Oh Mann, das ist echt hart.
Ich wäre mit sowas glaube ich auch ziemlich überfordert. Also, mit einem epileptischen Anfall. Tumore und Krebs gab es in meiner Familie bisher auch zu genüge, aber wirklich etwas Akutes habe ich noch nie gesehen. Ich fand es schon immer hart, wenn eines von den Kindern an der Förderschule, wo ich mal ehrenamtlich war, wegen irgendwas ausgerastet ist...
Im Winter mache ich Praktikum in der Psychotraumatologie. Das wird glaube ich auch hart, diese ganzen Geschichten und Schicksale mitzubekommen. Sowieso kann jeden Tag was passieren. Was mich nun an die neue Single von den Fanta 4 erinnert...

Und ja, Logan, ich hab Führerschein. *hust* Seit über zwei Jahren schon... ^^

@Pepper: Wer auch immer dir fast in der Stoßstange hing, ich war es nicht. Es sei denn, das war eine unanständige Metapher... ^^

das leben kann leider viel zu schnell aus sein! man geht eigentlich immer davon aus, später im jahre irgendwann die ersten probleme mit dem rücken zu haben oder anderes, aber dass es einen schon viel früher treffen kann ist für die meisten unvorstellbar. ich kenn sehr viele leute, die sagen "wenn ich 50 bin will ich mich selbst umbringen, ich will keine falten haben" was für dumme menschen müssen das sein? ich werd immer extrem sauer und leg mich mit denen an, weil viele um ihr leben kämpfen und die gesund sind und sich wegen falten beschweren?! hallo, gehts noch?!
ich hatte selbst vor 3 jahren die nachricht bekommen, dass ich lymphknotenkrebs hätte. das zieht einen einfach den boden unter den füßen weg! der krebs war verdammt weit schon fortgeschritten und ich hatte auch bereits einen platz in einem hospitz, doch glücklicherweise schlug die bestrahlung besser an als alle dachten und ich war nach 14 monaten krebsfrei und bin es auch heute noch! solche menschen regen mich dann erst recht einfach auf und ich muss den raum verlassen, ehe ich mich richtig aufrege, was aber wie gesagt auch ab und an vorkommt.

²john
ich mag zwar unanständige methaphern aber in dem fall war es doch eher ernst gemeint ^^
aber ich will beweise, dass du das nicht doch warst mit der stoßstange...

Whoa, das ist ja hart. Gut, dass du das überstanden hast <3
Gegenbeweise habe ich leider nicht. Wirst mir so glauben müssen... oder mich an den Lügendetektor hängen ^^

Zu bewussten und unbewussten Entscheidungen kann ich sagen, dass man herausgefunden hat, dass wir Menschen mit den impulsiven, aus dem Bauch heraus getroffenen Entscheidungen langfristig glücklicher und zufriedener sind.
Passt zwar nur so halb zum Thema, fand ich aber auch interessant.

Das sind ja ernste Gespräche heute. Aber es ist schon so, mit 40 steht man dem Leben anders gegenüber als mit 20. Lockere Sorglosigkeit kommt weniger häufig vor, weltfremder Idealismus auch. Verwandte fangen an zu sterben, Freunde auch. Hässliche Krankheiten tauchen auf, wenn nicht bei einem selbst, dann bei Leuten, die einem nahe stehen. Es geht alles schneller. Da hatte man doch gerade erst Geburtstag und schon steht der nächste vor der Tür. Träume und Visionen, die man mit 20 noch hatte, müssen als unerreichbar begraben werden... vermutlich hat man schon mehr Leben hinter sich als noch vor sich.
Es hat auch Vorteile: Man weiss eher, wer man ist und was man will - oder zumindest was man nicht will. Die materielle Sicherheit ist tendenziell höher. Mit etwas Glück hat man eine Schar von Menschen um sich, mit denen man sich wohlfühlt und die genau "richtig" sind. Man sieht vieles entspannter und abgeklärter (ein Risiko zu erhöhtem Zynismus besteht allerdings auch), hat ein paar Erfahrungen auf dem Buckel, die dabei helfen, mit Dingen und Erlebnissen besser klarzukommen als das vielleicht noch vor ein paar Jahren der Fall gewesen wäre.

Aber das ist doch kein Grund, mir meine 20-jährigen Illusionen zu nehmen... *sniff*
Ich weiß schon, wie du das meinst. Obwohl ich mir im Moment nicht vorstellen kann, dass ich jemals mehr wissen werde, wer ich bin als jetz. So. Wollte ich nur mal gesagt haben...

ich hab mit meinen 20 jahren schon mehr erlebt, als manch einer mit 60 noch nicht :/
aber ja, es muss ja irgendwie weiter gehen ^^

heute sind wirklich sehr ernste gespräche geboten... was ja nicht immer heißt, dass das was schlechtes bedeutet. über soetwas muss man auch reden können finde ich
regelmäßig zur nachsorge zu gehen seh ich als notwendig. ich hasse es zwar, weil ich davor ein einziges wrack bin und total am durchdrehen (man redet sich doch ein, da könnte ja wieder was sein) aber im nachhinein hat man einfach die gewissheit und ist beruhigter
ich war immer jemand der es genossen hat zu leben, der aber die kleinigkeiten für selbstverständlich gesehen hat. sowas wie weihnachten, ostern, familie, freunde, oder auch soetwas banales wie im frühling spazieren zu gehen oder einfach mal einen kaffee im einkaufszentrum zu trinken, das alles war normal. doch wenn man am 24ten 12 im krankenhaus ist und die ärzte sagen, dass man höchst wahrscheinlich nicht nach hause kann, ist das schon etwas wo man darüber nachdenkt, was man eigentlich an diesem tag hat. freunde oder familienmitglieder werden plötzlich zu den leuten die dir am nachmittag des 24ten einen weihnachtsbaum ins zimmer tragen und anfangen ihn mit dir zu schmücken, die dir die angst nehmen, die dich vom boden hochholen, wenn deine beine mal wieder versagt haben und du keine kraft hast aufzustehen. ich durfte lange zeit das haus nicht verlassen, weil mein immunsystem so schlecht war, dass jede bakterie eine lungenentzündung hätte heißen können. ein spaziergang oder kaffee trinken war daher nicht drin und das obwohl man sich so sehr wünscht einfach raus zu kommen. ich war damals 19/20 und muss sagen, dass ich jetzt mit 22 viel viel bewuster lebe. ich genieße es morgens bei morgendämmerung zur schule zu gehen, wenn ich mal zu etwas keine lust habe mach ich es eben morgen. man lebt einfach ganz anders und viele dinge wie eine schlechte note oder eine absage bei einem unternehmen ist einem in dem fall meistens echt egal (naja was heißt egal aber es zieht einen halt nicht runter) weil, hey ich lebe!

sorry, ich klink mich mal aus, aus dem gespräch.... x.x

Da kann ich auch nicht viel zu sagen, außer dass ich deine Einstellung toll finde <3 Und ich echt froh bin, dass das alles gut geklappt hat.
Ich lasse euch dann auch mal mit den ernsten Themen alleine, hab ein bisschen Kopfweh und bin morgen arbeiten, daher verkrümel ich mich jetzt ins Bett. Gute Nacht ^^

gut nächtle *hug*
und morgen augen auf sonst bau ich ne kamera an meinem auto an und dann hab ich beweise ^^

verständlich, dass erinnerungen aus der vergangenheit an tagen wie diesem so zurück kommen. ne zeit lang denkt man die gut weggeschlossen zu haben, dass sie eventuell sogar schon weg wären, aber irgendwann wird man doch von ihnen eingeholt und dann ist es meist eigentlich noch heftifer als die tatsache wenn man sie gleich angegangen wäre....

ich drücke deiner kollegin alle daumen und man soll nie die hoffnung aufgeben