein großer, roter Igel, die Stacheln ragten von ihrem Kopf steil nach oben und im Rhytmus ihrer Atmung bewegten sie sich etwas auf und ab. Langsam beruhigte sie sich, die Angst schwand.
Penance schloss die Augen, ein Moment Ruhe... Mit einem Mal rasten Bilder durch ihren Kopf. Wahre Höllenvisionen, geisterhafte weiße Wesen, die an ihr herumschnitten und Nadeln in sie steckten... Ein anderes, haariges Monster mit silber glänzenden Klauen... Von Alpträumen geplagt zitterte Penance und schon nach wenigen Minuten riss sie die Augen auf. Hier war jemand. Sie könnte es spüren. Konnte man sie nicht einfach in Ruhe lassen? Warum wollte jeder sie quälen?
Sie hob den Kopf, sah auf den Eingang. Sie roch jemanden, dann hörte sie Schritte... und Stimmen. Die stachelbewehrte Mutantin erhob sich aus ihrer ruhigen Ecke, die Stacheln stellten sich wieder auf. Kurz öffnete und schloß sie die Hände mit den langen, spitzen Krallen. Langsam ging sie auf den Eingang zu - aber nicht direkt, sondern sie schlich sich von der Seite an. Was auch immer durch dieses Loch kommen würde... Penance würde sich nicht mehr verletzen lassen.

nach oben springen

#34

RE: Straßen von New York

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 30.08.2011 22:50
von Anna Marie Darkholme • Besucher | 26 Beiträge

Also diese Art sich vorzubewegen war nun wirklich nicht angenehm, Anna konnte sich bequemere Dine vorstellen, normales Laufen, Fahrradfahrern oder mit dem Auto, selbst von einem Hundeschlitten durch die Arktis gezogen zu werden war sicher angenehmer als das hier! Wenn man den Kopf aus dem Fenster steckte, während der vollen Fahrt auf dem Highway, dann war das schon nicht schön, der Wind drückte gegen das Gesicht und jedes Insekt, dass einem gegen den Kopf flog, schmerzte, als hätte man einen kleinen Stein abbekommen. Das hier war aber noch schlimmer, sie bewegten sich so schnell, dass der Wind schon schmerzhaft war, er war kalt und schien regelrecht in die Haut zu schneiden. Sie versuchte den Kopf zu drehen um ihr Gesicht vor dem Wind zu schützen, aber auch am restlichen Körper war das nicht angenehm. Als sie endlich anhielten, zum Glück hatte die Reise nur sehr kurz gedauert, strich sie sie sich über das Gesicht. Anna würde sich nicht wundern, wenn sie Blut an den Händen hätte, aber nein, kein Blut und auch sonst schien alles noch dran zu sein.
Aber eins musste sie dem Blonden lassen, sie waren wirklich schnell da gewesen, nur, wo war ‚da‘ eigentlich? Das Mädchen sah sich um, es war eine Gasse, sie war leer, gut, so hatte zumindest keiner den Blitz bemerkt, mit dem sie hier wohl angerauscht waren. Kurz fragte sie sich, ob man sie überhaupt hatte sehen könne? Normal war Pietro nicht zu sehen, wenn er sich so schnell bewegte, aber Anna wusste nicht, ob das eben auch der Fall gewesen war. Zum einen waren sie ja eine größere Masse gewesen und sie war sich nicht sicher, ob er genauso schnell gelaufen war, wie sonst, eben wegen dem zusätzlichen Gewicht, wenn der noch schneller rennen kann, dann will ich das gar nicht erleben ging es ihr durch den Kopf.

Ihr Blick glitt wieder durch die Gasse, dann hörte sie schon den Krach, sie waren wohl ganz in der Nähe des Unheils. Nun hieß es vorsichtig sein, hier waren überall Polizisten und Menschen und dieser Mutant. Noch wussten sie nicht was er konnte oder wie gefährlich er war, wenn sie Glück hatten, würden sie den Mutanten einfach überreden können mit ihnen zu kommen, wenn sie Pech hatten, würden sie kämpfen und den Mutanten überwältigen müssen und wenn sie richtig Pech hatten, würden ihnen auch noch die Menschen Ärger machen.
Aber um die würde sich ja erst mal Raven kümmern, die wies ihren kleinen Trupp noch mal an, auf das zu hören, was sie besprochen hatte. Anna nickte nur, sie hielt sich immer an das, was ihre Mum sagte, also in solchen Momenten zumindest. Das ihre Mutter das exakte aussehen des Polizeichefs annahm war erstaunlich, für Anna war es jedoch normal sowas zu sehen, sie beachtete es also nicht so sehr. Bei Ravens Worten sah sie sich die Leiter an, einen Überblick zu bekommen war sicher keine schlechte Idee, [dialog]“komm Sean, wir schauen uns um“[/dialog], meinte sie dann und war schon die ersten Stufen nach oben geklettert.

Oben angekommen sah sich die junge Mutantin um, es waren viele Menschen hier und sie konnte ihre Mutter, in Gestalt des Polizeichefs sehen, wie sie einen anderen Polizisten scheinbar irgendwas erklärte. Wie sie ihre Mutter kannte, war sie nicht gerade freundlich zu dem Mann, Raven war eben recht dominant und in einer Rolle wie dieser, die die Mutantin gewählt hatte, musste man das wohl auch sein. Scheinbar hatte Raven Erfolgt, man ließ sie durch und so wie sie die Tür offen hielt, würde der Blonde ihr sicher folgen.
Anna wand sich zu Sean, [dialog]“hey, tust du mir einen Gefallen“[/dialog], sie lächelte den Rothaarigen kurz an, [dialog]“warn mich bitte, wenn du deine Gabe einsetzt, damit ich mir die Ohren zu halten kann, ich schätze mal sonst platzt mir das Trommelfell“[/dialog], das Lächeln wurde zu einem Grinsen. Dann wurde ihr Gesichtsausdruck allerdings etwas ernster, [dialog]“ach ja und berühr mich bitte nicht, also auf der Haut, vor allem wenn ich die Handschuhe ausziehe musst du vielleicht etwas aufpassen, ich will dir nicht weh tun“[/dialog], die Warnung hatte schon ihren Sinn. Immerhin konnte sie ihre Gabe nicht beherrschen und eine Berührung konnte unangenehm für sie beide werden.

nach oben springen

#35

RE: Straßen von New York

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 07.09.2011 15:36
von Sean Cassidy • Besucher | 7 Beiträge

Der immense Druck der während dieses kurzen Sprints auf Sean lastete war unbeschreiblich. Er hatte das Gefühl, als würde sämtliche Luft aus seinen Lungen gepresst und das sollte schon etwas heißen, immerhin waren diese bei ihm stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen oder Mutanten. Hinter den zusammengekniffenen Augenlidern huschten seine Augen immer wieder nervös hin und her, sie zuckten regelrecht. Der Griff um Pietros Brust wurde fester, gerade als in Sean die Angst aufkam, er könne herunterfallen, kamen alle Vier zum Stehen. Langsam öffnete der Ire seine Augen. Sie befanden sich in einer Seitengasse, ziemlich heruntergekommen und schmutzig. Aus einiger Entfernung hörte er bereits die Menschenmassen, vereinzelte Schreie, Polizeisirenen und aufgeregtes Gebrüll. Mystique hatte die Aufgaben klar verteilt und so erinnerte sie nur noch einmal daran, nichts ohne ihr „Ok“ zu unternehmen. Sean nickte bei ihrer Wiederholung, man sah ihm die Nervosität sichtlich an, aber jetzt hieß es handeln, ohne wenn und aber. Rogue erklomm bereits die Feuerleiter, gerade als Sean ihr folgen wollte, drehte er sich noch einmal um, um sich zu vergewissern dass die anderen beiden ebenfalls zur Tat schritten. Und er kam nicht umhin, Raven mit Erstaunen zu betrachten, wie sich ihr Körper veränderte. Ihre schlanke und katzenhafte Statur wich einem etwas übergewichtigen Mann in Polizeiuniform, eine Gestaltwandlerin also, das war wirklich unglaublich beeindruckend. Schnell schüttelte er den Kopf um wieder klar denken zu können und folgte Rogue auf das Dach.

Oben angekommen, sah er das ganze Chaos, dass dieser Mutant angerichtet zu haben schien. Und als ob dass nicht genug wäre, nahmen die Schreie plötzlich zu. Sean kniff die Augen zusammen um etwas genaueres sehen zu können, eine grau rote Gestalt die sich ihren Weg durch die Massen grub, war das etwa dieser Mutant? Der Gestalt folgte eine Spur aus Blut, kein Zweifel, das musste sie sein. Und gegen so etwas sollten sie nun kämpfen, ein Mutant der durch bloße Berührung solche Wunden hervorrufen konnte? Sean verfolgte das Wesen weiter, ehe es genau in ihrem Haus verschwand. Er schluckte einmal und stieß Rogue dann an, deutete wortlos auf den Boden, zweifelsohne musste sie es auch gesehen haben. Auf ihre Aussage hin, er solle sie doch bitte warnen wenn er seine Kräte einsetzen würde, nickte er knapp. [dialog]"Ich glaube das kann ich hier vergessen, ich kann sie ja nicht steuern, es könnte alle Menschen da unten beeinflussen, nachher bin ich für noch mehr Chaos verantwortlich. Aber wenn ich loslegen sollte, erfährst du es als erste, okay?"[/dialog] Obwohl Sean die junge Frau kaum kannte, hatte sie etwas vertrautes an sich, er fühlte sich irgendwie sicher mit ihr, und aufeinander verlassen war in dieser Situation oberstes Gebot. [dialog]"Im Gegenzug, warnst du mich früh genug, wenn ich Abstand nehmen soll. Wir halten uns einfach gegenseitig den Rücken frei, okay? So und nun lass uns doch mal nachsehen, ob wir diesen Mutanten finden."[/dialog] Seine Schritte brachten ihn zum gegenüberliegenden Rand des Daches. Er Atmete tief ein, sah Rogue nochmal grinsend an und wagte dann den Blick über den Rand, hinunter in die Gasse.

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 664 Themen und 12234 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de