Es ging alles drunter und drüber. Diese Situation war äußerst chaotisch und bot jede Menge Raum für Überraschungen. Schließlich ahtten sie es mit Mutanten zu tun und da wusste man nie was auf einen zukam. Natürlich dachte Raven genug mit um Toad loszulassen, eben damit er antworten konnte, aber dazu kam sie nicht wirklich. Dieser kleine Mutant hatte eine äußerst lange und gut kontrollierte Zunge, die sich plötzlich um Ravens Hals wickelte. Die erste Reaktion war kurzer Ekel gefolgt von ausgewachsener Atemnot. Es gab Menschen, die konnten weniger fest zudrücken als es dieser Mutant alleine mit seiner Zunge konnte.
Wirklich viel Gelegenheit sich um die anderen zu kümmern hatte Raven also gerade nicht. Da war es eher zweitrangig, dass der Juggernaut und der dicke Kerl aufeinander prallten und letzterer unter einem Auto begraben wurde. Raven hatte gerade eher ihre eigene Luftversorgung im Kopf, aber sie wurde nicht panisch. Dafür hatte sie schon zuviel erlebt. Sie hatte einmal an einem verdammten Galgen gehangen, da würde sie jetzt nicht vor dieser Zunge klein beigeben. Soviel zur Theorie. Und Ravens Selbstbewusstsein, Training und ausgeprägtes Ego hielten sie auch davon ab die Krallen herunterzunehmen. Andererseits wurden Teile von Ravens Blickfeld etwas schwärzlich und sie musste sich Mühe geben aufrecht zu stehen. Nein, sie wurde nicht blau im Gesicht, sie wurde eher etwas blasser. Schließlich ließ der Zungenmann los und auch Raven ließ ihn so gut wie im selben Moment los. Keinen Moment zu früh, denn auch wenn sie so lange durchgehalten hatte, sie konnte sich nicht verkneifen nach Luft zu ringen und etwas zu keuchen. Etwas später und sie hätte diesem Kerl die Zunge zerrissen, aber Gewalt gegen andere Mutanten war eigentlich eher das letzte Mittel. Sie wollte niemanden ihrer Rasse verstümmeln, zumindest nicht so lange sie nicht wirklich davon überzeugt war, dass er auf der falschen Seite stand. Das Reden überließ sie erst einmal Eric, bis sie wieder genug Sauerstoff in den Lungen hatte. Sie nahm auch wieder die weniger Muskelbepackte Gestalt an, es reichte schon wenn sie ihren normalen Körper mit Luft versorgen musste.

[Einstiegspost]

Vorsichtig bewegte sich der junge Mutant durch die Straßen und versuchte wie immer in keinster weise aufzufallen. Die Hände hatte Duke tief in seinen Hosentaschen vergraben.
So lange er nicht auf viel, konnte man ihn nicht finden und das war gut. Mehr als gut. Er hang an seiner Freiheit und um nichts in der Welt würde er diese wieder gegen irgendwas eintauchen. Obwohl.... Sie hatten mich schon mal gefunden und da war ich auch so unauffällig gewesen wie es möglich war ... Irgendwie war das doch kein gutes Zeichen. Nein, nicht irgendwie, es war richtig schlecht!

Leicht fröstelte der jungen Mann. Es war ein bisschen kalt, fand er, aber er hatte auch nur ein T-Shirt an. Vielleicht sollte er mal zusehen, dass er sich irgendwoher einen Pullover oder eine Jacke besorgte. Bloß woher? Schon wieder klauen? Er machte es nicht wirklich andere zu beklauen. Eigentlich blieb ihm ja nichts anders, was sollte er den sonst machen? Geld hatte er nicht und er war praktisch gesehen auf der Flucht.

Duke war so in seinen Gedanken versunken, das er nicht mal merkte, das er in der nächsten Straße, in die er gelaufen war, nicht mehr alleine war. Doch schnell wurde auf die Leute aufmerksam und bekam es mit der Angst zu tun. Denn er sah grad, wie ein Brett mit Nägeln, zu einem der Männer flog. Wie war das möglich? Das konnte doch nur bedeuten, dass es sich auch um Mutanten handeln musste. Doch sie strahlten nicht grad Freundlichkeit aus und so wie es aussah, hatten diese Mutanten auch grad eine Auseinandersetzung.
Dazu hielt einer einen anderen Grad mit seiner Zunge fest. Wie ekelig.

Duke war sich sicher das er schnell dafür sorgen muss aus dem Blickfeld zu verschwand. Da der junge Mann aber schon weit in die Straße gelaufen war, war wegrennen vielleicht eine sehr dumme Idee. Wer weiß, wie die drauf waren…
Schnell sah sich der Katzen ähnliche Mutant um und sprang dann hinter einen Müllcontainer, der direkt neben ihm stand. hoffentlich hat mich keiner gesehen! dachte er sich nur ängstlich und versuchte sich so klein zu machen, wie es ihm nur möglich war. Auf Ärger mit anderen Mutanten hatte er nun überhaupt keine Lust.

Seine Ohren nahmen war, das einer der Typen, grad sprach. Er wollte irgendwas wissen. Was war da los? Können die nicht einfach verschwinden? Noch enger zog er seine Beine an sich drückte sich an die Wand.

[cf: Heaven will burn Party]

Immer noch schwirrte ihr der Kopf von dem, was sie auf dieser Party erlebt hatte. Nachdem das Mutantenpärchen verschwunden war hatte noch stundenlang eine ziemliche Aufregung geherrscht, immer wieder auch erfüllt von Drohungen und wüsten Beschimpfungen gegenüber allen Mutanten dieser Welt. Maya hatte sich zurück gezogen, nachdem sie sicher gewesen war, dass es allen gut ging und niemand lebensbedrohliche Verletzungen davon getragen hatte. Irgendwie hatte sie sich verantwortlich gefühlt, da sie ja auch eine Mutantin war, auch wenn niemand davon wusste. Die Menschen, die auf der Party anwesend gewesen waren würden sie wohl eher als eine junge Frau in Erinnerung behalten, die zwar ziemlich mutig, aber auch dumm gewesen war, sich mit diesen gefährlichen und skrupellosen Mutanten anzulegen. Die Latina seufzte und schob die Hände in die Taschen ihres nietenbesetzten Designermantels. So ein Doppelleben zu führen war wirklich nicht gerade leicht.

Sie bog um eine Ecke und blieb abrupt stehen, als sie ein paar Meter weiter einen ziemlichen Tumult erblickte. Schnell machte sie auf ihren hohen und recht unpraktischen Absätzen kehrt und verzog sich hinter die Häuserecke, um dann vorsichtig um eben diese herum zu blicken und die Streitenden nicht auf sich aufmerksam zu machen.
Es brauchte keine besondere Beobachtungsgabe, um anhand der beiden riesigen Männer, die aufeinander zurannten oder der muskulösen blauhäutigen Frau, die die Zunge eines anderen Streitenden um den Hals gewickelt hatte, zu erkennen, dass es sich bei der Gruppe zumindest anteilsweise um Mutanten handelte. Mayas Gesicht verzog sich kurz zu einer Grimasse, während sie weiter beobachtete. Was wollten sie hier? Warum ein solches Theater auf offener Straße? Erstaunt riss sie die Augen auf, als ein Mann, den sie neben der Muskelfrau erst gar nicht gesehen hatte, es mit ein paar Gesten und Worten schaffte, die Kampfhandlungen zumindets halbwegs aufzulösen. Was flog dort in der Luft vor dem Typen mit der langen Zunge herum? Sie lehnte sich ein bisschen mehr um die Ecke und dank ihrer guten Augen erkannte sie auch auf die Distanz, dass es sich dabei um Nägel handelte, die in der Luft schwebten und ganz deutlich eine Drohfunktion hatten. Noch nie hatte sie so viele verschiedene Mutationen auf einem Haufen gesehen.

Dann sah sie einen jungen Mann in einem T-Shit, der sich von der anderen Seite dem Tumult näherte und ihn anscheinend zu spät gesehen hatte. Verdammt, was wenn ein Unschuldiger in diese Auseinandersetzung geriet? Sie konnte doch nicht einfach hier stehen bleiben und das mit ansehen? Doch der junge Mann reagierte schnell und verschwand hinter ein paar Mülltonnen. Maya atmete ein bisschen auf und spitze dann die Ohren, um hören zu können, was dort vor sich ging. Vielleicht sollte sie auch die Polizei rufen? Aber sie wollte das Risiko nicht eingehen, dass dem wehrlosen jungen Mann hinter den Mülltonnen in der Zwischenzeit etwas passierte. So duckte sie sich wieder etwas zurück hinter die Ecke und hielt vorerst still.

Wäre Morty nicht selbst bedroht und würde dieser missliche Umstand nicht alle anderen Eindrücke überschatten, würde er vermutlich gerade tausend Tode aus Sorgen um Fred sterben.
In was für ein verdammtes Schlamassel hatte sie Stryker da wieder reingeritten? Er hatte es gewusst. Der Bastard wusste sowas immer. Hatte er sie los werden wollen? Ging es darum? War es weil Morty unter Silverfox' Einfluss Wade ... öhm ...

Von den beiden zufälligen Beobachtern der Szenerie, bekam der Arme durch seine extreme Stresssituation nichts mit. Er war gerade dabei abzuwägen, ob er die Zunge nicht doch besser einzog und die Hände hob als die Frau, die ihn gehalten hatte, losließ.
Er ließ sie im selben Moment los, irgendwie zumindest etwas beruhigt, aber dennoch nicht minder außer Atem als Mystique. doch im Gegensatz zu ihr, war er noch nicht wirklich wieder außer Gefahr, denn da war dieses Brett, das vor ihm schwebte. Oh und nicht nur das, dabei hätte es schon genügt, um Toad nervös zu machen. Noch nervöser. Aber nein, die Nägel lösten sich vom Holz und kamen auf ihn zu. Offenbar war der Mann, der es kontrollierte Telenetiker wie Crazy Mary.

Hey, schon gut. Schon gut, krächste Morty. Lassen sie das und lassen sie meinen Partner frei, okay? Und dann können wir wie gesittete Mutanten miteinander reden.

Er schielte zu Fred.

Alles in allem, muss hier ein furchtbares Missverständnis vorliegen. Wiiiiiiir sind wegen einem Cajun namens Gambit hier. Das sind wohl weder sie noch die Dame mit dem festen Händedruck.

Eigentlich konnte er erst jetzt Mystique richtig ansehen, da sie ja vorher hinter ihm gestanden hatt. Und was für eine Dame. Wow.

OOC: Sorry, für meine ungemeldete und so lange Abwesenheit....mir sind diverse Dinge dazwischen gekommen...aber jetzt ist wieder alles tutti und ich bin wieder da^^

Hinter Cain standen Eric und Mystique, die Toad im Schwitzkasten hatten, vor ihm war der Blob und als Cain diesen etwas fragte und eine Beleidigung hinterher warf, ging plötzlich alles ganz schnell. Erst schoss die Zunge des Toads aus dessen Rachen in die Höhe und legte sich um den Hals der Gestaltwandlerin und dann ging auch noch der Blob in den Angriff über. Kurzzeitig war der Juggernaut etwas hin und her gerissen, um wen er sich nun kümmern sollte, doch entschied sich für den Blob, da seine Chefin sich bisher auch immer ganz gut zu helfen wusste, wieso also nicht diesmal. Und wenn es hart auf hart kam,gab es ja auch noch ihre Begleitung, die ihr helfen konnte.

Erneut stieß sich der Juggernaut vom Boden ab und lief Fred entgegen. Sobald er in Bewegung war, das hatte er schon hundertmal ausprobiert, konnte ihn nichts und niemand aufhalten, weder Mauern, noch Schilder oder Panzer. Der Juggernaut hätte perfekt für die Volks- und Raifeisenbanken werben können, denn er machte ebenfalls den Weg frei. So rannten die beiden Fleischberge also aufeinander zu, doch zum aufprall kam es nicht, denn ein Auto flog von der Seite heran und erwischte den Blob im Lauf, schleuderte ihn gegen eine Wand und begrub ihn unter sich. Cain sah sich verwirrt um, da er nicht wirklich wusste, wer für diese Attacke auf den Blob verantwortlich war. Als er sich herum drehte sah er die erhobenen Arme von Eric und wie er auch Mystique zu Hilfe kam, indem er Nägel durch die Luft fliegen ließ. Ok, wie es schien war es dieser Typ gewesen, der das Auto hatte auf Fred fliegen lassen. Und nun maßte er sich auch noch an, Cain Befehle zu geben. Auch wenn es dem Hühnen eigentlich zuwider war, nickte er grummelnd und tat wie ihm befohlen, ging auf das Auto zu, unter welchem Fred begraben lag und sich zu befreien versuchte. Sollten sich doch Mystique und ihr Begleiter mit dem Froschmann beschäftigen. Als er am Chevy angekommen war, setzte er sein fuß auf das Auto und drückte er noch ein wenig fester auf den Blob hinab. "Liegen bleiben und nicht rühren, sonst muss ich dir noch ernsthaft wehtun, Dickerchen!", befahl der Juggernaut schon fast, als er den Druck seines Fußes auf das Auto nochmal erhöhte, quasi um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen.

"Hnngggg...!!!" Es half nichts, er sass fest. Und nicht nur das, er sah auch praktisch nichts mehr. Wenn er seinen Kopf ganz nach links drehte, war dort eine Hauswand, ganz nach rechts sah er ein paar sich gelegentlich bewegender Beine, das wars auch schon. Stopp! Hinter den sich bewegenden Beinen war kurz ein Typ aufgetaucht, junger Mann, sah ziemlich unterernährt aus. Weil es ein ganzes Stück hinter Morty und den anderen war, sah er noch, wie der Kerl sich hinter ein paar Mülltonnen duckte, um unentdeckt zu bleiben. Wer wohl das nun schon wieder war? Dieser Gambit vielleicht? Oder noch jemand ganz Anderes?

Blobs Gedankengänge wurden unterbrochen von Stimmen. Der Kerl in der Rüstung, dessen Beine nun unmittelbar neben ihm angekommen waren, befahl ihm sich nicht zu rühren - und ein bisschen schien es, wie wenn der Druck der Autounterseite auf ihm sich noch ein wenig erhöhte. Fred gab auf Cains Worte nur ein missmutiges Knurren von sich, als er plötzlich Morty reden hörte. Wies schien war der Kampf nun doch vorbei, und die Diplomatie bekam eine Chance. Das hiess für Fred Abwarten und Tee trinken, denn Diplomatie war nicht gerade seine Kernkompetenz. Allerdings mussten sie sich wie die Dinge lagen wohl geschlagen geben. Diese anderen Mutanten waren einfach mehr und stärker.

Fred konzentrierte sich darauf, weiterhin Beine zu beobachten und zuzuhören. Und auch die Mülltonnen weiter hinten behielt er im Auge. Konnte nichts schaden.

Zufrieden nahm Magneto zur Kenntnis, dass Cain seinem Befehl folgte und Blob effektiv ausser Gefecht gesetzt war. Und auch seine Drohung gegenüber Morty zeigte die erwünschte Wirkung: Er liess Raven los und fing an zu reden. Eriks auf höchsten Empfang eingestellten Sinne für Metall und Magnetismus allerdings meldeten ihm, dass sich zwei Objekte näherten, vermutlich Menschen, denn der Metallanteil war so gering, dass Erik auf Dinge wie Schmuck, Knöpfe, Reissverschlüsse etc. tippte. Und beide hielten sehr abrupt inne und machten ein paar Schritte seitwärts, wo sie dann verharrten. Hmmm...

Vorerst liess sich der Meister des Magnetismus nicht anmerken, dass er die Neuankömmlinge bereits wahrgenommen hatte, stattdessen sah er zu Raven. "Alles in Ordnung?" fragte er mit leichter Besorgnis in der Stimme. Sie sah ziemlich bleich aus. Dann widmete er sich dem Zungenakrobaten. Die rostigen Nägel fielen zu Boden, neben das Brett, das dort schon lag. "Nur nicht übermütig werden. Dein Partner bleibt vorerst, wo er ist, und diese Nägel da sind schneller wieder aktiv als dir lieb ist, wenn du nicht mit der Wahrheit rausrückst...", sagte er sachlich, ohne grosse Drohung in der Stimme. Auf die Information hin, dass die beiden hinter Gambit her waren, runzelte Erik die Stirn. "Gambit, soso. Und weshalb seid ihr hinter ihm her? Vermutlich kaum, um euch von ihm beibringen zu lassen, wie man mit gezinkten Karten spielt, oder?" Er lächelte. Aber bevor Morty dazu was sagen konnte, hob er die Hand, um ihn zu stoppen. "Moment... wenn wir schon dabei sind, ungebetene Gäste zu befragen..."

Magneto drehte sich in die Richtung der beiden Neuankömmlinge, die von sich glaubten gut versteckt zu sein. "Ich finde es furchtbar unhöflich, andere Leute zu belauschen", sagte er laut genug, damit die beiden ihn verstehen konnten. "Zeigt euch und erklärt uns, was ihr wollt!" forderte er sie auf. Und sollten sie den Versuch machen zu rennen... nun, weit würden sie nicht kommen. Schmuck, Reissverschlüsse und Knöpfe reichten absolut aus, um sie auch gegen ihren Willen zu sich zu ziehen.

Diese beiden Mutanten waren also auch wegen Gambit hier. Das war doch ein äußerst großer Zufall. Und vor allem bedeutete das, dass der Cajun mehr oder weniger ihren Gegnern bekannt war, zumindest sein Aufenthaltsort hier in New York. Da fragte man sich, was diese Leute noch wissen konnten und auf wen vielleicht andere Leute angesetzt waren. Es war doch durchaus möglich, dass dies hier nicht die einzige Operation lief.
Alles vorrausgesetzt diese Typen arbeiteten für die Regierung.
"Geht schon.", antwortete Raven Erik. Die Luft floss doch schon deutlich einfacher in ihre Lungen, auch wenn ihr Hals immer noch ziemlich kratzte. Sie fuhr sich mit der Hand über den Hals. Unglaublich was dieser Kerl für eine Kraft in seiner Zunge gehabt hatte. In seiner Zunge... Es war doch ein wenig ekelig, wenn man darüber nachdachte. Dementsprechend nahm sie die Hand doch wieder schnell vom Hals und verdrängte das erst einmal. Zum Glück hatte er sie nicht so vollgeschlabbert, wie man es sich eben vorstellte, wenn man von einer Zunge gefesselt war.

Erik lenkte Ravens Blick aber auf etwas ganz anderes. Sie hatte gedacht, dass keine Zeugen um sie herum gewesen wären, aber natürlich war das nicht so. Erik hatte jemanden bemerkt, während Raven damit beschäftigt war Toad loszuwerden und vor allem wieder durchzuwarten. Aber sie konzentrierte sich erst einmal auf Toad und seinen Kumpel. Die Situation war unter Kontrolle jetzt hieß es nur noch sie möglichst schnell zu bereinigen. Nur gab es da das Problem, dass sie aus denselben Gründen hier waren. Magneto kümmerte sich nun darum, dass er klärte, wer sie da beobachtet hatte. Und Raven kümmerte sich weiter um Toad, während der Juggernaut den Dicken in Schach hielt.
"Also, was wollt ihr von Gambit?", fragte sie noch einmal den kleinen Kerl. "Und wer schickt euch?" Natürlich in der entsprechenden Lautstärke damit nicht jeder in der Gasse mitbekam was sie besprachen. Eigentlich hatten eventuelle Zeugen schon genug gehört und wahrscheinlich auch gesehen.

Postingfolge; Duke, Maya, Morty, Cain, Fred, Erik, Raven

Noch immer verstecke sich der junge Mutant hinter dem Müllcontainer und gab keinen mucks von sich. Duke wusste nicht was man mit ihm machen würde, wenn sie ihn entdecken würden und er wollte es auch nicht wirklich heraus finden.
Weiter hörte der Blonde zu was bei den anderen passierte und machte sich dabei noch gedankten wie er am schnellsten wieder dort weg kam ohne das es böse für ihn ausgehen würde. Langsam kroch die Angst in ihm hoch. Es macht auch etwas nervös, das ich nichts sehen konnte was da los war, weil so konnte er auch nicht erkennen, ob sich einer in seinen Richtung bewegte. Das er es hören würde, daran dachte er gar nicht. Oft vergass er mal gern, das seine Katzensinne mehr wahrnahmen als die eines Menschen.

Wie die anderen untereinander miteinander redete, beruhigte Duke in keinster weise. Nein es steigerte nur seine Angst noch mehr. Als er dann hörte, das einer der Fremden laute sprach und etwas davon sagte, das er es unhöfflich fand, wenn man andere belauschte kam die Panik bei Duke auch noch dazu. ICH MUSS HIER WEG! Dachte sich Duke darauf nur und sprang auf seine Beine. Schnell rannte er los. WEG! Bloß schnell weg!! Plötzlich raste nur noch dieser einen Gedanken durch seinen Kopf. Sein Herz klopfte wie wild!
Wenn er Glück hatte, dann konnte er wirklich schnell weg kommen.

Maya versuche angestrengt, so viele Informationen wie möglich aufzuschnappen, was durch ihr mutationsbedingt gutes Gehör ziemlich leicht war. Die Zusammenhänge zu blicken war dagegen schon schwieriger, denn natürlich machte niemand der Anwesenden sich die Mühe, etwas von sich zu geben, was für Außenstehende Sinn ergab. Sicher war sie sich bisher nur, dass es zwei Parteien waren und der ganz dicke Typ und der mit der Zunge zusammen gehörten. Und dass sie auf der Suche nach einem gewissen Gambit gewesen waren, aber auch dieser Name sagte Maya nichts. Vielleicht sollte sie den Polizei diesen Namen nennen, denen war das vielleicht ein Begriff.
Gerade als sie sich erneut fragte, ob es nicht besser wäre, zur nächsten Telefonzelle zu laufen wandte sich die entfernte Stimme des Mannes an die 'ungebeteten Gäste'. Die Latina erstarrte und fühlte deutlich, wie ihr Herz anfing zu rasen. Er konnte sie nicht gesehen haben, sie war vorsichtig gewesen... aber vielleicht konnte er sie irgendwie durch seine Mutantenkräfte wahrnehmen. Es war jedenfalls ausgeschlossen, dass er nur den Jungen hinter der Mülltonne meinte, denn er hatte die Mehrzahl benutzt.

Was jetzt? Maya zögerte und blickte auf die Spitzen ihrer Heels. Warum nur war sie überhaupt stehen geblieben? Das hatte sie nun davon? Vorne auf der Straße hörte sie erneut Geräusche, anscheinend der andere Mutant, der sich für die Variante des Wegrennens entschieden hatte. Nur... die Stimme des Mannes, der sie indirekt angesprochen hatte, hatte so sicher geklungen, dass sie fast vermutete, dass er Möglichkeiten haben würde, sie aufzuhalten. Und vielleicht würden sie sie auch einfach gehen lassen, immerhin stellte sie keine Gefahr dar.
Sie straffte die Schultern und trat um die Ecke. Mutanten hin oder her, sie waren doch alle halbwegs zivilisierte Leute. Irgendwie würde sich die Situation schon regeln lassen. Notfalls musste sie sich selbst als Mutantin outen und darauf vertrauen, dann solange zuvorkommend behandelt zu werden, bis sie einen besseren Plan hatte.
Sie stemmte eine Hand in die Hüfte und ging mit langen, professionellen Schritten auf die Gruppe zu.
"Ihr Disput war kaum zu überhören.", sagte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht allzu zittrig klang. "Ich bin zufällig vorbei gekommen und wollte abwarten, ob ich die Polizei einschalten muss. Was ich nicht getan habe, aber vielleicht hätte tun sollen. So etwas gehört nicht auf die offene Straße."

Sie waren nicht allein?
Stryker, der alte Hund ... Kaum dass Magneto und Mystique nämlich die Anwesenheit weiterer Personen ansprachen, glaubte Morty natürlich, Stryker hätte den Rest des Teams auch noch hergeschickt.
Während er gerade fiberhaft darüber nachzudenken begann, wie er mit dieser plötzlichen Wende wieder umgehen sollte, zeigte sich aber bereits, dass er die beiden Streuner nicht kannte.
Die Frau sah klasse aus, aber okay, der Gedanke hatte hier nun wirklich gerade nichts zu suchen, dafür kam ihr Auftritt einfach zu unglegen.. Der junge Typ dagegen wirkte panisch und begann zu laufen, konnte Toad ihm auch echt nicht verübeln.

Hm. Toad schmunzelte, weil er sich der Absurdität des folgenden Satzes durchaus bewusst war. Wir wollten ihn verhaften. Da die Lady gerade von Polizei spricht, wir sind so etwas ähnliches. Mutant Force wenn man es so nennen will. Nuuuuur, das wir beide nicht so hundertprozentig hinter dem stehen, was wir hier machen sollen und da wir seit ein paar Minuten wissen, dass es einen nicht staatlich organisierten Mutantenbund gibt, würden wir den ehrlich gesagt bevorzugen. Unser Chef wird nur nicht so lustig finden, wenn wir die Dienstmarken abgeben, das hat unmittelbar vor uns nämlich ein anderer versucht und der sieht jetzt gerade weniger gut aus. Ich sag's mal so, ich habe keinen Selbstheilungsfaktor, wenn nach mir einer eine Bombe wirft, dann bleibe ich tot ... also, wenn sie uns Schutz garantieren können, dann erzähle ich ihnen gerne eine Geschichte, die sie interessieren wird. Aus erster Hand und in Farbe. Aber wenn nicht, dann ... ja dann weiß ich auch nicht, was wir weiter miteinander anfangen.

Toad bewegte sich etwas unbehaglich hin und her und schielte immer wieder zu Fred.

Ich meine, die Sache hier läuft gerade für alle Beteiligten etwas aus dem Ruder, oder?
Weg mit den Zeugen und runter von der Straße, würde ich vorschlagen. Das mit der Bombe ist nämlich weniger unwahrscheinlich als es sich für sie vermutlich anhört. Wenn die merken, dass etwas schief gegangen ist, schicken die nämlich Verstärkung. Gambit scheint wichtig zu sein. Mich nennt man übrigens Toad und mein Kollege ist der Blob.
Morty streckte die Hand aus, so dass man sich aussuchen konnte, ob er sie Magneto oder Mystique hinhielt.

Es war nicht gerade ein Logenplatz, den Blob da hatte. Immerhin war es eher unbequem und seine Sicht erwies sich als eingeschränkt. Aber er bekam doch das meiste mit von dem, was so abging und befand sich gleichzeitig nicht in der Position, die Dinge irgendwie zu beeinflussen. Entsprechend kam er sich wie ein fast schon unbeteiligter Zuschauer vor. Er sah den jungen Mann rennen, hörte eine junge Frau sprechen, sie sei zufälligerweise vorbeigekommen (ja, sicher, zufällig vorbeigekommen, ganz bestimmt), derweil ihre Gegner unmissverständlich klar machten, dass sie nicht locker lassen würden.

Und dann hörte er Morty reden, lange reden. Und Dinge sagen, die er erst mal verarbeiten musste. Sie standen nicht hinter dem, was sie hier taten? Sie würden einen anderen Mutantenbund bevorzugen? Wenn der ihnen Schutz bieten würde? Was? Hätte Fred eine Hand frei, hätte er sich am Kopf gekratzt. Das war ein Trick, oder? Nun ja, nicht dass er ein grosser Fan von Stryker und Co war, aber... gleich so? Mit einem allerdings hatte Toad ganz sicher recht: Stryker würde Verstärkung schicken, möglicherweise auch noch ausgerechnet den Windbeutel Wade...

Wie auch immer, Fred konnte nichts tun, und bisher war er immer gut damit gefahren, wenn er Mortys Führung gefolgt war, also würde er das auch jetzt tun, keine Frage. Aber wirklich verstehen, was hier gespielt wurde, tat er nicht, wirklich nicht. Und zu allem Übel knurrte nun auch noch sein Magen.

Magneto nahm mit einem Nicken zur Kenntnis, dass es Raven soweit gut ging, war ansonsten jedoch gleichzeitig auf mehrere andere Dinge konzentriert: das Auto, das ihren zweiten Gegner zu Boden presste, der Mutant mit der schnellen Zunge vor ihm, und die beiden Zeugen, von denen einer jetzt gerade den Fehler machte wegzurennen. Magneto hob eine Hand, und der junge Mann spürte, wie eine enorme Kraft an ihm zu ziehen begann, eine Kraft die sich an den wenigen kleinen Metallteilen seiner Kleidung bemerkbar machte, Knopf und Reissverschluss seiner Hose, die Gürtelschnalle, die Ösen seiner Schnürsenkel - sie alle bremsten ihn erst ab, dann begannen sie ihn langsam aber unaufhaltsam in Richtung der Mutantengruppe zu ziehen.

Immerhin Zeuge Nr. 2 war vernünftig und stellte sich freiwillig. Magneto wandte sich ihr zu und runzelte die Stirn. So etwas gehörte nicht auf die offene Strasse? Seltsame Formulierung. Er besah sich die junge Frau, Latina, attraktiv, selbstbewusst. War sie eine Mutantin? "Nein, die Polizei wäre eine ganz schlechte Idee gewesen..." Dann wäre er gezwungen gewesen, noch viel auffälliger vorzugehen als er das ohnehin jetzt schon tun musste. Mit einem hatte sie nämlich recht: Sie mussten weg von der Strasse.

Genau dies griff auch ihr neuer Freund mit der schnellen Zunge auf, als er nun zu reden begann. Wie ein Wasserfall... Erik wechselte einen Blick mit Raven. Es wurde tatsächlich Zeit zu verschwinden, und wenn die beiden Kämpfer hier friedlich mitkamen, mussten sie sich nur noch um die Zeugen kümmern. Im Übrigen waren Toads Informationen natürlich höchst interessant. Wenn das alles so stimmte, hatten sie hier eine überaus wertvolle Informationsquelle aufgegriffen, und erst noch eine, die bereit war freiwillig zu sprudeln. "Ich denke, das mit dem Schutz lässt sich arrangieren - je nach dem wie wertvoll eure Informationen sind." Der Druck des Autos auf Blobs massigem Körper liess abrupt nach, dann flog das Fahrzeug zur Seite. Magneto wechselte einen Blick mit Cain, der ziemlich klar besagte, dass er den Koloss nicht aus den Augen lassen sollte.

"Gut", erklärte Magneto. "Wir verschwinden." Er sah zu den beiden unfreiwilligen Zeugen. "Und ihr kommt erst mal mit." Sein Ton duldete keine Widerrede. "Sollte sich herausstellen, dass ihr tatsächlich nur zufällig vorbeigekommen seid, habt ihr nichts zu befürchten", fügte er an.

Raven hörte nebenher zu, was ihre Beobachterin zu sagen hatte und musterte sie kurz aus dem Augenwinkeln. Eine recht hübsche Frau, die eigentlich nicht wirklich in diese Gegend passte. Aber der erste Eindruck täuschte bekannt nur zu oft. Polizei klang natürlich nicht sehr gut, aber Erik machte recht schnell klar, dass das keine gute Idee war. Die Polizei war das letzte was sie hier brauchen konnten, denn das würde nur zu noch mehr Problemen führen.
Dann meldete sich wieder Toad zu Wort und Raven hörte aufmerksam zu. Der Gute war ja äußerst gesprächig und versorgte sie bereitwillig mit Informationen wer sie waren und was sie hier wollten. Eine Mutanteneinheit, die man auf andere Mutanten hetzte... Das passte zu den Menschen. Aber wenn Morty ihnen tatsächlich Fragen beantworten könnte, dann hatten sie eine gute Chance die Pläne der jenigen zu zersprengen, welche dieser Einheit die Befehle gaben. Raven hatte schon das eine oder andere von ihnen gehört, aber bis jetzt hatte sie noch keine Gelegenheit gehabt mit einem "Deserteur" oder Aussteiger zu reden. Das konnte ihnen tatsächlich Vorteile verschaffen. Und Magneto schien das ganz ähnlich zu sehen, denn er ging schon auf das Angebot des Mutanten ein.
"Er hat recht. Das mit dem Schutz sollte sich einrichten lassen, wenn wir erst mal wissen, was ihr uns zu sagen habt." Eine gewisse Skepsis blieb. Schließlich wusste Raven nicht wie ernst es ihnen war die Seiten zu wechseln. Aber hin und wieder musste man eben schon ein Risiko eingehen. Das Problem war also geklärt. Blieben nur noch die beiden Zeugen. Die Latina und ein weiterer junger Mann, der nicht älter als 18 sein konnte. Die beiden sahen "normal" aus, aber das hatte nichts zu heißen. Sie konnten trotzdem Mutanten sein. In erster Linie waren sie gerade aber eines: Ein Risiko und Magneto hatte recht, sie jetzt gehen zu lassen war keine wirkliche Option. Wenn sie jetzt die Polizei riefen konnte es ein gewisses problem geben. Waren sie aber erst einmal in Sicherheit, konnte nicht mehr viel passieren. Man würde schließlich keine Vollfahndung nach ihnen raus geben. Weswegen auch... Schlägereien gab es in New York ja täglich. Vielleicht nicht unbedingt solche. Die Cops würden sich wahrscheinlich nicht allzu gerne darum kümmern, wenn keine akute Gefahr bestand.
"Also, dann gehen wir...", sagte Raven und sah die Frau an. Wenn sie wirklich etwas gegen Mutanten hatte, dann wäre sie wahrscheinlich schon bei dem Anblick der blauhäutigen Mutantin, sowie den beiden Kolossen Blob und Juggernaut getürmt.

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Als schließlich alles geklärt war und die Mutanten auf Autos verteilt wurden, ging Raven mit Cain, sowie ihren neuen "Freunden" Blob und Toad zu dem ersten Wagen. Magneto kümmerte sich ja um ihre beiden Zeugen und würde sicherlich ohne Probleme dafür sorgen können, dass diese keinen Ärger machen würden. So machten sich die Mutanten also auf den Weg.

TBC: Noir / ???