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"Tatsache war, das General Wiliam Stryker- Ol' Green Eyes wie ich ihn ja manchmal nenne- keinen Humor hatte. Durfte er von Amtswegen nicht haben, deswegen konnte ich kichern und lachen soviel ich wollte. Schade drum, aber der Mann würde noch ordentlich was zu lachen bekommen. Erstmal legte ich mich also hin. Und.. da liege ich jetzt" "Das wissen sie, sie lesen es gerade du Idiot." "Warum nennst du mich jetzt wieder Idiot, ich wollte das nur erwähnen falls jemand gerade erst jetzt einsteigt." "Mach halt..." "Danke.. Genau, da liege ich jetzt. Wade Ende."
Wade beachtete den Soldaten nicht, sondern schlüpfte nur in den Arztkittel und legte sich erstmal wieder auf die Bare. Seltsame Welt. Er würde leben, das musste er ersteinmal verkraften. Schlagartig hatte er wieder ein Leben. Eins das vielleicht nie enden würde. Bis vor ein paar Stunden hatte er immernoch gedacht das er eh gleich sterben konnte. Aber jetzt..
Jetzt hatte Stryker ihm schon den nächsten Job angeboten- zusammen mit Mary. "Wunderschöne, wundertolle Mary.. ", kicherte Wade kurz und wurde wieder nachdenklich. Nein, so hingezogen er sich auch fühlte, er musste nachdenken. Ein Leben zu haben... war doch wert darüber nachgedacht zu haben, oder? Seufzend bließ er die Luft aus den Backen während der Soldat dann doch näher kam.
"Sir wir.. ich soll sie auf ihr Zimmer bringen. Erinnern sie sich?"
Wade musterte ihn. Ja, Job klang gut. Geld verdienen, Spaß dabei haben..
"Sir, ich.." Wade sprang auf und klaute dem jungen Soldaten seine Kappe. Typischer Militärstil.
"Ha." Dann wandte er sich ab und machte sich daran in sein Quartier zurück zu kehren. Erstmal etwas anziehen, essen und die Ausrüstung checken. Dann Mary suchen und sich zu dem neuen Job briefen lassen.
"Heute wird ein guter Tag Bobby Joe."
tbc: Szene mit Angel- wird nachgetragen

Die Dröhnung, die sie Warren verpasst hatten, war nicht allzu stark gewesen, denn Stryker hatte den Teil mit der Untersuchung sehr ernst gemeint und wollte Warrens Blut so unvergiftet wie möglich wissen.
Die Situation war schon auch für den Wissenschaftler eher eine merkwürdige. Er kannte Warrens Daddy ja nun wirklich schon sehr lange und es hatte eine Zeit gegeben, da hatten sie weder von Jason noch von Warren gewusst, was für ein widerwärtig-unnatürliches Geheimnis in deren Genen schlummerte und auf seinen Ausbruch wartete.
So wie beide einmal voller Vaterstolz gewesen waren, so teilten sie heute das Problem ihre Kinder im Zaum halten zu müssen. Und wie verlogen war das, was Stryker hier tat eigentlich?
Jason war nicht so wie Warren auf einen OP Tisch geschnallt. Jason war selbstverständlich zu Hause. Allerdings war er auch jünger. Noch konnte man ihn verbergen ... wenn allerdings irgendwann der Moment kommen sollte, dass er bei den Nachbarn Halluzinationen auslöste oder gar schlimmeres, würde William handeln müssen und wenn er einfach mal ehrlich zu sich selbst war, dass war ihm ziemlich klar, wie dieses Handeln auszusehen hatte.
Stryker hing halb seinen Gedanken nach und war zur anderen Hälfte mit Warrens Blutanalyse beschäftigt, als ...

cf: Gefängnistrakt
Ah... mein Kopf. Warren öffnete widerwillig die Augen und blinzelte. Als er sich an die schmerzende Stirn fassen wollte, bemerkte er, dass er seine Arme nicht frei bewegen konnte. Was zum Teufel... Er hob den Kopf, sah nach rechts und nach links und auf beiden Seiten bot sich ihm dasselbe traurige Bild. Lederriemen um seine Handgelenke und Oberarme. Er war gefesselt. Auch die Beine waren fixiert. An einer Liege. Und Warren versuchte gar nicht erst, seine Schwingen zu bewegen.
Langsam ließ er den Kopf zurück fallen und schloss die Augen. Er wusste, dass man ihm Betäubungsgas in die Zelle gepumpt hatte. Das überhebliche Getue von Stryker. Und das schleimige Grinsen auf Kelly’s Gesicht... auch daran erinnerte er sich. Wo war er? In einem Labor? Machten sie gerade den angepriesenen Rundum-Check, um zu sehen, wie er in einem Krieg am schnellsten draufgehen würde? Damit man seinem Vater... 'Meldung' machen konnte?!
Warren biss die Zähne zusammen und atmete ein paarmal tief durch. Dann hob er den Kopf und sah sich um. Stryker. Der Bastard stand mit dem Rücken zu ihm und hantierte mit irgendwelchen Glasröhrchen herum. Die eine rote Flüssigkeit...
Der junge Mutant zerrte wütend an den Riemen, die ihn daran hinderten, dem Mistkerl ins Genick zu springen, aber die Fesseln saßen bombenfest. Er würde NIRGENDS hinspringen. Er konnte wahrscheinlich froh sein, wenn er das Labor in einem Stück wieder verließ.
“Was soll das werden, Stryker?”, fragte er und hasste es, dass seine Stimme einen belegten Klang hatte. “Was...”, er schluckte, “... machen Sie da?” Die Erkenntnis, dass er hier in diesem Loch festsaß und Versuchskaninchen spielte, traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht.

Ah, Warren. Du hast geschlafen wie ein Engel, kommentierte Stryker, obwohl der Mutant eigentlich etwas früher aufgewacht war, als der Mediziner erwartet hatte.
Das lag allerdings vielleicht auch daran, dass er in Gedanken etwas zu sehr zu seinem eigenen zuhause abgedriftet war.
Er behielt das Reagenzglas in der Hand und drehte sich mit einem kurzen Blick zur Uhr zu Warren um.
Nun, gesehen, wie viel dir deine Proteste genützt haben?
Zwischen zwei Fingern, schüttelte er das Reagenzglas. Kelly hat übrigens Recht. Du bist ein ziemlicher Fang. Du bist nämlich ganz unerwartet ein weiterer Schlüssel in meinen Forschungen.
Wusstest du, dass du … ? Ach nein, bevor wir uns mal richtig ausführlich darüber unterhalten, was du kannst, müssen wir noch einen anderen Punkt besprechen.
Damit verschwand das Reagenzglas neben einer Reihe anderer in einem dafür vorgesehenen Holzhalter.
Also, was ich dir sagen sollte, ist folgendes:
Du hast bisher nur den ungastlichen Teil unseres Stützpunktes gesehen, das Gefängnis … dieses Labor … es könnte weitergehen mit anderen Laboren, Testräumen, Testgeländen … Verhaltensmodifikation … aber ganz ehrlich, bei Mutanten, die keine unmittelbare Bedrohung für die Menschheit sind, bevorzuge ich eigentlich einen anderen Weg. Einen humaneren, denn machen wir uns nichts vor, bei einer gezielten Modifikation, bleibt nicht viel von deinem eigentlichen Charakter übrig und der ist doch eigentlich … ganz nett.
War er wirklich. Deutlich gesellschaftskonformer als der von Jason jedenfalls. Du könntest auch, sagen wir aus reiner Vernunft, entscheiden, freiwillig für mich zu arbeiten. Das machen viele und die haben nicht nur eine menge Freiheiten, die nicht einmal jeder Mensch hat, sie haben ein Aufgabenfeld, dass ihnen Spaß macht. Auf ihr jeweiliges Können abgestellt. Statt dich abzurichten, können wir dich auch einfach 'nur' schulen, mein Junge. Na?
Stryker verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Mutanten an.

„… Du hast geschlafen wie ein Engel“ --- Strykers Worte trafen den jungen Mutanten wie ein Schlag ins Gesicht. Er war hier gefangen und musste sich noch auch noch diese vor Sarkasmus triefenden Bemerkungen antun? Tja. Es wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben... Du... 'Angel', verspottete er sich selbst und zerrte an seinen Fesseln. Natürlich erfolglos, aber was tat man nicht alles, um... „Nun, gesehen, wie viel dir deine Proteste genützt haben?“ --- Warren kochte. Er ballte die Hände zur Faust und verfluchte die Tatsache, dass ihm seine gesteigerte Körperkraft hier so überhaupt gar nichts nützte. Die Riemen saßen bombenfest und sein ganzes verzweifeltes Ziehen und Zerren bewirkte nur, dass sie noch mehr einschnitten.
Strykers Fang-Geschwätz schoss dann noch den Vogel ab – wie… treffend – und der junge Worthington dachte sich seinen Teil dazu. Er war kein Fang. Er war vielleicht ein GEfangENER, aber das war’s dann auch. Vor allem, wenn er sich anhörte, wie seine Aussichten, nein, 'tschuldigung, seine Optionen waren. Er hatte demnach die Wahl zwischen der bereits mehrfach erwähnten Verhaltensmodifikation – die dann wohl einher ging mit diversen Test- und Trainings'läufen' (und das wahrscheinlich im wahrsten Sinne) – oder... "freiwillig" für William Stryker zu arbeiten. Was dann wohl dem Kooperieren gleich kam, das er ihm vorhin schon ans Herz gelegt hatte.
Warren starrte an die Decke. Es interessierte sichtlich niemanden, was hier so abging und die Mutanten, die er in den Zellen gesehen hatte, schienen auch von niemandem vermisst zu werden – wobei hier das 'auch' besonders weh tat, denn selbst wenn er seiner Familie den Rücken gekehrt hatte, hätte er niemals gedacht, dass sein Vater wirklich zu solch drastischen Mitteln greifen würde, um ihn wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Oder aus dem Weg zu schaffen. Diese Wahl hatte man ihm ja gelassen.
Der junge Worthington war ein intelligenter Bursche und auch wenn alles in ihm danach brüllte, dem General ins Gesicht zu spucken... würde ihn das wahrscheinlich sein Leben kosten. Und Warren war definitiv zu jung zum Sterben. Der Appell an seine Vernunft war demnach völlig überflüssig, denn der junge Mutant wusste auch SO, dass er nicht wirklich eine Wahl hatte. Er schluckte... und hasste sich selbst für die Worte, die er nun über seine Lippen pressen musste. „Und an welches Aufgabengebiet…“, er stockte, „hatten sie bei MIR gedacht?“ Er musste zumindest so TUN, als ob er auf den fragwürdigen Deal einging. Und ein Fluchtweg ließ sich wahrscheinlich leichter finden, wenn man die Lokalität besser kannte. Oder eben 'so ganz nebenbei' kennenlernte...

So mochte er seine Mutanten. Gefesselt und in einem Labor, waren sie wesentlich aufgeschlossener als in einer Gefängniszelle, die rein vom äußerlichen Anschein her, zu einem harmlosen Provinzknast gehören konnte. Zufriedenheit machte sich in Strykers Gesicht breit, nachdem er zuerst Warrens Ziehen und Zerren an den Fesseln beobachtet hatte. Stryker wartete geduldig, bis Warren aufgab. Oder glaubte, vorspielen zu können, dass er aufgab. Natürlich lag der junge Mutant falsch, wenn er annahm, Stryker würde ihm ohne Vorsichtsmaßnahmen auch nur die aller geringsten Freiheiten zugestehen. Aber den Teil behielt der Militärwissenschaftler vorerst für sich.
Nun, deine Flügel qualifizieren dich für Aufklärer- und Kurierjobs. Natürlich keine Kurierjobs, bei denen du Briefe austrägst, sondern bei denen du Sprengstoff in feindlichen Lagern abwirfst oder wichtige Personen herausholst.
Dazu sind natürlich noch diverse Fragen zu klären. Was für Gewichte du tragen kannst und inwieweit wir deine Kraft dabei noch steigern können, zum Beispiel. Und auch eine sehr interessante Frage ist: Wie hoch kannst du fliegen?
Und wie sehen deine Chancen aus, wenn ein feindliches Geschwader Jagd auf dich macht?
Einerseits war William wirklich auf Warrens Antwort gespannt, andererseits hatte er etwas übertrieben, da der Vietcong für gewöhnlich nicht mit Geschwadern auftauchte, sondern mit im Dickicht unsichtbaren Einzelkämpfern, die keine Angst um ihr eigenes Leben hatten.
Wetten, dass sie auf Angreifer im Gleitflug nicht vorbereitet waren?
Lautlos ging nämlich auch, wenn man Amerikaner war.

Warren verzog unmerklich das Gesicht. Dass er keine Zeitungen austragen würde, war ihm schon klar gewesen. Wie viel Gewicht er tragen konnte, hatte er noch nicht ausprobiert, aber dass er, wenn auch nicht lange, in den Achttausendern rumkrebsen konnte, wusste er. Aber das musste Stryker ja nicht wissen.
„Das werden wir jedenfalls nicht herausfinden, solange Sie mich hier festbinden“, meinte er, wohl wissend, dass es utopisch war zu glauben, dass der General so mir nichts Dir nichts seine Fesseln lösen würde. Vielleicht später, um einen Testkampf zu simulieren und ein Pseudo-Kampfgeschwader auf ihn zu hetzen – so man eine Simulation als rentabel erachtete. Immerhin hatte Stryker wahrscheinlich schon kassiert, nachdem die Meldung an seinen Vater gegangen war, dass man... seinen Sprössling in ‚sichere Verwahrung’ genommen hatte. Aber Stryker et al würden ihn bestimmt nicht losschicken, um mal kurz frische Bergluft schnappen zu können oder eine Runde Wandern zu gehen.
„Was kann eigentlich das Großmaul, das mir gegenüber eingesperrt ist?“ fragte er, „Und seine Gefährtin, die ihm in den Rücken gefallen ist? Und wer sitzt in der Zelle neben mir?“ ‚Das Kind?’, fügte er in Gedanken hinzu.
Es kostete ihn große Mühe, einigermaßen cool zu bleiben und den sich-in-sein-Schicksal-Ergebenden zu spielen. Aber je mehr er fragte und erfuhr, desto weniger... würde man an IHM herumexperimentieren.
Warren hatte schlichtweg Angst. Und ihm ging der Arsch gerade auf Grundeis.
Aber eine Frage konnte er sich dann doch nicht verkneifen. „Was zahlt Ihnen mein Vater für das hier?“, fragte er und machte eine Kopfbewegung zu seinen gefesselten Armen und Beinen. „Hat er Ihnen das Labor eingerichtet?“

Stryker grinste.
Langsam, Warren. Ich mit der Analyse deiner Blutwerte noch nicht ganz fertig.
Aber in ein paar Stunden werden wir sehen, was in dir steckt.
Entweder sein komplettes Potenzial oder seine Eingeweide.
Die anderen kannst du vergessen. Totes Fleisch. Alle drei. Du hast sie nie gesehen.
Die einzigen, die dich interessieren sollten, sind die beiden, die dich hergebracht haben. Die Codenamen lauten Deadpool und Typhoid Mary. Deiner lautet Angel. Das macht sich gut in der Presse und darum geht es deinem Vater.
Ihr werdet ein hervorragendes Team abgeben. Deadpool ist der perfekte Soldat für den Fronteinsatz. Hinterfragt nichts, überlebt selbst wenn er mit einem Sprengsatz knutscht und ist frei von jeder Moral. Typhoid Mary wurde modifiziert, weil sie psychisch instabil ist. Ihre jetzige Persönlichkeit ist eine, die Spaß an ihrem Job hat und noch mehr Spaß daran, diesen gemeinsam mit Deadpool auszuüben. Ihre Spezialitäten sind Feuer und Telekinese. Die Frau ist Napalm auf zwei Beinen.
Die beiden werden dir beibringen wie man in weniger als einer Sekunde tötet. Das wirst du in der Praxis vielleicht nie müssen, aber du musst es können. Denn komplett vorbereitet ist man nie.
Warrens Vater. William nickte andächtig. Er konnte durchaus verstehen, dass der Junge wissen wollte inwieweit Warren II. in Strykers Arbeit involviert war. Er war nicht involviert. Aber William war unschlüssig, ob er das sagen sollte oder nicht. Tatsächlich arbeitete Warrens Vater auf seine eigene Art an einem Weg, das Mutantenproblem zu lösen. William arbeitete ja eher daran es zu kontrollieren und in wenigen Fällen für die Rüstungsindustrie nutzbar zu machen.
Was wir hier tun, ist Top Secret. Dein Vater weiß nichtmal ansatzweise, was wirklich alles dahintersteckt. Er kennt nur die Oberfläche. Ich erweise ihm eine Gefälligkeit. Unter Freunden, sozusagen. Und letztendlich auch in deinem eigenen Interesse.

Dieses verschlagene Grinsen machte ihn wahnsinnig. Warren schloss die Augen und versuchte krampfhaft Ruhe zu bewahren. Seine Blutwerte. Ah ja. Er kannte seine Blutgruppe, wusste, dass sie nicht allzu selten war und das war’s. Mehr gab es zu seinem Blut nicht zu sagen. Ach doch. Er HING dran! Und wollte so viel wie möglich davon behalten!
Wenigstens klappte das mit der Selbstheilung noch. Die Flügelansätze, die der „Mann in Rot“ mit zwei glatten Durchschüssen versehen hatte, waren wieder komplett zu. Was ihm natürlich, bis auf die fehlenden Schmerzen, nichts nützte, da er ja fixiert war. Und zwar fachgerecht. Bis zur letzten Feder. Nun gut, das war übertrieben. Er konnte einzelne Federn bewegen, aber was brachte ihm das? Eben. So wie Stryker klang, würde er hier noch stundenlang rumliegen, DARÜBER sollte er sich Gedanken machen. Und wer wusste schon, ob der General nicht auch IHN als „totes Fleisch“ bezeichnete, wenn er mit anderen über seine Pseudo-Zukunft sprach?
Eine Sekunde später hätte er sich fast verschluckt. Er sollte bitte WAS?! Mit diesen... diesen... Kreaturen, die ihn eingesackt hatten, ein Team bilden? Geht’s noch? 'Deadpool'. Wie bezeichnend. Und woher Mary ihren Beinamen hatte, darüber mochte er gar nicht nachdenken. Aber „Napalm auf zwei Beinen“ sagte ja schon alles. Und das mit „Angel“ ist doch wohl ein Scherz, oder?, dachte der junge Mutant und starrte einfach nur an die Decke.
Wenigstens wusste er jetzt, wieso er gegen seine Einfänger keine Chance gehabt hatte. Die beiden hatten sich wahrscheinlich köstlich über seine Möchtegern-Befreiungsversuche amüsiert und sich insgeheim kaputt gelacht. Ach nein. Zumindest bei…... wie hieß er nochmal... 'Deadpool'... ging das ja nicht. Der war ja nicht tot zu kriegen. „Wie haben Sie das gemacht?“, platzte es aus ihm heraus und eine Sekunde später hätte er sich am liebsten die Zunge abgebissen. Es konnte ihm scheißegal sein, wie Stryker die Mutanten modifizierte, kraftverstärkte oder immunisierte! Er musste hier weg! Und zwar schleunigst! Bevor ihn seine beiden neuen 'Freunde' nochmal in die Finger kriegten, um ihm zu zeigen, wie man jemandem am schnellsten das Licht ausblies. Warren konnte sich in etwa vorstellen, wie das aussehen würde und auf diese Art Demonstration – die bestimmt überaus praxisnah und besonders anschaulich sein würde – konnte er verzichten. Er hatte keinen Bock darauf, tausend Tode zu sterben - vor allem nicht im wahrsten Sinne!
„Wie soll das funktionieren?“, fragte er weiter. „Die beiden als Bodeneinsatztruppe und ich in der Luft? Oder sind die beiden der eben erwähnte Sprengstoff zum Abwerfen?“ Eine Portion Galgenhumor musste erlaubt sein. Auch wenn dem jungen Worthington eigentlich zum Heulen zumute war. Und was in SEINEM Interesse war, ... bestimme immer noch ich selbst!

Wie hatte er was gemacht?
Naja, er musste ja nicht jede Frage beantworten, die der gefangene Worthingtonsohn ihm stellte.
Oh, Typhoid Mary meinte er … William war wohl wirklich etwas zu sehr in die Blutanalyse vertieft gewesen. Vielleicht würde man ja in gar nicht so ferner Zukunft Wege finden, dass einem Maschinen diese Art von Arbeit abnahmen. Dann würde ihm sowas nicht mehr passieren.
In ihrem Fall mit einfacher Medikation. Gab er somit etwas zeitversetzt zurück und hob ein Pillendöschen. Andächtig schüttelte er es ein wenig und man hörte deutlich das Klicken und Klacken, das der Inhalt dabei verursachte.
Haben wir ein Glück, dass bei dir die Vernunft überwiegt und du abgesehen von deinem genetischen Defekt keine weiteren Krankheiten hast.
Etwas zögerlich fügte er an:
Dein Blut hat Heilkräfte. Also, ich meine keine Selbstheilkräfte, die hat es natürlich auch, aber es hat tatsächlich auch in Kombination mit fremdem Blut derselben Blutgruppe eine revitalisierende Wirkung. Solltest du dich aus irgendeinem Grund als untauglich für die geplanten Einsätze erweisen, eröffnet das ungeahnte Alternativen, die wir uns besser nicht durch das Verabreichen von Drogen verbauen sollten.
Solltest du deine Entscheidung zur Kooperation im Nachhinein widerrufen, wäre bei dir ein operativer Eingriff ins Gehirn und der Einsatz von beeinflussenden Erinnerungsimplantaten die einzig mögliche Variante der Verhaltensmodifikation. Im übrigen auch das klassischere Verfahren.
Stryker hob den Arm und sah auf seine Uhr.
Hat alles länger gedauert als ich vermutet habe. Deadpool wird gleich da sein und dich abholen, bis dahin solltest du dich einfach noch ein bisschen entspannen.
Überaus zufrieden mit sich und seiner Welt und nicht ahnend, dass sie in weniger als einer Stunde komplett untergehen würde, verließ er das Labor.
Tbc: Fröhliche Weihnachten und so^^

cf: Waschraum im Untergeschoss
Mittlerweile war dieser neue Zustand zu einem gewissen Maß die Normalität für Wade geworden. Er haderte nicht mehr lautstark mit sich, machte keine Szenen mehr deswegen, aber tief in seinem Inneren hatte er die Schnauze gestrichen voll davon. Er war hier der Supersoldat, unkaputtbar und das hatte sich wohl auch schon ein bisschen herumgesprochen. Allerdings war er damit auch der Freak schlechthin. Niemand sagte das, aber Wade bekam es zur Genüge mit was so über ihn geredet wurde. Er war verrückt, dessen war man sich inzwischen wohl einig. „Ja, aber was wissen die schon. Nur weil jemand mehrschichtig über seine Probleme denken kann ist er doch nicht verrückt. Es ist eh verrückt das sich jemand in dieser Welt anmaßt jemand anderen verrückt zu nennen..“ „Finde ich auch..., Was kann ich denn dafür? Stryker gibt mir Superheilblut, und diese komischen Krebszellen nutzen das als Hyperkatalysator und machen aus mir die Inkarnation des Duracel Hasen.“ „Du meinst das Stehauf- Männchen oder?“ „Ja....“
Inzwischen lief Wade auch nurnoch in dem rot-schwarzen Dress herum, ein Katana auf dem Rücken, paarweise andere Waffen am Körper und stets die Maske vor dem Gesicht. Er war geil, fraglos- aber sehen musste er sich dennoch nicht. Nicht wenn es sich vermeiden ließ. Allerdings hatte Stryker ihn sehen wollen. Nicht nackt, aber immerhin. Und da er ihn ins Labor beordert hatte ging Wade davon aus das er entweder neue Upgrades bekam, oder ein neues Spielzeug. Leise pfiff er „What a wonderful World“ und betrat den Labor Bereich.
Kein Stryker. Kein Plasmagewehr. Nur der Junge den Mary und er entführt hatten.
„Das ist ein schlechter Scherz.“ „Hatte Stryker gesagt warum er uns hier haben will?“ „Keine Ahnung, Frasier hat irgendwas erzählt,“ „Ja aber da hab ich nicht zugehört.“
„Soll ich dich abholen?“, wandte der Kanadier sich damit an Warren und musterte ihn. „Du siehst ganzschön scheiße aus Kleiner. Wie geht’s den Chicken Wings? Alles noch dran?
Fein. Falls du mitkommen willst, Mary und ich haben ne kleine Party geplant, kannst gerne mitfeiern. Und nein, es steht dir nicht frei selbst für dich zu entscheiden.“ Wade lachte und machte Warrens Fesseln los. Er rechnete nicht mit Widerstand seitens des Jungen, sollte welcher erfolgen... nun, Warren hatte erlebt was Wade tun konnte wen ihm langweilig war.
[tbc:Auf der Staumauer]

Dass Stryker ihm tatsächlich antwortete, wunderte ihn. Allerdings machte es Warren auch bewusst, dass sich der General ziemlich sicher war, dass er hier so schnell nicht wieder rauskommen würde, denn sonst würde er seine Karten bestimmt nicht so offen auf den Tisch legen, oder? Du sitzt ziemlich in der Scheiße, Engelchen. Und bist außerdem flügellahm. Warren seufzte innerlich. Das mit dem ‚genetischen Defekt’ und seiner angeblichen ‚Krankheit’ entlockte ihm nur ein müdes Lächeln, da er sich diese Sprüche oft genug von seinem Vater hatte anhören müssen. Auch wenn der sich auf den reinen „Krankheitsteil“ beschränkt hatte, denn wenn die Genetik im Spiel gewesen wäre, hätte er ja SELBST Anteil am Malheur seines Sprösslings gehabt. Und DAS stand in den Augen von Worthington jun. - oder Worthington II, je nachdem, wie man’s sah – natürlich völlig außer Frage. Und wenn Stryker ihm tatsächlich abnahm, dass er hier rein vernunftgesteuert an die Sache ranging, konnte es ihm nur Recht sein. Warren musste Zeit gewinnen. Und irgendwie überleben. Dann würde sich irgendwann auch die Chance bieten, von hier abzuhauen.
Strykers nächste Bemerkung ließ ihn allerdings aufhorchen. Der junge Mutant hörte still zu, als ihm der General erklärte, dass er mit seinem Blut andere heilen konnte, wurde aber sofort wieder unsanft an seine momentane Situation erinnert, als er im selben Atemzug darlegte, wie man ihn verhaltensmodifizieren würde, wenn das mit der Kooperation nicht klappte. Ich muss hier weg!, war der einzige Gedanke, der in Warrens Hirn hängen blieb - und sein Denken auch noch beherrschte, als Stryker längst verschwunden war. „Deadpool... na toll“, fluchte er und verschwendete die nächsten paar Minuten damit, an seinen Fesseln herumzuzerren...
... bis sein Pseudo-‚Ausbilder’ antrabte. Und ja. Warren stimmte ihm zu, was den schlechten Scherz anging. Der Kerl löste zwar seine Fesseln, aber ein Blick auf all die Waffen, die er so mit sich rumschleppte, vernichtete auf einen Schlag jeglichen Funken Hoffnung auf eine Flucht. „Mir ist grad nicht nach Feiern zumute“, murmelte der Eingeladene und rieb sich die Handgelenke, bevor er langsam von der Liege rutschte, „aber wenn Du mich schon so nett bittest...“
Der junge Mutant hatte keine Ahnung, was jetzt mit ihm passieren würde, aber dass er zu keiner Party wollte, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Und dass das niemanden interessierte... leider auch.
tbc: TBD (ich will's, glaub ich, gar nicht wissen... )

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