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Über den Dächern New Yorks
RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 22.03.2011 23:01von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
Es war wirklich unfasslich- so es das Wort, eine Steigerung von "unfassbar"- überhaupt gab. Zum hundertfünfundfünzigtausendsten Mal an diesem Abend fragte sich Peter was der Fehler gewesen war. Wenn er das Geld eingesteckt hätte, dann wäre es niemals zu diesem Ärger gekommen. Die alte Dame hätte, abgesehen von dem Geld, keinen Schaden davon getragen. Jetzt hatte sie mindestens mal die beiden kaputten Türen und eine beschissene Nacht. Dabei hatte er ja nur alles richtig machen wollen. Aber inzwischen sank die Lust sich dafür zu verteidigen. Er wollte einfach nur gehen, abhauen. Sollten sie von dem Diebstahl berichten, sollte Brock ihn "verscheuchen"- egal was er tat, letztlich lief es doch ohnehin darauf hinaus. Und wenn sich jetzt vielleicht morgen einer seiner Professoren als Superschurke entpuppte, er ihn stellte und besiegte, alle rettete- übermorgen machte er sicher gemeinsame Sache mit einem durchgeknallten Psychopathen der Kindergärten bunt anmalte- oder irgendwie sowas.
Mitten in dieser hitzigen Mutantendiskussion als "Spider-Man" aufzutreten war eine beschissene Idee gewesen. Es entfernte ihn von seinen Freunden, von der Uni und seinen anderen Zielen- abgesehen von mehr Ärger, brachte es ihm garnichts.
"Kumpel, lass gut sein, ja? Das Geld ist noch da und ich hab keine Lust es dir wieder und wieder zu erklären. Lass gut sein, egal was du jetzt behauptest, die Presse bringt nächste Woche eine noch viel bessere Schlagzeile. Vielleicht erklären sie mich ja dann zu einem Ausserirdischen und behaupten ich würde Clowns fressen. Who knows?
Und... " Er sah noch kurz zu Granny Thursday. Wieder gut machen konnte er diesen Abend nicht. Sicherlich nicht. Unter der Maske war ihm deutlich anzusehen wie leid es ihm tat, aber alles was davon blieb war der glatte rote Stoff und die kalten weißen Augen der Maske.
"Ich ver..."
An das komische Summen im Hinterkopf hatte er sich inzwischen gewöhnt. Zumidnest wenn ihn etwas direkt betraf wie... Rentner die am Steuer einschliefen und ihn überfahren wollten, wenn man auf ihn schoss oder so. Aber das tiefe Brummen das seinen Nacken jetzt zum kribbeln brachte, das war anders. Besorgt hielt er inne und legte den Kopf schief. "Gehts ihnen gut?..." fragte er verunsichert als die alte Dame sich so verkrampfte und irgendwie... ja, geschockt aussah. Graziös hopste er wieder ins Zimmer und ging langsam zu ihr, "Shit was macht man bei sowas?..." schoss es ihm durch den Kopf. Er war Biochemiker und Physiker, kein Arzt...
Doch Granny schien es echt schlecht zu gehen, so schlecht das er mit einem blitzartigen Satz hinzusprang um sie zu fangen- ein Kinderspiel bei ihrem Gewicht. Allerdings benahm sich der schlaffe Menschenkörper wie ein nasser Sack und wollte doch noch zu Boden rutschen, woraufhin Peter unter ihren Arm schlupfen musste um sie empor zu stemmen.
"Daran ist nur DEIN Theater Schuld, Brock!" blaffte er halb unter Grannys Arm verdeckt in Richtung des Reporters.
Ob der Lage seines Frauchens und des allgemeinen Umgangstones, entschied sich aber auch die Fußhupe wieder Partei zu ergreifen und biss Peter kurzerhand in die Wade. Er knurrte recht tief als er versuchte in diese stahlharten Muskeln zu beißen was nur mäßigen Erfolg hatte- weh tat es wohl trotzdem.
Un das er gerade Brock beim Nachnamen genannt hatte war ihm egal. Rausgerutscht war es ihm nunmal, aber totaaal abwegig war es ja nun auch nicht das er wusste wie der Reporter hieß. Die Sache mit dem Sin-Eater und so.. "Los, tu irgendwas sinnvolles, ich bringe sie ins nächste Krankenhaus."

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 25.03.2011 06:24von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
Achterbahnfahrt. So ließe sich am ehesten beschreiben, wie sich die Gefühlslage des verzweifelten Mannes im Schlafzimmer der alten Frau veränderte. Anfangs euphorisch, auf dem Weg zum Höhepunkt. Der persönliche Himmel zum Greifen nah. Nur um dann festzustellen, das es beinahe senkrecht nach unten geht. Ein Ritt bei dem sich der Magen umdrehte. Die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst von seiner eigenen Furcht. Der Furcht, erneut zu versagen. Nein, nicht versagen. Erneut von dieser Spinne übers Ohr gehauen zu werden und wieder vor dem Nichts zu stehen. Ein Punkt an dem Eddie Brock bereits war - oder besser gesagt, immer noch ist. Wenn man ganz unten ist, kann es eigentlich nur noch bergauf gehen. Für all die Qualen, die wir auf Erden erleiden werden wir eines Tages entschädigt. Für das Gute das wir tun werden wir entlohnt und für das schlechte das wir anderen zufügen wird die gerechte Strafe auf uns warten. So oder so ähnlich behauptet es zumindest die Bibel. Eines der letzten Dinge, an die sich der christlich Erzogene noch klammerte.
Von ihren Emotionen geradezu überwältigt schien auch Granny Thursday. Jedoch auf eine ganz andere Art und Weise. Anstatt sie in Wut zu lenken - so ganz richtig war das nach ihrem Aufstand zuvor eigentlich nicht - kippte sie von einem Moment auf den anderen einfach weg. Die Beine gaben unter ihr nach, als wollten sie das Gewicht nicht mehr tragen. Einfach so, nachdem die alte Dame sich selbst krampfartig umarmt hatte. Jäh wurde der Journalist aus seinen Gedanken gerissen. Doch noch bevor er etwas tun konnte, kam ihm der Kostümierte zuvor. Dem Hünen blieben die Worte im Halse stecken. Ratlos und Betroffen senkte er den Kopf. So hatte das alles nicht ablaufen sollen. Er wollte doch hier der Held sein, nicht derjenige der ratlos dastand, während sein Peiniger langsam aber sicher die Kontrolle übernahm. Erst der Klang seines eigenen Namens ließ seinen Zorn neu entflammen, ebenso wie seine Gedanken. "Wie hast du mich gerade genannt?" Der Schatten auf seinem Gesicht schien ebenso Besitz von seiner Stimme genommen zu haben. "Du weißt wer ich bin?"
Rasch warf der Bodybuilder einen Seitenblick zum Fenster. Polizeisirenen dröhnten herein. Die Cops waren ganz in der Nähe. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie hier auftauchten. "Zumindest weißt du damit wessen Leben du zerstört hast." sprach er betont leise. Als ob das irgendetwas ändern würde. Während er sprach, schob sich die massige Gestalt langsam vor die Fensteröffnung. Für Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung war die Strafe aktzeptabel; besonders wenn man ohnehin nichts zu verlieren hatte. Aber es gab viel zu gewinnen. "Was glaubst du wird passieren?" Eddie beschloss alles auf eine Karte zu setzen. Spiderman sollte eine Schmach erhalten, von der er sich so schnell nicht mehr erholte. "Ich sage es dir. Variante eins: Du wirst auf frischer Tat ertappt." Wie glaubwürdig war ein maskierter, der eine ohnmächtige, wohlhabende Frau im Arm und deren Kläffer am Bein hatte? "Die andere Möglichkeit wäre, du fliehst. Aber dafür musst du an mir vorbei." Doch einfach zur Seite würde er natürlich nicht gehen.
Das Granny Thursday bei dieser Streitigkeit die Leidtragende war, stand außer Frage. Die verdrehten Rechts- und Gerechtigkeitsansichten von Brock waren dabei nicht unbedingt förderlich. "Du könntest natürlich versuchen, mich umzuhauen." Eddie betrachtete gedanklich die Optionen. Entweder würde er von diesem Freak K.O. gehauen werden, welcher dann postwendend abhaut. Für die Polizei sicher ein eindeutiger Tatbestand. Oder Spidey wollte die Alte doch mitnehmen. Was dann schon fast einer Entführung gleichkam. So oder so würde sich heute Nacht einiges ändern, an dem, wie die Leute die ach so freundliche Spinne aus der Nachbarschatf sahen. Der vermeintliche Retter brachte dadurch Granny Thursdays Leben in Gefahr. er selbst könnte ihr nie etwas antun. Aber hierran war ja bloß der Freak schuld. "Na suchen deine acht Äuglein hinter der Maske nach einem Ausweg?" Letzen Endes ging es hier nur um eines. Rache für ein zerstörtes Leben. Wenn dabei ein weiteres in Gefahr gebracht wurde - nunja, der Zweck heiligte bekannt die Mittel.

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 01.04.2011 22:51von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
"Ich...", meinte der kostümierte "Held", doch weiter führte er seinen Satz dann nicht. Ja er hatte Brock beim Namen genannt, Pech. Und ungeschickt. Und dumm und.. typisch Parker. Aber an der Situation änderte das nichts. "Ja weiß ich, die Times haben letzte Woche einen Comic Strip abgedruckt über den großkotzigsten Idioten der in NY rumläuft als wäre der Big Apple sein Spielplatz. Zweiter war übrigen J.J. Jameson falls es dich interessiert." Witzig fand er die Situation zwar nicht, aber das Mundwerk war nunmal immernoch das schnellste Körperteil an der lieben, kleine Spinnne.
Er hörte Brocks' Ausführungen nicht im Detail zu, dazu waren sie in ihrer Gesamtheit viel zu hahnebüchend und... langweilig. Er blaffte die selbe Leier herab wie er sie schon abspulte seit er die Tür durchbrochen hatte. Und inzwischen hatte Peter nicht nur keine Lust, nein er hatte auch keinerlei Zeit mehr ihm zuzuhören. Mit dem einen Arm der alten Frau über der Schulter und mit seinem eigenen Arm um ihrer Hüfte geschlungen wuchtete er sie hoch- sofern man bei dieser geringen Last von wuchten reden konnte- und ging dann Richtung Fenster.
Natürlich stand ihm dort Eddie Brock im Weg. An einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit hätte Peter sich zumindest auf seine anerzogene Geduld besonnen und versucht dieses leidige Thema endlich beizulegen. Er hätte versucht mit Brock zu reden, ihm wieder und wieder alles zu erklären und dann hätte er ihm geholfen, jetzt war er ihm einfach nur im Weg und auf dem besten Weg ein Mörder zu werden. Denn es war sicherlich nicht Peters festsitzendes Paket an Bauchmuskeln gewesen das Granny vor Schreck hatte in Ohnmacht fallen lassen.
"Weißt du Brock, du hast Ausnahmsweise Recht. Ausnahmsweise mal. Aber die Wahl fällt da nicht besonders schwer. Jetzt "fliehen" und dir damit einen Freifahrtsschein geben mich zu verpetzen und weitere Lügen zu verbreiten- oder hier bleiben und mir weiterhin deine saudämliche Frisur antun. Hast du Schmerzensgeld von dem Friseur verlangt? Oder schneidet dir die dein Lover?" Er "baute" sich mit diesen Worten sogut es ging unter der Figur von Granny Thursday auf und reckte das Kinn trotzig vor. "Ich hau hier ab Brock, und etweder du gehst bis Dreivon dem Fenster weg, oder ich trete dich- à la Bruce Lee- aus meinem Sichtfeld. Hier gehts um das Leben dieser Frau Eddie und wenn du nicht bei Zwei verschwunden bist und ihr etwas passiert, dann komme ich zurück Eddie. Ganz für dich allein. Und dann unterhalten wir uns! Eins..."
Die einzelnen Zahlen hatte er mit den Fingern unterstrichen. Er hatte keine Zeit mit der Zählerei anzufangen wenn er ausgeredet hatte, deswegen hob er seine Hand von Grannys Arm und Zählte für Brock runter. Sollte dieser jetzt auf die Idee kommen, oder schon gekommen sein, ihn anzugreifen würde er sich sicher nicht wegducken. Er hatte schonmal eine gefangen, die Hand des anderen war danach mindestens einmal gebrochen gewesen. Sicherlich nicht der "nette" Peter der er sonst war, von der freundlichen Spinne ganz zu schweigen, aber er hatte es verdammt eilig... Er würde Granny zum Uniklinikum bringen, das lag als nächstes. Dort gab es auch gute Ärzte die ihr sicher helfen konnten, wenn sie nur rechtzeitig dort war.
"Achja, meine Augen... zwei Stück, haselnussbraun. Und deine Zeit ist um!"

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 09.04.2011 21:00von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
War ja klar. Der Typ im Kinderoutfit liest den Comicteil.Viel mehr Klischee ging eigentlich nicht, oder? "Du kannst Lesen - und dann ausgerechnet den Comicteil?"Trash Talk abgehakt. Auch wenn es nicht sonderlich kreativ war. Unter Druck konnte Eddie nicht richtig denken. Eine äußerst ungünstige Eigenschaft. Was hatte John Jonah Jameson mit der Sache zu tun? Wahrscheinlich nicht mehr, als das er der Eigentümer eines berühmt berüchtigten Klatschblattes war. Dem Daily Bugle. Brock hatte früher für die weit angesehenere Konkurrenz gearbeitet, den Daily Globe. "Nummer eins ist ein Erwachsener Mann der im blau-roten Dress an Seilen durch die Stadt turnt?" JJJ und Spidey waren keine Freunde, soviel wusste jeder der lesen konnte. Der Bugle veröffentlicht regelmäßig reißerische Schlagzeilen, die jeglichem seriösen Journalismus spotteten. Gespickt waren die Inhalte des Printmediums mit jeder Menge abfälligen Bezeichnungen wie "Freaks" und noch mehr Verschwörungstheorien. Dazu musste man sich nicht einmal Zwangsweise in diesen Metier auskennen. Also konnte es auch sein gegenüber durchaus wissen. Zum Lesen war er ja in der Lage.
Der Hüne war mit einigen talenten gesegnet. Er hatte keine Leitung, wenn es um Dinge ging die ihn interessierten. Die Unschuldsbeteuerungen von Spiderman gehörten im übrigen nicht dazu. Allerdings war sein Geduldsfaden ebenso kurz. Hatte er eben noch einen einigermaßen kühlen Kopf, brachten ihn die spitzen Bemerkungen letzten Endes wieder auf die Palme. "Du verspottest mich? Wenigstens muss ich keine Maske tragen, weil ich hässlich wie die Nacht bin." Schönheit lag im Auge des Betrachters. Und zumindest eine Frau hatte ihn attraktiv gefunden. Auch wenn dies ewig her zu sein schien. Auf die Beleidigung hin, er sei auch nur annähernd homosexuell reagierte er äußerst empfindlich. "Eines Tages wirst du an deinem vorlauten Maul noch ersticken!" Vor Wut schwollen dem ehemaligen Reporter Adern an den Schläfen an und seine Muskeln strafften sich. Die Rechte zur Faust geballt schlug er ansantzlos zu. Und dann schrie er.
Schmerz jagte durch seinen Arm, als hätte er gerade vor einen Panzer geschlagen. Gebrochen schien dem ersten Gefühl nach nichts zu sein, aber eine gehörige Verstauchung würde das schon nach sich ziehen. Wie ein nasser Sack klappte er zusammen. "Was bist du?" Unglaube, Wut und ein Anflug von Panik zogen in ihm auf. Instinktiv schob er sich mit den Füßen rückwärts, während er sich den schmerzenden rechten Arm an seine Seite gepresst hielt. Eddie grunzte vor Schmerz, funkelte den eigentlich kleineren Mann wahnsinnig an. Biss sich immer wieder auf die Unterlippe. Für einen Moment war er still. Bis er hysterisch anfing zu lachen. "Ich weiß wer du bist." Wieder dieses verstörende Geräusch, das ansonsten ein Ausdruck der Freude war. "Du bist ein Monster!" Er spie es förmlich heraus. "Deshalb dieses Kostüm. Dieses Versteckspiel. Nur so kannst du dich in der Öffentlichkeit zeigen" Nur so konnte es sein. Dieser Kerl war irgendein fehlgeleitetes Wesen. Fernab von Gottes Gnade. Aber genau diese wird ihn noch früh genug ereilen. "Geh nur, geh. Aber du kannst deiner Strafe nicht entkommen. Ich kriege dich. Hast du gehört? Ich kriege dich!"

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 20.04.2011 00:21von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge
Es war traurig wie wenig Gewicht Eddie Brocks Leben gerade für Peter besaß. Dieser Mann hatte ernste Probleme, sein Leben war aus den Fugen und alles was Peter gerade aufbringen konnte war eine dumpfe Ignoranz. Er hörte nichtmal die letzten Worte als Brock ihn beschimpfte und dann ausholte. Er tat zudem nichts- ausser den Kopf leicht zu senken. Krachend kollidierte die Faust mit den Muskeln seines Oberkörpers. Wo der Arm brach, wie genau es passierte, wusste Peter nicht. Es war ihm egal. Für ihn war damit lediglich Eddie Brock aus dem Weg, dieser verdammte Spinner.
Er warf ihm einen mitleidigen Blick zu und sprang dann ansatzlos durch das Fenster, hinaus in die Nacht. Brocks Schreie begleiteten ihn noch, selbst als er schon viel zu weit weg war um Brock noch hören zu können. Sirenengeheul einer Streife, Schreie und Autolärm verschluckten die hasserfüllte Stimme schnell. -"Monster"-
Und während das Monster das sich Zeit nannte, das Leben der alten Frau fraß- fragte sich Peter ob gerade Ignoranz oder Hass das schlimmere Monster waren.
Tbc: Columbia University- Hospital

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 03.05.2011 16:11von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
Die Realität verschwamm. Der Hüne saß zusammen gekauert in der Ecke und registriere kaum die Bewegungen in seiner Umgebung. Irgendwann musste Spiderman gegangen sein. Der Schmerz in seinem Arm pulsierte im Rhythmus mit den anklagenden Gedanken. Versagt hatte er. Dabei sollte dies sein tag werden. Stattdessen blieb nichts übrig. Sein heldenhafter Auftritt – hinweg. Die einzige die ihn gesehen hatte, war eben aus dem Fenster hinaus. Die Schlagzeile über den Spinnenmann – wertlos. Schließlich hatte Eddie ihn nicht stellen können. Seine Rache an dem, der ihm alles genommen hatte – dahin. Im Gegenzug dafür konnte er seinen rechten Arm kaum bewegen. Sollte dies wirklich alles gewesen sein? Verzweiflung machte sich in ihm breit. Paarte sich mit dem lodernden Zorn und dem ungestillten Durst nach Rache. Ein Dreigestirn aus verderbenden Emotionen, das ständig neue und noch absurdere Gedanken gebar.
Die Wahrnehmung des Reporters war getrübt. Sirenen heulten in einem dumpfen Klang, als wären sie weit weg. Schritte pochten auf den Treppenstufen wie der dumpfe Schmerz in seinem Körper im monotonen Einklang. Die Stimmen der Polizisten schallten in seinen Ohren, als würden sie vielfach von den Wänden zurück geworfen werden; sie überlagerten einander, verstärkten oder schwächten sich gegenseitig. Es hallte und dröhnte in seinem Kopf, obwohl der Officer vergleichsweise leise mit ihm sprach. Brock wurde gefragt ob er gehen könne. Ja, konnte er. Ob er denn den Täter gesehen hätte. Ja hatte er. Ob er noch weitere Verletzungen außer dem Fehlgestellten Arm hätte. Nein, hatte er nicht. Ob er wollte, dass einer seiner angehörigen informiert werden sollte. Nein, wollte er nicht. Ob er dazu in der Lage sei eine Aussage zu treffen. Ja das war er. Und wie er das war.
---tbc: Eddies Appartement

RE: Über den Dächern New Yorks
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 28.08.2011 18:45von Eddie Brock • Besucher | 15 Beiträge
---cf: Fisk Tower
Venom schwang sich durch die Straßen New Yorks. Sie waren hoch über dem Boden. Verdammt hoch. Die Menschen unten am Boden sahen von hier aus wie die Ameisen. Wie die Ameisen die sich im Lügennetz einer Spinne verfangen hatte. Eine äußerst passende Metapher, wie dem Wesen mit dem dualen Bewusstsein auffiel. Ungewöhnlicherweise war er nicht allein. Auf dem Rücken klammerte sich eine von Fisks Handlangerinnen. Sie war ihm letzten Endes doch die passende Alternative gewesen. Die anderen Anwesenden waren, nun ja eigentümlich. Vor dem Russen warnte ihn sein kopierter Spinnensinn. Vor dem anderen Kostümierten sein gesunder Menschenverstand. Oder das was davon übrig war. Also die Frau. Gegen sie hatte er noch am wenigsten. Auf einem Hausdach in einer der weniger beschaulichen Ecken der Stadt landete er schließlich und ließ seine Begleiterin absteigen.
Brock machte einige Schritte auf die Dachkante zu. Ein Zittern durchfuhr ihn. Extraterrestische Biomasse straffte sich, der Mund mit den Giftzähnen schwand, die Klauenartigen Finger begradigten sich und allgemein wirkte er danach etwas schlanker. Wieder wie der schwarze Spider-Man. „Wir haben da eine Frage für dich? Wie lockt man eine Spinne heraus?“ Er – oder sie beide, je nachdem wie man betrachtete – ging auf die Dachkante zu und darüber hinaus! Nur durch seine Kräfte hing er beinahe Waagerecht mit den Füßen am Mauerwerk und starrte nach unten. Die eine oder andere Idee hatte da schon. Vielleicht würde Typhus Mary oder wie auch immer sie hieß (er hatte es bereits verdrängt) ihren Teil dazu beitragen.
(ooc: Entschuldige, etwas holprig. Muss erst wieder rein finden und mag keine Eröffnungen )

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