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RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 27.09.2010 00:26von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
Still erhob sich Piotr derweil und ging mit langsamen Schritten ebenfalls zur Türe. Ein inneres Ticken ließ ihn die Haare am Nacken aufstellen und vorsichtig werden. In dem Moment als sich alles zu entladen drohte blieb er stehen. Danny tat irgendetwas und für ein paar Sekunden schien es fast als habe man einfach eine eisige Ladung Luft auf die Szenerie gekippt. Alles schien erstarrt, die Scheiben schienen zu klirren und alles hielt die Luft an. Selbst der Russe ertappte sich dabei wie er die Luft in seinen Lungen behielt.
Indessen brach der große Italiener auf die Knie und der Kleinere sprang zurück und zog eine Pistole die er auf Danny richtete. Seine Flüche konnte er nicht verstehen, aber er wollte es keinesfalls riskieren das der Freund eine Kugel abbekam..
"Halt!"... meinte er leise und schob sich auf die beiden Männer zu, zog die Kapuze seines ausgeleierten und kaputten Pullovers über den Kopf. Ab hier begannen seine Schritte zu hallen. Schwer, zu hallen. Piotr klang plötzlich sehrviel.. wuchtiger und schwerer als er sich vor Danny schob.
"Steck die Pistole Weg, kleiner Mann. Du tust mir nichts." Piotr schob eine Hand nach hinten um Danny nicht die Gelegenheit zu geben sich einfach nochmal vor ihn zu schieben. Zudem wurde dabei sichtbar das seine Linke wohl ... entweder aus Stahl bestand, oder in einen solchen Handschuh gehüllt war. Allerdings.. wohl nur für Danny.. und den kleinen Italiener der sehen konnte was aus Piotrs Kinnpartie geworden war.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 09.10.2010 20:39von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
OOC: Hoffe ich habe nicht zuviel gelenkt oder irgendwelche Pläne zerstört. Wenn ja, einfach per ICQ oder PN schreien.
IC:
Danny sah sich mit einem Male mit einer Pistole konfrontiert. Es war nicht das erste Mal, dass er in einen Lauf blickte, als Iron Fist hatte er schon einige brenzlige Situationen erlebt. Aber das war anders. Denn erstens stand er hier als Danny Rand und nicht als Iron Fist. Eigentlich hätte er schon den Schlag nicht ausführen sollen, zumindest nicht auf diese Weise... Und zweitens gab es hier noch andere die in Gefahr waren. Danny war kein Selbstmöder, es war ihm nicht egal, wenn er in Gefahr war. Aber dennoch kümmerte es ihn mehr, wenn auch noch andere in der Schußlinie standen. Er selbst konnte mit so etwas umgehen, aber jemand wie Cassie? Oder die kleine Lily? Schon der Fakt, dass dieser Kerl es wagte eine Waffe zu ziehen und damit herumzufuchteln, während ein Kind im Raum war, machte Danny wütend. Auch wenn er die Wut niederkämpfte und sich auf das beherrschte was er gelernt hatte.
Ruhig bleiben. Nachdenken. Bewusst handeln.
Danny atmete tief durch, während die italienischen Beleidigungen auf ihn niederpasselten. Gerade wollte er etwas sagen, als er nach hinten geschoben wurde. Piotr...
Das brachte ihn mehr aus der Fassung als die Tatsache, dass eine Waffe auf ihn gerichtet wurde. Danny hatte den Fehler begangen diesen Verbrecher herauszufordern, nicht Piotr. Auch wenn Piotr selbst keine blütenreine Weste hatte und möglicherweise mehr mit diesen Leuten gemeinsam haben hatte als mit Danny... Nein. Aber was blieb Danny denn übrig? Der russische Riese ragte vor ihm auf und ließ kein Vorbeikommen zu. Er hörte wie Piotr den Italiener gerade zu herausforderte...
"Piotr...", sagte Danny leise. Er wollte Piotr sagen, dass er das lassen sollte. Dass das hier nicht sein Streit war. Nicht sein Problem. Aber der Mafiosi kam ihm zuvor.
"Ja? Ich tu dir nichts? Meinst du ich traue mich nicht?", rief er mit deutlich erhitztem Temperament. Weiter fuchtelte er mit der Pistole vor Piotr herum. "Setz dich hin, Arschloch! Denkst du, deine Hand macht mir Angst?? Setz dich, sonst verpasse ich dir noch ein Loch in der..."
Ein Schuss löste sich. Der Ganove war mit dem Finger wohl zu sehr am Abzug gewesen. Die Kugel raste auf Piotr zu. Natürlich nicht gezielt, aber sie schoss auf die Schulter des Russen zu... und brallte davon ab.
Danny sah gelinde gesagt verwirrt der Kugel nach - oder eher was der Querschläger in der Decke hinterlassen hatte.
"Il mio dio...", flüsterte der Mann mit der Waffe und starrte auf das Metall, wo eigentlich eine blutende Wunde sein sollte. Sein Kollege sah nicht weniger verwirrt - oder viel mehr erschreckt - aus. Und auch Danny hielt für einen Moment den Atem an. Was war da gerade passiert?

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 04.11.2010 23:41von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Eigentlich war Lily ein liebes Kind, aber die ganze Situation schien zu viel für das Baby zu sein und sie begann das Gesicht zu verziehen. Cassy wusste, was dieser Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte, so wiegte sie ihre Tochter hin und her und drückte sie leicht an sich, „schhh…schh mein Engel, bitte weine nicht“, flehte sie mit leiser Stimme, doch es half nichts. Das Gesichtchen der Kleinen wurde etwas roter und sie begann zu weinen, die Tränen kullerten über die Wangen und versickerten in der Kleidung. Sich leicht auf die Lippen beißend wiegte Cass die kleine Lily in den Armen und versuchte sie zu beruhigen, sie hatte Angst, dass diese Typen sich von dem Baby provoziert fühlen könnten.
Sie drückte sie noch etwas mehr an sich, normalerweise beruhigte sie das immer etwas, doch heute schien sie einfach unzufrieden zu sein, vielleicht hatte sie ja Hunger?
Cass versuchte etwas anderes, sie begann leise zu singen, ein Schlaflied, es half immer, wenn sie krank war und deswegen nicht schlafen konnte. Auch jetzt wurde sie ein bisschen ruhiger, aber die ganze Situation schien dem Baby zu missfalle.
Während sie versuchte ihre Tochter zu beruhigen, bemerkte sie erst gar nicht, wie der große Mann aufstand. Als sie es dann doch sah, dass er nicht mehr vor ihr saß, war er schon zu weit weg um ihn zurück zu halten. Ohje, hoffentlich geht das nicht schief ihre Gedanken kreisten und nach einem weiteren Augenblick spürte Cass alle Pflanzen im Raum.
Viele waren es ja nicht, also konzentrierte sie sich noch auf den Boden vor dem kleinen Restaurant. Auch unter dem Boden gab es ein paar Wurzeln, aber sie wollte hier den Fußboden nun ungern durchbrechen, immerhin müsste Danny das wieder reparieren und das wäre teuer. Verdammt, warum war hier alles immer mit dickem Asphalt überzogen, es würde schwer sein die Wurzeln hoch zu holen. Zuerst machte Cass auch noch nichts, sie wartete ab und hielt Kontakt zu den Pflanzen, im Notfall könnte sie also eingreifen.
Während sie immer noch die kleine mit Wiegen, Körperkontakt und Singen beruhigte, wurde es bei den Männern etwas brenzlig. Der große Maler hatte sich zwischen Danny und die Italiener, nach den Beleidigungen war sie sich sicher, dass es Italiener waren, geschoben. Er war es sicher gewöhnt andere zu beschützen, Cass konnte ihn sich gut als Türsteher oder Bodyguard vorstellen. Nun ja, Geldeintreiber passte natürlich auch, aber dafür hatte er eben so lieb gewirkt.
Ein Schuss fiel und die Rothaarige zuckte erst panisch zusammen und beugt sich dann über ihre Tochter um sie, wenn nötig, zu schützen. Aber es kamen keine weiteren Schüsse, es wurde sogar ziemlich ruhig. Sie hob den Kopf, war jemand verletzt? Vielleicht Danny? Das Piotr zu Stahl geworden war, konnte sie ja nicht sehen und sie traute sich auch noch nicht zu den beiden, wer wusste denn, was der Italiener noch tun würde und sie musste Lily schützen.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 12.11.2010 16:21von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
Krachend schlug die Pistolenkugel gegen die Schulter des Russen und zerfetzte die Kleidung. Blankes Metall blitzte auf und mit einem dumpfen Schlag drang das Geschoss in die Decke ein.
„Njet. Dein Gott hilft nicht-“ , blaffte Pitor abfällig und stampfte einfach weiter. Die zwei Italiener wichen noch halbherzig zurück, doch dann schlossen sich Pitors Pranken um ihre Kragen und schoben sie einfach durch die Tür nach draussen.
Im Inneren der Suppenküche blieb das natürlich alles andere als unbemerkt was da passierte, und der ein oder andere reckte neugierig den Hals.Draussen knallte es noch zweimal, dann war nurnoch zu sehen wie Pitor die beiden Italiener einfach-durch- die Türen ihres Autos ins Wageninnere rammte und ihnen etwas zu rief. Dann kam die schwere Tür wieder zur Ruhe und man sah nichtmehr was vor sich ging. Stille breitete sich kurz aus, bevor die Tür wieder aufging und Piotr wieder hereinkam. Er wirkte ruhig, sah vollkommen normal aus und zog sich die Kapuze wieder aus dem Gesicht. Stumm ging er wieder in Richtung seines Tisches und warf Danny eine Geldbörse zu wie sie Kellner in Restaurants benutzten. Prall gefüllt mit Geld. „Das sollte für Decke reichen. Sie haben einverstanden dich nicht mehr zu belästigen. Er lächelte und klopfte dem Blonden auf die Schulter.
Innerlich verfluchte er sich für seine Einmischung, denn jetzt hatten die Italiener einen ordentlichen Grund den Russen das Geschäft zu vermiesen. Das bedeutete nichts anderes als reinen Ärger für ihn- und seine Familie. Das ihn ersteres kaum interessierte wussten seine Bosse allerdings.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 16.11.2010 20:13von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
Danny betrachtete die Situation äußerst erstaunt. Er hatte gar nicht daran gedacht in Deckung zu gehen, als die Kugel von Piotr abgeprallt war und glücklicherweise hatten die beiden Mafiosi nicht daran gedacht weitere Kugeln abzufeuern. Wirklich Geistesgegenwärtig war eigentlich nur Cassandra gewesen, die gleich an ihr Baby gedacht hatte und versuchte Lily zu schützen. Danny sah ungläubig zu wie Piotr die beiden hochhob als wären sie so leicht wie Federn um dann mit ihnen nach draußen zu marschieren. Danach realisierte Danny wieder, was eigentlich gerade passiert war und sofort drehte er sich zu Cassie um. "Alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Er war ehrlich gesagt innerlich etwas wütend darüber wie sich das alles entwickelt hatte. Das hatte er ganz bestimmt nicht gewollt. Es war zwar alles mehr oder weniger gut gegangen, aber das hätte anders ausgehen können. Ganz anders. Wenn Piotr nicht... ja was eigentlich? Sich in Stahl verwandelt hätte? Dazu war ein normaler Mensch ganz sicher nicht in der Lage. Das konnte nur eines bedeuten... Und zwar dass er ein Mutant war. Aber in erster Linie war er Piotr, jemand den Danny einen Freund nannte und daher war es egal was er war. Gerade zählte, dass er alleine mit zwei Mafiosi dort draußen vor Dannys Suppenküche war um sozusagen seinen Ärger zu beseitigen. Danny bekam schon davon fast so etwas wie ein schlechtes Gewissen und war schon auf dem Weg nach draußen, nachdem er sicher gegangen war, dass mit Cassie und Lily alles in Ordnung war, als Piotr ihm entgegen kam. Und ihm eine große Geldbörse voll mit Dollarscheinen in die Hand drückte. Ein wenig perplex sah er Piotr an, der meinte, dass das genug Geld für die Decke sei.
"Okay... Aber was ist mit dir?", fragte Danny. Es war doch unwahrscheinlich, dass das hier keine Konsequenzen für Piotr haben würde und dessen war sich Danny bewusst, was sein schlechtes Gewissen noch etwas verstärkte.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 01.12.2010 00:31von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Warum nur hörte Lily nicht auf zu weinen, Cass war am verzweifeln. Die ganze Situation war zufiel für sie. Ein schreiendes Kind war ja kein Problem, das hatte sie schon oft genug erlebt und vor allem überlebt. In einer normalen Situation würde sie jetzt mit Lily rum laufen oder ihr die Brust geben, das würde sie auf jeden Fall beruhigen. Jetzt war das leider nicht möglich, also rein theoretisch war es möglich, aber Cassy war nicht so dumm und würde jetzt mit einem Baby durch den Raum laufen, während diese Kerle da waren und Danny bedrohten und Lily jetzt stillen, nein, dass sicher auch nicht.
Diese Situation war eben nicht normal, zumindest nicht für jemanden wie Cassandra. Vielleicht hatte Danny so was ja schon mal erlebt und dieser große Russe sicher auch, aber die junge Mutter hatte noch nie Kontakt mit solchen Menschen gehabt. Wie auch? Sie war zwar eine kleine Dealerin, ab und zu, aber sie trieb sich nicht mit Abschaum rum. Von ihr kauften Freunde oder ein paar Studenten und da sie die Pflanzen selbst züchtete, hatte sie auch niemanden, von dem sie einkaufen musste.
Langsam bekam sie wirklich Angst, nicht nur wegen Lily, sondern auch wegen sich, nicht zu vergessen Danny. Was wenn die ihm noch was taten? Aus den Filmen hörte man doch immer, dass diese Typen nicht nur mit Worten drohten, sondern auch mal den Laden zerschlugen oder dem Besitzer den Arm brachen oder so was. Würden die das auch machen? Danny verletzen, damit er an sie Schutzgeld bezahlte, Cass hoffte, ihm würde nichts passieren.
Sie würde ihm versuchen zu helfen, wenn etwas passieren würde, so konzentrierte sie sich weiter auf alle Pflanzen, die sie in der Umgebung spüren konnte.
Doch es kam gar nicht mehr dazu, dass Cass eingreifen musste, zumindest tat sie es nicht mehr. Als der Schuss fiel, verlor sie ihre gesamte Konzentration, somit hätte sie gar nichts mehr machen können. Aber das brauchte sie auch nicht, Piotr regelte alles. Nicht nur, dass er zum Glück nicht von dem Schuss abgekommen hatte, so sah es zumindest für Cass aus, er packte sich die zwei auch und brachte sie nach draußen. Der Typ war wirklich stark, schon erstaunlich.
Danny kam zu ihr, er wollte sicher gehen, dass Lily und Cass unverletzt waren und das waren sie, auch wenn das Kind nun gar nicht mehr zur beruhigen war. Allerdings hatte der Schuss nicht nur Lily erschreckt, auch Cassandra war ziemlich blass und wirkte etwas verwirrt. “Uns geht es gut“, bestätigte sie jedoch und kümmerte sich wieder um Lily, währen Danny raus zu Piotr wollte.
Als der wieder rein kam, schien alles wieder in Ordnung zu sein und er gab Danny etwas, Cass richtete sich erst jetzt wieder richtig auf und sah sich um. Alles noch heil, mal abgesehen von dem Loch in der Decke, aber das war das kleinste Problem. Er kam wieder an den Tisch und die Rothaarige sah ihn etwas unsicher an. Was war da passiert?

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 12.03.2011 16:08von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
[Kleiner Zeitsprung]
Nun war eine gewisse Zeit vergangen nach diesem aufregenden Nachmittag. Glücklicherweise hatte sich seitdem niemand mehr bei Danny gemeldet, der irgend etwas wie Mafia, Cosa Nostra oder wie auch immer nun der "richtige" Ausdruck für diese Bande von Kriminellen lautete.
Nach dem die Mafiosi sich aus dem Staub gemacht hatten, waren Danny, Cassy und Piotr noch etwas zusammen geblieben. Danny und Piotr hatten darüber geredet, was Danny tun sollte für den Fall dass diese Typen wiederkamen. Die Polizei zu rufen wäre sicherlich vernünftig gewesen - eigentlich hätten sie diese jetzt schon rufen sollen. Aber da gab es eine Menge Sachen die man schwer erklären konnte wenn man vermeiden wollte Mutanten zu erwähnen. Nicht wenige Leute reagierten höchst allergisch auf so etwas. Und illegale Einwanderer waren leider auch nicht viel beliebter. Also einigten sie sich darauf, einfach niemanden etwas davon zu erzählen und abzuwarten. Cassy hatte derweil ihre schreiende Tochter beruhigt und schließlich ging die kleine Gruppe auseinander. Danny bat Piotr noch Cassy ein Stück zu begleiten, einfach nur für den Fall der Fälle, und kümmerte sich darum in seiner Suppenküche für Ordnung zu sorgen. Mit dem Aufkehren des Staubs und dem Suchen der Kugeln fing er an und dann kamen auch schon wieder andere Aufgaben auf ihn zu.
Wie gesagt war eine gewisse Zeit vergangen und das einzige was nun noch an diesen Vorfall erinnerte war das Loch in der Decke. Und um dieses kümmerte sich Danny gerade mehr schlecht als recht. Ein exzellenter Kung-Fu-Kämpfer zu sein half einem nicht zwingend dabei die handwerklichen Kenntnisse zu erlangen um eine Decke zu verputzen. Einen Handwerker hatte Danny nicht holen wollen und Piotr wollte er deswegen erst einmal auch nicht fragen. Der Gute war zwar Maler und wusste damit mit Sicherheit mehr als Danny, was die Bearbeitung einer Zimmerdecke anging - "so gut wie nichts" war schließlich immer noch mehr als "nichts", außerdem hatte der Russe sicherlich zuhause schonmal seinem Vater geholfen oder so etwas - aber er hatte doch genug für Danny getan. Schließlich kümmerte er sich schon um die Wand, die nun schon etwas an Farbe gewonnen hatte. Außerdem gab es da ja noch die Motivation bei Danny selbst etwas zu tun. Kein Mensch hörte jemals auf zu lernen, zumindest sollte es so sein. Das entsprach in etwa einem der Lehrsätze die Danny im Kloster der K'un-Lun-Mönche gelernt hatte. Außerdem hatte man ihm einiges über Geduld beigebracht was Danny nun wirklich sehr gut gebrauchen konnte. Umso mehr als sich ein großer Klumpen Putz von der Decke löste und auf die Zeitung platschte, die Danny in weiser Vorraussicht ausgebreitet hatte. Die graue Masse verteilte sich auf einem Foto und der Überschrift "Menschenspinne kämpft gegen grünen Kobold - Innenstadt in Trümmern". Der Artikel war heute in der Zeitung gewesen und hatte Danny zumindest ein ungläubiges Stirnrunzeln entlockt. Diese Stadt schien verrückte tatsächlich magisch anzuziehen... New York, The Big Apple, Sanitarium Of The USA. So in der Art.
Danny atmete durch, zählte innerlich auf einer asiatischen Sprache bis zehn und kletterte von der Leiter um den Putz vom Boden zu kratzen, die Leiter hinauf zu steigen und die Masse wieder an die Decke zu bringen. Irgendwann würde das klappen. Wenn nicht musste er eben noch einmal zu diesem Hardware-Shop gehen, denn er durch pures Glück nach einer gewissen Zeit des Suchens entdeckt hatte.
Nun schien es tatsächlich zu klappen und das Loch in der Decke war geschlossen. Mit einem skeptisch-prüfenden Blick begutachtete er seine Arbeit und nickte schließlich zufrieden.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 21.03.2011 21:16von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge
Sie war immer noch müde, heute Nacht hatte sie nicht mehr viel Schlaf bekommen. Dabei war ihre Diebestour gar nicht das Problem gewesen, nein, das machte sie ja regelmäßig, aber diese ‚nette’ Begegnung hatte ihr viel Kraft und schlaf geraubt. Zum einen war da natürlich der Kampf gewesen, so mehr oder weniger, denn wirklich gekämpft hatten sie ja nicht. Cat hatte natürlich darüber nachgedacht, ob sie ihn angreifen sollte, immerhin hatte er ihr die Beute abgenommen, aber sie hatte die Idee dann wieder verworfen. War ja nicht so, dass sie nicht gewusst hatte, was für ein ‚Spinner’ da vor ihr gestanden hatte, man hörte ja immer wieder von ‚der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. So ein Dreck! Jetzt hatte sie nicht nur Konkurrenz von den ganzen Möchtegern-Dieben, obwohl, eine echte Konkurrenz für die schwarze Katze waren die nicht, aber darum ging es ja gar nicht. Wenn die Verbrechensrate hoch war, dann besorgten sich viel mehr Leute schwerere Schlösser oder gar eine Alarmanlage und das erschwerte ihre Arbeit. Also hatten doch irgendwie diese kleinen Kriminellen, die es nicht drauf hatten die Schuld und es gab ja auch noch die Bullen, aber egal, damit würde sie ja noch zu Recht kommen. Die war flink und schlau, Schlösser konnte man knacken, Alarmanlagen austricksen und die Polizei schnappte sie eh nicht. Jetzt aber gab es noch einen Kerl, der sich für einen Superhelden hielt und leider auch noch das Zeug dazu hatte.
Cat gab es nicht gerne zu, aber dieser Spiderman hatte wirklich was drauf, er war schnell und hatte er wirklich einen Faden gesponnen? Gehört hatte sie ja schon davon, dass dieser Spiderman Netze spinnen konnte, aber eigentlich hatte sie das für irgendeinen Fake oder so was gehalten oder schlichtweg für ein Gerücht. Aber heute Nacht hatte sie selbst gedacht einen Faden zu sehen. Vielleicht war das ja nur ein Seil gewesen, so was wie ein Lasso, was die Cowboys in den Filmen hatte.
Ihr Kopf tat weh, die halbe Nacht, nein besser gesagt, die halbe restliche Nacht war sie wach gewesen und hatte über den Kerl nachgedacht und was das jetzt alles bedeuten sollte. Noch hatte sie keine Antwort gefunden, aber eins war sicher, sie musste besser aufpassen.
Na herrlich und genau heute begann ihr Praktikum, Praktikum in einer Suppenküche, wie super. Eigentlich hatte Felicia keine Lust dazu. Dieses Praktikum war jedoch wichtig für ihre Hausarbeit, die sie über das soziale Engagement in der Stadt schrieb. Zudem machte sich so was auch gut im Lebenslauf, es hatte also seine Vorteile. Noch um eine Ecke gebogen, dann sah sie schon das Schild. Keine nette Gegend, aber das hatte sie ja auch nicht gedacht, eine solche Einrichtung fand man eben nicht im Reichenviertel der Stadt.
Die Blonde steckte den Kopf durch die Tür und öffnete diese mit Schwung, “Hallo? Mr. Rand, ich bin Felicia Hardy, wir hatten telefoniert und..huch“, als die Tür an die Wand stieß, brachte das wohl so viel Erschütterung mit sich, dass der frische Putz wieder von der Decke viel und die junge Frau stand leider darunter.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 10.04.2011 11:37von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
Doch, Danny war zufrieden mit seiner Arbeit. Nicht ganz ohne Stolz sah er sich an was er vollbracht hatte und ging dann im Kopf den weiteren Tagesablauf durch. Es war noch recht früh am morgen, aber den großen Run auf das Frühstück hatte die kleine Suppenküche hinter sich. Die meisten seiner Gäste waren nun unterwegs, wo auch immer das sein mochte. Eigentlich wussten alle, dass sie jederzeit hierher kommen konnten, aber längst nicht alle nahmen das Angebot an. Schließlich gab es auch hier gewisse Regeln und die wollten oder konnten nicht alle Gäste über längere Zeit aushalten. Nicht wenige seiner Gäste waren drogensüchtig, aber Rauschgift aller Art war hier verboten und somit tabu. Danny konnte keinen Einfluss darauf nehmen, was diese Leute taten wenn sie unterwegs waren, aber er konnte durchaus dafür sorgen, dass zumindest seine Suppenküche drogenfrei blieb. Zumal er auch von der Polizei hin und wieder etwas zweifelhaft beäugt wurde und noch mehr Anlass für Ärger wollte er ihnen nicht geben. Niemand hatte etwas gegen Wohltätigkeit und so etwas, aber doch bitte nicht vor ihrer Haustür.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein blonder Wirbelwind betrat die Suppenküche. Danny konnte kaum etwas sagen, da krachte schon die Tür gegen die Wand. Gedanklich ein "Oh-oh." ausstoßen, griff Danny schnell nach seiner Kelle und ließ diese über den Kopf der Dame sausen, um den Putz aufzufangen. Schnell machte er einen Schritt zurück, da er doch etwas nahe bei ihr gestanden hatte.
"Sorry, ich hatte versucht die Decke zu reparieren...", sagte Danny und sah zwischen dem verdammten Loch in der Decke und dem Putz auf der Kelle hin und her. Naja. Dann gab es eben morgen einen weiteren Versuch... Die Kelle legte er auf den Zeitungen ab und hielt dann Felicia eine Hand hin. "Also,Felicia, ja? Nenn' mich einfach Danny, Mr Rand war mein Vater." Mit einem Lächeln sah er die junge Frau an und hatte nun auch Gelegenheit sie genauer in Augenschein zu nehmen. Sie war hübsch, sehr hübsch, das musste man zugeben. Aber war es nun ihr Auftreten oder die Kleidung... Irgendwie erwartete man so ein Mädchen nicht in so einer Gegend oder bei so einer Arbeit. Danny fragte sich, wie Felicia mit ihrer Arbeit klarkommen würde, aber das würde sich noch zeigen. Vorurteile hatte er eigentlich keine, so bekam jeder seine Chance. Und er selbst war ja auch nicht unbedingt das, was man in einer Suppenküche erwartete. Man rechnete eher mit älteren Frauen, die auf ihre alten Tage noch etwas gutes tun mussten, als mit einem durchtrainierten jungen Mann in der Blüte seines Lebens.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 15.04.2011 02:34von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge
Die junge Frau hatte schwungvoll die Tür geöffnet, sie wollte damit eigentlich Fröhlichkeit und Arbeitswille demonstrieren, aber leider war es wohl doch zu schwungvoll. Denn die Erschütterung hatte den nassen Putz von der Decke wieder gelockert und Dannys ‚Kunstwerk’ an Handwerkskunst, war nicht nur zerstört, nein, es war auch auf dem besten Weg in die langen blonden Haare der Besucherin. Felicia war so überrascht gewesen, dass es ihr nicht möglich war zu reagieren, zumal sie sich auch nicht verraten wollte. Sie sah sich schon, mit dem Kopf über dem Waschbecken, wie sie versuchte sich das Zeug aus den Haaren zu waschen, doch Dannys Geschick verhinderte das. Erstaunt sah sie zu, wie der Mann auf der Leiter mit der Kelle den gesamten Putz auffing, bevor er das hübsche Haar ruinieren konnte.
Die schnellen Reflexe des Mannes erinnerten sie wieder an Spiderman, auch er hatte bewiesen, dass er deutlich flinker war, als ein normaler Mensch. In ihrem Gedächtnis kamen wieder Bilder von der gestrigen Nacht hoch. Dieses verschneite Dach und dieser Typ, der unbedingt der Meinung gewesen war, er müsste den Helden spielen. Cat musste allerdings zu geben, dass er echt gut ausgesehen hatte, dieser enge Anzug hatte doch einiges von seinem Körper gezeigt. Muskulös, aber nicht zu viel, eben ein durchtrainierter Mann, aber kein Muskelprotz, so was mochte die Blonde auch nicht. zudem einen gute Größe für einen Mann und dann diese Körperbeherrschung, als Kampfsportlerin und Akrobatin war sie davon wirklich angetan gewesen. Ob das bei ihm nur Training war oder ob er auch einen Vorteil durch Mutationen hatte? Vielleicht ein Spinnenmutant, das würde diese Fäden erklären, die er von sich gab, irgendwie ja schon ekelhaft.
Leicht schauderte die Frau, als sie das das klebrige Zeug dachte, dass ihren Mund verklebt hatte. Es war wirklich ekelhaft gewesen und sie war auf diesem Wandklabbler jetzt noch wütend, das würde er auch zurückbekommen, wenn die beiden sich noch mal treffen sollten. Ihre Krallen hatte da zum Glück ein recht leichtes Spiel gehabt, scharf genug waren sie ja und wenn die Spinne ihr noch mal einen Bruch vermasseln sollte, dann würde er diese Krallen auch mal zu spüren bekommen. Da war es ihr auch egal, ob er ein Mutant war oder eben nur ein durchtrainierter Spinner im Schlafanzug.
Der Mann vor ihr lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf sich, als er begann zu sprechen und Felicia verdrängte die Bilder der letzten Nacht und die Gedanken an Spiderman. Er hatte also versucht die Decke zu reparieren, gut, soviel hätte sie auch noch alleine raus gefunden. Ihr Blick huschte hoch zu dem Loch in der Decke, ein einzelnes Loch, vielleicht ein Schuss? Hatte es hier Ärger gegeben? Oder war die Decke einfach nur nicht so stabil wie man es sich von einer Zimmerdecke wünschte? Beides keine so tollen Aussichten, denn entweder hier gab es Schusswechseln, warum auch immer oder aber die Statik war nicht gut und man musste vielleicht soagr damit rechnen, das einem die Decke auf den Kopf fiel. Wie toll, aber es ließ sich sicher irgendwie in ihrer Arbeit verwerten.
Sie strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht und lächelte, “sieht so aus, als ob sich die Decke sehr stark wehren würde“, dann sah sie an dem vermeidlichen Handwerker, denn Felicia hielt den gutaussehenden Mann für einen, vorbei und suchte Mr. Rand, den sie hier ja treffen wollte.
Der süße Handwerker stellte sich jedoch mehr oder weniger gleich im nächsten Satz vor und zwar als Danny Rand und die Blonde war sichtlich überrascht, positiv jedoch. “Oh sie sind…nun..ich das hätte ich jetzt nicht gedacht“, sie lachte und streckte ihm die Hand hin, “freut mich Danny, ja, Felicia ist mir auch lieber als Miss Hardy, das passt nicht so richtig“. Also eigentlich passte das ja schon zu ihr, denn die junge Frau achtete schon sehr auf ihr Äußeres und hielt sich auch lieber in der besseren Gesellschaft auf und dort wurde man gesiezt und mit Nachnamen angesprochen. Aber in eine Suppenküche passte das nicht und sie war ja jetzt nun mal hier, während ihres Praktikums war es ihr daher auch angenehmer, wenn er sie Felicia nennen würde.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 22.04.2011 12:37von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge
cf Kanada, Nanakos Hütte
'Neugierig wie's mit mir weitergegangen ist?
Antwortet nicht. Mir ist eure Meinung egal. Hat keinen Einfluss auf irgendwas.
Die Dinge, die ich euch jetzt erzähle, sind für mich selbst und sollen mir helfen, mich aus den wenigen entscheidenden Momenten, an die ich mich erinnern kann, neu zu definieren.
Muss sein. Ohne Selbstbild kommt man nicht weit. Ich bin jedenfalls nicht weit gekommen.
Ohne.
Hätte alles anders laufen können, wäre das Nanako Mädel nicht die Tochter eines dieser Forscher gewesen. Ich hatte keinen Hass auf sie, aber der Hass auf ihren Vater war stark genug, dass ich sie in ihrer einsamen Hütte ans Bett gefesselt habe und erst nach Tagen die Gelegenheit kam, ihr Hilfe zu schicken. Keine Ahnung, was draus geworden ist.
Bin auf direktem Weg zurück zu Strykers Basis. Leicht wieder zu finden, weil der Wind den Gestank von Tod und Verwesung direkt in meine Richtung trug.
Was ich vorfand, war für mich ne ziemliche Überraschung. Die Körper der Leichen war übel zugerichtet. Red' nicht von den sauberen Schnitten, die von mir kamen, sondern von Bissen und herausgerissenen Fleischbrocken. Die Kälte hatte überall ihren Weg in die Basis gefunden, muss die Körper und das Blut so frisch gehalten haben, dass es über Tage ein Fest für Wölfe und Bären war.
Problem war, ich war dorthin zurückgekehrt um mir mit etwas Abstand ein paar Gesichter einzuprägen, damit ich nen Anhaltspunkt habe, draußen meine eigene Geschichte zu rekonstruieren. Müssen mich schließlich schon länger gekannt haben, käme doch keiner auf die Idee aus nem unbeschriebenen Blatt eine Superwaffe zu machen. Aber da war nichts zu wollen. Dachte für ein paar Stunden, dass nicht nur die Menschen gegen mich waren, sondern auch die Natur. Aber ist Bullshit. Natur tut nur das, worauf es wirklich ankommt: Überleben.
Entschied mich, dass als Lehre zu nehmen und statt meiner Phantomidentität nachzujagen, mit dem zu leben, was ich hatte. Ne körperliche Kondition, durch die mir die Kälte nichts anhaben konnte, die Sinne und Fertigkeiten eines Jägers und Klauen, die so scharf waren, dass ich da draußen der Stärkste war.
Lebte wie ein Tier, was ich wohl bin, wenn man das bisschen an menschliche Fassade abkratzt, dass mich in spiegelnden Eisflächen aussehen ließ, wie'n verdammtes Covermodell von Mens Health.
Hin und wieder bekam ich Witterung von Menschen. Keiner ohne schwere Waffen, die ersten habe ich getötet ohne Fragen zu stellen. Dann wurde mir klar, dass ich damit ne Spur lege und ich hab's dabei bleiben lassen, mich vor ihnen verborgen zu halten. Besser war's, denn es zeigte sich, dass sie keine Feinde waren.
Waren die Jungs von nem Kerl, hochdotiert bei ner Geheimorganisation mit dem Namen … hm, vergessen. Was ziemlich langes, irgendwo kam Espionage vor. Der Kerl, Nick Fury 'sein Name, schwor er sei ein Kumpel seit wir in den Vierzigern Seite an Seite gegen die Krauts gekämpft hatten. Er habe alles menschenmögliche in Bewegung gesetzt, mich zu finden und wollte mir helfen. Als mir allerdings klar wurde, dass er unter helfen verstand, mich über Geheimdienstscheiß upzudaten und mir nen 'guten' Job anzubieten, hab ich dankend und mit nem Arschtritt, von der er sich erstmal erholen muss, abgelehnt. Sein glück war, dass meine nase wie ein lügendetektor funktioniert. Wieder soetwas, wo ich keinen Schimmer habe, warum es funktioniert, aber ich weiß, dass ich mich darauf verlassen kann. War was dran an der Freundschaft ... Irgendwas. Er wusste auch ein paar dinge über mich, die ebenfalls von ihm nicht gelogen waren, aber sie fühlten sich so fremd an, dass ich schätze, sie waren ihrerzeit von mir gelogen. Halte mich nicht für nen Kerl, der einem Waffenbruder, seine echte Lebensgeschichte erzählt. Egal wie viel wir zusammen gesoffen haben oder wie haarig es auf dem Schlachtfeld geworden ist. 'Muss damals schon gewusst haben, dass ich was anderes bin als er.
Aber eines konnte ich ableiten. Ein einziges kleines Detail. Ich hatte mich von 43 bis heute nicht verändert. Das hieß, dass nicht nur jede Wunde bei mir heilte, es hieß, dass ich vermutlich komplett unsterblich bin und möglicherweise nie ne Kindheit gehabt habe. Oder wenn, dann kann sie Jahrhunderte zurückliegen.
Nach Fury hatte ich wieder Ruhe, machte weiter mit meinem neuen leben ohne die Monde zu zählen. Waren trotzdem einige bis mir wieder Menschen begegneten, diesmal Indianer, die an der Küste ein friedliches Fischerleben lebten. Die anhaltente Kälte hatte sie aus ihren Iglus getrieben. Machten Jagd auf kleine Tiere, weil das Meer zu weit zugefroren war und keiner davon satt wurde, Stunden bis Tage neben nem Loch im Eis zu hocken und zu warten. Die Fische hatte es raus gezogen in wärmere Ströme.
Die waren es schließlich, an die ich Anschluss suchte. Genug von der Einsamkeit und 'n bisschen das Bedürfnis nach Wärme, ner Frau und Kinderstimmen. Mag nicht passen, aber ich mag Kids. Ich glaube, Killer, der ich von meinen natürlichen Anlagen aus bin, habe ich eine andere Liebe zum Leben. Ich seh's gerne entstehen. Vielleicht sehe ich auch gerne, dass es welche gibt, die noch ne Chance haben, bevor Typen wie ich auftauchen. Wollte dort auch nicht bleiben. Nur ne zeitlang, eben. Diesmal habe ich die Monde gezählt. 'Waren drei bis die See wieder taute und die einfachen Netze nicht mehr leer blieben. Dass hieß aber auch, dass ich als Jäger nicht mehr dringend gebraucht wurde und erneut weiterzog. Versprach meiner Braut dort, dass ich wiederkommen würde, aber wusste, dass es ne Lüge war. Hatte nicht vor, mich an jemanden zu binden. Nicht solange ich nicht wusste, wer ich wirklich war und mit mir selbst komplett im Reinen war. Vom Norden Kanadas, zog es mich in den Osten Asiens. Heuerte auf einem Schiff an, dass zwar nen Umweg über die Staaten nahm, aber auf dem sie keine Fragen stellten.
Das war die Geschichte, wie ich in NY landete ohne zu ahnen, dass dort vor fast einem Jahr mein Irrweg begonnen hatte. Ich werd' nur ein paar Tage hier sein. Wir nehmen Fracht an Board, die noch in nem anderen Hafen festhängt. Nur fair, wenn die keine Fragen stellen, dass ich das auch nicht mache, huh?
Mir kam ne Tageszeitung zwischen die Klauen. Sah aus als wäre ein Typ in nem Ballettdress, der große Überflieger. Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft, nannten sie ihren lokalen Helden und mutmaßten, ob er ein Mutant war oder ein Mensch, der Batman spielte.
Mir war langweilig, Geheimnisse reizten mich … ich beschloss, dass ich derjenige sein würde, der die Identität der Spinne herausfand. Hatte nichts gegen ihn, würde ihn auch nicht verkaufen, es sei denn, er gab mir nen Grund. Es war Sport für mich und vielleicht ging es auch ein wenig darum, zu zeigen, dass ich besser war.
Dort wo er zuletzt gesehen worden war, nahm ich seine Witterung auf und das erste wo ich sie wiederfand, war an nem Mädel, dass einen billigen Schuppen namens Danny's betrat. Ich wartete einen Moment, dann folgte ich ihr. Rechtzeitig genug, um ihren Namen mitzubekommen.
Drinnen stand außer ihr noch ein Mann mit Polierkelle und der Laden sah aus, als hätte ihn die Abrissbirne gestreift.
~~~
Logan, in einer grauen Arbeiterkluft, die auf dem Seelenverkäufer alle trugen, blieb in der Tür stehen und ließ den Blick, durch den Raum schweifen.
„Kriegt man hier noch was anderes als Mörtel?“

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 30.04.2011 18:37von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
"Ja. Ziemlich widerspinstiges Exemplar...", stimmte Danny Felicia zu und sah einen Moment grübelnd auf die Löcher in der Decke. Mit einem Mal kam ihm auch die Möglichkeit einfach Klebeband darüber zu kleben sympathisch vor. Zum Glück befand sich im Obergeschoss des Hauses nur Dannys eigene Wohnung und nicht die eines Fremden. Nicht dass sich Danny über Kugeln in seiner Wohnung freute, aber so war wenigstens niemand anderes zu Schaden gekommen außer Dannys Küchentisch und seiner Lampe, deren Glasschirm nur noch zu erahnen war. Aber es war niemand verletzt worden und das war die Hauptsache. Das alles hätte auch ganz anders enden können und Danny hatte das Gefühl dass die Geschichte sich noch nicht ganz erledigt hatte. Aber nun wollte er sich darüber keine Gedanken machen, schließlich hatte hier ja jemand seine Aufmerksamkeit verdient.
Er war ganz froh, dass die junge Frau zumindest was den Namen anging eher unkompliziert wirkte. "Okay, Felicia. Hast du denn schonmal irgendwas in die Richtung gemacht? Kannst du vielleicht kochen? Das wäre nämlich wirklich eine große Hilfe... Ach ja: Und bitte nicht siezen. So viel Wert auf Förmlichkeiten legen wir hier nicht." Er klopfte sich noch einmal die Hände an der Hose ab und überlegte, wo er jetzt eigentlich anfangen sollte. Am sinnvollsten wäre ein Rundgang, viel zu erklären gab es nicht. Aber so war das immer, erst wenn es wirklich hoch her ging, fiel einem ein, was man besser vorher hätte besprechen sollen. Aber das hier war kein 5-Sterne-Restaurant und die Kundschaft war vergleichsweise unkompliziert was Fehler oder Wartezeiten anging. Schließlich waren die meisten hier froh, dass sie für wenig Geld gutes (oder zumindest grundsolides) Essen bekamen. Meistens sogar ohne Putz und Mörtel.
Ein weiterer Gast betrat die Suppenküche und hier handelte es sich nun eindeutig um Kundschaft. Er wirkte wie einer der Seefahrer, die hin und wieder in Dannys Suppenküche kamen. Wahrscheinlich hatte er in irgendeinem Hafen auf einem Frachter angeheuert und nun in New York beschlossen dass die Karriere als Seefahrer lange genug gedauert hatte. Danny kannte genug Berichte um zu wissen, dass die Arbeit auf See keine sehr angenehme und leichte Arbeit war, sondern ziemliche Knochenarbeit. Auf dem Festland würde diesen Mann aber wohl auch nicht viel besseres erwarten. Vom Tellerwäscher zum Millionär war ein ziemlicher Mythos und kam nicht so oft vor, wie man sich das vorstellte. Andersrum schon viel eher, wie man bei Danny selbst sehen konnte. Aber er hatte seine Gründe um auf den Reichtum zu verzichten, auch wenn kaum jemand das nachvollziehen konnte.
"Klar. Im Hinterzimmer haben wir noch Gips und Zement.", antwortete Danny mit einem schelmischen Grinsen, fügte aber dann doch hinzu. "Nein, kleiner Scherz. Ich kann dir Kaffee anbieten, da haben wir noch eine Kanne vom Frühstück über, glaube ich. Mittagessen gibt es noch nicht, aber wir haben auf alle Fälle noch was im Kühlschrank. Brot und so weiter. Oder ich mach schnell eine Portion Scrambled Eggs. Also, was darf's sein?" Eine Speisekarte in dem Sinne gab es hier ja nicht. Außerdem hatte Danny sowieso meistens im Kopf was sich in der Küche noch finden ließ und was nicht. Hier mussten sie eben immer mit dem auskommen was gerade da war. Wie gesagt: Es war kein 5-Sterne-Restaurant.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 04.05.2011 21:39von Felicia Hardy • Besucher | 11 Beiträge
Felicia sah prüfend zu der Decke hoch, sie hatte von solchen handwerklichen Dingen keine Ahnung, sie hatte so was ja auch noch nie machen müssen. Ihr fiel auf, dass sie nicht mal wusste mit welcher Masse man so ein Loch beseitigen würde. Immerhin gab es doch mehrere Substanzen oder? Gedanklich fing sie an die aufzuzählen, die sie kannte, Zement…Gips…hm, nun war die Liste auch schon zu Ende. Keine wirklich lange Liste wie ihr auffiel, es gab sicher noch mehr, aber sie kannte sie eben nicht. Musste sie auch nicht, wie die Blonde fand, sie war eine Frau, kam aus einer recht guten Familie, wo man eigentlich immer genug Geld für einen Handwerker hatte und sie würde sicher auch immer genug Geld haben. Felicia hatte andere Vorzüge, nicht nur die Offensichtlichen, sondern auch die Fähigkeiten einer Meisterdiebin, immerhin war sie auf dem besten Wege eine zu werden.
Aber zurück zu der Decke, dem Loch und der ekelhaften Masse, die fast in ihren Haaren gelandet wäre. Kurz schmunzelte sie, “vielleicht sollten sie einen Handwerker arrangieren, die haben schließlich gelernt solche Monster zu bändigen“ so war nun mal ihre Logik, das Danny kein Geld dafür hatte kam ihr nicht in den Sinn.
Nun fing es an, dass das Gespräch sich um sie, ihre Fähigkeiten und Vorkenntnisse drehte und die Frau lächelte leicht. So wirklich mit sozialen Dingen hatte sie nichts am Hut gehabt, aber jetzt für das Studium brauchte sie das ja und es war ja auch nicht so, dass Felicia einen Ekel vor armen Menschen hatte. Nur hatte sie eben das Glück gehabt in einer eher reichen Familie geboren wurden zu sein und da hat man selten Kontakt mit Obdachlosen, Junkies oder einfach nur Armen.
Ein kurzes Lächeln, dann begann sie zu antworten “also ich habe noch nie in einer Suppenküche oder ähnliches gearbeitet und ich bin keine Weltköchin, nein wirklich nicht“ das Lächeln wurde ein Schmunzeln, “aber ich kann genug kochen um mich zu ernähren und das schaffe ich sicher auch bei den Gästen…nur mit den Mengenverhältnissen könnte ich Probleme bekommen, ich koche ja eigentlich nur für eine Person, vielleicht maximal für 5, wenn Freunde da sind aber eben nicht für 20 Personen oder mehr“.
Ihre Kochkünste waren teilweise ziemlich rudimentär, aber man konnte ja dazulernen und es gab ein paar Gerichte, die konnte sie wirklich gut. Die Frage war nur, ob es hier auch die richtigen Zutaten geben würde, aber im Notfall konnte sie ja auch mal was einkaufen, nach einer gelungenen Nacht wäre das sicher kein Problem.
Danny sah sich etwas um, die Blonde beobachtete ihn dabei, er schien zu überlegen, vermutlich was er jetzt machen oder fragen sollte. Felicia wollte gerade fragen, ob er ihr nicht ihren Arbeitsbereich zeigen und erklären könnte, da kam auch schone in Gast.
Ein recht gut aussehender Gast, wie sie fand und so wand sich die junge Frau dem Seemann zu und lächelte ihn an. Den Kopf leicht zur Seite geneigt fielen ein paar blonde Strähnen über ihr Gesicht. “Ich kann auch mal schauen, was es in der Küche gibt und eine Kleinigkeit kochen, Omelett oder einen warmen Reissalat“ bot sei dem Mann an und wand sich dann kurz an Danny, “dann kann ich meinem neuen Chef auch gleich zeigen, was ich kann, vorausgesetzt ich ‚darf’ jetzt schon kochen“

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 10.05.2011 22:03von Kayla Silverfox • Besucher | 53 Beiträge
cf: Gefängnistrakt
Habt ihr schon mal an Paranoia gelitten? Nein? Dann seid verdammt nochmal froh. Kayla Silverfox tat dies, seit sie aus Stryker’s Fängen hatte fliehen können. Man konnte schließlich nie wissen, wann dieser fanatische Typ wieder vor ihrer Tür auftauchte. Auch wenn sie hoffte, dass dies nie geschehen würde und sie einfach zu wertlos war, als dass er nach ihr suchen würde. Eigentlich ein Recht schöner Gedanke, wie sie fand. Das war auch einer der Gründe, warum sie in eine größer Stadt gezogen war. Weit weg vom Reservart und ihrer Vergangenheit. Sie hätte sich nachdem, was sie alles getan und gesehen hatte, schlecht wieder in ihr altes Leben eingefunden. Sie hatte auch so schon genug Probleme klar zu kommen. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie eine tickende Zeitbombe war, weil sie vieles zu Verdrängen versuchte, was mit ihrer Zeit in Stryker’s Team zu tun hatte. Zum Beispiel auch Logan. Sie hatte keine Ahnung, was aus ihm geworden war und hatte auch nicht nach ihm gesucht. Wo hätte sie auch beginnen sollen? In Kanada nochmal zurückkehren? Nein, dass hatte sie sich nicht getraut.
Aber darum kreisten im Moment nicht Kayla’s Gedanken, als sie durch die Straßen New York’s ging, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Sie hatte gerade keinen Auftrag zu erfüllen, sozusagen so etwas wie Freizeit. Einige würden sich sicherlich darüber freuen, sie selber nicht. Es brachte immer die Zeit zum Nachdenken mit sich und das wollte sie nicht. Dann kamen die Gewissensbisse hoch, die sie tunlichst vermeiden wollte, aber hey, es passte wohl mittlerweile zu ihr, was sie tat. Irgendwie.
Doch es sollte nicht zu Gewissenbissen kommen, stattdessen lief ihr jemand bekanntes über den Weg. Den sie beinahe als eine Halluzination abgetan hatte. Es war doch ein bisschen verwunderlich, dass sie gerade hier Logan sehen sollte oder? Er war einfach so an ihr vorbei gelaufen und sie hätte ihn beinahe nicht mal mitbekommen, wenn sie nicht gerade spontan die Straße hätte wechseln wollen. Für einige Sekunden war sie überrascht stehen geblieben und hatte ihm nachgesehen, weil sie nicht wusste, was sie tun sollte. Nach einigem hin und her entschied sie sich dann doch dafür, genauer zu überprüfen, ob sie sich gerade einfach nur gewünscht hätte, dass dieser Mann in grauer Arbeiterkluft Logan wäre, oder er es wirklich war. Etwas unwohl fühlte sie sich schon dabei, als sie auf den Absatz kehrt machte und ihm folgte, bis er schließlich im Danny‘s verschwand. Kayla kannte den Laden nicht, aber sie überlegte dieses Mal nicht lange und trat ebenfalls ein. Sie schien gerade in ein Gespräch reinzuplatzen.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 17.05.2011 07:55von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge
Der Typ mit der Polierkelle antwortete schnell und geschickt. Logan grinste ebenfalls und warf einen erneuten Blick zur Decke, bevor er an Danny und seiner 'Zielperson' vorbeitrat und einen der Tische ansteuerte.
Dabei hörte er wie sich hinter ihm die Tür öffnete. Ging ja wie im Taubenschlag, hier ...
Er rückte einen der Stühle zurecht, setzte sich drauf und schob seine Ärmel etwas höher, bevor er sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch abstützte. Die beiden waren fast schon unnatürlich zuvorkommend, gerade auch die Frau. ... Neuem Chef, huh ... Unwillkürlich fragte er sich, was für Kunden hier für gewöhnlich reinkamen. Von außen sah es wie eine Art Armenspeisung aus, er war schon fast überrascht, dass keine Obdachlosen in den Ecken lagen und dort ihren Rausch ausschliefen. Das konnte zwar an der Uhrzeit liegen, aber er würde riechen, falls es gestern noch so gewesen war und dem war nicht so.
Also wer waren die beiden? Weltverbesserer, die in ihren freien Stunden mit 'Make Love Not War' Transparenten auf der Straße standen?
Kaffee und Bier für den Anfang. Wenn's nicht zuviel Mühe macht, die Srambled Eggs dazu. Auch Logan konnte höflich sein. Relativ gesehen, zumindest. Er war es im wahrsten Sinne des Wortes seit er denken konnte, nicht mehr gewesen. Auch nicht in der Gemeinschaft der Eskimos, die in einer völlig anderen Gesellschaftsform gelebt hatten. Höflichkeit oder was amerikanische Großstädter darunter verstanden, beim künstlichen Lächeln angefangen und weiter über oberflächlichen Smalltalk, war etwas einmaliges auf der Welt und konnte schneller bröckeln als der Putz von der Decke. Nichts war in diesem Land natürlich, außer den 68'ern, die in Farben, Musik und freier Liebe nach etwas echtem suchten.
Logan hatte jedenfalls die Scrambled Eggs genommen, damit der Typ nach hinten verschwand und er die Blondine an seinen Tisch lotsen konnte. Im Optimalfall würde ohnehin sie es sein, die ihm die Getränke brachte. Dass eine weitere Frau eingetreten war, änderte nichts an seinen Plänen. Nur sehr beiläufig, sah er Kayla einmal kurz an um sie einzuschätzen. Sie war hübsch, aber das waren viele. Entweder auch sie arbeitete hier oder er hatte sich bei der Klientel des Schuppens massiv verschätzt. Eine Rolle spielte das jedoch nicht, er war einzig und allein wegen Spider-Man dort. Normale Menschen interessierten ihn nicht. Wenn sie Glück hatten ...

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