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Über den Dächern New Yorks
RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 23.12.2010 00:01von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
"Jeeez," stöhnte Peter als sie irgendwoher Krallen ausfuhr und sich sein Netz wieder vom Mund wischte. Sie hatte dabei wohl ein paar Schwierigkeiten, so unterließ Peter es während dessen noch weiter herum zu albern. Sauer war sie wohl ohnehin. Allerdings gab es ihm Zeit um nachzudenken. Daddy war stolz auf sein Mädchen? Katzenpapa? Hm. Peter nahm eine Denkerpose ein und tippte sich mit dem Finger gegen das Kinn. Sah bestimmt super cool aus.
"Weißt du, ich bin selber groß, ich weiß wo die kleinen Katzendiebe hinkommen. Aber du findest dort vielleicht Leute die sich von dir aufklären lassen. Und komm schon, warum wollt ihr Schurken immer kämpfen. Ihr wollt kämpfen, ich muss euch weh tun und im Gegenzug stecke ich euch in den Knast. Können wir das nicht einmal ohne Schlagen, Kratzen und Beißen tun? Immerhin verzichtest du schon auf die Schusswaffen....," Peter schwenkte mit dem Oberkörper herum, warf den Beutel mit dem gestohlenen Schmuck hinter sich und schoss eine Netzleine. Der Beutel wurde in einigen Metern Höhe gegen einen Antennenmast geheftet und blieb in den eisigen Winden dort hängen.
"Bevor ich dir den Hintern versohle, wüsste ich gerne noch eins. Was an meinem Anzug, meinem Auftreten oder meiner Stimme hat dich dazu veranlasst es bestünde eine gewisse Chance mir das Zeug einfach abzuluchsen? Oh und: was von den Dreien gefällt dir am Besten?" Mit einem Rückwärtssalto brachte sich Peter in Position. Eigentlich hoffte er nur das die Black Cat nur bluffte. Es war ein deutig zu kalt um Frauen zu hauen, zu spät um Kämpfe durchs nicht-schlagen zu gewinnen und allgemein viel zu spät im Jahr um zu stehlen. Bisher hatte seine große Klappe das Ganze ziemlich gut in Schach gehalten, ab jetzt würde er aber vermutlich leider wirklich auch den Rest seines Körpers bemühen. Sicher war nur... er würde hier nicht einfach aufhören und gehen. Er hatte schonmal einen Krminellen- einen Dieb- einfach gehen lassen. Hatte ihn abziehen lassen mit seiner Beute. Das Resultat dieser Aktion: war das gesamte Leben das er jetzt führte.

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 24.12.2010 00:39von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge
Sie nahm eine Kampfhaltung ein und man sah, wie sich die Muskeln in ihrem gesamten Körper anspannten. Mit ihr würde er nicht so ein leichtes Spiel haben, wie mit den dummen Straßendieben und Schlägern, auch, wenn sie keine Schusswaffe hatte. so was brauchte Cat auch gar nicht, ihr Körper war ihre Waffe, ihre Krallen und schnellen Reflexe und ihr Training. Nicht umsonst hatte sie so hart trainiert, da brauchte sie keine Schusswaffe oder ein Messer, das war etwas für Stümper! Zumindest sah Felicia das so.
Wie es schien war Spiderman überrascht, dass sie keine Waffe hatte und sie grinste nur, “keine Sorge, ich kann dir auch so ordentlich einheizen und dir in den Arsch treten, dafür brauche ich sicher keine Waffe“, sie beobachtete ihn aufmerksam und versuchte jede Bewegung zu registrieren. Dabei beobachtet sie natürlich auch, wie er ihr hart erarbeitetes Diebesgut, na ja, also eigentlich war es nicht wirklich hart erarbeitet, aber das war ja Ansichtssache oder etwa nicht? Egal, zumindest sah sie, wie er den Beutel aus ihrer Reichweite brachte, eine etwas unschöne Wendung, denn so konnte sie ihm das Ding nicht einfach abnehmen, sondern sie musste an ihm vorbei kommen und es holen. Denn zurzeit war sie noch fest überzeugt nicht ohne ihren Beutel zu gehen.
Er fing wieder an zu quatschen und da meinte er sie würde zu viel reden, der Typ bekam ja auch kaum die Klapp zu. Gespielt überlegend tippte sie sich mit dem Zeigefinger gegen die Wange, “hmm, lass mich überlegen…dein Anzug? Nein, der war es nicht, viel zu…bunt für meinen Geschmack, zu auffällig und er erinnert mich an einen Schlafanzug“, sie grinste und musterte ihn weiter,“deine Stimme, ja, die hat etwas, aber ich glaube das war es auch nicht…vielleicht dein Auftreten…nein, das war nur nervig…ich denke es war das Gesamtbild und die Tatsache das ich dachte du wärst klug genug dich nicht mit mir anzulegen…weißt du Spinnchen, du solltest lieber dabei bleiben kleine Handtaschenräuber und Raubkopierer zu jagen, das bekommt dir sicher besser!“

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 03.01.2011 22:21von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
"Mag sein." Peter zuckte mit den Schultern. "Weißt du, ich bin für Gleichberechtigung. Handtaschenräuber, Diebe, Schläger- eigentlich seid ihr alle gleich. Aber ihr dürft ja auch alle wählen, warum solltet ihr dann nicht auch alle ins Gefängnis zu gehen?" Peter hob fast schon entschuldigend die Hände und sah die Black Cat an. Dummerweise wirkte sie bei all dem kratzbürstigen Getue irgendwie ... nett. Peter würde sie nicht schlagen. Er hatte nichtmal Lust ihr irgendwie weh zu tun, nur weil sie irgendwessen Safe ausgeräumt hatte. Aber was tat er hier bitte wenn er sie nicht dafür einlochte. Was würden die denn mit ihr machen, einsperren. Für ein bisschen länger vielleicht, je nachdem ob sie noch ein unbeschriebenes Blatt war. Aber bisher hatte sie niemandem irgendwie weh getan.
Klar, bis zu dem Diebstahl hatte Bens Mörder auch niemandem weh getan. Das einzige was Cat davon abgehalten hätte ihn aus dem Weg zu räumen, wenn sie auch so böse gewesen wäre, dann wäre das Angst vor ihm gewesen. Aber das war unmöglich, vor ihm hatte man keine Angst. Bisher hatte er noch keinen Ruf, galt nur als Mutantenfreak der durch die Stadt turnte und Kriminelle verprügelte. Mehr nicht. Und Cat wirkte selbstsicher, was irgendwie dafür sprach das sie nicht wirklich böse war- dachte sich Peter zumindest irgendwie.
"Oke komm schon Süße, uns ist beiden kalt, wir tragen beide miese Kostüme die nicht allzu warm sind, und von uns beiden habe nur ich eine fraglose Vita. Schreib den Kram ab, geh zu den Bullen.. Lass diesen Scheiß einfach. Hast du doch sicher nicht nötig oder? Ich mein, da draussen gibts viel schlimmeren Abschaum der mir ans Leder will. Vergewaltiger, Mörder... mit denen hast du doch wirklich nichts gemeinsam oder? Ich hab weder Lust dich zu verprügeln, noch dir was an den Kopf zu werfen. Ich will... Lassen wir das. Ich hab mich entscheiden müssen. Das musst du auch. Geh einfach, lass diesen Scheiß. Oder versuch dein Glück. Wenn du einfach gehst siehst du mich nie wieder. Aber wenn du damit weiter machst kommst du in den Knast. Und ich glaub nicht das Gitterstäbe gut zu deinen Augen passen."

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 17.01.2011 23:46von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge
Verglich der Typ sie gerade wirklich mit solchen kleinen Verbrechern? Sie war nun wirklich keine einfache Straßendiebin, das waren die totalen Loser! Jeder Vollidiot konnte mit einer Waffe einen Verkäufer bedrohen und die 50 Doller Tageseinnahmen mitgehen lassen. Was sie machte glich schon Kunst! Sie suchte sich nur sehr wohlhabende Leute aus, sie stieg durch Fenster oder andere Öffnungen ein, die jeder für sicher hielt, weil es noch keiner geschafft hatte da durch ins Haus zu kommen und sie nahm nur exquisiten Schmuck und hohe Summen Geld mit.
Als Tochter eines Meisterdiebes hatte man ja auch immerhin einen Ruf und auch ein Erbe, welchem man gerecht werden musste.
Leicht schüttelte sie den Kopf, “tztz…du willst mich wirklich mit denen gleichsetzen? Da bin ich wirklich enttäuscht und zu triefst verletzt“ ihre Stimme klang betrübt, doch das Grinsen zeigte, dass es nicht ernst gemeint war, “Baby, ich bin besser als diese Versager, glaub mir, in allem was ich tue bin ich viel besser!“
Ein genervter Seufzer war zu hören. Was machte sie den jetzt? Der Blick glitt leicht zu ihrem Beutel, da war echt viel Geld drin und sie hatte sich Mühe gegeben, das wäre so ein toller Diebstahl gewesen. Aber nein, dieser Spinner kam dazwischen und musste sich aufspielen. Warum ging er nicht wieder mit den Losern spielen? Das war doch scheinbar genau sein Ding, zumindest war er ständig in den Zeitungen mit seinen Aktionen. Obwohl, eins musste sie zugeben, es hatte etwas wenn die Typen kopfüber am Seil von der Laterne baumelten oder in einem riesigen Netz klebten.
Sie hatte allerdings keine Lust so zu enden und Gewalt war eigentlich nicht ihr Ding, sie überlegte schon einfach zu gehen und beim nächsten Mal darauf zu achten, dass keine rot-blaue Spinne in der Nähe war, doch dann sagte er etwas, das sie fast lähmte, ’Vergewaltiger’.
Das war ein Wort, das bei Felicia etwas auslöste, das sie nicht mochte, nämlich ein Gefühl von Schwäche. Sie wollte sich nicht schwach fühlen, sie hatte sich geschworen nicht mehr schwach zu sein. Kurz stand sie regungslos da und auch ihr Gesicht wirkte etwas versteinert. Dann jedoch fing sie sich wieder, sie würde diesem Typen nicht zeigen, dass sie schwach war, ganz bestimmt nicht.
Sie grinste frech, “wie süß das du dich um meine Gesundheit sorgst, aber ich erkälte mich schon nicht in dem Anzug…allerdings habe ich keine Lust mehr mit dir zu spielen Süßer“ sie machte ein paar Schritte zurück, bis sie am Rand des Daches stand und nahm etwas Schnee auf und spielte damit rum, “du siehst mich bestimmt in deinen Träumen wieder, von einem zweiten Date rate ich dir aber ab!“ nach den letzten Worten warf sie einen Schneeball nach ihm und dann lief sie los, sprang elegant zum nächsten Dach und huschte flink die Feuerleiter runter und verschwand in den dunklen Straßen.

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 27.01.2011 23:24von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
„Ich...würde mich ja nicht damit rühmen auch nur Ansatzweise das Gleiche zu können wie die, „Baby“, meinte die Spinne mit schiefgelegtem Kopf als Felicia sich verteidigte. „Wirklich nicht. Echt gar nicht. Macht dich zudem extrem unattraktiv. Ich hab mal gelesen, das kriminelle Frauen doppelt so schnell Falten kriegen wie welche die brav sind.“ Er zwinkerte, was natürlich unter der Maske nicht allzuviel half.
Peter hatte leider nun mal kein Verständnis und auch keinen tieferen Einblick in Black Cats Ehrvorstellungen und in ihren hübschen Kopf, weswegen solche Aussagen bei ihm Momentan zum einen Ohr rein gingen, und zum anderen direkt wieder raus. Kriminelle waren doch alle gleich. Sie war da nunmal selbstbewusster beim „sich-um-Kopf-und-Kragen-reden“-Spiel mit der furchterregenden Spinne, das bisher noch jeder Versucht hatte. Also würde sie ihren Worten jetzt endlich Taten folgen lassen- oder sie würde abhauen.
Das letztere war der Fall. Peter hätte bei der Dachkante sein können, noch bevor der Schneeball hinter ihm den Boden traf, er hätte sie packen können bevor sie auch nur von diesem Dach herunter war. Stattdessen fing er den Schneeball auf. „Darauf würde ich mich nicht verlassen“, meinte er leise. Er wusste für den Moment nicht ob er damit Träume von ihr, oder das zweite Date meinte.
„Ich bin ziemlich mies bei Dates, ich brauche immer mehrere Anläufe...“
Er trat an die Dachkante und sah in die Straßenschlucht hinab, die jetzt natürlich keine schwarze Katzendiebin mehr für ihn bereit hielt. Nur ein paar Leute waren noch unterwegs- wie immer, irgendwo im Big Apple. „Und der Superhelden Award geht an.... jemand anderen.“ Er ließ den Kopf hängen und warf den Schneeball hinab. Sie laufen zu lassen war sicher falsch gewesen. Aber sie hatte nicht gekämpft, sie war sicher nicht... böse? In ihm regte sich die Vermutung, dass sie vielleicht irgend einem seltsamen Ehrencode anhing. So eine... „edle Diebin“ vielleicht. Wer wusste das schon.
Er schnappte sich das Diebesgut wieder, sah nicht hinein, und machte sich auf den Weg zurück zu dem offnenen Fenster aus dem die Katze gekommen war. Er hockte auf dem Fensterbrett und spähte in das dunkle Zimmer. Ob er eine Widmung hinterlassen sollte mit Verweis auf die Diebin? Nein, er legte es einfach auf den Tisch der im Zimmer stand und wollte sich gerade zum gehen wenden, als er wohl jemanden aufschreckte.

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in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 07.02.2011 19:07von NPC • Besucher | 16 Beiträge

Betty Thursday, die beste in ihrem Job, wenn es um Donuts ging, war eine Dame gehobenen Alters, die sich den Wohlstand mit ihren gottverdammten beiden Händen sauer erarbeitet hatte. Oh ja, da konnten der Herr und sein Heiliger Geist einen drauf lassen. Halleluja!
Ihr gehörte heute die Thursday's Donut Kette und immer wenn man sie fragte, wie sie auf diesen unglaublich nichtssagenden Firmennamen gekommen war, lächelte sie verschmitzt und erklärte, dass ihr Familienname streng genommen Wednesday lauten müsste, weil alles wichtige in ihrem Leben für gewöhnlich Mittwochs geschah.
An einem Mittwoch hatte sie den Highschoolabschluss beim dritten Anlauf nicht geschafft, sie hatte an einem Mittwoch ihren Solomon kennen und lieben gelernt, an einem anderen Mittwoch, hatte der sie wieder verlassen und einen weiteren Mittwoch später hatte sie beschlossen, sich im eigenen Frust zu ersticken, indem sie soviele Donuts verschlang bis sie daran sterben würde.
Ein unkonventioneller Selbstmordversuch, der einerseits Grund für ihre Leibesfülle war, andererseits aber auch durch die Presse ging und eines Mittwochs zu einem Interview führte, in dem sie Teile, natürlich wirklich nur Fragmente, ihres Grundrezeptes verriet. Von Backkursen über Showbacken bis hin zu einer Präsidentenaudienz, wurde aus der einstigen Verliererin der blinkende Stern am Küchenhimmel und heute aß ganz Amerika ihre Donuts und sie schwamm im Geld und dankte dem Herren Tag für Tag, dass Solomon sie verlassen hatte.
Mit Männern hatte sie nun nichts mehr im Sinn, sie teilte ihren Reichtum einzig und allein mit einem Zwergpudel, den sie liebevoll Balthasar nannte.
Balthasar hatte einen gleichermaßen gesegneten Schlaf wie sein Frauchen und hatte nichts vom heimlichen Einstieg und wieder Verschwinden der katzenhaften Diebin gemerkt. Wachhund gehörte weiß Gott nicht zu den Vokabeln, die auf das weiße Schoßtier passten.
Erst als Betty aufgrund irgendeines zweiten, dritten oder sechsten Sinnes aus dem Tiefschlaf erwachte und in die Dunkelheit starrte, weil sie schwören konnte dort eine Bewegung gesehen zu haben, sprang auch Balthasar auf und stürmte kläffend und todesmutig auf den Eindringling zu.
Wer sind sie? Was machen sie in meinem ... herrschte Betty die schemenhafte Gestalt an, bevor sie tapfer den Knopf ihrer Nachtischlampe betätigte ... Haus?!

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 07.02.2011 19:16von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
"Soviel zu den Spinnenkräften," ging es noch Peter durch den Kopf als er in der Dunkelheit die Geräusche eines Hundes ausmachte der gerade aufwachte, zudem die Gräusche als die alte Frau hochschreckte.. Er hobste mit einem kurzen Sprung wieder auf den Fenstersims zurück um den Fängen des Pudels zu entgehen und hob die Hände. Als das Licht aufflammte hob er die Hände und ließ dabei den Beutel fallen, der einen Teil seines Inhalts auf den Boden verteilte.
"Ich...ich wollte... Granny Thursday? Oh Mann, ich hatte ja keine Ahnung. Ich liebe ihre Donuts... Ich meinte... ," er deutete auf den Beutel. "Das war ich nicht." Eine ziemlich lächerliche Ausrede wie ihm dann auch selber auffiel, immerhin musste sie gerade denken das er versuchte sie zu beklauen. Sich gewissermaßen sein Geld wieder zu holen, denn in den letzten Wochen, wenn er mal im Bugle gewesen war, dann hatte er dort ihre Donuts gegessen.
"Hören sie, da war diese Superschurkin. Ein Mädchen im Katzenkostüm, die hat das mitgenommen, ich wollte es nur zurückbringen," ratterte er herab und gestikulierte dabei wild um sich, während Balthasar versuchte ein Stück aus dem unterkühlte Spinnenfuß zu beißen mit dem sich Peter auf das Fensterbrett gehockt hatte. "Dummer Hund! Aus! Sitz! Ich bin die Spinne, die Katze hast du vorhin verpasst!"

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 20.02.2011 00:34von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
Die letzten Wochen waren miserabel verlaufen. Eddie hatte den Job verloren, war zum Gespött der gesamten New Yorker Pressevereinigung geworden, musste seine Wohnung aufgeben und verlor die Liebe seines Lebens – Anne Weying. “Ann … Seine Gedanken blieben bei seiner Noch-Ehefrau hängen. Während er durch die kalten Gassen der Metropole stapfte, betrachtete er den Ring an seiner rechten Hand. Noch war er verheiratet. Sie hatte sich nicht scheiden lassen, hatte ihn aber trotzdem verlassen. Noch bestand die Hoffnung, eine winzig kleine. Mehr war durch die Entblößung durch den Spinner im Ganzkörperanzug nicht übrig geblieben. Der muskulöse Mann ruckte die Sporttasche auf seiner Schulter zu Recht und setzte seinen Weg fort, nachdem er bemerkt hatte, dass er in Gedanken versunken stehen geblieben war.
Eigentlich war dies überhaupt nicht seine Gegend. Nach dem Training im Fitnessstudio trugen ihn seine Füße immer wieder abseits von dem Weg nach Hause. Was sollte er auch dort? Niemand wartete dort auf den ehemaligen Reporter. Manchmal fragte er sich, was sein Vater dazu gesagt hätte, würde er ihn so sehen. “Ich hab dir gleich gesagt das du ein Nichtsnutz mit einem nichtsnutzigen Beruf bist.“ murmelte Brock stellvertretend für seinen vater vor sich hin. Zum Glück musste er sich so etwas nicht mehr anhören. Diese Schmach würde er nicht überleben. Eddie zog mit der freien linken Hand seine dunkle Jacke enger an den Körper. Einen Vorteil hatte seine Muskelmasse: Sie hielt ihn relativ warm. Auch wenn es im tiefen Winter knapp damit werden könnte. Geld für eine neue Jacke hatte er nicht. Vieles hatte er auf Pump gekauft und seinen letzten Notnagel dafür hergeben müssen, um die Gläubiger zu beschwichtigen. Nichts war ihm geblieben.
Aus einem Fenster irgendwo über ihm drang Lärm, der die ansonsten ruhige Gasse durchdrang. Die stahlblauen Augen tasteten die Fassade ab, auf der Suche nach der Ursache. Dort wehte doch eine – ziemlich geschmacklose - Gardine nach draußen und ein Schemen hob sich von der Hausfront ab! Eine alte Frau schrie. Ein Einbruch etwa? “Ich bin gleich bei ihnen Ma’am!“ rief er lautstark. Der verdrehte Heroismus in Eddie Brocks Kopf setzte sich in Gang. Hastig sah er sich nach dem Eingang des Hauses um. Mit seiner massiven Schulter krachte er davor und stand im Flur. Die Stufen in die oberen Stockwerke flog er förmlich hinauf, bis zu der Etage wo er den Vorfall vermutete. Hinter einer Wohnungstür war das Bellen eines zu klein geratenen Hundes zu hören und das herrische Geschrei der alten Dame. Ungeachtet des Hausfriedensbruchs rammte er auch diese Tür auf. Das Bild das sich ihm, zwei Räume weiter bot, machte ihn beinahe sprachlos. Ob vor Freude oder vor Schreck wusste er im ersten Moment selbst nicht ganz.
Granny Thursday wurde überfallen, eine Ikone im Bereich der ungesunden Ernährung und strahlendes Idol für alle Polizisten in NY. Einen Überfall auf sie durchzuführen war nur verständlich, immerhin hatte sie gutes Geld gemacht. Doch in seinen kühnsten Träumen hätte er sich nicht vorstellen können, wer auf die Idee kam, genau dies zu tun. Mit geballten Fäusten betrachtete er den Dieb. “Spiderman! Auf frischer Tat ertappt was? Vom Verbrecher jagen kann man wohl kaum leben, wenn du nebenberuflich rüstige Damen um ihr Hab und Gut erleichterst!“ Ein Bild formte sich vor seinem Inneren Auge. „Eddie Brock schnappt die diebische Spinne aus der Nachbarschaft.“ Dies war die Möglichkeit um seinen Ruf wieder herzustellen. Wenn er die – halbwegs populäre – Frau rettete und den Spinner als den Lügner zeigte, der er war, konnte er es zurück schaffen in die Presse. Ein hämisches Grinsen breitete sich auf Brocks Gesicht aus. “Wer hätte das gedacht?“

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 20.02.2011 22:49von NPC • Besucher | 16 Beiträge
Bettys Herz pochte so schnell als wollte es am liebsten aus ihrem Körper springen. Doch dafür war es noch mindestens 25 Jahre zu früh, versuchte sie sich einzureden.
Ohne es großartig bewusst wahrzunehmen, drückte sie beide Hände gegen ihre linke Brust und schnappte nach Luft.
Die Stimme des jungen Mannes hinter der Maske klang zwar sehr sympathisch, aber das änderte nichts an der für Granny Thursday eindeutigen Situation. Was sollte sie denn nun am besten tun?
Laut um Hilfe rufen?
Das Fenster war offen, man würde sie hören, aber was, wenn die Spinne ... DIE SPINNE! Erst jetzt begriff sie, wen sie da beim Stehlen erwischt hatte.
Na das war ja wohl nicht zu fassen? Nach außen Held und in Wahrheit, ein lausiger Dieb. Lausig!
Sie konnte ihr Herz nicht weiter halten, weil sie die Hände dringend brauchte, um sie gegen ihre Hüften zu stemmen.
Jetzt versuch ja nicht, dich herauszureden, keifte sie in der selben Tonlage, in der der Pudel bellte. Und was soll das werden, willst du aus dem Fenster springen? Wir sind hier im fünften StocK und nach oben ist noch keiner gefallen. Hm? Sie musterte seine athletische Gestalt.
Eigentlich war es fast wie im Kino. Er war John Robie, die Katze und sie war Grace Kelly. Die Dächer New Yorks wurden in ihren Gedanken zu den Dächern von Nizza. Hach, irgendwann würde sie mal nach Europa fahren. Mit dem Schiff nach Südfrankreich ...
Balthasar, aus!
Kaum hatte Betty sich soweit beruhigt, hörte sie auch schon die Rufe aus dem Treppenhaus und kurz darauf, krachte ein Bär von einem Kerl durch ihre Tür.
Für Balthasar was das dann doch etwas zu viel und er flüchtete winselnd unter das Sofa, während die Granny wieder nach ihrem Herzen tastete und dabei mit weit aufgerissenen Augen, vom einen zum anderen sah und langsam rückwärts ging. Trotz Maske und trotz Einbruch, war ihr die Spinne angenehmer als dieser Mann, aber vielleicht war er ein Officer und musste für seinen Job so aussehen.
Na was denn? Sie konnte doch jetzt nicht auf der Seite des Einbrechers sein! Der Mann war gekommen, um sie zu retten.
Nichts weiter kaputt machen flüsterte sie, weil ihre Stimme durch den Schreck versagt hatte und ihr gerade noch zu allem Überfluss Bilder aus der Zeitung wieder in den Kopf kamen, wo sich die Spinne eine Straßenschlacht mit einem verrückten Piloten oder so ähnlich geliefert hatte. Da war sie noch froh gewesen, dass es nicht dieses Ende der Stadt betroffen hatte.
Dagegen wäre ein Sprung aus ihrem Fenster vielleicht doch ein Kinderspiel ...
Vermutlich wäre es ja das Beste, sie würde den Hund greifen und machen, dass sie aus der Wohnung kam.
Ja! Genau das würde sie jetzt tun ...

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 22.02.2011 00:20von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
Schön Blöde. Nicht Granny, sondern die Situation. Es passte Peter so garnicht hier „eingekeilt“ zu sein und das nachdem ihm schon die Katzenlady durch die Lappen gegangen war. Dennoch floh er nicht einfach. Mal ehrlich, was hätte ihn hindern sollen? Ein Sprung und er wäre weg gewesen. Was nichts daran ändern würde wie die Sache hier ausging. Wenn Spider- Man nicht zum Dieb werden sollte, dann musste er bleiben.
„Äh... ja. Aber ich hab nicht vor zu springen. Wirklich, ich hab nichts geklaut, ich bringe den Beutel gerade _zurück _! Ehrlich. Geklaut hat ihn diese...,“ er stockte kurz. Irgendwie wollte er sie ja nicht verpfeifen. „Einbrecherin, die hat ihn fallen lassen.“ Er verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Fensterrahmen. Er würde sich das alles was er in den letzten Wochen erreicht hatte, nicht wegen eines dummen Beutels riskieren. Aber Black Cat würde er dafür ganz gewaltig auf den Schlips treten...
Beiläufig glitt sein Blick dabei zu dem kleinen Hund der herumhüpfte. Furchtbares Vieh, aber vermutlich der beste Freund den die alte Dame hatte. Mitleidig legte er den Kopf schief, er hatte ja wirklich nicht vor hier irgendwem Angst zu machen. Schon garnicht... Noch bevor Granny den Kopf hob reagierte sein Spinnensinn mit einem Kribbeln im Nacken und Peter löste die Arme aus der Verschränkung. Als Eddie Brock dann wirklich in die Wohnung brach verharrten die Hände in einer Mischung aus Abwehrhaltung und unschlüssigem Senken, denn...
„Was machst du denn hier?“ Sofort schrillten seine Alarmglocken. Wenn so ein dummer Klotz wie Brock das hier jetzt in den falschen Hals bekam, dann war sein Ruf noch beschissener als der des Sin Eaters. „Juhuu... Eddie Brock. Du Vollpfosten. Millionen von Menschen in der Stadt und du platzt hier rein.“ ging es ihm durch den Kopf, bevor er von der Fensterbank herab hopste und sich aufrichtete.
„Perfektes Timing um zum falschen Schluss zu kommen, Mister. Ich hab den Beutel zurück gebracht, wie ich grade schon erklärt habe. Bevor- du die Türen zerstört hast. Waren doch beide, oder?“ Er wedelte etwas mit dem ausgestreckten Zeigefinger vor Eddie herum. „Ich hab den Beutel einer Einbrecherin abgenommen, nicht selber gestohlen....“

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 25.02.2011 14:45von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
Das Ziel war zum greifen nahe. Wenn er diese Situation ausnutzen konnte, würde ihm dies einiges an Reputation einbringen. Sollte er es vermasseln würde er weiter abstürzen. Wobei es ja realistisch gesehen nicht viel weiter nach unten gehen konnte. “Manchmal beschenkt uns der Herr eben doch.“ Gedanklich schickte er Gebet gen Himmel. Es war eine glückliche Fügung des Schicksals. Doch was die Menschen aus dem gegebenen machten, war ihnen überlassen. Eddie musste es also richtig handhaben. Andere hatten schon aus geringeren Gründen als seiner bescheidenen Situation den Glauben verloren. Der Hüne klammerte sich jedoch daran. Was blieb ihm auch sonst? Mit einem Seitenblick betrachtete er die Granny mit ihrer lärmenden Pelzhandtasche. “Ma’am, gehen sie nach draußen. Ich regele das hier.“ Hinterher warf er ein charismatisches, aber eine Spur zu arrogantes Grinsen. Seiner Sache war er sich vielleicht schon zu sicher.
Ganz aus den Augen lassen wollte er die menschliche Spinne aber nicht. Zu wertvoll war seine Anwesenheit und auch zu gewollt von Brock. “Eher ein perfekter Zeitpunkt um den Schleier hinter deinen Machenschaften zu lüften, meinst du nicht?“ Der muskulöse Mann senkte angriffslustig den Kopf und hatte einen Ausdruck auf dem Gesicht, der absolut nichts Gottesfürchtiges an sich hatte, sondern eher in der gegenüber liegenden Kategorie einzuordnen war. Am liebsten hätte er Spiderman die Seele aus dem Leib geprügelt, hier an Ort und Stelle. So wie er es in seinen Träumen mannigfaltig und stets aufs Neue getan hatte. “Denn alles was hier zu sehen ist, bist du mit dem Diebesgut in deinen Händen. Und zwei Augenzeugen – Granny Thursday und meine Wenigkeit.“ Dummerweise hatte die rüstige Rentnerin mit einem Unrecht. Der Stramplerträger konnte sehr wohl aus dem fünften Stock fliehen. Ebenso wie er hergekommen war. Immerhin war er so was wie ein moderner Superheld. Oder einer von diesen Mutanten, von denen die Zeitung seit kurzem schreibt.
Der Journalist außer Dienst musste dringend Zeit gewinnen, irgendwie. Irgendjemand aus dem haus hatte aufgrund des Lärms – an dem er nicht ganz unschuldig war – sicherlich die Polizei gerufen. Wenn die Cops erstmal hier waren, würden sie Aussagen aufnehmen. Und auch wenn sein eigener Ruf miserabel war, die prominentere Alte Lady würde ihn bestätigen. “Bist du nicht eigentlich der Typ, der angeblich die Verbrecher jagt?“ Nun besaß er einen Plan. An die Ehre des kostümierten appellieren! Oder ihn verspotten. Vielleicht auch beides … “Wo ist sie dann, deine ominöse Einbrecherin? Ist sie dir abhanden gekommen? Oder steckt ihr beide unter einer Decke?" Ja, so musste es sein. Zwei kostümierte Spinner machten gemeinsame Sache. Während sie den einen als Held vor dem Volke präsentierten, räumten sie hinterrücks wehrlose Leute aus. Vielleicht existierte diese Verbrecherin auch gar nicht. “Du könntest natürlich fliehen, was deine Glaubwürdigkeit ungemein steigern würde.“ Ein süffisantes, siegessicheres Grinsen bildete sich bei Eddie. “So oder so haben wir zwei Personen die dich auf frischer Tat ertappt haben. Was nun, Spidey?"

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 26.02.2011 01:15von NPC • Besucher | 16 Beiträge
Betty war wirklich gerade vieles, was man niemandem wünschen sollte. Ein gewaltiger Cocktail von miesen Gefühlen wie Angst, Wut und totaler Ohnmacht brodelte ihn ihr, ließ ihr abwechselnd heiß und kalt werden und begann nun langsam in sichtbaren Schweißperlen aus ihrem Innern hervortreten.
Zu ihrem ohnehin gerade bereits gefassten Plan, die Wohnung zu verlassen, kamen die Worte des Mannes und ein deplatziertes Grinsen, bei dem sie mehr und mehr den Eindruck bekam, dass er etwas verdammt persönliches mit dem Dieb zu schaffen hatte.
Grundsätzlich würde sie das ja nicht stören, aber es musste vielleicht nicht in ihrer Wohnung stattfinden. Hier hingen ihre Bilder an den Wänden, standen ihre Möbel und ihr Geschirr und all das sah sie gerade schwer gefährdet. Um den Schmuck ging es für sie bereits gar nicht mehr.
Problematischerweise gab es wenig, wenn nicht nichts, was sie tun konnte.
Sie erinnerte sich unwillkürlich an das große Erdbeben. War es 1906 oder 1908 gewesen? Na jedenfalls alles war um sie herum kaputt gegangen und sie hatte es genauso vorher geahnt und genauso hilflos war sie daneben gestanden. Der Schmuck war fast bereits zweitrangig, neben der drohenden Verwüstung ihres Domizils.
Balti rief sie den Hund, der knurrend unter dem Sofa verharrte und sich keinen Millimeter rührte.
Balti, Schnuckchen komm' her! Versuchte sie es nochmals und bekam ein klägliches Winseln zu hören, das kaum dass Granny Thursday wieder still war, erneut in Knurren überging.
Ihr blieb nichts anderes übrig als zwischen den beiden Männern hindurch zum Sofa zu schlurfen und den Pudel hervorzuzerren. Als sie endlich mit dem Tier auf dem Arm da stand, musterte sie die beiden nochmals.
Das waren keine Naturgewalten wie ein Erdbeben. Das waren Menschen. Ob die Spinne nun ein Dieb war oder nicht, das machte ihn doch noch lange nicht zum Vandalen!
Verrückterweise glaubte sie ihm sogar fast. Seine Stimme klang so ... ehrlich. Aber trotzdem:
Ich gehe nirgends hin. Sie beide verlassen auf der Stelle meine Wohnung. SOFORT!!! Das letzte Wort war ein wütender Schrei.

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 01.03.2011 17:04von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
Mit in die Hüften gestemmten Fäusten legte Peter den Kopf schief und betrachtete Eddie. Er sah immer wieder zwischen dem (ehemaligen) Reporterkollegen und der heimlichen Heldin des halben NYPD's, was wohl nur an der minimal schwenkenden Kopfhaltung zu erahnen war. Irgendwie wurde es gerade mit jedem Moment absurder. Zuerst tauchte ein wahnsinniger Koboldspinner in einem schlechten Kostüm auf, dann Leute wie Brock- und jetzt wollte Brock ihm scheinbar allen Ernstes alles anhängen was die Katzendiebin gemacht hatte. Hochtrabend gesprochen, für jemand in einem rot- blauen Gankörperschlafanzug- wurde es ihm hier allmählich zu bunt.
"Ich bin wirklich kein Fan von sich wiederholenden Geschichten, aber- ich habe- den Beutelinhalt- zurückgebracht. Mehr nicht. Ja, die Diebin ist mir entwischt, aber zumindest nicht ohne den Beutel. Das ist doch was, oder? Das einzige was Granny Thursday wegen mir verloren hat waren leider ein paar Minuten ihrer Schlafenszeit. Die Türen- Mister- Die habe nicht ich eingerannt," gab der schmale Superheld zurück und verschränkte die Arme. Brock machte ihm, so wie er da rumstand und ihn finster grinsend anblickte keine Angst. Was ihm mehr Angst machte- war die Tatsache das der Mann es offenbar genau so haben wollte und nur sah wie er ihn am besten fertig machen konnte.
"Könnte J. Jonah Jameson's kleiner Bruder sein. Nur ohne den geschmacklosen Schnauzer- und etwa dem dreifachen Körpergewicht in Steroiden."
Er hob gerade beschwichtigend die Hände und wollte zu einer neuerlichen Erklärung ansetzen- begleitet von der stummen Frage warum er das tat- als Granny zwischen ihnen hinudrch lief und ihren Hund einsammeln wollte. Er verharrte und musterte nun seinerseits Brock feindselig. Wieder mal einer dieser Tage, an denen man sich wirklich frage warum die Leute so dumm waren. Oder besser gesagt, warum es mit den Leuten so dumm lief. Die meisten wollten nur sehen was sie sehen wollten- Brock war da ein ganz übler Vertreter dieser Sorte. Wie einer dieser kleinen Terrier die, wenn sie sich einmal in dein Bein verbissen hatten- nurnoch operativ entfernt werden konnten.
Als die ältere Dame losbrüllte hob er die Hände dann doch, machte einen Halbschritt zurück und stieß mit dem Steiß gegen die Fensterbank. "Ich wollte sie ja wirklich nicht stören Granny, Ehrenwort. Und.. ich mache auch das ich wegkomme, fragen sie den Gentleman da wie er gedenkt ihre Tür zu bezahlen..." unter der Maske ein süffisantes Grinsen, "leider ist die freundliche Spinne bettelarm, sonst würde ich für die Schäden solcher Idioten aufkommen.."
Er hobste wieder aufs Fensterbrett. "Ich hoffe diesmal bleiben die Türen heile, Senòr. Sowas drückt mit der Zeit ganz übel aufs Monatsgehalt"- und wandte sich um, um aus dem Fenster zu springen. Der Fünfte war schließlich.. ein Spinnensprung vom Boden entfernt.

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 08.03.2011 01:11von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
Was in Dreiteufelsnamen sollte das hier werden? Dieser Spinner wollte unversehrt hier rausgelangen und alles sollte so sein wie vorher. Das konnte er nicht zulassen. Es durfte einfach nicht passieren. Sonst wäre der Traum seiner zügigen Rehabilitation ein allzu kurzer gewesen. Sein – nach seinen Ansichten – ausgezeichneter und spontaner Plan bekam plötzlich Risse. Wenn Eddie eines hasste, dann war es, wenn seine Pläne fehlschlugen. Zu oft war es bereits geschehen und es sollte sich nicht wiederholen! Immer wenn dieser Typ im Kostüm sich einmischte, geschah aber genau das. Brock stellte sich die Frage nicht, was so falsch daran war, seine Ziele eifrig zu verfolgen. Denn wenn er es getan hätte, wäre er vielleicht auf die Antwort gekommen. Seine Ziele verfolgen war bei weitem nichts schlechtes, nur die Art und Weise würde einigen sauer aufstoßen. Manchmal musste man eben egoistisch sein.
Der Hüne riss seine blauen Augen auf. Beschwichtigend hob er die Hand gegenüber der alten Frau: “Ma’am, ich bin nur hier um ihnen zu helfen, ehrlich!“ Sein Sprechtempo war erhöht und sein Selbstbewusstsein, die Situation unter Kontrolle zu haben, bröckelte sekündlich hinweg. Immer mehr wirkte der ehemalige Journalist gehetzt, wie seine unruhig umherblickenden Augen bewiesen, als würde die Lösung für die neuerliche Misere irgendwo auf dem Teppich liegen. “Sie glauben diesem Kerl doch nicht, oder? Solche Typen lernen das Lügen doch schon von Kindesbeinen an!“ Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, eine Bahn zog sich in der Nähe seiner Schläfe nach unten. Eddie Brock erkannte Lügner, denn er selbst war einer der ganz Großen. Und Spiderman log nicht, deshalb belog sich Eddie selbst, indem er sich einredete, das es doch so sein müsse. Langsam beschlich ihn ein Gefühl mit dem er selbst mit seiner Muskelmasse nicht fertig werden konnte – Furcht. Panik nahm von ihm Besitz, die Angst davor, dass dies hier vollkommen umsonst war.
Womit sollte er die verdammte Tür denn bezahlen? Und warum? Er war einer alten Dame zu Hilfe geeilt, als sie schrie. Jetzt sollte er selbst auf einmal der böse in diesem Spiel sein. Anscheinend hatte er sich schon wieder im Netz der Spinne verfangen, ohne es zu merken. “NEIN!“ brüllte es in seinem kopf, noch bevor er merkte, das er diesen Laut ebenso auf die Umgebung übertragen hatte. Mit ausgestrecktem Zeigefinger deutete er auf den Kerl im blauroten Outfit. “Glaub nicht durch dein schleimerisches Auftreten könntest du hier die Tatsachen verdrehen! Du kommst nicht ungeschoren davon!“ Wut stieg in ihm auf und schwemmte die Zweifel davon. In diesem Zustand fiel ihm jedoch das klare Denken noch schwerer als ohnehin, was seinem Standpunkt wenig halt geben würde. Er wirbelte herum und sah Granny Thursday halb flehentlich und halb drohend an. “Sie haben doch gesehen wie er hier eingebrochen ist, sie müssen der Polizei sagen, das ich ihnen nur helfen wollte!“ Sofort nachdem er geendet hatte, richtete sich sein zorniger Blick auf die Spiderman. Jemand würde dafür büßen, wenn das hier schief lief.

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 22.03.2011 08:27von NPC • Besucher | 16 Beiträge
Granny Thursday war alt, aber sie war nicht dumm. Trotz ihres rasenden Herzens, trotz des klagenden Fiepens des Pudels, schimmerte ihr mehr und mehr, dass es hier nicht um sie ging sondern … um was eigentlich?
Jesus, Maria und Josef! Murmelte sie zu sich selbst. Das sollte eigentlich helfen, einen wirklich klaren Kopf zu bekommen, was in drei Teufels Namen genau richtig wäre, um dem Rausschmiss des kostümierten Diebs oder Helden und dem Retter, den passenden Nachdruck zu verleihen.
Irgendwie fruchtete es wohl auch, aber der Spinnen-Mensch schien nun wieder aus dem Fenster springen zu wollen und allein bei der Vorstellung wie er zerschmettert auf der Straße liegen könnte, hakte es bei ihr erneut aus.
Egal ob er hier im Recht oder Unrecht war, das verdiente er nicht.
Ehrlich gesagt, hatte die Granny seit dem gescheiterten Selbstmord, der sie zum Star gemacht hatte, eine große Liebe für das Leben an sich und vor allem das in Reichtum entwickelt.
So musste sie tatsächlich schmunzeln als die Spinne davon redete, bettelarm zu sein. Das wäre dann ja doch wieder ein schlagendes Argument, warum er sehr wohl Dieb und nicht Wiederbeschaffer der Juwelen sein musste. Nur irgendwie ging es gar nicht mehr darum und damit war sie wieder am Anfang ihrer Gedanken angekommen. Es schien eher darum zu gehen, für wen sie als Opfer hier nun Partei ergriff und das war absurd, oder?
In diesem Moment wirbelte die massige Gestalt Brocks zu ihr herum und starrte sie mit einem Blick an, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Nur leider … wirklich. Ein kalter Schauer wurde von zwei warmen gejagt und in einem Krampf, der ihr selbst nicht bewusst war, presste sie die Arme erneut gegen ihren Oberkörper und hätte um ein Haar Balthasar die Rippen gebrochen, da sie ihn ja im Arm gehalten hatte. Das Tier schaffte es gerade noch sich loszureißen und nach einer Bruchlandung am Boden mit einem verzweifelten Kläffen an sein Frauchen zu appellieren.
Dieses jedoch stand in verkrampfter Haltung da, die Augen weit aufgerissen und auf Eddie Brock gerichtet, den Mund weit aufgerissen ohne dabei zu atmen … und dann stürzte sie.

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