#1

Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 07.09.2010 18:24
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

[Some Time gone.. ]

"Oh Gott.. was soll das nur alles. Dieser scheiß Traum aus dem ich nichtmehr aufwachen kann.. Was ist nur los? Eigentlich war doch alles normal. Alles war ganz normal. Dann hatten wir die Idee mit dem Trip quer durch die USA... Naja, eigentlich hatten die Anderen diesen Einfall. Ich war wie üblich eher dabei als mittendrin. Das war.. wohl Schicksal. An so einem alten Diner irgendwo am Highway fanden MJ und ich so ein altes Oscorp Labor. Wir dachten es sei völlig leer.. naja, war es dann auch. Alles was wir dort fanden war Staub, Fussel und eine fette Spinne.
Und genau diese eine Spinne, aus diesem einen verlassenen Labor, an diesem einen Highway.. hat mich gebissen. War sie giftig? Oh nein. War sie radioaktiv? Ohja.
Ich weiß noch nicht warum, aber der Biss hat mich verändert. "Mutiert" würde man heute sagen. Es hat nicht lange gedauert bis ich das gemerkt habe.. Ich brauchte plötzlich meine Brille nichtmehr und es sind allerlei abgefahrene Sachen passiert. Im Bus hab ich ausversehen mal eine Haltestange zerdrückt als wäre es Papier oder so.. - ein anderes Mal wäre ich beinahe überfahren worden.. und ich wusste es. Ich wusste es einfach. Und als ich es wusste bin ich einfach ausgewichen. Mit nem fünffachen Salto hoch an eine Wand. Ja, AN eine Wand. Und abgesehen von.. diesen ganzen Kräften kann ich an Oberflächen haften.. wie eine Spinne..

Ich weiß, zuerst klingt das alles sehr cool.. Aber dann war ich ja imernoch Peter Parker. Und Peter Parker kann nicht einfach Superkräfte haben- nicht wo diese ganze Panikmache wegen Mutanten die Leute aufpeitscht. Dann kam das Geld. Onkel Ben wurde entlassen- scheinbar hatte man keine Verwendung mehr für den Betrieb und er wurde "rationalisiert". Folglich hatten die Parkers kein Geld mehr und.. so kam ich auf die Idee diese Kräfte zu benutzen. Natürlich ganz legal. Amateur Wrestling. Und das lief gut... viel zu gut. Ich war so super das der Veranstalter irgendwann Angst um seine Kohle hatte. Und... fuck.."


Wieder liefen Peter die Tränen über das Gesicht. Alles war scheiße. Er hatte sich mit Ben gestritten und der war danach erschossen worden. Erschossen von dem Mann den Peter in einem Anflug von Arroganz und Hochmut durchgelassen hatte. Zuerst hatte er den Wrestling Agent bestohlen- danach Ben Parker erschossen. Das alles war keine 3 Tage her und trotzdem kam es Peter vor wie eine Ewigkeit.
Es war seine Schuld, das wusste er. Entgegen aller rationalen Erklärungen- die er mit keinem teilen konnte...- Peter hatte den Mann nicht aufgehalten. Er hatte nicht gehandelt und Ben hatte dafür bezahlen müssen..

Tante May konnte er nicht in die Augen sehen seitem, Harry erreichte er nicht und MJ wollte er so verheult garnicht unter die Augen treten. Er war allein. Er hatte Superkräfte.. und war der einsamste und hilfloseste Mensch der Welt.

"Nein..!", dachte er trotzig. Er starrte auf die rote Skimaske in seiner Hand. Ben hätte sicherlich nicht gewollt das er hier in Selbstmitleid und Trauer zerfloss. "Aus großer Macht, folgt große Verantwortung."- hatte er immer gesagt. Irgendwie musste er also wieder auf die Beine kommen. Wer hatte denn mehr Kraft als er?
"Ich kann handeln. Ich kann Verantwortung übernehmen.... Und das werde ich."

Peter erhob sich wieder- balancierte auf der Wäscheleine auf der er gesessen hatte und zog sich die Skimaske wieder über das Gesicht. Gemeinsam mit dem roten Sweatshirt und der blauen Jogginghose sah das schon fast aus wie ein Superhelden dress... Nein, er musste etwas tun. Er konnte viel ertragen, aber ganz sicherlich nicht das Menschen starben wenn er untätig blieb.

"Ab heute gehört New York... der menschlichen Spinne!"

Mit diesen Worten schwang sich Peter von der Leine und begann durch die Stadt zu turnen. Von Dach zu Dach sprang er, rannte an Wänden empor.. Eben wie eine Spinne.

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#2

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 27.09.2010 21:49
von Harry Osborn • Besucher | 25 Beiträge

Für Harry hätte es nicht schlimmer kommen können.
Erst hatte es so gut ausgesehen, grenzenlose Freiheit, Party all night long … aber dann der Zwischenfall mit Sam und der Unfall mit Peter. Oh Mann, von einer Spinne gebissen und vergiftet … das konnte echt nur Pete passieren.
Wie auch immer, das Wohl des Freundes war ihm wichtiger als das eigene. Statt zu türmen und den eigenen Weg weiterzugehen, war er mit seinen Freunden nach NY zurückgekehrt und hatte sich Daddys Zorn gestellt.
Eigentlich hatte er geglaubt, dass alles doch nur gut werden würde. Er hatte geglaubt, dass er sich mit seinem Vater aussprechen konnte, ihm klar machen, dass er ums Verrecken nicht nach Saigon gehen würde und sein Vater würde ihm vielleicht eine Ohrfeige geben, die sich gewaschen hatte oder vielleicht auch eine ganze Tracht Prügel, aber er würde Trask sagen, dass Harry zuhause blieb.

Nichts da. Norman Osborn war nicht zuhause als Harry in der Villa ankam. Einer der Angestellten empfing ihn und teilte ihm mit, sein Vater lasse ausrichten, dass er den Truppentransport verpasst habe und nun mit dem Privatjet nach Saigon folgen solle. Der Pilot sei instruiert aufzubrechen, sobald Harry auftauchte.
Der junge Osborn hatte auf dem Absatz kehrt gemacht und das Anwesen wieder verlassen.
Da stand er nun auf der Straße. Kein Plan, kein nichts …

Er tat das nächst naheliegende und … nächst naheliegend? … und fuhr zum New Yorker Firmensitz der Oscorp. Er musste mit seinem Vater sprechen. Doch auch dort wurde er nur angewiesen, sich augenblicklich zum Flughafen zu begeben oder man würde das Militär verständigen. Harry floh mehr als dass er ging.
Er kam in einer der unzähligen gleich aussehenden Laborhallen zum stehen und fragte sich, wie es nun weitergehen sollte. Was erwartete sein Vater? Er war kein Mörder, er würde sich nicht zu einem machen lassen, er war zwar kein Hippie wie M.J. Aber trotzdem würde er einen verdammten Kehricht tun, diesen Krieg zu unterstützen.
Eher würde er sterben. War es das, was sein Vater wollte. Danach konnte er ja Peter adoptieren. Jede Wette, dass er Peter nicht in den Krieg schicken würde … Peter, der jetzt gerade wegen seiner Vergiftung vermutlich bei irgendeinem Doc saß.

Wie auf Bestellung, fiel sein Blick auf eine grüne Flüssigkeit in einem Reagenzglas. Ein tief von innen heraus leuchtendes grün, wenn das nicht giftgrün war, dann wusste Harry auch nicht.
Ohne weiter nachzudenken, nahm er das Glas und kippte sich den Inhalt in die Kehle. Hier Daddy, du bist den unnützen, faulen Pazifistensohn los, der nichts kann außer auf deiner Tasche liegen.
Das Zeug schmeckte so ekelhaft, wie es aussah. Doch es erwies sich nicht als tödlich. Im Gegenteil. Es verbreitete eine angenehme Wärme und Leichtigkeit. Was war das? Stellte Dad synthetische Drogen her? War mit Kriegstechnologie kein Staat mehr zu machen? Peace!!! Pe-e-e-e-eace!!! Lallte Harry, weil er alles mit einem Mal nur noch komisch fand. Danach sah er sich um und fragte sich, wer hier drinnen von Peace sprach. Mitten in einem Oscorplabor.
In einer spiegelnden Glasfläche sah er den Übeltäter und ging auf ihn zu. Peace? Er lachte ein heiseres Lachen. Dafür bist du im falschen Land! Wir sind die Herrscher der Welt. Wir sind die Könige der unbegrenzten Möglichkeiten. Unkel Sam for President!!!

Harry hob die Faust und zertrümmerte die Scheibe, mit der er gerade noch gesprochen hatte. Hunderte von winzig kleinen Scherben rieselten durch die Luft und ließen die Szenerie aussehen als wäre Harry der Held in einer Schneekugel. Schütteln. Dachte er. Schütteln, dass der Trip nicht vorbei geht. Schütteln wie in einer … Zentrifuge … unruhig huschte sein Blick hin und her, bis er fand, wonach er unbewusst gesucht hatte. Eine gewaltige … Zentrifuge?

Er stieg in die Maschine und nahm nicht mehr wahr, wie sich das Innere tatsächlich zu drehen begann. Er nahm eigentlich gar nichts wahr, bis ihn das laute Hupen einiger Autos zurück ins Hier und Jetzt holte.
Er sah hinab auf das Chaos, das sich seinem Blick bot: Ein Lastwagen lag verkehrt herum auf der Kreuzung. Der Idiot von einem Fahrer hatte es wohl geschafft einen sauberen Überschlag zu machen und nun war er den anderen im Weg. Doch die scherten sich nicht darum, ob dem Fahrer etwas passiert war, sondern starrten in die Höhe direkt auf Harry und hupten, was das Zeug hielt. Langsam mischten sich auch Schreie in die Geräuschkulisse. Was ist das? Brüllte eine ältere Frau. Auch sie zeigte auf Harry, der in einen giftgrünen Kampfanzug gekleidet, gute 100 Meter über der Straße schwebte. Nein, nicht schwebte. Seine Füße standen fest und sicher auf dem Prototypen eines Gliders.

Pe-e-e-e-e-e-a-a-a-a-ace brüllte er lachend hinab zur Menge und surfte hinab bis er auf der Kreuzung fast den Boden berührte bevor er wieder hoch stieß, durch eine Straßenschlucht rauschte und schließlich auf der Höhe eines Kirchturms in der Luft zum halten kam.

Und was würde er jetzt tun?

Wie auf Bestellung, hörte er einen Ruf.
Ab heute gehört New York der menschlichen Spinne.

Harry lachte schallend. Neiiiiiiin! New York gehört dem Grünen Kobold! Brüllte er und fegte in die Richtung aus der er den Ruf des anderen gehört hatte.

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#3

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 27.09.2010 23:06
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

Es dauerte nur wenige Sekunden bis Peter seinen Schwur überdenken wollte. Von Westen kamen eindeutige Unfallgeräusche, Geschrei und anderer Krach. „Und so geht’s los...“, meinte er leise zu sich selbst, bevor er sich kräftig abstieß und mit einem Satz eine Straßenschlucht überquerte. Die Art der Fortbewegung lief an und für sich richtig gut, solange bis er an die nächste große Ampelkreuzung kam. Mit einem Hopser kam der junge Superheld auf dem Rand des Daches zum stehen und sah hinab. Stinkiger Wind fauchte ihm entgegen und verriet Peter das irgendwo ein Feuer brannte. Was immer ihn erwartete, irgendwo da unten war ordentlich die Kacke am dampfen.
Mit einem schweren Seufzen schoss er eine Netzleine um über die Straße zu kommen, sprang und rauschte durch die Luft. Mit endloser Grazie zischte er über den stockenden Verkehr unter sich und entdeckte auch bald die Quelle des Chaos. Ein.. Kerl auf einem fliegenden Bügelbrett- oder zumindest etwas ähnlich coolem- zischte durch die Luft auf ihn zu. Natürlich- kaum wurde er zum Superhelden, erschienen die ersten Superschurken.
Doch schnell ergriff etwas Anderes Peters Aufmerksamkeit, als weiter unten eines der Autos ausbrach, beschleunigte und auf eines der Kinder zuhielt die herbeigeeilt waren um das Chaos auf der Straße zu betrachten.
In Gedankenschnelle ließ sich Peter fallen, sponn einen weiteren Faden, rauschte durch die Fliehkräfte beschleunigt auf das Kind zu und erwischte den Jungen am Bund seiner Latzhose, Sekunden bevor der Bentley angerolltkam. Nun hatte er ein schreiendes Kind in der Linken, den Netzfaden in der Rechten.. Er begann zu spühren wie er weitermachen sollte. Aber da war der .. Kobold? Peter warf das Kind kurzerhand in seine andere Hand, machte einen Salto und ließ es in einen Buch plumpsen über den sie gerade schwangen. Den Meter-Sturz fing das Gewächs hervorrangend ab. Dann allerdings holte auch ihn die Schwerkraft ein und er begann durcheinander zu kommen. Irgendwie hatte er es für eine gute Idee gehalten die Ampel zu seiner Rechten als neues Ziel zu wählen.

Das er dabei mit einem Zeitungsstand kollidierte, sich von da an in seinem eigenen Faden verwickelt hatte.. und kopfüber, eingenetzt zum Hängen kam.. hatte nicht zum Plan gehört. Das sein Spinnensinn Alarm schlug auch nicht. „Und da ist er.. mein schlimmster aller Feinde, mein Kryptonit.. Net-Fail. Seine Superkraft- zuzuschlagen wenn ich unaufmerksam bin. Er ist grausam, er ist gnadenlos... naja, wenigstens trägt er kein geschmackloses Kostüm.“
Noch während er begann sich wieder zu entwirren sah er sich nach dem Kobold auf seiner Untertasse um der hier doch irgendwo sein musste. „Du heißt wirklich „der grüne Kobold“? Solltest du dann nicht auf einer Zuckerstange reiten anstatt auf diesem.. Ding?“
Das alles klang ziemlich locker und täuschte prima darüber hinweg das Peter schier panisch wurde. Er blamierte sich total, und das bei seinem ersten Showdown mit einem Superschurken. Gab es sowas überhaupt oder war er gerade mitten in die Thanks Givin Parade reingeplatzt?

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#4

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 12.10.2010 22:49
von Harry Osborn • Besucher | 25 Beiträge

Harry oder besser gesagt, der grüne Kobold, hatte nicht die geringste Ahnung, was er zu sehen bekommen würde, als er auf den Ruf der menschlichen Spinne ansprang.
Er rechnete auch mit nichts bestimmten.
Im Grunde war es egal, ob er einen Banker, einen Bäcker oder einen Barrakuda-Züchter vor sein Visier bekam.
Visier? Er trug ein Kostüm ... Warum trug er dieses Kostüm, wo kam es her?
Fast hätte Harry noch im rechten Moment geschafft, sich gegen das Fremde im eigenen Körper durchzusetzen, doch die Verblüffung über den netzschwingenden Akrobaten mit der roten Skimaske war zu groß. Und noch größer war die Suche des Kobolds nach Herausforderungen aller Art. Am besten Herausforderungen der Superlative.

Fasziniert sah er zu wie die Spinne auf das Feuer und die Kids zujagte. Der hatte doch nicht ernsthaft vor ... ??? Doch hatte er, wow ... was für ein Held!

Der Kobold kicherte. Helden hatten immer etwas zu verlieren. Mal sehen, was es bei diesem hier sein würde. Nicht dass Harry irgendwelche Erfahrungen mit Helden hätte. In seinen Gedanken spulten sich gerade Szenen aus ein paar Comics ab, die er als Kind verschlungen hatte und vor seinem Vater im Keller versteckt, weil ein Osborn solchen Schund nicht lesen durfte.

Oh, aber keine Zeit für Kindheitserinnerungen, hier passierte etwas. Die Spinne warf das Kind in den Busch und versuchte danach sich mit Hilfe einer Ampel an einem Zeitungskiosk aufzuhängen. Oder umgekehrt.
Der Goblin grinste hinter seiner Maske. Das war entweder ein besonders raffinierter Trick oder die Spinne war ein totaler Noob.
Er kam mit seinem Glider in der Luft zum Stehen. Hinge Peter nicht verkehrt herum, wäre es wohl Augenhöhe, so war es ... Stiefelhöhe.

Harry stellte den Kopf schräg als die Spinne seinen selbstgewählten Namen aussprach. Verdammt hatte das nen coolen Klang, wenn es von jemand anders kam.

Stimmt. Aber um auf einer Zuckerstange reiten zu können, muss ich erstmal etwas Stärke karamellisieren. Wie wäre es dafür mit einem Netz samt menschlicher Spinne?
An den Kufen des Gliders bewegten sich die Spitzen und machten Platz für zwei Rohrmündungen, die rechts und links an der Spinne vorbei auf den Kiosk zeigten.

Trick or Treat! Intonierte der Kobold und feuerte zwei Mini-Kürbis förmige Granatgeschosse ab, die nicht nur den Kiosk flambieren würden sondern auch alles im Umkreis von ... tja ... kein Erfahrungswert, hier ... aber eins und eins, liess schon erahnen, dass auch das Feuer, aus dem die Spinne die Kinder gerettet hatte auf Goblins Konto ging.
Aprospos Kinder ... der Goblin ging selbst auf Sicherheitsabstand und nutzte das Manöver, sich nach dem Balg im Busch umzusehen.

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#5

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 25.10.2010 20:00
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

Wütend strampelnd begann Peter sich aus dem Netz zu befreien als der Goblin immer näher kam. „Weißt du, ich mag dein Outfit. Das hat was von.. Mister Spock.“ Zappelnd zerriss er eine der dünnen Netzleinen, wodurch er allerdings nur abrutschte und sein Bein noch mehr eingewichelt wurde. -“Fuck!“ .. Deprimiert und gefangen erschlafften seinen Beweungen und er pendelte langsam im Wind hin und her. „Memo an mich selbst- Gegenmittel für das Netz erfinden.“
Allerdings kam er so auch dazu sich den .. Superschurken.. mal genauer anzusehen. Irgendiwe erinnerte ihn das Kostüm an ein Kinderbuch mit dem Titel „Die Moorhexe“... besagte Frau hatte auf dem Einband ähnlich ausgesehen. Mit dem Unterschied das dieser Freak auf dem fliegenden Superskateboarddingsi eine gewisse Bedrohung ausstrahlte die er wirklich nicht leugnen konnte.

„Nein, da bin ich dagegen. Niemand karamellisiert hier irgendwas Captain Crunch!“- die Ankündigung des Goblins weckte den Kampfgeist der Spinne wohl wieder und Peter begann an dem Netz herum zu reißen. Langsam machte sich ein Fortschritt bemerkbar als er registrierte wie zwei kleine Dinger an ihm vorbeiflogen. Beiläufig betrachtete er sie als sie- wie in Slow Motion- an ihm vorbei sausten. Kürbisbomben?
Peter Verwirrung wich allerdings einen penetranten Gefühl im Hinterkopf. Something was about to happen und... BOOOM, die Druckwelle der Explosion traf ihn mit der Wucht eines Autos, und ließ ihn einfach durch die Luft fliegen. Hitze und Lärm trafen ihn gleichermaßen als die Ampel einfach nachgab und Peter mitsamt der Netzleine auf dem Asphalt aufschlug. Klingelnd meldeten seine Ohren das es sie noch gab und mit schwerem Kopfweh rappelte sich Spiderman wieder auf. Schwankend zunächst doch mit geballten Fäusten.

„Spinnst du Gobbi?“ wütend trat er auf die Reste der Netzleine die sich inzwischen von sienem Bein gelöst hatte und sah sich dabei nach seinem Feind um. Dieser murmelte etwas von Kindern und manövrierte um den Busch herum. Das reichte Peter.
Mit einem Satz war er in der Luft und hoch genug um dem Goblin schon so ins Genick zu springen. Doch eine seiner Netzleinen zielte auf den Gleiter unter dessen Füßen und sorgte für die nötige Sicherheit im Sprung als die menschliche Spinne mit einem doppelfäßigen Tritt auf die Seite des Schurken zielte.
„Ich hoffe dein Waschbrett hat einen Airbag Gobbi... und lass den Jungen in Ruhe.“

Die lockeren Sprüche, die blitzschnellen und kraftvollen Bewegungen.. all das litt gerade ein wenig unter dem Bild das sich immernoch in Peters Augen spiegelte. Der brennende Kiosk, der allesverzehrende Feuerball.. Er selbst war weit genug weg gewesen- ein normaler Mensch hätte in dieser Entfernung trotzdem nicht ohne Verletzungen überlebt. Bisher hatte er den Goblin als.. seltsam erachtet- inzwischen hatte sich gezeigt das er wohl auch den Tod von Unschuldigen mir nichts, dir nichts in Kauf nahm. Und hier endete das Spiel für Peter. Jetzt würde er schauen müssen wie weit er mit seinen neuen, sehr coolen, Kräften kam.

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#6

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 26.10.2010 21:03
von Harry Osborn • Besucher | 25 Beiträge

Hahaha - hihihihi - ho!

Das sah alles einfach zu komisch aus, was die Spinne vollführte, um dem Toast-Tod zu entgehen. Aber abgeleitet von den bisherigen Erkenntnissen, wie sich Menschen verhielten, wenn man ihre Umgebung großflächig in Brand setzte, erwartete der Goblin in kürze eine Röstspinne.
Ob sie sowas in Saigon aßen? Röstspinnen? Er hatte davon mal gehört. Nicht die Marines natürlich, die Viets ... Die Marines waren ja die guten, die würden niemals so etwas ekliges wie Röstspinnen essen. Die würden lieber hungern, bis der Krieg wieder vorbei war.

Huuuuuu - uhhhhh!
Als die Explosion den Spinner samt Netz und Ampel und Kiosk, sowie einigen Pflastersteien durch die Luft wirbelte, sah es für dessen Überlebenschancen aus Goblins Perspektive auch wirklich nicht gut aus. Das war viel zu leicht gewesen, viel zu wenig Widerstand, dabei hatte der Goblin gerade so richtig begonnen sich auf die Comicschiene einzuschießen. Einschießen war gut. Nochmal schießen war noch besser. Am besten die Spinne, die gerade dabei war aufzuschlagen, gleich wieder in die Höhe katapultieren und oben wie einen Luftballon platzen lassen.

Aber was war das? Der wehrte sich ja doch noch? Und was verdammt, hatte er vor?

Green Goblin hatte die Aufmerksamkeit eigentlich bereits abgewandt gehabt und das Kind wieder anvisiert, das natürlich merkte, dass es anvisiert wurde und zu rennen begann. Als könnte er es nicht in Millisekunden einholen, hah!
Hey Kleiner, du verpasst das Finaleeeeee schrie der Goblin als ein Seil ... nein, ein Netzfaden an seinem Glider andockte als wäre er aus Pattex.
Ey ich bin noch am Zug ... grummelte der Goblin. Dann gab es einen fürchterlichen Ruck, der Glider verlangsamte sich ungewollt und gleichzeitig trafen die Stiefel mit voller Wucht.
Für die Statistik. Das war das erste Mal, dass ihn jemand getreten hatte. Geschlagen? Sein Vater, öfter. Irgendwelche Großmäuler? Gelegentlich, nur hatte er denen im Anschluß zumeist selbst die Fresse poliert ... aber getreten? Noch nie.
Um ein Haar wäre er vom Glider gekippt, was wirklich nicht sehr gut ausgesehen hätte, das muss man dazu sagen ... aber seltsamerweise tat Spider-Mans gar nicht so weh wie man vermutet hätte und deswegen fing er sich wohl auch nach einem Straucheln und einem Achterbahn würdigen Looping mitsamt Glider.

Na warte! Jetzt wieder ich!!!
Was war eigentlich so ein Airbag? Zuckte noch ein verspäteter Gedanke durch sein Hirn, während er den Faden am Glider mit beiden Händen packte und cool wie ein Lasso schleudern wollte ... aber der klebte wirklich wie Pattex. Erstens am Glider, zweitens an seinen Händen. Das konnte jetzt nicht wahr sein, oder?

Aber Moment, das musste nicht heißen, dass der Goblin jetzt verloren hatte ... Feuer! schrie er und zwei weitere Kürbis-Geschosse lösten sich und rasten diesmal auf das Kind zu, das stehengeblieben war und wie auch jeder sonst in die Luft zu den beiden Kämpfern gestarrt hatte. Damn, war das ein Spaß!

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#7

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 13.11.2010 20:54
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

„Nein Gobbi, keine Chance,“- war Peters Antwort auf das -“Na warte! Jetzt wieder ich!!!“. Er würde hier nicht zulassen das noch etwas passierte. Anstatt sich allerdings weiterhin wie ein Jojo am Gleiter des Verrückten zu halten sollte er den Worten wohl besser Taten folgen lassen, weswegen er mit einer gewagten Drehung auf dem Skateboard zum sitzen kam. Im Vergleich zum eigentlichen Besitzer allerdings um 180° Grad gedreht. Sich kopfüber an der Unterseite des Skateboards zu halten war dank seiner neuen Kräfte irgendwie kein Problem, und zudem kam er hier der verwundbaren Technik des High-Tech- Spielzeugs sehr nahe.
„Spiel, Satz uuuund …,“ wollte er gerade laufhals vollenden als der Goblin seinen nächsten Zug machte.

Was sollte das alles, warum tat der Kerl sowas. Er konnte von hier aus quasi sehen wie die kleinen Kürbisbomben ins Magazin rollten, wie die Treibladung zündete und von dort aus die tödlichen Geschosse durch die Luft sandte. Er reagierte nurnoch anstatt sich zu fragen warum der Goblin das tat. Warum er versuchte ein unschuldiges Kind umzubringen und dabei noch laut lachte. Peter registrierte nur das es ihn echt wütend machte wie der Kerl sich in der Öffentlichkeit verhielt.
Er holte mit der Rechten aus und schlug die Faust einfach mit voller Kraft durch einen wichtig aussehenden Teil des Gleiters. Sollte der Freak sehen wie er damit noch mehr Dinge zerbombte. Zugleich schwang er sich, mit den Füßen loslassend, rückwärts in einem Feldaufschwung in die Luft, wieder kollidierten beide Füße mit dem Gesicht des Kobolds- welches er auch gleich noch als Sprungschanze benutzte und flog in Richtung des Jungen.

All das passierte so rasend schnell das Peter schon instinktiv die Arme ausgestreckt hatte bevor er es überhaupt merkte und Zwei Netzleinen auf die Bomben abgefeuert hatte die wohl auch trafen. Dann kam der Zug auf die Leinen, sie dehnten sich und unweigerlich schlugen die Bomben mit voller Wucht gegeneinander als die Pendelkraft zuschlug. Physik ist was tolles.

Ein Feuerball, eine gewaltige Explosion und jede Menge schmerzen als Peter, welcher glücklicher Weise in die Explosion hineingeflogen war, durch die Luft rauschte. Irgendwo kollidierte er mit einem Baum den es einfach mitriss- einer von diesen kleinen Bäumen die am Wegesrand stehen, und dann hilflos auf ein Auto krachte. Das Metall gab nach, das Glas splitterte und benommen blieb er liegen. „Hau... ab!“ rief er dem Jungen noch sehr heiser zu bevor es dunkel wurde.

Dann meldete sich das klingeln seiner Ohren wieder, er hörte noch mehr Schreie von Menschen... und er roch Feuer. Als wäre sein Körper aus Blei krabbelte er von dem zerstörten Ford herab und fiel auf den Asphalt. „Komm und... hol mich Gobby...“ Peter spuckte aus, irgendwie fühlte es sich nach Blut an. Und es schmeckte auch so. „Komm schon, heute umsonst... extra Prügel von Spiderman. Von heute an lebenslänglich.“ Kampfbereit hob er zwar die Fäuste, aber den Goblin konnte er für den Moment nicht entdecken. Zum Letzten Male gesehen- hatte er ihn allerdings nicht!

[Zeitsprung- Peter verbleibt im Thread- tbc zwei Posts weiter unten]

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#8

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 17.11.2010 01:15
von Harry Osborn • Besucher | 25 Beiträge

Was war denn das nun schon wieder? Der Spinner, die Spinne, das Spinnum schien unter Gravitation und Fliehkraft andere Dinge zu verstehen als der Goblin mal in der Schule gelernt hatte. Wie sonst sollte man sich die Behendigkeit erklären, wie der Kerl allein von seinen Pattexstrippen gehalten, um den Glider herum turnte.
Da wusste man ja nich einmal, ob man applaudieren oder ausrasten sollte.

Okay ... ausrasten war besser. Der Goblin hatte seine Wahl getroffen, weil Spideys Faust die Abdeckung des Antriebssystems durchschlug und kurz darauf ein paar kleinere Metallteilchen gen Boden segelten, die schon allein optisch den Eindruck machten, dass man sie besser nicht im freien Flug verlieren sollte.
Der Glider machte ein jämmerliches Geräusch, es puffte und zischte und genau in der Sekunde, in der Spider-Mans Tritt den Goblin voll ins Gesicht traf, bekam der Glider Schlagseite, kippte nach rechts und Harry realisierte, dass er fiel.
Wie ein nasser Mehlsack, der einfach zerplatzen würde, wenn er unten aufschlug. Spider-Man, das kind, die Bomben ... das alles verlor seine Bedeutung.
Harry wollte nicht sterben, aber alles ging so schnell, dass er keine Chance hatte, dem Aufprall zu entgehen. Der Schmerz war unbeschreiblich als er Kopf voran auf den Asphalt knallte. Doch kaum, dass das dumpfe Pochen in seinem Schädel wieder etwas zurückging, explodierten die Geschosse. Harry wurde erneut in die Luft geschleudert und bekam mitten im Flug etwas zu fassen, das ihm Halt gab.

Was ... ?
Es war der Glider. Mehr ohnmächtig als bewusst, klammerte er sich daran fest und sauste über das Trümmerfeld hinweg in die Dunkelheit.

Spideys Rufe bekam er nicht mehr mit. Er war längst viel zu weit entfernt.

TBC: Mal gucken

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#9

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 16.12.2010 23:06
von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge

~ First Post

Ganz leise schlich ein Schatten über die Dächer der Stadt, unter ihr fuhren die bunten Autos auf den mehr oder weniger breiten Straßen. Selbst jetzt in der Nacht, herrschte noch reges Treben in New York, die Stadt schien immer zu leben, zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder Temperatur und bei jedem Wetter. Es änderte sich nur die Anzahl derer, die einen auf den Bürgersteigen anrempelten oder die wie verrückt hupten, nur weil so dreist war an einem Fußgängerüberweg für eine alte Dame oder eine Gruppe Schulkinder zu halten. Je später es wurde, umso ruhiger wurde es, aber still war es nie.

Und genau das war es, was der Schatten mochte, Ruhe konnte sie nicht gebrauchen, sie wollte den Trubel, die Verwirrtheit und die Anonymität, die hier herrschte. Wie eine Katze schmiegte sie sich in das Dunkel der Nacht und kletterte flink an einem Seil an einer Hauswand empor, hoch zum nächsten Dach, dort gab es ein offenes Fenster und dieses würde sie sich zu nutze machen. Das Kätzchen glitt durch das Fenster in das Haus und war bemüht keine Geräusche zu machen und sie war gut darin lautlos zu sein. Der schlanke Körper wand sich leicht und schon war sie drin, ganz einfach, jetzt musste sie sich nur noch heimlich in der Wohnung umsehen.

Hier und da standen in paar wertvolle Dinge, eine kleine Staue, ein aufwendiger Leuchter hing an der Decke, merkwürdig womit sich manche Leute ihr Haus schmückten. Da hing sogar ein schönes Gemälde, sie jedoch war interessiert an Dingen, die man schnell zu Geld machen konnte und nichts, für das man erst einen Liebhaber oder Sammler finden musste. Zudem, wie sollte sie diese Sache durch das Fenster bekommen? Nein, die Nase des Kätzchens führte sie zielstrebig zu den richtigen Orten in der Wohnung, sie hatte eben ein Gespür für Geld. Der Tresor war lächerlich versteckt und nach ein bisschen probieren, ging er auf, Können zahlte sich eben aus und darin lag Geld und etwas Schmuck, sehr gut.
Sie packte alles in einen kleinen, schwarzen Beutel und verzog sich schnell wieder. Das Fenster war noch offen und mit der Eleganz einer Akrobatin verließ sie die Wohnung wieder und saß auf dem Dach. Ihr Blick glitt wieder über die Stadt, die sich noch immer so bewegte, als wäre nichts passiert.

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#10

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 19.12.2010 19:39
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

[nach einiger Zeit]

Keine Spur des Goblins. Kein Anzeichen dafür, dass Harry gerade erreichbar war, das MJ Zeit hatte rum zu hängen, die ganze Welt kam Peter derzeit sehr leer vor. Zumindest was Freundschaften anging. Allerdings hatte er kaum Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, in den ersten Tagen in denen er nun als Spiderman aufgetreten war hatte er kaum mal eine Nacht vernünftig geschlafen, jeden Morgen riss ihn der Wecker erneut und unerbittlich aus dem Schlaf... dann bemühte er sich weiterhin der geniale Student zu sein der er zuvor gewesen war und danach hieß es wieder sich durch die Straßen von New York zu schwingen. Es war erstaunlich wievielen Menschen man helfen konnte wenn man plötzlich in der Lage dazu war- und man nichts so sehr wollte wie den Green Goblin zu finden.
So auch heute Nacht. Peter hatte noch bis vor kurzem für eine Klausur gebüffelt, nun schwang er sich durch die eiskalte Winternacht in New York City und hielt die Augen auf. Es war kalt, die Medien hassten ihn und verurteilten ihn quasi jetzt schon als ein weiteres Glied der allgegenwärtigen Mutantenbedrohung. Das Peter genaugenommen nichts mit den sogenannten Mutanten am Hut hatte interessierte niemanden. Und am allerwenigsten den Herausgeber des Daily Bugle- ein Klatschblatt welches es sich zur Aufgabe gemacht zu haben schien den jungen Helden zu demütigen und ihn als das Urböse erscheinen zu lassen. J.Johna Jameson war damit auf eine gewisse Weise ein schlimmerer Widersacher geworden als es der Goblin war. Zugegeben, da es sonst keine wirklich nennenswerten Schurken in New York gab- wenn man einmal von der üblichen Bandenkriminalität, den „alltäglichen“ Morden und dem organisierten Verbrechen absah.

Heute allerdings hielt Peter die Augen nach einer weiteren Gestalt offen. Seit einigen Wochen hatte es immer wieder Einbrüche und Diebstähle gegeben von denen die Opfer behaupteten es sei „unmöglich“ gewesen irgendwas zu stehlen. Wer immer es also war der sich hier die Taschen stopfte- er musste gut sein. Und heute Abend sollte er auch Glück haben.
Etwas klingelte an seinem Hinterkopf als jemand einige Stockwerke über ihm in ein Fenster huschte. Mit einem gewaltigen Sprung, mehreren kunstvollen Salti und Überschlägen landete er auf der anderen Straßenseite an der Fassade und spähte in die Dunkelheit. Es dauerte auch nicht lange bis ein Frauenkörper, komplett in schwarz gehüllt, herauskroch und behände auf das Dach kletterte. Peter legte den Kopf schief, folgte ihr aus dem Schatten heraus mit den Blicken und sah ihr vielleicht etwas länger nach als es nötig gewesen wäre.
Er hattes es also mit einer weiblichen Diebin zu tun, gut zu wissen. Aber es machte keinen großen Unterschied. Er sprang wieder ab, und flog durch die Dunkelheit auf das Nachbardach zu, sodass sich die Diebin zwischen ihm und der Straße wiederfand. Im Flug schoss er zudem eine Netzleine und zielte dabei auf den Beutel den sie an ihrer Seite trug. Ein kräftiger Ruck und das Ding würde ihm direkt in die Hände fliegen.
„Ich glaube das gehört jemandem.“ Nahezu lautlos landete die Spinne und fing den Beutel.
„Und es ist wirklich etwas kalt um bei anderen Wohnungen die Fenster zu öffnen. Denk nur mal an die Heizkosten.“

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#11

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 20.12.2010 01:36
von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge

Fast hätte sie angefangen leise zu summen, weil alles so gut funktionierte. Nacht für Nacht ging das so und mittlerweile hatte sie wirklich fast schon so was wie Routine und es machte wirklich Spaß. Es war eine Herausforderung sich immer schwierigere Häuser auszusuchen und immer mehr zu stehlen. Das Geld behielt sie, das konnte man ja nicht zurückverfolgen, der Schmuck wurde eine Weile versteckt und dann würde sie ihn verkaufen, an irgendeinen Typen, der den Schmuck weiter verkaufte. Er konnte ihn von ihr aus auch behalten, war doch egal, was der Kerl dann damit machte, solange man ihr nichts nachweisen konnte.

Alles Gute hatte mal ein Ende, so hieß es doch immer oder nicht? Nun, Cat hätte nicht damit gerechnet, dass das auch für sie zutraf, immerhin hatte sie ja noch gar nicht so lange etwas von diesem Guten und außerdem, warum sollte es für sie gelten? Sie stand über dem Gesetzt, zumindest empfand sie dass so.
Aber wie es schien bekam sie Besuch, aber wer zum Teufel kam hier raus zu ihr? die Person war flink und plötzlich war er auf dem Dach. Bevor sie es richtig begriff, spürte sie einen Ruck an dem Beutel, in dem ihr Diebesgut war und schon flog er davon.

Und gleich in die Hände eines Typen, ob er gut aussah konnte sie nicht sagen, denn von seinem Gesicht war nichts zu sehen. Der ganze Kerl steckte in einem Ganzkörperanzug, man konnte zwar sehen, dass er nicht schlecht gebaut war, aber das war es auch schon, eigentlich schade. Zuerst hatte sie ja gedacht, dass ein anderer Dieb ihr die Beute streitig machen wollte, doch die hübsche Farbkombination von rot und blau und das dekorative Netz auf seinem Anzug, wiesen ihn als jemand anderen aus.

“Sieh an, sieh an, wenn das nicht die kleine Spinne aus der Zeitung ist“, sie Frau sah ihn an und jetzt, wo sie ihm fast gegenüber stand, konnte man sehen, dass sie Frau nicht einfach nur schwarze Kleidung trug, sondern einen hautengen, schwarzen Anzug mit weißen Stiefeln und Handschuhen. Zudem hatte sie einen recht netten Ausschnitt und trug eine Maske. Sie grinste und strich das weiße Haar zurück, “und ich dachte schon der Daily Bugle hätte sich dich ausgedacht“, kurz musterte sie ihn und sah dann auf den Beutel, “war nett dich zu treffen Spinnchen und das mit den Heizkosten merke ich mir für das nächste Mal, aber jetzt hätte ich gerne meinen Beutel zurück, glaub mir, der Schmuck steht dir nicht“

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#12

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 21.12.2010 10:01
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

Abschätzend wog Peter den Beutel in der Hand. Goldbarren waren wohl keine darin, aber nichts desto trotz würde der Eigentümer den Inhalt sicherlich vermissen. Nach ein paar Penny‘ s klang es zumindest nicht. Dann musterte er die Diebin. Im Vergleich zu irgendwelchen Gangschlägern schien sie keine Waffen zu haben- zumindest zog sie diese nicht- und machte auch ansonsten einen anderen Eindruck. Gut, ihr Kostüm machte diesen. Im Gegensatz zum Goblin war sie nicht angezogen wie zu Halloween sonder sehr viel… ansehnlicher. Aber ein Kostüm war es trotzdem. Peter schüttelte den Kopf. Entweder es war gerade zur neuesten Mode erklärt worden oder es hatte solche Kostümierten Freaks schon immer gegeben. Plötzlich kam er sich mehr wie ein Mitläufer denn wie ein einzigartiger, von der Presse gehasster, Superheld.
„Erstens Lady, ich bin nicht klein. Zweitens: du solltest nicht auf die Zeitung hören. Zumindest nicht in dem Punkt. Und wenn ich‘ s mir recht überlege- auch in keinem Anderen. Und es heißt Spider- M a n. Nicht kleine Spinne.“ –„Und ich wünschte der Daily Bugle würde nicht so viel erfinden…“
Er hopste von dem Verteilerkasten herab auf dem er saß und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Aus stattlichen 178 Zentimetern schaute er auf sie herab und stützte die Hände auf die Hüften. Vermutlich wirkte er gerade wie ein Zwerg der sich aufplusterte, überlegte er sich im Stillen und stützte sich rasch locker gegen den Kasten. Noch trennten sie ein paar Meter, das gab ihm irgendwie Sicherheit. Was ihn allerdings verunsicherte, war die Tatsache das sie sich weder eingeschüchtert noch sonst irgendwie beeindruckt zeigte, das Treffen auch offenbar schon für beendet ansah.

„Ähm… nein?! Es steht zwar nicht auf dem schicken Anzug, aber ich bin hier der Held. Und du bekommst weder den Schmuck zurück noch gibt es ein nächstes Mal. Tut mir leid, aber auf Diebstahl steht normalerweise Knast. Und… irgendwie fällt es mir schwer bei dir eine reumütige Ader zu finden. Also… ich habe einen besseren Vorschlag. Ich bringe dich, Katzenlady die gerne Sachen klaut, zur Polizei- und danach den Schmuck zurück. Einverstanden?“
Abwartend sah er sie an und wartete auf eine Reaktion. Scheinbar meinte er es ernst.

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#13

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 21.12.2010 15:17
von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge

Der Blick aus den grünen Augen glitt über den Mann, ja irgendwie waren Kostüme in, aber eine geheime Identität war auch sehr praktisch. Wer wollte schon auf der Straße ständig angesprochen oder, in ihrem Fall, verhaftet werden? Richtig, niemand. Obwohl es sie schon reizen würde zusehen wer dieser Typ war, eben aus reiner Neugier. Wie bescheuert musste man eigentlich sein, um den Held zu spielen? Felicia hatte nie daran gedacht ihre Fähigkeiten auf diese Art einzusetzen, nein, sie hatte beschlossen die Nachfolgerin ihres Vaters zu werden. ach, Daddy wäre so stolz auf sein kleines Mädchen. Quatsch, ihr Das war gar nichts, er wusste es ja nicht und sie war sich nicht mal sicher, ob es ihn interessieren würde.
Aber immer nur das brave Mädchen und die gute Studentin sein war doch langweilig, zumal das Leben einer Frau wirklich teuer werden kann, da brauchte man eben ein bisschen Geld. Und warum im Café oder einer verrauchten Kneipe arbeiten, wo einem die dreckigen Kerle ständig an den Arsch fassten, wenn man beim Geldverdienen auch noch Spaß haben konnte?

Sie stützte die Hand auf die Hüfte und legte den Kopf etwas schräg, als er sich groß machte und grinste dann, “verrenkt dich nicht…SpiderMAN, wie süß, darfst du denn um die Zeit noch raus zum spielen? Nicht das Mamaspinne noch böse wird“, sie hatte eigentlich nicht vor gehabt sich jetzt länger mit diesem Spinner aufzuhalten. Leise schoben sich die Krallen ein bisschen nach vorne, sie war angespannt. Das war nicht eingeplant gewesen, wirklich nicht. Dieser Typ nervte, sie wollte ihren Beutel zurück und dann ab nach hause, in ihre heiße Badewanne und dann schlafen, morgen hatte sie noch Uni.

“Ah, so ist das und ich dachte du bist ein Schlafwandler im Pyjama..na wenn du der Held bist, bin ich jetzt wohl die Böse was? Dann würde ich mal sagen als Böse, hol ich mir mein Eigentum zurück und geh dann wieder oder?“, Katzenlady, kam jetzt die Vorstellungsrunde? Cat grinste, “Black Cat Süßer, wenn wir uns schon mit Namen anreden wollen und weißt du, Knast…ach…nein, da fühl ich mich nicht wohl, weißt du, Katzen lassen sich so ungern einsperren. Also, was hältst du von meiner Idee?“

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#14

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 21.12.2010 15:33
von Peter Parker • Besucher | 44 Beiträge

Sich zu verrenken um gut auszusehen war wirklich nicht die beste Idee des heutigen Abends gewesen, da musste Peter der Diebin recht geben. Er ließ den Verteilerkasten wieder los und lockerte ein bisschen seine Beine, bei dieser Kälte war stillhalten wirklich der Sprichwörtliche Tod. Und genau deshalb ging ihm das hier alles zu lange. Bisher hatte er nur „Widersacher“ gehabt die sich auch wirklich widersetzten. Meistens versuchte man dann ihn zu erschießen oder ihn mit Kürbisbomben zu bewerfen. Letzteres war bisher noch nicht oft passiert, aber es reichte ihm an Häufigkeit definitv.
„Ich darf die ganze Nacht raus, erwachsen zu sein hat da so seine Vorteile. Auch wenn mein Aufzug für die meisten Clubs zu hip ist- dank Leuten wie dir habe ich ja immer was zu tun.“
Peter schnippte mit dem Finger, und zeigte dann mit dem Zeigefinger auf Felicia als er weitersprach. „Mamaspinne ist stolz auf ihren Sohnemann. Aber was würde Mama Katze sagen? Du kommst doch nicht etwa aus dem Tierheim oder? Hat dich der Storch gebracht?“

Black Cat hieß sie also. Hatte etwas der Name. Und das Kostüm… definitv auch. Wenn man seine Frauen in enger, sehr enger, Kleidung mochte. Dass sie bei diesen Temperaturen allerdings noch so einen Ausschnitt durch die Gegend trug konnte Peter nicht so ganz verstehen, aber letzlich war ja jeder seiner eigenen Grippe Schmied. Oder wie das hieß. Allerdings gefiel ihm ihr Vorschlag überhaupt nicht. Und ihre Beharrlichkeit nervte ihn ganz gewaltig, immerhin machte er das hier nicht zum Vergnügen oder weil ihm gerade danach war in der Kälte auf einem blöden Dach zu stehen und blöden Leuten zu erklären warum man blöde Sachen nicht tat. Blöd war bisher eindeutig sein Lieblingswort.
„Zuerst: Nein. Zweitens: du redest zuviel. Das ist mein Part.“ Peter hob die Hand und schoss einen Netzfaden nach Felicias Mund. „Der Schmuck bleibt bei mir, und du kommst mit mir. Das NYPD wird dir ein paar neue Armreifen schenken. Aus rostfreiem Stahl, mit einer netten Kette dazwischen. Fit’s all sizes. Und wenn du nicht freiwillig mit kommst, das Netz gibt’s im dutzend Billiger. Und’s ist ein guter Ersatz für Leute die ihren Pulli daheim vergessen haben.“

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#15

RE: Über den Dächern New Yorks

in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 22.12.2010 23:45
von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge

Irgendwie zog es hier auf dem Dach, es wurde kalt und sie sehnte sich noch mehr nach ihrer heißen Badewanne mit dem tollen Schaumbad, was so herrlich duftete. Aber nein, sie musste sich ja mit diesem Spinner...pardon...Helden, rum streiten. Ein leises Seufzen kam über ihre Lippen, er war schlagfertig, dass musste man ihm wirklich lassen und unter anderen Umständen, hätte es sicher Spaß gemacht sich so mit ihm zu streiten. Jetzt allerdings war es eher unpassend, aus diversen Gründen, die Außentemperatur war nur eine davon, die Tatsache dass er sie in den Knast stecken wollte ein anderer.
“Weißt du, wo die Kinderchen herkommen erklär ich dir ein andern mal ja?“, meinte sie nur, als er das mit dem Tierheim und dem Storch sagte, “außerdem ist es bei mir eher Papakater, der stolz ist auf sein kleines Kätzchen“, mehr würde sie allerdings nicht zu ihrer Familie sagen, wäre ja noch schöner, als wenn sie sich mit diesem Typen über ihre Familie unterhalten würde.

Igitt, das war ja ekelhaft! Was bildete sich dieser Spinner eigentlich ein? Was auch immer das auf ihrem Mund war, es klebte und das ziemlich stark. Immer wieder versuchte sie den Mund zu öffnen, aber ihr Kiefer bewegte sich kein Stück. Das war doch wirklich nicht zu fassen! Innerlich fing Cat an zu kochen, wie konnte der Kerl sich das nur erlauben? Kurz flackerte ein Gefühl in ihr auf, welches sie nie wieder spüren wollte, Hilflosigkeit. Als dieses Arschloch sie gepackt hatte, da hatte sie sich kaum bewegen können und da hatte sie auch diese Hilflosigkeit gefühlt und danach hatte sie sich geschworen, dass sie sich nie wieder so fühlen wollte. Und jetzt machte dieser…dieser Typ, nein, das würde sie nicht zulassen.

Die Krallen schnellten nach vorne und durchstießen die Handschuhe, nun versuchte sie das klebrige Zeug von ihrem Mund zu bekommen. Es war schwierig, denn diese Faser, zumindest vermutete sie, dass es eine Faser war, war fest und ließ sich selbst mit den Krallen schwer durchtrennen.
“Dumme Idee Spinne! Jetzt gib mir meine Sachen oder ich wird böse!“, sie redete ihm zu viel? Gut, sie würde weniger reden und dann eben auf eine andere Art kommunizieren, wenn er es immer noch nicht verstand.

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