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Ich glaube, es wäre besser, du gehst, flüsterte Toad zu Mary. Die plötzliche Ernsthaftigkeit in seiner Stimme und die Art wie er Blicke mit Wade wechselte, selbst Freds Strammstehen... Alles war ein ziemlicher Kontrast zu der durchgeknallten Truppe, die sie eben noch gewesen waren.
An dem Hubschrauber öffnete sich eine Tür und ein zwei Meter großer, muskelpepackter Kerl stieg aus und trat ihnen entgegen. Er trug eine Offiziersuniform, die ihn als Strykers direkten Untergebenen auswies. Das bedeutete, dass er ein Mensch war. Dennoch einer der mehr wusste als andere, weil er sich nicht wie man glauben könnte Wade zuwandte, sondern Mary. Er musterte sie von oben bis unten, drehte dann erst den Kopf zu Wade und kommandierte: Nehmen sie sie fest, Wilson. Sie steht auf Major Strykers Fahndungsliste. Pronto. Und dann schwingt eure Ärsche hier rein oder wollt ihr den Bericht schreiben, war wir hier zu suchen hatten.
Sie stand natürlich auf keiner Liste, aber die Detektoren im Hubschrauber, hatten sie als Mutantin angezeigt und Mutantenzeugen, konnte Strykers Organisation nicht gebrauchen. im Labor hingegen, waren sie alle auf ihre Art nützlich.
Oh-oh! Mortimer verzog das Gesicht.
Aber naja, wenn die befahlen sprang man besser und so war er der erste, der mit einem gewaltigen Froschhüpfer im Helikopter verschwand.

Blob stand still da, die Augen starr auf den landenden Hubschrauber gerichtet. Da war er auch nicht ganz der einzige. Das Fluggerät löste in Sea World ziemliche Aufregung aus, um es mal vorsichtig zu sagen. Freds Augen wanderten zu Wade, der die Lady gerade eben geküsst hatte - was der auch noch zu gefallen schien. Er verzog das Gesicht. Wieder typisch. Er verschenkte Chili Cheese Dogs, und wer bekam den Kuss? Der Windbeutel mit den offensichtlich aus der Verkleidung ragenden Schwertern!
Aber gut, sie hatten jetzt wohl gleich andere Sorgen. Immerhin, es war nicht Stryker selbst, aber einer seiner wichtigen Leute. Seine Gestalt machte auf den deutlich umfangreicheren Fred zwar wenig Eindruck, aber er akzeptierte seine Autorität, his master's voice sozusagen... Sein Kopf ruckte zu Mary, die immer noch neben ihm stand. Wade sollte sie festnehmen? Hatte die Lady also doch was auf dem Kerbholz, hm? Na wirklich überraschend war das eigentlich nicht. So komisch wie sie sich die ganze Zeit benommen hatte.
Aber während Mortimer sich blitzartig in den Helikopter verzog, machte Blob nur ein paar langsame Schritte in die Richtung. Die Show wie Wade die Lady in die Mangel nahm wollte er nämlich echt nicht verpassen. Erst küssen, dann niedermachen... Fred grinste. Und wenn sie erst mal hinter Gittern war, fanden sich sicher Gelegenheiten ihr etwas näher zu kommen. Vielleicht würde sie dann seine Essensangebote mehr zu schätzen wissen, neben dem Wasser und Brot, was es sonst gab.

Nach den ersten paar Schritten blieb Wade stehen und wartete ab. Natürlich, sie wurden nicht abgeholt, sie wurden nur umgelagert. Modernen Ressourcen Management nannte man das wohl. Nebenbei musste Wade noch auf den Expressway abbiegen und sollte nebenher Mary festnehmen. An seiner Mimik konnte man ablesen wie sehr ihm dieser Befehl missfiel. Dennoch wandte er sich um und entledigte sich übertrieben dramatisch der Perücke und der Nase. Jetzt konnte Mary von ihm aus- geblendet von seinem guten Aussehen- in Ohnmacht fallen. Das machte alles einfacher.
"Du fällst jetzt nicht in Ohnmacht, oder?" Eine rethorische Frage.
"Blob, ich besorg dir 100 ChilliDog Pizzas- und wenn ich sie erst erfinden muss...Schnapp sie dir!!!", bellte er in befehlsgewohnter Stimme, die so garnicht nach seinem sonstigen Benehmen klang. Zeitgleich lief er diagonal auf sie zu, zückte seine zwei Katanas in einer fließenden Bewegung. Sirrend rutschten sie aus den Stahlscheiden und wirbelten durch die Luft vor ihm. Sie konnte Gegenstände bewegen, sie konnte Feuer spucken. Also hielt er sich erstmal aus ihrem Blickfeld.
Das sollte bei seinem Timing nun ohnehin erstmal Blob gehören, denn den Kerl übersah man nicht wenn er einen niederwalzen wollte.
Zeit hatte er keine, daher musste sein Timing perfekt sein. Aber was konnte er tun? Genau, ihr aus dem toten Winkel heraus hart gegen den tollen Körper treten. Wenn er gut war, kotzte sie sich nach diesem Tritt auf die Leber die Seele aus dem Leib und er musste sie nicht weiter misshandeln. "Du wirst dir echt Mühe geben müssen, damit sie dir das verzeiht.."

OOC: Nicht wundern, wenn Mary jetzt etwas anders sein sollte, aber da ich jetzt einen Stecki habe, hab ich endlich mal einen roten Faden, den ich nutzen kann.
IC:
Irgendwie änderte sich plötzlich alles. Denn eigentlich war Typhoid Mary nicht davon ausgegangen auf einer Fahndungsliste zu stehen. Also, nicht dass das nicht irgendwie angebracht gewesen wäre, aber sie war doch der Meinung gewesen, dass Menschen in schwarzen Hubschraubern einfach lohnendere Ziele hatten als sie. Vor allem schien das doch eine recht spontane Entscheidung gewesen sein, denn bis eben hatten sie sich doch sooo nett unterhalten. Den Kuss hatte Typhoid Mary noch halb auf den Lippen un plötzlich hieß es, dass man sie festnehmen sollte?
Das war schlichtweg verrückt. Aber wer war sie denn sich über sowas zu beschweren? Eigentlich näherte sich gerade nur ein wenig ihre Umwelt an Typhoids eigene Sprunhaftigkeit an. Ihre Stimmungen schlugen ja auch sehr spontan um - nur war es verdammt seltsam wenn das bei der ganzen Welt so war. Eigentlich war es schöner auszuteilen als einzustecken und das galt ja sowieso für alles. Schläge, Beleidigungen und natürlich auch für plötzliche Änderungen der Gesamtsituation.
Der Froschmann brachte sich gleich in Sicherheit. Eigentlich eine schlaue Idee, aber leider hatte Typhoid Mary keine Froschschenkel, die sie so durch die Gegend springen ließen. Zumindest wäre sie damit in Frankreich sicher.
"Nein, hatte ich eigentlich nicht vor, auch wenn mir das durchaus schwerfällt.", antwortete Mary grinsend auf Wades Frage, ob sie ihn Ohnmacht fallen wollte. Sie versuchte ihn und Blob in den Augen zu behalten. Es gab ja noch den Hotdogwagen... Sie begann per Telekinese die Bremsen zu lösen.
"Du willst mir doch nicht weh tun, Großer?", sagte sie und sah den Blob mit einem unschuldigen Hundeblick an, während sich der Wagen in Bewegung setzte. Sie konnte nicht viel Kraft aufwenden, aber um den Wagen anzuschubsen reichte es. Zumal der Hot-Dog-Verkäufer gerade damit beschäftigt war den Helikopter anzustieren.
Dann konzentrierte sie sich auf den Wagen und bemühte sich nur aus dem Augenwinkeln hinzuschauen. Und ehe man sich versah rollte ein brennender Hotdog-Wagen mit beeindruckender Geschwindigkeit auf die kleine Gruppe zu. Und der Verkäufer sah eher... verwirrt dem Wagen hinterher, der vorhin doch noch nicht gebrannt hatte.

Oh-oh-oh-oh-oh intonierte Toad, während er aus dem vermeintlich sicheren Chopper auf die Szenerie sah. Deswegen nur vermeintlich sicher, weil er jede Sekunde damit rechnete, dass Strykers Offizier auch ihm den Befehl zum Angriff erteilen könnte. Der oder Wade ...
Morty's Stärke wäre eher die wenigen noch essbaren Hotdogs von dem brennenden Wagen zu retten , als sich dem Ding selbst in den Weg zu stellen, um vielleicht ... sagen wir Wade ... zu retten.
Wegen Fred machte er sich wenig Sorgen, der hatte schon ganz anderes mitgemacht. Eigentlich war das ein klares Argument gegen jede Hollywood-Diät. Fred war der lebende Beweis, dass eine gesunde Speckschicht Garant für gute Abwehrkräfte war.
Plan für zuhause: Mehr essen. Das beschloss er sich hinter die Ohren zu schreiben, während er weiter gegen einen Einsatzbefehl hoffte.
Als dieser auch tatsächlich ausblieb, begann er die Lage etwas genauer zu sondieren.
Was genau tat sie?
Vorhin hatte sie ihm den Stein an den Kopf geworfen, also eins und eins war Telekinese. Um den Wagen in Flammen zu setzen, war vermutlich auch nichts weiteres nötig ... aber wenn doch ... was wenn sie Fred in Flammen setzen konnte? Oh ... was wenn die den Heli in Flammen setzen konnte? Mit ihm drin?
Frösche wurden nicht knusprig, wenn man sie briet. Sie trockneten einfach nur aus. Vielleicht war es überhaupt keine gute Idee von ihm hier drin zu sitzen, der sicherste Ort war vermutlich das Bassin in der verdammten Orca-Show. Was allerdings geschah wohl, wenn so ein Orca einen Frosch in seinem Bassin sah? Also irgendwie war auch das keine Option. Nervös begann er an den Nägeln zu kauen. Mach sie platt, Freddy murmelte er hoffnungsvoll und empfand dabei nicht den geringsten Widerspruch zu der gerade noch an Mary gerichteten Warnung. Er hätte ihr wirklich gewünscht, dass sie sich in Sicherheit gebracht hätte. Speziell weil sie so hübsch war und eine von ihnen. Doch wenn sie angriff, war es wohl nicht verwerflich, der eigenen Sicherheit den Vorzug zu geben.

Eigentlich hatte Fred sich auf die Show gefreut, Wade vs. die Lady, sah sich aber unvermittelt im Zentrum der Action. Nach Wades Befehl oder, wie mans nehmen wollte, Erpressungsversuch (100 Chili-Dog-Pizzas würden selbst bei jemandem von Blobs Kaliber zwei, drei Tage hinreichen), dauerte es keine zehn Sekunden und dann brannte auch schon der Hotdog-Wagen und raste auf ihn zu. Blob kniff irritiert die Augen zusammen angesichts der lodernden Flammen. Rund um sie herum ging sofort das grosse Kreischen los - die Besucher von Sea World versuchten möglichst viel Abstand zwischen sich und der Szene mit dem brennenden Hotdog-Wagen, dem Helikopter und dem schwertschwingenden Typ im Clownskostüm zu bringen.
Fred wich dem Hotdog-Wagen mit einer behenden Geschwindigkeit aus, die man seinem plumpen Körper gar nicht zugetraut hätte und nahm dann die Lady ins Visier. Nein, er wollte ihr nicht wehtun. Aber Befehl war Befehl. "Ergib dich freiwillig, und niemand'm wird was passieren...", schlug er vor, sah aber aus dem Augenwinkel bereits Wade, der mit den Schwertern bewaffnet von hinten schräg rechts auf Mary zujagte, die ihrerseits ganz nach vorne konzentriert wirkte. Das würde ziemlich sicher weh tun... Aber so wenig er Wade mochte, er war Teil der Befehlskette und sie standen klar auf derselben Seite. Ausserdem, das mit dem Hotdog-Wagen, dem Feuer... die Lady war offensichtlich nicht ungefährlich.
Blob machte drohend ein paar Schritte auf Mary zu, in der Hoffnung ihre Aufmerksamkeit damit weiter auf sich zu lenken, derweil Wade den Rest erledigte. Dabei fragte er sich, ob die Lady nicht nur Gegenstände sondern auch lebende Wesen einfach so anzünden konnte. Zum Glück war das nächste Wasserbecken nicht weit weg. Mit dem, was dort allenfalls drin rumschwamm würde er sich dann auseinandersetzen, wenn es soweit kommen sollte...

Behände wich Wade den in Panik verfallenden Zivilisten aus die nun- da der schöne Hot Dog Wagen brannte- allerorten zu sein schienen und war somit gezwungen seine Schwerter etwas zurück zu halten. Damit hatte es sich also mit dem erhofften "Silent Assault" auf Marys Leber. Allerdings bremsten ihn diese Idioten auch gut genug aus um ihn an jedem weiteren Nahkampfangriff zu hintern. Mary blieb vorerst unerreicht.
Unterdessen entging Freddy dem brennenden Hot Dog Wagen. "Warum tut er das?" Freddy hatte schon einen Panzer mit bloßen Händen zerlegt, was machte ihm jetzt ein Hot Dog Wagen. "Vielleicht wollte er keine brennende Chilisauce in die Augen bekommen...Ja, das muss es sein.." Wütend trat Wade einen Mann beiseite der ihn anrempelte und stieß danach eines seiner Katanas zurück in die Rückenscheide. Definitv nicht genug Platz- und Stryker bezahlte nicht dafür das er sich duchr José und Jesus durchschnitt. Also Planänderung. Blob spielte weiterhin den Köder, trotzdem blieb zu vermuten das Mary keinesfalls vergessen hatte das er da stand. Und ja, als ihr Blick auf ihn viel winkte er wieder und rannte einfach lächelnd auf sie zu.
"Baby, mach es uns nicht schwerer als es ist. Das ist nichts persönliches, und ich kann dich gern nach dem Verhör zum Essen einladen. Aber hör auf Dinge anzuzünden..Okay?" Frauen schlagen machte wirklich keinen Spaß, aber Job war Job. Und Mary wäre sicherlich auch noch ein heißer Feger wenn er sie verschnürte wie ein Weihnachtsgeschenk "Das du dann vielleicht aber nichtmehr auspacken darfst.." "Ich weiß, halts Maul Idiot.." Surrend wirbelte er eine Bola hervor und schleuderte sie nach Mary. Dumm das der Markt für Non Lethale Waffen erst in ein paar Jahren für die Waffenindustrie interessant wurde.

An den Heli hatte mary tatsächlich nicht gedacht. Blöd, dass die besten ideen immer so spät kamen, aber so war das Leben nunmal. Hinterher war man immer schlauer. Und warum sie noch keinen der drei angezündet hatte... Vielleicht sie sie auf irgendeine ganz obskure Art immer noch mochte?
Fast so etwas wie ein vorgezogenes Stockholm Syndrom oder so... Schließlich war man gerade im Begriff sie zu entführen. Und auch wenn Mary das wirklich, wirklich nicht mochte, waren ihr die drei Chaoten irgendwie sympathisch. Immerhin sympathisch genug um sie nicht gleich sofort in Flammen aufgehen zu lassen.
Und das Hot Dog-Wagengeschoss, das traf leider nicht. Schade. Ihre Munition war begrenzt. da musste wohl doch der Heli oder einer der drei her. Fast ein wenig schade, aber man musste sich ja schließlich seiner Haut retten.
"Ach, ich war schon immer kompliziert und habe es den Leuten immer schwerer gemacht als es eigentlich nötig ist. Weißt du, ich zünde halt zu gerne Dinge an. Über das Abendessen ließe sich ja eigentlich reden...", antwortete Typhoid Mary grinsend, doch sehr plötzlich flogen ihr eine Bola entgegen, die sich um Marys Oberkörper wickelte. Ja. Ausdruckstanz ging jetzt nicht mehr, Laolawellen ebenso wenig, aber hatte sie nicht eigentlich ganz gut gezeigt, dass sie eben nicht ihre Hände brauchte?
"Du gehst ganz schön schnell, eigentlich lasse ich mich nie vor dem dritten Date fesseln und du hast mir das Abendessen gerade erst angeboten!"
Sie legte den Kopf leicht schräg. "Na? Macht dich das heiß?" Eigentlich war das weniger auf Fesselspiele und so weiter gemünzt, sondern eher auf Hosen, die von dem unteren Rand der Hosenbeine an ihn Flammen stand. Das konnte natürlich für warme Gefühle in der Leistengegend sorgen, aber wohl eher der unangenehmen Art und Weise.
Mary kicherte und freute sich auf das nun kommende spaßige Schauspiel. Auch wenn sie ihn eigentlich gemocht hatte - und irgendwie immer noch mochte, aber ein wenig Spaß musste doch sein.

Okay, das reichte.
Fred war wieder im Vormarsch, aber was Toad bei Wade sah, genügte um ihn wissen zu lassen, dass die eben noch vorgestellten Schreckensszenarien von ausgetrockneten Fröschen, gar nicht so unrealistisch waren.
Eine Lösung musste her und zwar bevor Wade vollends in Flammen stand. keine metaphorischen Flammen der Liebe, sondern handfest greifbare ... ähm, nein ... natürlich nicht greifbar, weil viel zu heiß.
Toads Vorteil bestand darin, dass Mary zu Wade sah, wenn er jetzt ohne sich vom Fleck zu bewegen ... Er griff nach einem Gewehr, das eigentlich gerade von einem Soldaten gehalten worden war.
Gib das her, du ... murmelte er und richtete den Lauf auf Marys Rücken. Der rechte Moment war jetzt, wenn er länger zögerte, dann würde Fred ihm noch in die Schussbahn laufen. Nicht dass dem ein Schuss aus einem Betäubungsgewehr viel anhaben würde, aber es musste ja nicht sein.
Ohne mit der Wimper zu zucken, drückte er ab und jagte der rothaarigen Schönheit einen Schuss direkt zwischen die Schulterblätter.
Hehe! Lachte er und wartete darauf, dass sie zusammensacken würde.

Blob war auf dem Vormarsch, konzentriert ganz auf die Lady. Was Wade so trieb, bekam er auch gerade noch mit, weil der in seinem Blickfeld lag. Die ganze Menschenpanik um ihn herum hingegen ignorierte er völlig. Wenn jemand aus Versehen in ihn reinlief, war das dessen Problem und würde ihn nicht gross aus der Bahn werfen. Eben jene Bahn führte ihn weiterhin auf direktem Weg auf die feurige Lady zu. Er würde sie niederwalzen, so sanft wie möglich, sanft aber bestimmt. Bevor sie noch mehr abfackeln konnte.
Sein Blick wanderte kurz zu Wades brennenden Hosen. Unter anderen Umständen durchaus ein Anlass zu Heiterkeit und Schadenfreude, aber es war ja ziemlich klar, wen Mary als nächstes ins Visier nehmen würde. Zurzeit jedoch war sie noch ganz auf Wade fokussiert. Nur noch wenige Meter, dann hatte er sie erreicht... Doch plötzlich hörte er einen Schuss von hinten, und mit einem Surren zischte der Betäubungspfeil knapp an ihm vorbei und bohrte sich in den Rücken der Lady. Fred bremste ab, kam aber nicht völlig zum Stillstand. Wer wusste schon, wie schnell dieses Zeug bei ihr wirkte. Okay, sie war eher klein und sah nicht so aus wie wenn sie ein besonders dickes Fell hätte. Aber bei ihm z.B. würde es mindestens zehn dieser Dinger brauchen, um ihn auch nur verlangsamen.
Bereit die Lady jederzeit doch noch niederzuwalzen, falls es nötig werden sollte, pflügte Fred weiter auf sie zu, derweil sich aus der Ferne erste Sirenen näherten. Spätestens bei Wades Bola und Toads Schuss waren Parkbesucher und -betreiber endgültig davon überzeugt, Opfer einer Gang zu sein. Drogenmafia vermutlich. Eine Abrechnung unter Kriminellen. Irgendwie sowas. Furchtbar war das, konnte man heutzutage nicht mal mehr in Ruhe eine Delfinshow gucken gehen? Park-Security war unterwegs zur Szene, die San Diego Polizei ebenfalls.

Die Bola flog, traf und schnürte Mary ein, wie geplant. Doch anstatt sich zu freuen wurde Wade sehr mistrauisch als die Mutantin nichtmal anstalten machte sich zu wehren. "Sie hat gefragt ob dich das heiß macht..", rezitierte er ihre Frage in Gedanken und besah sie sich von oben bis unten, während er seinen Angriff wieder aufnahm. "Ohja das..," Hitze machte sich an seinen Beinen bemerkbar, und es begann nach Rauch und versengten Haaren zu riechen. Wades Bewegung geriet ins stocken als er langsam an sich hinab sah. Feuer. Er sah langsam wieder hoch und sein Mund begann sich einer sehr schmalen Linie anzugleichen. "No fucking way.. "
Blob walzte weiterhin auf das Ziel zu, und im Heli hatte sich Mort wohl eine Waffe besorgt. All das geriet aber vollkommen in Vergessenheit als es anfing weh zu tun. Geschwind begann Wade zu rennen, zwei Schritte, dann einen Sprung auf die Bank neben ihm, dann den Laternen Mast packen, an diesem herum und über den Zaun schwingen.."Banzai!" jolte er laut als er auf der anderen Seite zu fallen begann. Er sah noch wie Mary beim Einschlag von.. igendwas zuckte und dann kam das Wasser näher.
Mit einem lauten klatschen Schlug er im Hafenbecken von San Diego auf und das kühle Nass umfing ihn. Sofort legte sich eine angenehme Kälte auf seine Beine. Allerdings begann auch er immer weiter zu sinken. Der Ledermantel war eindeutig zu schwer zum Schwimmen, sodass er ihn kurzerhand von den Schultern streifte. Dann begann er auch schonwieder zu paddeln, und machte sich wieder auf den Weg nach oben. Wenn der Kampf schon ohne ihn vorbei war, konnten sie ja einpacken und nach Hause fahren. Wo auch immer das bei ihrem nächsten Einsatz sein würde.

OOC: Ein etwas kurzer Post...
IC: Mary kicherte vor sich hin als Wade diese unglaublich lustige Show hinlegte. Natürlich, es konnte schon dazu kommen, dass er die eine oder andere Verbrennung davon trug, aber das passierte eben, wenn man Frauen mit Boli... Bolas... wie auch immer... bewarf. Gut, auch nicht wirklich immer und nur bei Mary - aber hey, jetzt würde er es sich beim nächsten Mal nochmal überlegen, eine Frau gegen ihren Willen zu fesseln.
Gerade war sie dabei an der Bola herumzufummeln um dieses Ding endlich abzulegen und hatte auch immerhin einen Arm frei, als sie plötzlich einen Stick im Nacken spürte.
"Verdammte Bienen...", knurrte sie kurz und fasste aus Reflex zum Nacken, wo sie etwas zu spüren bekam, was sich gar nicht wie eine Biene anfühlte. Sie zog das Ding aus ihrem Nacken und hielt es sich vor Augen. Es viel ihr schwer, verdammt schwer überhaupt ihre Augen soweit zu koordinieren, dass ein scharfes Bild herauskam, dazu fühlte sich ihr Kopf an als hätte man ihn in Watte gepackt. Die Geräusche kamen nur noch gedämpft zu ihr und es schien als würde sich schwarzer Nebel vom Rand ihres Sichtfelds immerweiter zur Mitte ausbreiten.
"Seltsame, seltsame Biene...", murmelte sie noch, dann verdrehte sie die Augen und fiel um wie ein nasser Sack. So hieß es erstmal "Ab ins Reich der Betäubungsmittel-Träume" und Mary schlief den tiefen, tiefen Schlaf der Gerechten. Naja. Den tiefen, tiefen Schlaf der Betäubten, die eben noch die eine oder andere Sache in Brand gesteckt hatten.
TBC: Wo man sie hinschleppt.

Treffer, Treffer, Treffer ... Morty rettet den Tag
Hätte Toad seine Gedanken ausgesprochen, wäre ihm sicher augenblicklich einer der anderen im Helikopter über den Mund gefahren. Aber trotzdem war es sein Verdienst, dass die zündelnde Dame nun am Boden lag.
Einzig und allein seiner.
Ähm, ob er um die Panik, die sich wie eine Flutwelle ausbreitete, abzuschwächen, vielleicht auch in die Menge noch ein paar Pfeile schießen sollte?
Wohl besser nicht, aber dann wäre es für Fred, Wade und deren Päckchen vermutlich leichter zum Hubschrauber zu kommen. Doch noch während diesem Gedanken, machte Wade auch schon jenes beeindruckende Manöver, dass ihn kurz darauf in Hafenbecken klatschen ließ. Ein Grinsen konnte Morty sich nicht verkneifen, obwohl er sicher war, dass es vermutlich weh getan haben würde. Er kannte Wade nicht gut genug, um einschätzen zu können, wie dieser eine solche Situation wegsteckte.
Also klar, sicher mit einem lockeren Spruch, aber so im Innern eben ... ach was, es war nicht sein Problem. Wade hatte sich den Job ausgesucht, es war von vorne bis hinten dessen Ding. Irgendeinen Preis, musste es ja eh haben, dass er immer der jenige war, der die Frauen abbekam. Zumindest derjenige von ihnen dreien.
Er sah soweit er es überhaupt erkennen konnte zu, wie Wade wieder auftauchte und rutschte auf seiner Sitzbank wieder nach hinten um schonmal Platz zu machen.
Adios San Diego ...
Tbc: NY (oot: mit Rücksicht auf den Realismus, ca eine Woche später)

Blobs präventives Weiterwalzen wurde ganz leicht aus der Bahn geworfen, als Wade zu seiner grossen Showeinlage ansetzte. Mit halboffenem Mund verfolgte Fred, wie sein entflammter Boss sich über das Gelände Richtung Wasser schwang, so dass er beinahe verpasste, wie die Lady - vom Pfeil perfekt getroffen - recht rasch zu Boden sackte. Zum Glück für die Lady bemerkte er es rechtzeitig, um ein Ausweichmanöver einzuleiten, dank dem am Ende nur eine Parkbank und ein Gebüsch von seiner gewichtigen Wucht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ansonsten wäre crazy Mary reichlich flach rausgekommen.
Nachdem Fred abgebremst hatte, sah er wie Wade wieder aus dem Gewässer auftauchte, und der Hubschrauber alle Anstalten machte, möglichst bald verschwinden zu wollen, inbesondere angesichts der sich nähernden Sirenen. Blob griff nach der Lady und warf sie sich über die breiten Schultern (ohne dabei exzessiven Körperkontakt mit ihrem dekorativen Vorbau zu vermeiden, logisch). Dann stapfte er auf den Helikopter zu, sprang überraschend behende hinein und setzte sich neben Toad, mit einem breiten Grinsen, seine Trophäe auf dem Schoss. "Und jetzt?"
tbc NY

Prustend und reichlich durchnässt erklomm der Söldner wieder den Pier und hing nun aussen am Zaun. Die Tür in selbigem, welche ihm den Zutritt verwerte wurde kurzerhand mit einem Schnitt des Schwertes geöffnet und Wade hopste hindurch. Er schüttelte sich wie ein nasser Hund und machte sich dann auf den Weg Blob zu folgen.
Mary war ruhiggestellt, und sie konnten sich der nächsten Aufgabe widmen.
Im Vorbeigehen griff er sich noch eine Waffel Eis die der Besitzer wohl in der Panik vergessen hatte- und die somit immernoch am Eiswagen steckte. Erdbeer, Vanille, Kirsche. Angewidert verzog Wade das Gesicht als er sich ebenfalls in den Heli schwang. "Ich hasse Kirschen..". Mit einem fragenden Blick sah er zu den beiden anderen und hielt die Waffel in ihre Richtung.
Das Mary nun von Blob beansprucht wurde passte ihm zwar garnicht, aber er wartete mit etwaigen Gegenmaßnahmen seinerseits bis sie in der Luft waren. er traute Freddy zu ihn aus einem parkenden Heli zu werfen wenn ihm seine fette Hutschnur platzte. Ihn in der Luft hinauszuwerfen hätte zwangsläufig Schaden am Heli verursacht.
Aber er hatte ja noch das Eis- ein hervorragendes Druckmittel wenn Freddy dafür auf Marys Gesellschaft verzichtete.
"Auf nach Candy Mountain!"Candy Mountain war natürlich Strykers Basis.
tbc: elsewhere

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