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RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 19.11.2010 21:51von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge
Kaum sprach man von dem Wichser, schon war er da.
Logan hatte bereits gewusst, wer kam als die Hochsicherheitstür noch nicht offen war. Er konnte Stryker hören, riechen … wissen.
Aber er vermutete, dass es um seinen letzten Satz ging und nicht darum, Worthington im Plauderton zu begrüßen. Entsprechend überrascht war er, dass Stryker und dessen schmieriger Begleiter, ihm den Rücken zukehrten. Nicht so jedoch die vier Aufpasser. Die sahen sich mit unverhohlenem Interesse die Ansammlung von Freaks an, die hinter ihren Gittern hockten und zurück starrten.
Logan warf den Vieren einen hasserfüllten Blick zu und verzog das Gesicht, weil er nicht verhindern konnte, dass ein Reflex versuchte, seine blockierten Klauen auszufahren. Das gefühlte Ergebnis war ein stechender Schmerz und Überdruck in seinen Unterarmen.
Er biss die Zähne zusammen, was gegen den Druck leider nicht half und verdammt nochmal, was Stryker da redete, war auch nicht gerade geeignet, dass er sich wieder abregen könnte. Auch nicht die Art wie Penance sich am Gitter aufrichtete und die Stäbe umfasste.
Der andere Typ war ja fast noch schärfer, wer war das? Ein Kunde? Der geschniegelte Anzug und der Schreibtischgeruch, sprachen Bände.
Dafür dass er innerlich kochte, klang Logans Stimme für ihn selbst erstaunlich ruhig.
Siehst du nicht, dass sie 'n verdammtes KIND ist?
Wenn du so eine Scheiße abziehst, nimm jemanden dafür, der's immerhin begreift.
Um Worthington Jr. hingegen, machte Logan sich kaum Gedanken. Ein Kerl musste abkönnen, mal ein bisschen härter angefasst zu werden. Den goldenen Löffel, behielt keiner ewig im Mund. Irgendwann musste man mal etwas dafür tun und nach viel tun, sah der blonde Jüngling nicht aus.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 20.11.2010 01:08von William Stryker • Besucher | 33 Beiträge
Stryker war auf Warren konzentriert. Er stand so vor dem Gitter, dass der geflügelte Mutant ihn nicht berühren könnte, falls er auf die Idee käme, die Arme auszustrecken.
Er musterte den Jungen mit dem Blick eines Mediziners. Arzt, Offizier und Christ zu sein, konnte manchmal schon eine gewisse Herausforderung werden. Wenn man Warren ansah, konnte schnell die Phantasie mit einem durchgehen. Man musste sich klar machen, dass nichts erhabenes hinter seiner Erscheinung steckte, sondern lediglich derselbe genetische Defekt, unter dem die Kreatur daneben litt. Oder Wolverine.
Wir bauen Waffen. Sagte er kalt. Das ist unsere Gebiet.
Der Satz galt nicht nur Warren, er war in erster Linie die Antwort auf Howlett, dem er dennoch weiterhin den Rücken zugewandt ließ.
Aber nicht unser einziges. Wir machen auch Taugenichtse zu Helden.
Verhaltensmodifikation nennt sich das. Wenn du bereit bist zu kooperieren, wird es gar nicht so schwer werden, in deinem Fall. Deine Familie hat ein sehr starkes Interesse an deiner gesellschaftlichen Rehabilitierung. Als Freund deines Vaters, konnte ich die Bitte um Unterstützung nicht abschlagen.Während sein eigener missratener Sohn zuhause bei seiner Frau war. Wie sah es bei Jason mit Verhaltensmodifikation aus?
Du bekommst ein Training auf dem höchsten Niveau. Und du wirst ein paar Siege in Vietnam vorweisen können, bevor du wieder nach Hause kommst. Vorab müssen wir aber einen Rundum-Check mit dir machen.
Mit diesem Satz sah er wieder zu Kelly.
Für sie brauchen wir noch ein paar Tage, möglicherweise Wochen. Wir werden ein paar Einsätze hier in der Anlage simulieren müssen. Dazu brauchen wir das entsprechende Rohmaterial.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 20.11.2010 09:49von Robert Kelly • Besucher | 7 Beiträge
Kelly beäugte mit angeekelter Fasination das seltsame Wesen, das nun näher ans Gitter trat. Es war im Grunde eher ein Tier als ein Mensch, nicht? Während die meisten Mutanten doch irgendwie grundsätzlich menschenähnlich daherkamen, war das hier eine ganz andere Kategorie. Vermutlich etwa so, wie wenn man einen Säbelzahntiger auf die Menschheit loslassen würde. Und welcher Idiot würde sowas schon freiwillig tun? Mutanten gehörten hinter Schoss und Riegel, und er war sich nicht sicher, ob er Strykers Optimismus teilte, dass sie umerzogen werden konnten.
Während er es dem Major überliess, Howlett zu antworten, wendete er sich nun ebenfalls dem jungen Worthington zu. Sie waren sich zwei, dreimal begegnet, an gesellschaftlichen Anlässen. Und er hatte nie auch nur geahnt, was sich hinter der Fassade dieses jungen Mannes verborgen hatte. Genau das war das Gefährliche. Monster wie Penance... da wusste man wenigstens gleich, woran man war - falls man überlebte. Aber Warren? Und Stryker glaubte wirklich, er würde ihn kontrollieren können, ihn und alle anderen hier? Falls das tatsächlich gelingen sollte, war der Major der Mann der Stunde, ach was der Mann des Jahrhunderts. Jemanden, den er sich unbedingt warm halten musste. Und falls es schief ging... nun, dann war erst recht bewiesen, was für eine existenzielle Gefahr diese Gen-Anomalie darstellte. Auf Warrens Frage lächelte er leicht schmierig. "Darüber können wir uns unterhalten, wenn der gute Major hier mit seiner Verhaltensmodifikation erfolgreich war..."
Als Stryker sich wieder ihm zuwendete, nickte er. Noch hatte er Zeit. Wenn die Kreatur in den letzten paar Tagen vor der Wahl durchdrehte, war das früh genug. Dann würden die Wähler ohne nochmals gross drüber nachzudenken in Scharen seinen Namen einlegen. "Das würde ich mir sehr gerne ansehen, Major. Wie gedenken Sie, das notwendige... Rohmaterial zu beschaffen?"

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 20.11.2010 12:22von William Stryker • Besucher | 33 Beiträge
Wenn sie möchten, kann ich problemlos arrangieren, dass sie zusehen können.
Wir sind im Krieg, Kelly.
Rohmaterial gibt es wie Sand am Meer. Kriegsgefangene, Deserteure, Kommunisten ... Mutanten, die nicht anders verwertbar sind ...
Kellys Frage hatte per Zufall wie die Faust aufs Auge gepasst, denn Stryker wusste, dass nun der wirkungsvollste Moment da war, sich umzudrehen und Kayla Silverfox direkt anzusehen.
Denn schlagartig war ihm die Erkenntnis gekommen, wie er sie endgültig unter Zugzwang setzen konnte.
... Verräter.
Danach sah er Howlett an.
Du willst, dass wir dem Kind nichts tun, sondern lieber einem Erwachsenen? Einem Mutanten, der sich wieder und wieder versucht als Held aufzuspielen und in dessen Umkreis die sogenannten Unschuldigen sterben wie die Fliegen?
25.000 MENSCHEN, Kelly.
Stryker drehte sich wieder zu dem Politiker um.
Ohne die Kriege mitzuzählen und er hat in jedem einzelnen davon gekämpft ...
Seit den Sechzigern des letzten Jahrhunderts, hat dieses ... Tier ... gemeinsam mit seinem Bruder ... eine Blutspur durch die gesamte Weltgeschichte gezogen. Er kann nicht anders. Das ist seine Natur. Er glaubt mit seinem simplen Verstand felsenfest daran, mit jedem einzelnen Mord, Gerechtigkeit ausgeübt zu haben.
Sehen sie sich das an ...
Mit ein Nicken ihres Kommandanten, griffen die vier Wachmänner nach Schlagstöcken, die sie neben handlichen MPs am Gürtel trugen. Stryker verließ sich darauf, dass Kayla seine Drohung nicht vergessen haben würde und ihr klar genug war, dass er es ernst meinte.
Das ist das letzte Mal, dass ich dir Verhandlungen anbiete, Wolverine.
Was glaubst du eigentlich, was hier gerade passiert? Glaubst du, das Monster dir gegenüber kann irgendetwas anderes als zerstören? Mit diesen Klauen? Es muss kontrolliert werden oder es würde damit deine Freunde genauso zerreissen meine Freunde zerreissen würde. Das ist seine Natur, genauso wie es deine ist. kKin Wunder, dass du ihm helfen möchtest. Wir machen die Natur kontrollierbar. Damit erfüllen wir Gottes Wunsch, der den Menschen bekanntlich nach seinem Abbild geschaffen hat und mit den Mitteln ausgestattet hat, sich die Kreatur Untertan zu machen. Wir tun der gesamten Welt einen riesigen Gefallen mit unserer Arbeit hier.
Also, hör mir gut zu.
Du willst die Frau retten? Und du willst das Kind retten?
Ich schenke Dir das Leben der Indianerin. Mit einer lapidaren Handbewegung, wies er hinter sich auf Penance. Und ich bin bereit, es dir zu überlassen, diese Missgeburt von ihrem Leid zu erlösen, nachdem sie ihren Job erfüllt hat ... wenn du ohne Gegenwehr an einem Versuch teilnimmst. Das einzige, was du dabei aktiv tun musst, ist überleben. Das ist doch deine Spezialität, oder?
Und wenn du es nicht schaffst, was ... machen wir uns nichts vor ... passieren kann ... Woraus besteht deine Welt schon? Victor? Der steht auf meiner Seite ... hast du sonst noch Freunde? Nein, die sind ja alle tot, hm ... die Indianerin hast du natürlich ... noch.
Sie sie dir an. Was für eine hübsche Frau, wie jammerschade, was mit ihr passieren wird, wenn du es zulässt ... aber auf der anderen Seite ... eine von 25.000. Da ist bei dir vermutlich inzwischen eine ziemliche Gewohnheit eingekehrt.
Im übrigen ... wer, glaubst du, hat die Schlüssel für deine Fesseln? Und hat sie nicht benutzt. Aus Angst vor deiner Unberechenbarkeit, vermute ich ...
Stryker schüttelte den Kopf.
Lösen sie die Fesseln, Kayla. Fügte er nach einer kurzen Pause an.
Und retten sie ihr Leben lieber selbst als sich auf seine Vernunft zu verlassen.
Tatsächlich war er felsenfest überzeugt, die beiden an dem Punkt zu haben, wo er so oder so herum gewonnen hatte.
Noch schwerer als Arzt, Offizier und Christ zu sein, war es wohl vermutlich Mutant zu sein, die Talente eines Killers zu haben und dabei eigentlich ein anständiger Typ zu bleiben. Zum Glück war das nicht Strykers Problem und zum noch größeren Glück, wusste es außer Stryker und Wolverine selbst niemand..
--> Warren, Kayla, danach wieder beliebige Folge

Warren hatte große Mühe, sich seine Wut nicht anmerken zu lassen. Er war nicht einmal wirklich geschockt, als ihm Stryker zu verstehen gab, dass er ihn im Auftrag seines Vaters hier gefangen hielt. Der ihn, auch DAS kam ganz deutlich heraus, für einen Taugenichts hielt. Auch wenn er keinen Peil hatte, was sein Sprössling getrieben hatte, seit er seiner Familie den Rücken gekehrt hatte. Dass er seine Gabe dafür eingesetzt hatte, Anderen zu helfen. Reichte es denn nicht, wenn man im Stillen ein Held war? Musste es in einem Krieg sein, nur damit ein paar Größenwahnsinnige wie sein Vater oder Stryker oder Kelly sich auf die Schulter klopfen konnten?
Kooperieren sollte er? Sein Verhalten ‚modifizieren’ lassen? Wofür, verdammt noch mal?
Als sich die beiden über die Mutantin in Warrens Nachbarzelle unterhielten, mischte sich der Kerl gegenüber wieder ein. Anscheinend kannte er das ‚Monster’, wie die Arrogantlinge das Wesen bezeichneten, und... es handelte sich um ein Mädchen. Ein Kind! Warren biss die Zähne zusammen und vergaß für einen Moment seine eigenen Sorgen. Anscheinend sollte die Kleine so lange gereizt und gequält werden, bis sie so aggressiv geworden war, dass sie auf so ziemlich alles los ging, was sich bewegte? Und als Köder – das „Rohmaterial“, wie Stryker es bezeichnete - würden Menschen genommen, die man loswerden wollte. Oder Mutanten. Die man so oder SO loswerden wollte?
Der junge Worthington hörte eine Weile einfach nur zu. Sein Gegenüber war anscheinend wirklich von der gefährlichen Sorte und hatte einen Bruder, mit dem er durch die Lande gestreift war und... gemordet hatte.
Wo bin ich hier nur gelandet? Und bei der Frau, die mit diesem "Wolverine" in derselben Zelle hockte, handelte es sich wohl um eine Indianerin, die... die Schlüssel zu dessen Ketten hatte? Hm. Was sind das denn für Psycho-Spielchen? Wollte Stryker den einen gegen den anderen ausspielen? Wer gehörte hier zu wem und wer stand auf wessen Seite? Warren verstand nur die Hälfte von dem, was gesprochen wurde und er war sich sicher, dass die Unterhaltung nur so vor Anspielungen trotzte, von denen er gar nichts wissen WOLLTE. Er wusste aber sehr wohl, dass er hier RAUS wollte. Nur wie?
Die Männer waren nun allesamt auf die gegenüberliegende Zelle konzentriert und Warren löste seine Hände von den Gitterstäben. „Dein Training kannst Du Dir sonst wo hinschmieren, Stryker“, sagte er leise und ging langsam zu seiner Pritsche zurück. „Und den Rundum-Check auch!“

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 26.11.2010 22:28von William Stryker • Besucher | 33 Beiträge
Kayla Silverfox bewegte sich nicht sofort. Natürlich nicht, das hatte William auch nicht erwartet. Er war ihr schließlich gerade eiskalt in den Rücken gefallen. In dem Vier-Augen-Gespräch mit ihr, hatte er in keiner Weise angedeutet gehabt, dass er sie verraten würde. Aber was hatte sie erwartet? Dass sie hier ernsthaft eine Chance auf ein Schäferstündchen bekommen würde?
Dass Howlett keine Reaktion zeigte, war ebenfalls keine Überraschung. Der Hass in seinem Blick und die Farbe seines Gesichtes verriet dennoch, dass er innerlich kochte.
Na schön. Nehmt euch die Zeit die ihr braucht, sagte Stryker betont ruhig und zeigte auf die Kamera, die die beiden ungleichen Mutanten im Visier hatte.
Und danach meldet euch.
Treffer und versenkt ...
William wandte sich wieder Warren zu.
Und du, mein Junge, bist schonmal ganz und gar nicht in der Position, dich in irgendeiner Art und Weise zu verweigern.
Wenn Du überleben willst, wirst du dafür töten müssen. Wie das geht, lernst du bei uns. Wenn du nicht lernst, lernt dein Gegner. Ich würde deinem Vater ungern eine traurige Botschaft überbringen müssen, aber ich bin durchaus authorisiert dazu.
Da Warren Strykers vorherige Worte über Rohmaterial kaum bereits wieder verdrängt haben würde, ging er davon aus, dass Worthingtons Sohn klar sein musste, dass er hier keine Späße machte.
Aber während Stryker die durchaus beeindruckende Statur des Mutanten betrachtete und ihn sich ähnlich den knallbunten Propagandazeichnungen der Krautfresser mit Standarte in der Hand und ausgebreiteten Flügeln, über einer stilisierten Dschungellandschaft vorstellte, bewegte er seine Hand zu dem Schaltpult, das die Automation für Warrens Zelle beherbergte.
Er drückte einen Knopf und innen vor dem Gitter begann eine Plexiglasscheibe nach oben zu fahren, die ... unschwer zu erkennen ... die Zelle luft- und schalldicht verschließen würde.
Kaum dass dieser Vorgang abgeschlossen war, begann Betäubungsgas in die Zelle zu strömen. Leider häufig die einzige Möglichkeit, die Insassen von A nach B zu bewegen. In Warrens Fall, war es allerdings mehr ein psychologischer Schachzug, der die Ernsthaftigkeit von Strykers Rede unterstreichen sollte. Psychologie war ohnehin das Zweitwichtigste bei der Kriegsführung.
An erster Stelle stand natürlich die Wahl der Waffen.
Stryker sah Warren zu, bis das Schauspiel vorbei war und nickte dann zu Kelly.
Führung beendet.
TBC: Labor A
oot: Für Foxy und Logan geht es als Nebenplay weiter

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 28.11.2010 14:39von Robert Kelly • Besucher | 7 Beiträge
Kelly verstand nicht ganz alle Spielchen, die Stryker hier mit seinen Gefangenen trieb. Aber er verstand genug, um zu realisieren, dass der Mann wusste, was er tat und geschickt versuchte, die Mutanten gegeneinander auszuspielen. Widerstrebend hatten sich seine Augen von dem Monster gelöst und auf den anderen, offenbar brandgefährlichen Typen in der anderen Zelle gerichtet, der die Kreatur als 'Kind' bezeichnet hatte. Er lächelte mitleidig. Noch ein paar mehr solcher 'Kinder', und die Menschheit war ausgerottet. Strykers Weg war der einzig richtige, und wenn man dafür Regeln und Gesetze ab und zu ein bisschen biegen musste, so what? Der Major und er, sie hatten die Moral auf ihrer Seite, davon war Kelly überzeugt.
"Ich würde da in der Tat sehr gerne zusehen, Major. Wenn ich nun schon mal hier bin..." Er lächelte, obwohl er mit Strykers Einschätzung, dass sie im Krieg waren, nicht völlig einverstanden war. Es ging aus seiner Sicht vielmehr darum, einen Krieg zu vermeiden. Der würde unweigerlich auf sie zukommen, wenn sie den Mutanten zuviele Freiheiten liessen. Aber Stryker und er konnten es vielleicht gemeinsam schaffen, das Schlimmste zu verhindern. Dass der junge Worthington sich rebellisch gab, überraschte Kelly nicht - es passte zu dem Bild, das er von ihm hatte. Nur würde es ihm nicht viel helfen. "Es wäre wirklich jammerschade", sekundierte er Strykers Aussagen. "Dein Vater wäre am Boden zerstört..." Wieder lächelte er leicht schmierig, und es war dieses Lächeln, das Warren als Letztes sah, bevor ihn das Betäubungsgas langsam ins Reich der Träume schickte.
Kelly nickte Stryker nun ebenfalls zu. "Danke, sehr beeindruckend, wirklich sehr beeindruckend, was Sie hier aufgebaut haben, Major...", erklärte er, während er Stryker hinaus folgte.
tbc ??? (vorerst ins Off, kommt wieder, wenn er gebraucht wird)

Sein verbaler Widerstand kam nicht besonders gut an und Warren sah missmutig auf, als Stryker meinte, ihn in seine Schranken weisen zu müssen. Seine Worte waren klar und deutlich, standen aber in keiner Relation zu dem, was WARREN wollte und meinte. Sein Vater hatte ihn also verkauft? - Schön. Dazu hatte er kein Recht! Stryker wollte ihn zu einem Elite-Soldaten machen? - Supi. Dazu hatte er keine Lust! Und dieser Schmierlappen von Kelly konnte es nicht lassen, ebenfalls große Reden zu schwingen? - FUCK YOU!
Dass er allerdings am kürzesten Hebel saß, den man sich vorstellen konnte, wurde ihm unmissverständlich reingewürgt... als sich fast lautlos eine Glasscheibe vor die Gitterstäbe zu seiner Zelle schob und sie hermetisch abriegelte. Plötzlich strömte aus allen Ecken etwas Nebelartiges in seine Zelle und der Blondschopf lachte bitter auf. So also wollten sie ihm ihre Macht demonstrieren? Ihn mundtot und ‘willig’ machen? Darauf gab es nur eine einzige Antwort.
Anstatt verzweifelt an die Scheibe zu hetzen und hilflos daran herunterzurutschen, während ihm die Sauerstoffzufuhr abgeschnürt wurde, legte er sich auf die Pritsche und entgegnete dem schleimigen Grinsen Kellys mit... dem Mittelfinger.
Er ahnte, dass hier Mittel und Wege ‘am Werk’ waren, die er sich wahrscheinlich weder vorstellen konnte noch wollte... und als ihm langsam die Luft wegblieb, dachte er an seinen Vater. Dieses Aas. Und er schwor sich, dass er zurück kehren würde. So oder so.
Dann wurde ihm Schwarz vor Augen.
tbc: Labor A

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 12.01.2011 11:18von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge
Logans Kommentar, dass Emma schon längst Tod wäre, saß. Sie hatte nur Strykers Wort. Lange hatte sie ihre Halbschwester schon nicht mehr gesehen, was wäre, wenn Logan Recht hätte? Kayla wollte sich das nicht vorstellen und verdrängte die Gedanken schnell wieder, so gut es eben ging. Sie reagierte nicht auf seine Entschuldigung, ebenso wenig wie auf sein Kopfnicken zur Kamera. Er hatte ja vielleicht Recht und was sollte sie auch sagen, dass es schon ok wäre, was er gesagt hatte. Nein! Es war nicht ok, ob Emma am Leben wäre oder eben nicht. Außerdem traute sie ihrer Stimme gerade nicht oder ihrer Gefühlswelt. Sie hatte keine Lust mit brüchiger Stimme vor sich hin zu murmeln oder gar Tränen zu vergießen. Stryker hätte seinen Spaß daran, ohne Zweifeln. Helfen tut es mir nichts mehr, weil ich es nicht mitkriegen würde, wenn sie irgendwann einen Fehler machen. Klar, sie hätte die Vorstellung und es wäre sicherlich auch nicht das erste Mal, dass sie sich ausmalte, dass Stryker drauf gehen würde, aber wirklichen Spaß hatte sie an der ganzen Sache nicht. Nicht so sehr, wie manch Andere.
Kayla war schockiert, als sie Styker mit dem anderen Typen gesehen hatte. War ihre Zeit schon vorbei? So lange war sie noch gar nicht hier gewesen? Angespannte beobachtete sie den Trupp und ging dabei noch einen Schritt zurück. Es wäre jetzt ganz einfach Logan zu berühren, ihn zu beeinflussen und wahrscheinlich auch von seinen Ketten loszumachen, wäre sie nicht nur mit sich selbst beschäftigt und über die Worte von Stryker schockiert und wütend. Sie hatte bis jetzt wenig mitbekommen, was mit den meisten Gefangenen passiert war, außer die zu dem Trupp dazu gekommen war, in dem sie meist auch unterwegs war. Sie wollte es, wenn sie ehrlich war, auch gar nicht wissen.
Noch weniger gefiel es ihr, als das Thema auf Verräter zu sprechen kam. Sie verstand seinen Blick. Jetzt hatte sie keine Wahl mehr. 25.000?, hauchte sie und konnte ihren Blick endlich von Stryker und Co. lösen um zu Logan zu sehen. Sie hatte ja mit vielen gerechnet, aber so viel… Ohne die Kriege? Na ja, dann konnte sie sicher sein, sollte sie es nicht schaffen ihn zu beeinflussen, dass sie nur irgendwer war. Wahrscheinlich würde Stryker sich doch täuschen und sie konnte Logan nichts wert sein. Wahrscheinlich hatte er es auch nur gesagt, damit er ein schönes Schauspiel für diesen Idioten hatte. Strykers Worte waren wie Gift, als er Logan seinen Vorschlag machte. Sie war sich eigentlich sicher, dass er sich eh nicht an die Vereinbarungen halten würde und sie aus dem Weg schaffen würde, so oder so. Und Penance würde er erst nach ihrem Auftrag erlösen? Am Liebsten hätte sie laut gelacht, aber es blieb ihr im Hals stecken, als dieses Arsch auch noch erwähnen musste, dass sie den Schlüssel hatte. Sie drückte ihre Faust in dem der Schlüssel lag zusammen und rührte sich keinen Millimeter.
Sie wusste nicht, ob es Stryker gefallen würde oder eben nicht, auch von seinem letzten Kommentar konnte sie es nicht ausmachen. Zeit? Sie glaubte nicht, dass sie wirklich viel Zeit hätten. Wahrscheinlich nur so lange, wie sie mit dem Worthingtonspross beschäftigt wären.
Es ist jetzt eh egal, was ich tue oder? , murmelte sie zu sich selber und sah auf ihre linke Hand in der der Schlüssel lag. Nur kurz sah sie zu Logan. Sie hätte ihm die Wahrheit erzählen können, aber sie ging stark davon aus, dass er ihr nicht glaubte. Sie wollte nicht zögern um ihn von seinen Fesseln zu befreien, allerdings hatte sie kurz Angst, dass er wirklich auf sie los gehen würde. Aber was machte es aus? Es war idiotisch von ihr, davon auszugehen, dass Stryker sie danach am Leben lassen würde. Klar, er hatte davon nichts gehört, aber er konnte sie nicht mehr gebrauchen. Es kam wahrscheinlich nur darauf an, wie Logan sich verhalten würde für den Versuch. Wenn er einwilligte, wäre ihr Tod vielleicht nicht allzu schmerzhaft. Wer wusste das schon.
Nach kurzen Zögern begann Kayla das erste Schloss an den oberen Fesseln zu lösen. Kannst dir sicherlich denken, dass Stryker nicht nur den Plan hatte, mich töten zu lassen… Begann sie dann doch zu sprechen, stockte aber gleich wieder, als die erste Fessel gelöst war. Hoffe du findest einen Weg hier raus nach diesem Experiment und tötest ihn. Und nein, ganz aufgegeben habe ich mich noch nicht, aber..

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 04.05.2011 01:18von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge
Das war eine große, beschissene und bis ins Detail durchgeplante Show.
Logan starrte den grenzenlos selbstzufriedenen Militärwissenschaftler an, seine Hände blieben zu Fäusten verkrampft, das Gesicht eine grimmige Maske und jeder einzelne Muskel in seinem Körper blieb angespannt.
Einzig als Stryker die Zahl erwähnte, reagierte er mit einem Augenrollen und einem leichten Kopfschütteln. Bullshit, er war Agent und kein Serienkiller. Und ja, er hatte eine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit. Eine, die verdammt weit von Strykers abwich, aber in diesem Moment wollte er schlicht nicht, dass Kayla Grund hatte, dem Psychopathen da draußen zu glauben.
Logan hätte vielleicht sogar etwas gesagt, hätte Stryker nicht plötzlich aufgehört zu reden und seinen Männern ein Zeichen gegeben, die darauf ihre Schlagstöcke packten und Kayla ins Auge fassten.
Strykers Mimik, die Gesichter der Kerle, Kaylas Reaktion und die verdammten Fesseln, die ihn hielten … das ganze Bild explodierte vor Logans Augen und hinter seinen Schläfen. Das Blut rauschte lauter durch seine Adern als die verfickten Neonlampen und Kameras sirren konnten, einen Moment nahm er die Realität nicht mehr wahr.
Stryker fing zwar wieder an zu sprechen, aber keines der Worte erreichte das Ziel, was der Militär jedoch nicht realisierte. So gut kannte er sein Testsubjekt dann doch nicht.
Für Wolverine endete der Rausch erst, als es plötzlich nur noch Kayla war, die er sah, weil sie unmittelbar vor ihm stand und die erste Fessel löste.
Sie verdeckte für ihn den Blick auf Warren, der auf seiner Pritsche die Augen schloss und auf Stryker und Kelly, die sich immer noch redend entfernten.
Als die Manschette aufschnappte, brachen zeitgleich Logans Klauen durch seinen Handrücken, die einzig und allein von dem Metall zurückgehalten worden waren. Dadurch verschwand der Druck und seine gesamte Anspannung löste sich etwas.
'Finde vor dem Experiment nen Weg … knurrte er und wartete nicht ab, dass Kayla mit dem Schlüssel die zweite Fessel löste, sondern jagte seine frei gewordenen Klauen unter das Scharnier, um es aufzubrechen. Doch anstelle eines Erfolges, zersplitterten die Knochen. Der begleitende Schmerz kam so überraschend, dass Logan den Kopf zurückwarf und gegen die Bahre knallte.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 10.05.2011 12:06von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge
Für jemanden wie Stryker oder seine Untergebenen war es sicherlich ein schönes Schauspiel, aber für Kayla war es einfach nur ein Grauen und sie verfluchte sich dafür, sich auf darauf eingelassen zu haben. Na gut, was hatte sie auch für eine Wahl gehabt, nachdem sie geschnappt worden waren. Kurz schüttelte sie ihren Kopf um die Gedanken zu verbreiten. Es machte keinen Sinn sich über Vergangenes Gedanken zu machen. Sie konnte es eh nicht mehr ändern.
Es überraschte sie, dass Logan rein gar nicht darauf reagierte, dass sie den Schlüssel schon die ganze Zeit hatte. Sie hätte eindeutig mit etwas anderem gerechnet. Wut, Enttäuschung irgendetwas. Alles wäre besser, bis auf das jetzige. Zumindest ging sie davon aus. Aber vielleicht verhielt er sich auch einfach so ruhig, weil er sich gleich auf sie stürzen würde, wenn er erst mal von den Fesseln befreit wäre? Kayla lief es eiskalt den Rücken runter, bei der Vorstellung. Es hielt sie aber nicht davon ab, das erste Schloss aufzuschließen und den Reflex zu unterdrücken, zurück zu weichen, als seine Krallen heraus schnellten. Bevor sie etwas tun konnte, versuchte er sich selber zu befreien, nur leider ging das nach hinten los. Kayla verzog das Gesicht schmerzhaft, als sie die Knochen splittern hörte. „Verdammter ...“, zischte sie leise biss sich auf die Lippe, als er gegen die Bahre knallte. Hätte er sich nicht einfach gedulden können. Sie wollte ihm glauben, dass er es schaffte, was er zuvor geknurrt hatte. Aber nicht in dem er sich selbst verletzte.
„Beruhig dich, wenigstens für einen Moment, danach kannst du es gerne versuchen.“, flüsterte sie und legte dabei eine Hand auf seinen Oberkörper und versuchte ihn zu beeinflussen, während sie mit der freien Hand die zweite Fessel löste. Wenn sie wüsste, dass er ruhig verharren würde, würde sie sich dran machen und seine Beine zu befreien.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 10.05.2011 20:27von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge
Ihr Flüstern … Sie sprach mit ihm wie mit einem Kind … oder einem Tier, fuhr es durch seinen Kopf. Doch das war nur einer von mindestens hundert Gedanken, die parallel in der selben Sekunde abliefen.
Die meisten davon drehten sich um den unerwarteten Schmerz, Stryker, dieses Gefängnis und die Frage, was das für ein Experiment sein sollte. Ein paar versuchten jedoch auch, Logan ins Bewusstsein zu bringen, was in dem Moment passiert war, in dem er nur noch rot gesehen hatte und wie Kayla zu dem Schlüssel gekommen war. Es war eine eher essentielle Lücke, die er da hatte und sie machte ihn noch wütender als die zersplitterten Knochen, die sich selbstredend augenblicklich zu regenerieren begannen. In solchen Augenblicken von Rage war sein Körper der größte Feind seines Geistes. Was half der beste Plan, wenn ihn mitten drin irgendetwas so reizte, dass er austickte und nicht mehr in der Lage war, den Plan zu Ende zu führen. Wie oft hatten zum Schluss Freund wie Feind tot vor ihm gelegen und er konnte nur an der Art der Wunden sehen, ob er es gewesen war?
Für ihn selbst würde es immer irgendwie gut ausgehen, aber für die an seiner Seite?
Unbewusst hatte Logan kurz die Augen geschlossen. Nur ganz kurz.
Kaylas Hand kam deswegen unerwartet und fühlte sich auf seiner Haut gut an. Ihre Berührung hatte etwas beruhigendes, doch das war der gänzlich falsche Zeitpunkt, um sich zu entspannen. Noch war schließlich kein einziges der Probleme gelöst. Logan atmete tief durch und kam keine Sekunde auf die Idee, dass sein langsam wiederkehrendes Gleichgewicht in direktem Zusammenhang mit Kaylas Fingerspitzen stand. Unter anderen Umständen hätte er vermutlich die Parallele gezogen, doch jetzt und hier, wo ihm alles viel zu viel war und er vielleicht zum ersten Mal in seinem gesamten Leben wirklich in Gefahr war, war seine Wahrnehmung schlicht getrübt. Sie reichte gerade mal aus, um auf minimalster Ebene zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Die Bösen waren die, die außerhalb der Gitter herumliefen und die Guten die, die dahinter standen, lagen, hockten und deren Angst er riechen konnte.
Die zweite Fessel war gelöst. Auch hier sprangen unkontrolliert Logans Klauen hervor. Er hätte es vermieden, wenn er gekonnt hätte, doch das waren Reflexe, die ohne Einschaltung seines Kopfes abliefen. Das in Kombination mit Strykers Lügen, war vermutlich nicht gerade wahnsinnig gut geeignet, zu überzeugen, dass er kein Tier war.
Eigentlich wollte er sich entschuldigen. Dafür, dass er sie womöglich erschreckt hatte, dafür dass er so unbeherrscht war und dafür, dass sie allein seinetwegen in dieser vertrackten Situation steckte. Aber 'sorry' war ein Wort, dass schon immer nur schwer über seine Lippen gekommen war und außerdem hatte er in dem Hotelzimmer eigentlich bereits alles gesagt gehabt, was nötig sein musste, ihn zu verstehen. Natürlich völliger Blödsinn, aber es genügte für ihn als Grund, statt der Entschuldigung nur ein dumpfes Brummen von sich zu geben und die Krallen wieder einzuziehen.
Dabei huschte sein Blick von ihrer Hand mit dem Schlüssel zu ihrer anderen Hand, die auf seinem Oberkörper ruhte. So sanft wie möglich schob er seine eigenen Finger über ihre und verhinderte damit, dass sie ihn loslassen konnte. Seine zweite Hand drehte er mit der Handfläche nach oben und hielt sie auf als stumme Aufforderung, ihm den Schlüssel zu geben.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 11.05.2011 11:30von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge
Immer noch wartete sie irgendwie darauf, dass er etwas tat, als zu schweigen. Aber anscheinend war er gerade nicht in der Lage dazu und Kayla hätte gerne gewusst, was in ihm vorginge. Es hätte ihr etwas von der Anspannung genommen. Außerdem gefiel es ihr nicht, dass sie ihn doch beeinflusste. Auch wenn es nicht im Sinne von Stryker war, zumindest glaubte sie das. Vielleicht hätte sie es auch lassen sollen, hätte sie gewusst, wie seine Wahrnehmung damit trübte. So war sie erst mal froh, dass er sich beruhigte. Es bedeutet auf jedenfall, dass er nicht Blindlinks auf sie los gehen würde.
Es erschreckte sie nicht mehr so sehr, als auch seine Krallen heraussprangen, da er nicht versuchte sie anzugreifen, sondern sie wieder einzuziehen. Eigentlich war Kayla doch erstaunlich naiv, dass sie ihm vertrauen wollte. Was wusste sei schon groß von ihm bis auf die Sachen, die Stryker immer wieder erwähnt hatte? Nicht viel und daher wusste sie ihm ersten Moment auch nichts mit seinem Brummen anzufangen. Als Entschuldigung zumindest nicht, aber er hätte es auch nicht tun müssen. Immerhin war dies hier doch eine Ausnahmesituation, zumindest aus ihrer Sicht. Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln und wollte ihre Hand zurück ziehen, damit sie ihn ganz von der Bahre befreien konnte. Es blieb bei diesem Gedanken. Logan‘s einfache Geste sorgte, dafür ihr kurz der Atem stockte. Eigentlich total unpassend, aber seine Berührung war irgendwie tröstend.
Für einen kurzen Moment wünschte sie sich zu vergessen, was um sie herum war. Aber es gelang ihr nicht ganz. Immerhin waren Strykers Männer noch immer da und die Kameras nicht zu vergessen. Es machte sich ein bitterer Geschmack in ihrem Mund breit, als sie ihren Blick von Logan nahm und zu einem der Kameras huschte. Ja, Stryker hatte sicherlich seinen Spaß.
Kayla kam seiner Aufforderung nach und legte den Schlüssel in seine Handfläche.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 01.06.2011 22:27von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge
Der kurze Augenblick, in dem Kayla die Luft anhielt bevor sie lächelte und in dem Logan sich selbst gestattete, nur sie und sonst gar nichts zu sehen und zu fühlen, endete als er den Schlüssel entgegen nahm und seine Finger um das kleine Stück Metall zu einer Faust schloß.
Er hatte keinen Plan. Und je stärker er die Finger um den Schlüssel zusammenpresste, umso klarer wurde ihm, dass der vernünftigste Weg wohl leider darin bestehen würde, Strykers Spiel so lange mitzuspielen, bis sich eine bessere Chance für ihn ergab. Dass er damit gedanklich genau das reflektierte, was Kayla kurz zuvor gesagt hatte, machte einen Teil der gerade zurück gewonnenen Ruhe wieder zunichte.
Logan war ein verdammt schlechter Verlierer. Ein paar absurde Gedanken zuckten durch seinen Kopf, wie er vielleicht direkt aus der Zelle heraus, die Kameras lahmlegen könnte, vielleicht sogar die Wachen erwischen, aber dann würden immer noch die draußen sein und er und Kayla drinnen. allein der Fakt, dass seine Klauen an den Fesseln zersplittert waren, sollte eigentlich klar genug machen, dass Stryker auf absolut alles, was er tun konnte, vorbereitet war. Mit einem tiefen Durchatmen, hielt der den Schlüssel wieder etwas lockerer und löste die andere Hand von Kaylas, damit er sich drehen konnte und die weiteren Fesseln lösen.
Ein paar leisen Klicks und die Schlösser waren offen und er frei. Jemand anders hätte sich vielleicht die Gelenke gerieben, wäre nach der langen Zwangshaltung ins Taumeln gekommen oder hätte sich bloßgestellt gefühlt, weil er keine Kleidung trug.
Doch Logans Selbstheilung machte so etwas locker wett. Rein äußerlich merkte man ihm nichts von den Strapazen der letzten Stunden und Tage an und Scham kannte man nicht, wenn man sein dreiviertel Leben auf Schlachtfeldern verbracht hatte. Das einzige, was er kannte, war Wut und Hass ... und leider Verantwortung. Es wäre einfacher ohne.
Logan stellte sich ans Gitter, fasste die Stäbe mit beiden Händen und brüllte mit der Lautstärke eines Kampfschreis:
STRYKER!
Nichts passierte. Gar nichts.

RE: Alkali-Lake / Gefängnistrakt
in Randgeschichten 08.06.2011 01:31von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge
Kayla hatte sich die ganze Sache so nicht vorgestellt. In der kurzen Zeit, die sie hatte bevor sie hier her gebracht hatte, waren ihr tausend Gedanken durch den Kopf geschossen, aber so was nicht. Jetzt stand sie vor Logan und eine so einfach Berührung konnte dafür sorgen, dass sie für einen kurzen Moment vergass, was hier um sie herum geschah. Noch sclimmer sie sich fast schon wünschte, dass es nicht nur bei so einer einfachen Berührung blieb. Es war absurd! Sie sollte sich wirklich Gedanken darüber machen, wie sie Beide hier lebend raus kamen und nicht nur Logan. Für ihn stand es eindeutig besser. Zu ihrem Glück gab er ihre Hand wieder frei und sie schüttelte kaum merklich ihren Kopf, wegen ihrer vorrigen Gedanken.
Stumm trat sie ein, zwei Schritte zurück und sah ihm dabei zu, wie er sich von den restlichen Fesseln berfreite. So wenig es ihm ausmachte, vollkommen nackt zu sein, erging es Kayla nicht ganz so. Zumindets konnte sie es nicht so gut überspielen, wie sie es vielleicht wollte. Ihr Blick huschte kurz an seinem Oberkörper hinab und sie spürte leider zu deutlich, wie ihre Wangen wärmer wurden und drehte sich etwas zu weg von ihm. Sein Schrei ließ sie nicht zusammen zucken. Es erinnerte sie leider nur daran, dass sie eingesperrt waren wie Tiere. Sollten sie wirklich keine Chance haben und nach Stryker's Plan spielen müssen?
Der Gedanke gefiel ihr gar nicht, aber momentan sah sie keinen anderen Weg. Es passierte ja auch rein gar nichts. Nichts rührte sich. Wahrscheinlich lachten sich Stryker eins ins Fäustchen. Sicherlich sah er über die Kameras zu. Wieder suchte ihr Blick eben jene, ehe sie einen Entschluss fasste. Sie drehte sich wieder Logan zu. "Du weißt genau, dass er sich nicht blicken lassen wird.", sprach sie ruhig und überwand die Distanz zwischen ihnen. "Ich bin nicht gut darin, Befehle zu befolgen, weißt du. Aber heute wird wohl einiger der wenigen Tage sein, wo ich es tun werde." Kayla schluckte kurz und zwang sich zu einem Lächeln. Spielen wir nach seinen Regeln, zumindest anfangs. Vielleicht müsstest du mich nicht umbringen.. nur shclimm genug verletzten." Nein,d ie Vorstellung behagte ihr gar nicht, aber sie wollte auch nicht darauf warten, adss Stryker sich erbarmen würde hier aufzutauchen. Verhandeln würde er eh nicht. Vielleicht nur dafür sorgen, das andere den Job von Logan übernahmen und davor hatte sie viel mehr Angst. "Tu es freiwillig oder ... " Sie ließ den Satz offen stehen, hob aber ihre Hand an um ihn zu berühren.

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