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"Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 09.09.2010 11:33von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
"Danny's", die Suppenküche, die nicht aus mangelnder Bescheidenheit, sondern eher aus mangelnder Kreativität nach ihrem Besitzer benannt war, befand sich in einem der weniger guten Viertel von New York. Im Gegensatz zu anderen Suppenküchen in New York befand sich das "Danny's" jedoch nicht in einem umgebauten Kellergeschoss, welches man durch eine Treppe hinter dem Haus erreichen musste, in einem Raum der hiesigen Kirchengemeine oder eben irgendwo wo man erst einmal lange dafür arbeiten musste, dass man überhaupt daran denken konnte Menschen zu verpflegen, sondern in einem ehemaligen Restaurant, welches der junge Ex-Millionär aufgekauft hatte. Gut, de facto war Danny immer noch Millionär, aber das Geld welches er noch von dem Verkauf seiner Firma hatte, war sicher auf einem Konto zurückgelegt. Für den Fall, dass seine Suppenküche etwas brauchte oder einen anderen Notfall. Da war Danny durchaus vernünftig...
Besagtes Restaurant hatte schon einige Jahre auf dem Buckel und eine Renovierung war durchaus angedacht, aber irgendwie fand Danny dass es einen rustikalen Charme hatte. Vielleicht hatte er deswegen sofort zugeschlagen und vielleicht etwas mehr bezahlt als eigentlich nötig war. Aber sie hatten immerhin eine Küche und alles was man brauchte. Die Theke hatten sie jedoch rausgeschmissen um in diesem eher kleinen Raum für mehr Platz zu sorgen und einfach einen Durchbruch in die Wand zwischen Küche und Gastraum als Theke gebaut. Da konnte zwar jeder sehen, was in der Küche vor sich ging, aber das war schließlich alles andere als schlimm. Danach wurde schnell ein neues Schild gebastelt, ein paar weitere Freiwillige gesucht - Handwerker waren nämlich nicht immer auch gute Köche, ebenso wenig Kung Fu-Meister - und eine Preisliste ausgehängt. Diese war wirklich, wirklich fair und eher dazu da das Selbstbewusstsein von Dannys Kunden zu stärken, da diese entgegen der weitläufigen Meinung tatsächlich für eine warme Mahlzeit etwas bezahlen wollten. Und wenn nicht, dann drückte Danny eben ein Auge zu.
Tatsächlich wurde die Suppenküche gut angenommen. Vielleicht lag das daran, dass Danny im Vergleich zur Heilsarmee absolut keinen missionarischen Hintergedanken hatte, aber darüber machte er sich keine Gedanken. Es funktionierte, Spender gab es ebenfalls genug also war er zufrieden. Und meistens waren auch seine Gäste zufrieden. Hin und wieder gab es zwar Ärger, aber in den allermeisten Fällen konnte man das irgendwie klären. Und wenn Danny tatsächlich einmal eingreifen musste, nun ja, dann tat er es eben. Berührungsängste hatte er jedenfalls keine. Es gab schlimmere Menschen als die, die einfach nur Pech gehabt hatten. Wesentlich schlimmere.
Gerade war die Zeit zwischen Mittagessen und Nachmittag also eine kurze Flautezeit, dennoch saßen hier und da ein paar Leute, die bei einem Kaffee miteinander plauderten. Fast wie in einem normalen Café. Danny stand im Türrahmen zwischen Gastbereich und Küche. im Moment war er alleine, die Freiwilligen kamen eigentlich nur zu den "Hauptbetriebszeiten" wie Frühstück, Mittagessen, Abendessen. Danny war eigentlich rund um die Uhr hier.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 09.09.2010 14:09von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
[Firstpost]
Ein kurzer Windstoß wehte durch die Räumlichkeiten als die Tür aufging. Die Anwesenden störte sowas nicht, sie verbrachten genug Zeit im grauen Novemberwetter. Dennoch wanderten einige der Augenpaare im Raum zu Tür. Die Gestalt im Türrahmen war ihnen aber durchaus vertraut. Mit den dicken Winterboots, dem abgewetzten Armyparka und der Wollmütze auf dem Kopf sah Piotr Rasputin nochmal ein Stück breiter aus als er es ohnehin schon war. Kurz streifte er sich die Schuhe ab und betrat das alte Restaurant.
"Кушайте на здоровье!" wünschte der Mann- etwa Mahlzeit- auf russisch. Er hob die eine Hand in Richtung Dannys und setzte sich dann aber an einen freien Platz. Beschämt zog er sich langsam die Mütze vom Kopf und verstaute alles neben sich auf der Bank. Dann zog er langsam einen zerknitterten und schon deutlich mitgenommenen Block hervor, zwei Stifte und sah aus dem Fenster. Er kam oft hier her in letzter Zeit, weniger um zu Essen als um sich irgendwo in Ruhe setzen zu können. Das Leben in New York war das Schwerste was er bisher hinter sich gebracht hatte, weshalb es seine russische Seele durchaus freute einen solchen Ort gefunden zu haben.
Jetzt hatte er zum ersten Mal seit ein paar Tagen wieder hergefunden- nicht zum essen, denn das konnte er sich zur Zeit eh nicht leisten und andauernd Essen umsonst zu bekommen, das wollte er auch nicht. Stattdessen hatte Danny ihm angeboten hier auszuhelfen. Die Idee gefiel Piotr, denn Geschickt war er und dumm beileibe auch nicht. Das einzige was ihn daran hinderte war die Verpflichtung.. die er erfüllen musste. Er war hier, dafür wurde seine Familie in Ruhe gelassen. Er betete inzwischen eigentlich mehr das er nicht irgendwann hierher geschickt wurde um Schutzgeld zu erpressen... aber noch war dieses Gebiet hier zum Glück unberührt geblieben.
Stumm begann er zu zeichnen.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 09.09.2010 14:54von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
Danny bemerkte Piotr schon als er vor der Glastür des Restaurants stand. Diese Umrisse waren recht eindeutig. Danny war nicht wirklich klein. Sicher, er war kein Riese, aber eigentlich reichte es um sich nicht wie ein Zwerg zu fühlen. Neber dem jungen Russen fühlte sich aber fast jeder wie ein Zwerg. Zum eher drahtigen Danny war der bullige Piotr doch ein gewisser Kontrast. Aber auch wenn er auf manche Leute einschüchternd wirken konnte, Piotr hatte durchaus das Herz am rechten Fleck und das merkte Danny auch. Nicht umsonst hatte er ihm angeboten hin und wieder bei in der Suppenküche auszuhelfen. Nichts wirklich großes und auch nicht unbedingt am Herd, eher wenn es darum ging mal eine Lieferung für die Küche auszuladen. Eigentlich konnte Danny das auch alleine, aber er verstand Piotrs Wunsch etwas für sein Essen zu arbeiten. Außerdem gab es hin und wieder auch etwas zu reparieren und da konnte man wirklich jede helfende Hand gebrauchen. Und als Danny vor ein paar Tagen den neuen Kühlschrank ausladen musste, war er wirklich sehr froh gewesen, dass Piotr zur Stelle gewesen war. Sonst würde er vermutlich immer noch mit diesem Kühlmonstrum kämpfen - oder darunter liegen. Seine Kräfte setzte Danny im Alltag ja so selten wie möglich ein, irgendwie schien es ihm nicht richtig sie zu nutzen um sich selbst den Alltag zu erleichtern. Das war zwar hin und wieder mühselig, aber eindeutig der bessere Weg. Und es gab ja Leute die einem bei Bedarf helfen konnten.
Er wartete einen Moment als Piotr sich an den Tisch gesetzt hatte, dann schenkte er eine Tasse Kaffee ein und ging rüber zu ihm. Er stellte die Tasse auf den Tisch und erklärte mit einem Schmunzeln: "Geht aufs Haus." Ein Kaffee war ja wirklich nicht die Welt und war bei diesem Wetter bestimmt nichts verkehrtes. Gut, es war nicht der beste Kaffee der Welt, den Danny da in der etwas betagten Maschine kochte - da musste er noch etwas an der "Feinabstimmung" üben, irgendwie war er immer eine Idee zu stark - aber es gab doch wirklich schlechteren.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 09.09.2010 17:28von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
In seine Arbeit versunken bemerkte Piotr Danny erst recht spät und sah auf. Ein sachtes Lächeln erhellte die Züge des Russen etwas. Er ließ seinen Block und die Stifte sinken und schob die Skizze einer jungen Frau beiseite, die er heute in der Stadt gesehen hatte. Ein Gesicht wie ein Engel eigentlich..
Er zog die Kaffeetasse zu sich heran und nickte. "Balschoje sspassiba Danny.. Danke." Die warme Tasse tat seinen kalten Fingern erstaunlich gut, auch wenn er über sowas nie geklagt hätte. In Russland war es schließlich im Winter noch viel kälter. "Läuft alles gut?", fügte er mit seinem schweren Akzent hinzu und lächelte. Hin und wieder gab es Stress, aber Danny hatte ein Händchen für Leute und so blieb es meistens ruhig und Geschrei kam selten vor.
"Ich hab Geld gemacht, nicht viel aber es reicht für die letzten Essen."
Nach einem großen Schluck Kaffee griff er in seinen Parka und kramte ein paar zerknüllte Scheine hervor. "Ist nicht geklaut und ich schulde noch. Bittesehr." Mit seiner großen Pranke schob er das Geld über den Tisch und ließ es vor Danny liegen. Arm zu sein war für ihn nicht schlimm.. er kannte es kaum anders, aber dennoch blieb er ungern Dinge schuldig. Besonders nicht guten Männern wir dem Blondling vor ihm. Er wusste das Danny wohl Geld in der Hinterhand hatte- sonst machte man soetwas wie die Suppenküche nicht einfach auf- nichtmal in Amerika, aber dennoch wollte er für sein Essen bezahlen wenn er konnte. Nur leider reichten die paar Scheine die Kolja ihm gelegentlich zusteckte nicht für regelmäßige Rechnungen.
Vielleicht tat sich ja doch mal eine Gelegenheit auf um aus diesem Alptraum zu erwachen, dann konnte er vielleicht auch ein anständiges Leben als richtiger Bürger leben..

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 10.09.2010 12:06von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
Danny konnte natürlich nicht vermeiden einen Blick auf den Block zu werfen, den Piotr vor sich liegen hatte. Es war erstaunlich, wie gut dieser Junge zeichnen konnte. Eigentlich ein wirklicher Künstler. Auch wenn man es ihm nicht ansah, steckte in diesem Mann wohl eine sanfte Seele. Leider hatte so etwas sehr selten Platz in dieser grauen Welt. Natürlich war Danny kein Schwarzseher, aber er wusste durch seine Arbeit hier doch genug über das Leben seiner Gäste und diese hatten wirklich selten Zeit und Muße sich der Kunst hinzugeben oder einfach mal das Leben zu genießen. Tja, hier in den schlechteren Vierteln von New York war es wirklich immer auf eine gewisse Art und Weise bewölkt.
"Och ja, es ist ziemlich ruhig. Eigentlich könnte es so bleiben.", antwortete Danny gut gelaunt, als Piotr nachfragte, wie es in der Suppenküche lief. Als Piotr Geld auf den Tisch legte nickte Danny. "Okay, das ist doch schonmal was. Das reicht auch für die nächste Zeit, also beeil' dich nicht wegen mir, ja?", erklärte Danny, steckte aber das Geld ein. Wie gesagt, es war ja durchaus auch wichtig etwas anzunehmen. Aber auch nur so lange es sich die Leute leisten konnten, das war eben der Hauptunterschied zwischen dieser Suppenküche und einem normalen Restaurant. Das und die Tatsache, dass die Küche nicht immer 5-Sterne-Niveau hatte. Gut, vielleicht wenn Mrs Burr kochte, dann bekamen sie das durchaus hin - zumindest behaupteten das die begeisterten Gäste, aber die betagtere Rentnerin konnte ja nicht jeden Tag in der Woche hier kochen, auch wenn sie es gerne getan hätte. Aber Danny ließ es nicht zu, dass sich hier jemand kaputt arbeitete, das war schließlich freiwillig und er war sowieso über jede Hilfe dankbar, so dass er diese nicht überstrapazieren wollte.
"Ich komme gleich wieder, mit fiel gerade noch was ein... Ich hole mir nur noch schnell meinen Tee.", deutete Danny an, flitzte in die Küche und kam mit einer Tasse Tee zurück. Er war einer der wenigen Leute hier die überhaupt so etwas tranken. Aber es gab Tee- und Kaffeemenschen und der manchmal etwas vergeistigt wirkende Danny gehörte zu den Leuten, die eben lieber das "Hippiegetränk" zu sich nahmen. Mit der Tasse setzte er sich Piotr gegenüber.
"Also, ich hatte letztens eine Idee. Ich finde es hier noch ziemlich trist und so, vor allem die Wand dort drüben." Er deutete auf die Wand die gegenüber von der Theke lag und den Raum von der Straße trennte. Dort waren drei Fenster eingelassen, aber der Rest war ein eher unschönes Weiß. Eben die Grundfarbe beim Renovieren. Und da sie den größten Platz einnahm wirkte das etwas ungemütlich.
"Naja. Ich habe keine Ahnung von Zimmerfarbe und will eigentlich auch nichts eintöniges. Ich habe ein paar Mal gesehen wie gut du zeichnen und malen kannst... Kannst du das auch in Groß? Also... so groß?" Er deutete mit dem Daumen auf die Wand. "Ich würde dich natürlich auch bezahlen und die Schulden wären sowieso vergessen."
Das war durchaus eine der Sachen bei der man diverse Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Der Raum würde nicht mehr so trist aussehen und vor allem könnte Piotr vielleicht mal sein Talent nutzen. Zumindest wäre es bestimmt eine schöne Abwechslung für ihn.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 10.09.2010 21:59von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Fröhlich summend stapfte Cass durch den ekelhaften Novembertag. Cass sehnte sich nach dem Sommer oder dem Frühling, das waren viel schönere Jahreszeiten wie sie fand. Überall blühte es und die Sonne schien auch länger und intensiver. Für eine Pflanzenmutantin wie Cassandra war das natürlich von Vorteil, zudem konnte sie dann viel unauffälliger ihre Kräfte einsetzen. Jetzt im Herbst gab es keine Blumen, die strahlend erblühten oder Knospen, die aufsprangen und junge Blätter bildeten. Aber es gab viel reifes Obst, besonders wenn sie in der Nähe war, wenigstens etwas, was sie jetzt üben konnte ohne besonders aufzufallen.
Außerdem war das doch alles eine Einstellungssache oder? Und wenn man fröhlich war, dann war alles viel besser, deswegen summte sie auch, war doch besser als mürrisch zu knurren oder etwa nicht?
Sie schaute an sich runter, unter ihrer Jacke trug sie ihre Tochter in einem Tragetuch, so dass die kleine Lily zu ihr hoch schaute. Lily war hellwach und lachte immer wieder, wenn ihre Mutter sie ansah, wirklich goldig, da konnte man doch nur gute Laune haben oder? Sie zog den Reisverschluss der Jacke etwas mehr zu, als ein kalter Wind aufkam, sie brauchte nun wirklich keine Erkältung und noch schlimmer wäre es, wenn sich ihre Tochter erkälten würde, bei der würde das nämlich nicht nur 1 oder 2 Tage dauern wie bei Cass.
Noch eine Straße überqueren und dann, an der nächsten Ecke rechts, dann würde sie fast schon vor der Suppenküche stehen, zu der sie wollte. Danny’s war ein angenehmer Ort, der Chef war total nett und es gab recht gutes Essen zu sehr fairen Preisen. Cassandra selbst war zum Glück nicht darauf angewiesen, sie hatte genug Geld, aber sie half dort immer mal wieder aus.
Die Tür ging auf und die Rothaarige betrat das ehemalige Restaurant mit einem Lächeln auf den Lippen, “hey Danny, ich hab dir etwas mitgebracht“, rief sie und sah sich dann nach ihm um. Er saß bei einem Mann, den sie schon ein oder zwei Mal gesehen hatte, er war ja auch nicht gerade unauffällig, seinen Namen kannte sie aber leider nicht.
Trotzdem ging sie auf beide zu und nahm ihren Rucksack ab, sie war heute im Garten ihrer Großeltern gewesen und hatte ein bisschen Obst geerntet, Äpfel, Birnen, Zwetschgen und dann noch ein paar gekaufte Orangen, immerhin brauchte man viele Vitamine, wenn man auf der Straße lebte.
“Schau mal, ich habe dir was mitgebracht, bei dem Wetter jetzt sollten sich die Leute gut ernähren“ sie lächelte und reichte ihm den Rucksack.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 10.09.2010 23:01von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
Mit einem schwachen Lächeln nickte Piotr. "Ist versprochen." In Momenten wie diesen schätzte Piotr die Menschen sehr. Danny war einer davon und ein Beweis das es auch in so elenden Zeiten noch Gutes gab. Er war letzlich ein aufrechter Kerl, aber bei Danny betrachtete er es wirklich als Verpflichtung ihm nichts zu schulden.
Das der junge Besitzer der Suppenküche nicht nachfragte woher das Geld kam passte ihm recht gut denn die Geschichte war- wie meistens- sehr unschön. Wie so oft hatte man ihn als Drohfaktor mitgenommen. Es hatte sich um irgend ein düsteres Geschäft gedreht und neben den einheimischen Gangschlägern wirkte Piotr auf der Seite der Russen wriklich wie ein düsteres Ohmen keinen Unfug zu versuchen. Ausser seinem Boss wusste natürlich niemand das er ein Mutant war und worin seine "besonderen Fähigkeiten" bestanden. Die meisten hielten ihn vermutlich für einen sehr üblen Schläger dessen wahre Natur sich unter einem einfachen Auftreten verbarg.
Er blinzelte die Gedanken weg und nickte als Danny wegen seines Tees verschwand. Wieder machte er sich ans Zeichnen- und zog den Block diesmal auch nur näher zu sich als Danny wieder kam. Er zeichnete nicht weiter, doch das "Werkzeug behielt er in der Hand. Was der Blonde sagte, klang gut. Piotr konnte genau so eine Arbeit brauchen. Er sah während des Gesprächs hin und wieder zur Wand und schätzte ab wie sehr er Danny dabei helfen konnte.
"Da. Ich.. kann dir die Wand malen. Was immer du willst." Ein paar Ideen hatte er schon. Aber die würde er später umsetzen wenn er sich der Wand widmete.
Erstmal galt seine Aufmerksamkeit, zumindest beiläufig, der jungen Frau die an ihren Tisch kam. Er kannte sie nicht und widmete sich daher wieder seiner Zeichnung. Das Amerikaner sich nicht an die selben Höflichkeitsgrundsätze hielten die ihm seine Mutter beigebracht hatte nahm er inzwischen gekonnt hin. Andere Länder, andere Sitten.
Die Zeichnung der jungen Frau erhielt Konturen, schatten und einen Glanz in den Augen der ihre Erscheinung unterstrich. Mit einem Ohr folgte Piotr dem Geschehen neben ihm, aber er hatte scheinbar nicht vor sich einzumischen. Er wartete bis er mit Danny wieder reden konnte ohne unterbrochen zu werden. Dennoch grüßte er natürlich mit einem leichten Nicken. "Sdrasstwujti."

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 14.09.2010 21:28von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
Woher Piotr das Geld hatte, das wollte Danny wirklich nicht fragen. Erstens ging es ihm nichts an, zweitens war es doch besser, wenn man manchmal nicht wusste, woher die Leute ihr Geld hatten. Natürlich wäre es Danny lieber, wenn die Leute sich einfach darauf einließen, dass Danny ihnen einen Gefallen tat anstatt Geld zu stehlen oder so etwas zu tun, aber es war doch nur zu einfach sich über die anderen zu stellen. Es war kein Geheimnis, dass nicht wenige Menschen einfach keine andere Wahl hatten als sich auf illegale Weise durchs Leben zu schlagen, einfach weil ihnen niemand einen legalen Job geben wollte. Das war zum Beispiel bei manchen Immigranten der Fall... und wahrscheinlich auch bei Piotr. Danny sah sich einfach nicht in der Position leichtfertig über andere zu richten - und das stand ganz und gar nicht im Widerspruch zu seiner "Arbeit" als Iron Fist. Es war ein Unterschied zu beschützen und zu richten. Auch wenn Danny natürlich in dieser Identität nicht jeden mit Samtpfoten anfasste - das sagte ja eigentlich schon der Name Iron Fist.
"Okay, dann würde ich sagen: Abgemacht.", meinte Danny und hielt ihm die Hand hin um die Abmachung zu bestätigen. "Und ich lass dir freie Hand. Dir wird da schon was passendes einfallen." Immerhin war Piotr ein Künstler. Hatte jemand Picasso gesagt was er malen sollte? Möglicherweise, so viel Ahnung von Kunst hatte er auch nicht, aber er hielt es einfach so, dass Piotr einfach das machen sollte worauf er Lust hatte. Da würde bestimmt etwas Gutes herauskommen.
Und da kam noch etwas Gutes durch die Tür herein. "Hey!", begrüßte er Cassie gut gelaunt und staunte mal wieder über das Obst was sie ihm mit gebracht hatte. "Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll. Aber du kannst dich ja immer auf einen Kaffee blicken lassen. Oder einen Tee."
Er sah zwischen Piotr und Cassie hin und her. "Cassie, das ist Piotr, er wird sich um die Gestaltung der Wand kümmern. Er ist ein echter Künstler!", dann wandte er sich an Piotr."Piotr, das sind Cassie und Lily." Damit wäre das doch schon einmal geklärt und neue Bekanntschaften waren doch immer gut, nicht wahr?

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 14.09.2010 22:03von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Lächelnd wand sie sich zu dem Riesen neben ihr um, selbst jetzt wo er saß kam er ihr wirklich groß vor. Irgendwie hatte er ja schon etwas beängstigendes, also wenn man jetzt mal nur von seiner Statur ausging. Allerdings hatte Cass noch nie erlebt, dass er hier Ärger gemacht hätte oder laut geworden wäre, im Gegenteil, er war immer sehr freundlich und eher zurückhaltend, das mochte Cassandra. Leider kannte sie den Namen des Mannes nicht, aber bei der Essensausgabe, die sie hier neben dem kochen auch ab und zu übernahm, hatte sie hören können, dass sein Englisch nicht gerade das Beste war und er einen starken Akzent hatte. Er kam also nicht von hier, zumindest schätzte sie das, natürlich gab es auch Nachkommen von Immigrantenfamilien, die, obwohl sie hier geboren und aufgewachsen waren, kaum der Landessprache mächtig waren. Schon traurig eigentlich, aber leider isolierten sich manche Familien und blieben nur in ihrem Kulturkreis.
Danny war hellauf begeistert von ihrer Spende, wie gut dass sie bei ihm nicht lügen musste, er wusste, wie sie an das Obst ran kam, selbst wenn es eigentlich keins mehr gab. Sie hatte es ihm irgendwann erzählt, weil sie sich schrecklich vertan hatte und ihm Obst gebracht hatte, dass sie gar nicht hätte bekommen können zu dieser Zeit. Außerdem vertraute sie Danny, er war ein guter Mensch und er verurteilte sie auch nicht dafür, dass war sehr schön.
Zudem kümmerte er sich gut um Lily, wenn sie ihn mal darum bat.
Er nahm den Rucksack entgegen, “och einen Tee würde ich gerne nehmen, dass Wetter ist ekelhaft, ich hoffe nur Lily bekommt keinen Schnupfen“, bei den Worten öffnete sie ihre Jacke wieder etwas, so dass man einen Blick auf ihre kleine Tochter werfen konnte.
Er war so nett und stellte den Riesen und sie vor und er erwähnte auch Lily, wieder lächelte sie den Russen an, der ebenfalls irgendetwas freundliche sagte, wie schade, dass sie nicht verstand, was er sagte, “freut mich, Piotr, das klingt interessant, woher kommst du?“ sie zog die Jacke ganz aus und setzte sich zu ihm an den Tisch. Das Mädchen in dem Tragetuch schaute neugierig umher und auch Cass fiel seine Zeichnung auf, das sah wirklich toll aus, Danny hatte Recht, er war wirklich ein Künstler.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 14.09.2010 23:09von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
„Abgemacht.“ Piotr nam Danny Hand in seine und drückte beim Schütteln ordentlich zu. Das mit der freien Hand klang gut. Piotr konnte selten etwas machen wie er wollte ausser in der Kunst- da bevorzugte er es einfach frei zu sein. Und irgendwas würde er schon malen können, immerhin ging es darum den Leuten einen schönen Ausblick zu bieten. Und die Sprache verstand jeder.
Zufrieden betrachtete er seine Zeichnung und strich sanft die Konturen nach um den Bleistift etwas weicher zu machen. Wie die Kleine wohl hieß?
Er sah hoch als Danny wieder mit ihm sprach und ihm Cassandra vorstellte. „Hallo.“ meinte er als er ihre Hand griff. Gemäß seiner russischen Natur blieb er dabei recht „kühl“ wie man wohl sagen würde, hob die Mundwinkel aber dennoch etwas. „Dreimal raten. Von Russland,“ beantwortete er auch ihre Frage und legte dann beide Hände wieder an den Zeichenblock.
„Hmhm.. Danny ich bin kein Kunstler. Nur besser als du,“ zwinkerte er und blätterte eine leere Seite des Blocks auf. Wieder wandte er sich halb ab und schob den Bleistift in die Ringhalterung des Blocks bevor er ihn zuschlug, sein kleines Ritual. Dann saß er weiter da und trank seinen Kaffee. Nach aussen hin wirkte er wohl nicht sonderlich freundlich- wer Russen kannte nahm das aber wohl nicht mal sonderlich wahr. Piotr war, abseits von dem Geschehen um ihn herum in Gedanken versunken und achtete auch nicht darauf was Cass und Danny redeten.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 14.09.2010 23:33von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
An Piotrs doch sehr kräftigen Händedruck musste sich Danny erst einmal gewöhnen. Nicht, dass er eine Memme war - Iron Fist, anyone? - aber irgendwie war das immer ein klein wenig plötzlich. Aber immerhin schaffte es Danny mittlerweile den Druck gekonnt aufzufangen. Kampfkunst-Training sei Dank. Wenn alle Russen sich so grüßten, dann mussten sie wohl allesamt Hände haben um darin einen Laib Brot zu verstecken. Was bei dem riesigen Piotr ja fast hinkam. Den Blick von Piotr auf dessen Zeichnung entging Danny natürlich nicht. Ein weiterer Beweis dafür, dass in diesem Riesen die Seele eines Künstlers steckte - und vor allem ein weiterer Beweis das die äußerer Erscheinung so schnell täuschen konnte.
"Dein Wunsch ist mir Befehl.", antwortete Danny, aber er stellte erst noch die drei erst noch dem jeweils anderen vor. Als Piotr so bescheiden wie immer war, klopfte er ihm leicht auf die Schulter. "Er ist echt zu bescheiden. Vor dir sitzt der russische Da Vinci. Mindestens." Er zwinkerte Piotr zu. Ein wenig übertrieb Danny da natürlich, aber das lag natürlich nicht daran, dass er Piotr nicht ernst nahm, das war eben ein wenig Danny freundliche und manchmal sehr offene Art.
"Also, Tee für Mum und Milch für die Kleine." Dann ging er Richtung Küche. Die drei würden ja bestimmt einen moment miteinander auskommen. Er kochte schnell Tee, wärmte etwas Milch auf - immerhin hatte er das schon gelernt, was Kinder anging - und dann ging er mit einer Tasse Tee und einer Kanne Milch, die man in eine Babyflasche umfüllen konnte zum Tisch zurück. Als er mitten auf dem Weg war, öffnete sich die Tür der Suppenküche und zwei sehr seltsame Gestalten betraten den Raum. Der eine war fast so groß wie Piotr und ähnlich gebaut, aber trotzdem wirkte er doch zu groß für sein Gewicht. Trotzdem, Muskeln konnte man unter dem irgendwie billig - oder zumindest geschmacklos - aussehenden Trainingsanzug mit der offenen Jacke durchaus sehen. Der andere war das genaue Gegenteil. Was der große zu wenig hatte, schien er dem recht kleinen Kerl abgegeben haben und er war auch etwas geschmackvoller gekleidet. Was man eben so nannte. Der Anzug spannte über dem Bauch und ungeschickt zurückgekämmten Haare entblößten die deutlichen Anfänge einer Glatze. Einige Goldringe (falsch oder nicht, das erkannte jemand wie Danny nicht) an den Fingern sollten wohl eine gewisse Art Reichtum symbolisieren. Der Trainingsanzug hätte ja vielleicht hier herein gepasst, der Nadelstreifen nicht. "Ist der Chef hier?", quäkte der kleine mit eindeutigem Italo-Dialekt durch den Laden. Die anderen Gästen widmeten sich schnellsten ihrem Kaffee. Danny sah erstaunt zu den beiden. "Öhm. Ja, hier!", antwortete er ruhig, ließ sich aber nicht davon abbringen in seelenruhe Milch und Tee abzuliefern. Er sah Piotr und Cassie mit einem Blick an, der signalisierte "Wird schon.". Das konnte man natürlich als Dannys üblichen Optimismus deuten - und sein vermeintliches Unwissen wer da stand.
Natürlich wusste er genau so gut wie andere Bewohner der schlechteren Gebiete von New York, dass dort "Geschäftsmänner" standen, die ihm einen Vertrag aufschwätzen wollten. Eine "Versicherung der besonderen Art" oder um es direkt auszudrücken: Schutzgelderpresser.
Er ging auf die beiden zu. "Wie kann ich Ihnen helfen? Kaffee, Tee? Ein Stück Kuchen?", fragte er freundlich und manch einer schlug in Gedanken schon die Hände über den Kopf zusammen.
Der kleine sah ihn stirnrunzelnd an. "Wenn ich esse, dann nicht hier...", schnarrte er und redete weiter mit bemüht leiser Stimme: "Ich habe gehört, Sie haben sich noch nicht um ihren Schutz gekümmert?"
"Schutz?", wiederholte Danny laut, so dass es jeder verstand und lachte jovial. "Wovor sollte ich mich schützen? Das ist eine Suppenküche und kein Juwelier?"

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 15.09.2010 00:28von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
“Du bist wie immer ein Schatz, sehr gerne“ nahm sie das Milch-Angebot an. Eigentlich gab sie Lily ja noch die Brust, immerhin war sie noch sehr klein, aber ein Fläschchen warme Milch konnte ihr Magen schon vertagen, zumal sie Danny schon mal gezeigt hatte, wie warm die Milch sein musste und er achtete immer sehr darauf, dass die Milch frisch war, so dass die Kleine auf keinen Fall krank werden würde. Er war wirklich sehr aufmerksam was das betraf und Cass war froh, dass sie ihm Lily auch jeder Zeit anvertrauen konnte. Klar, am Anfang reagierten die meisten Männer zurückhalten auf das Baby, zurückhaltender als Frauen zumindest, aber sie hatte die Theorie, dass das einfach eine Geschlechtersache war. Der Blonde zu mindest kam gut mit dem Kind zurecht, er hatte sie sogar beim ersten Mal, als er sie auf den Arm genommen hatte, gleich richtig gehalten und auf den Kopf geachtet, ohne das Cassandra etwas sagen musste.
Der Russe wirkte etwas kühl, ein Verhalten dass Cass zwar kannte, aber selbst eher selten an den Tag legte. Sie war eine fröhliche, kleine Sonnenblume, zumindest bezeichnete Warren sie immer mal wieder so und sie begegnete den Leuten um sie rum deutlich offener. Aber nicht jeder war wie Cass, das wusste sie und verstand es natürlich auch, zumal wenn der Mann aus Russland kam, wie er sagte, hatte er es sicher schwer hier. Amerika und Russland waren nicht gerade Freunde und sicher war es nicht angenehm als Russe hier zu leben, sie würde auch nicht nach Russland wollen um in diesem fremden Land zu leben.
Aber wie es schien war der Mann, Piotr, jetzt kannte sie ja seinen Namen, bescheiden, auch wenn Cass Danny ganz zustimmte.
Noch einmal warf sie einen Blick auf die Frau, die er gezeichnet hatte, “also ich stimmte Danny zu, das sieht wirklich schön aus, so lebendig und ich bin sehr gespannt, was du aus dieser kahlen Wand machen wirst“, hoffentlich würde es schön bunt werden, Cass mochte bunte Dinge.
Erneut ging die Tür auf, man spürte den kalten Luftzug und automatisch sah sie auf um zu sehen, wer den kam, vielleicht war es ja ein Bekannter. Aber nein, diese Männer hatte sie noch nie gesehen und da war sie auch froh drüber. Der Große sah aus, als sollte man den nicht ärgern und der Kleine war irgendwie...ekelhaft. So ein Typ eben, bei dem ein Mädchen und junge Mutter eine Gänsehaut bekam. Sie füllte die Milch in die Flasche und nahm Lily aus dem Tuch, dann nahm sie die Kleine in den Arm und gab ihr das Fläschchen.
Der Italiener schmunzelte kurz bei Danny’s Kommentar, “aber sie leben hier in keiner guten Gegend und es wäre doch zu schade, wenn ihr Restaurant schließen müsste, nur weil sie sich nicht gekümmert haben“
Cass sah immer wieder zu diesem Mann und zu Danny, ihr war nicht wohl bei dieser Sache, so gar nicht und unbewusst drückte sie Lily etwas fester an sich.
“Wissen sie, in der heutigen Zeit kann man nicht vorsichtig genug sein“, der Große sah sich um und der Kleine zeigte ein schmieriges Grinsen, einfach widerlich.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 15.09.2010 01:01von Piotr Rasputin • Besucher | 7 Beiträge
Nein er war sicher kein Da Vinci.. wer auch immer das war. Piotr sah einfach weiter vor sich hin und überlegte was auf die Wand passte. einer kleiner Winterengel, das wusste er schon.. hier .. und da.. Irgendwie würde er die Wand mit schönen Dingen füllen, da war er sich sicher. So überbrückte er ganz gut die Zeit ohne sich zu bewegen oder sichtbare Regungen zu zeigen. Er saß einfach nur da, das billige Sweatshirt um die breiten Schultern gespannt und dachte nach. Als Danny wieder kam hob er leicht den Kopf, aber mehr um sich zur Türe umsehen zu können.
Für ihn war sofort klar was dort stand. Abschaum. Piotrs Miene verfinsterte sich beinahe sofort als er die beiden sah und er begann wirklich etwas bedrohlich auszusehen. Aber er sagte nichts.
Der kleinere, Schmierlappen, trippelte mit seinen kleinen, fetten Füßen näher und kratzte sich geräuschvoll am Kiefer.
"Was ich meine ist.. hier passieren einige Überfälle. Unschöne Geschichten. Unfälle passieren doch jeden Tag, nichtwahr? Es gibt gefährliche Männer da draussen die ihren ... geschätzten Kunden noch das letzte Hemd nehmen könnten. Aber wir beteiligen uns daran das Viertel sicherer zu machen. Unsere Firma genauergesagt. Da werden sie doch nicht Nein sagen wollen oder?"
Piotr kannte die Masche. Der kleine Italiener erledigte die Redearbeit, der große war der "Muskel" der Sache. Er selbst.. stand oft genug da neben der Türe. Mit einem Blick zu Danny und Cass beobachtete er deren Reaktionen. Sollte er einschreiten? Das würde nur böse enden, und wenn er sich verwandelte würde Kolja in ein paar Stunden wissen das er auf eigene Faust rumstreifte und den Italienern ins Geschäft pfuschte. Das konnte schnell Wellen schlagen. Andererseits.. war es den Russen doch ohnehin Recht wenn die anderen Familien in ihre Schranken gewiesen wurden.
Aber primär ging es ihm darum Danny und die Menschen hier zu beschützen.
Aber das ganze ohne Gewalt zu lösen war der einzige Weg damit umzugehen. Gewalt würde nur mehr Gewalt erfordern, das hatte er bei dem Gewerbe schon verstanden. Aber die Leute dazu zu bringen ohne Schläge wieder zu gehen.. konnte man quasi nur indem man kleinbei gab. Und.. nein, das würde er nicht machen. Lieber warf er die Zwei in den nächsten Fluss.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 20.09.2010 06:29von Danny Rand • Besucher | 13 Beiträge
Diese versteckten Drohnungen machten Danny innerlich etwas wütend. Eigentlich sollte ihn das bei seinem ganzen Training kalt lassen, aber er hasste es, wenn man ihm und auch den anderen drohte. Er wollte schließlich nur etwas Gutes tun und ganz bestimmt nichts damit verdienen. Seine Hände schlossen sich zu Fäusten, öffneten sich aber wieder als es Danny bewusst wurde. Der junge Mann kontrollierte seine Wut recht gekonnt, aber man konnte sich denken, dass es ihm schwer fiel. Erst recht, als seine Kunden doch recht direkt bedroht wurden. Das war eine Grenze, die man nicht übertreten sollte, denn Danny war in der Lage sich äußerst gewieft zu verteidigen. Seine Kunden nicht, sie hatten ja sowieso kaum etwas. Danny sah dem großen Muskelmann in die Augen, während der kleine vor sich hinplapperte. Eine Sekunde - und dieser Kerl würde auf dem Boden leigen und die nächsten Monate gar nicht daran denken, Geld eintreiben zu wollen, sein Kumpel genauso. Aber dieser Kerl hatte kein Training, nur Muskeln. Es wäre einfach zu viel. Danny war sich durchaus bewusst, dass sein Körper eine einzige Waffe war - und man kämpfte gegen keinen unbewaffneten.
Aber sie bedrohten Danny und seine Kunden und sie würden nicht gehen, wenn Danny sich nicht wehrte oder den Forderungen nachkam. Und letzteres kam nicht in Frage. Dafür war er zu stolz.
"Ich denke, genau das werde ich.", sagte Danny und man hätte in diesem Moment in der Suppenküche eine Nadel fallen hören. "Was werden Sie?", fragte der Italiener ein klein wenig verwirrt. Dieser Kerl wollte doch nicht etwa... "Nein sagen.", antwortete Danny und sah den Kleinen an, ein unverbindliches Lächeln auf dem Gesicht, aber seine Augen schossen regelrecht Dolche auf den Mann ab. "Und nun werden Sie gehen. Oder ich rufe die Polizei."
Der Mann lachte und klopfte Danny auf die Schulter - was für den Kleinen etwas schwierig war, aber er kriegte es doch hin. "Polizei? Was willst du mit der Polizei? Hier im Viertel wird die nichts machen, wenn wir es nicht absegnen." Das konnte durchaus der Wahrheit entsprechen, die Polizei hatte definitiv besseres zu tun als ihnen hier zu helfen. Gut, dann wirkte dieser Bluff nicht. Aber das machte Danny auch nicht ansatzweise zu wütend wie die Hand dieses Kerls auf seiner Schulter zu haben. "Du solltest die Hand von meiner Schulter nehmen - und mit deinem Gorilla meine Küche verlassen.", sagte er in einem Ton, der nach gut gemeintem Ratschlag klang. "Sonst was? Hetzt du deine Pennergäste auf uns?", lachte der Wortführer des Duos und winkte seinen Schläger heran, der sich bedrohlich vor Danny aufbaute.
Danny legte den Kopf etwas schief und schmunzelte. "Nicht ganz." Der Kleinere nahm die Hand von Dannys Schulter und wies seinen Kollegen an, sich um Danny zu kümmern. Der Große versuchte noch bedrohlicher auszusehen, hob eine seiner riesigen Fäuste um sie auf Danny niederfahren zu lassen. Der Schlag ging in Richtung von dessen Kopf... Und pfeifend wurde dem Italiener plötzlich die Luft aus den Lungen gedrückt, er keuchte, hustete und krümmte sich zusammen. Dannys Schlag und sein Ausweichmanöver hatte man kaum wahrgenommen. So ruhig wie er dagestanden hatte und den Kopf gerade ein paar Zentimeter zur Seite genommen hatte um den Schlag auszuweichen, so plötzlich war die Faust nach vorne geschossen und auf das Brustbein des Riesen geschlagen. Gerade so stark, dass es ihm den Atem nahm und ein paar Rippen prellte, aber nicht stark genug um ihn wirklich ernsthaft zu verletzen. Zumindest nicht lebensgefährlich. Er würde trotzdem die nächsten Tage beim atmen an Danny denken. Dieser stand genauso da, wie er vor dem Schlag dagestanden hatte und mein meinte er könnte kein Wässerchen trüben.

RE: "Danny's"
in Öffentliche Locationen einschließlich Straßen, Parks u.ä. 22.09.2010 04:20von Cassandra Maloy • Besucher | 32 Beiträge
Ihr Blick fiel auf eine kleine Topfblume, die in der Mitte des Tisches stand. Das Blümchen ließ den Kopf hängen, scheinbar hatte es nicht genug Wasser bekommen oder aber seine Zeit war langsam gekommen. Egal was es war, Cassandra sah die Pflanze an und mit einem Lächeln schien wieder Leben in die Blume zu kommen, sie hob den Kopf und auch die Blätter sahen wieder etwas frischer aus. Sie fand es immer so traurig, wenn Blumen ihren Kopf hängen ließen, als ihre Mutation anfing anzutreten, da hatte um sie rum auch immer die Blumen angefangen ihre Köpfe zu heben oder hatten begonnen zu blühen.
Cassandra mochte ihre Mutation, sie hatte so viele positive und schöne Seiten und die Sache mit dem Sonnenlicht war wirklich praktisch, auch wenn es in den Wintermonaten damit etwas schwer werden würde, aber sie war ja zum Glück keine Pflanze, zumindest nicht ganz.
Ihr Blick hob sich und sie sah auf die anderen Tische, überall stand ein kleiner, bunter Topf mit einer Blume, von denen einige die Köpfe hingen ließen, bis Cassandra sie ansah. Wie schön, er hatte sie also behalten. Als sie hier angefangen hatte, hatte sie Danny diese Töpfe mit Blumen geschenkt und auf den Tischen verteilt, ‚weil es hier sonst so trist ist’ hatte sie gesagt und gelacht und Danny hatte auch gelächelt und jetzt standen sie immer noch hier, teilweise waren da neue Blumen in den Töpfen, aber sie standen immer noch auf den Tischen und das freute Cass.
Es hätte so nett sein können, ihr Tee war angenehm warm und sie spürte wie sich diese Wärme über ihren Hals und Magen im ganzen Körper ausbreitete. Gab es etwas Schöneres, als einen warmen Tee bei so einem Wetter? Zumindest nicht für Flora. Nachdem sie sich einen Schluck Tee gegönnt hatte, begann sie damit ihrer Tochter das Fläschchen zu geben und schon tauchten diese Männer da auf.
Schützend hielt sie ihre Kleine im Arm und gab ihr die Flasche, sie sollte nicht schreien und es beruhigte sie, wenn sie trank. Dabei schaute sie weiter zu den beiden Männern und zu Danny.
Sicher würde er sich nicht dazu bereit erklären Schutzgeld an die…waren das die Italiener? Vermutlich. Nun, also er würde sicher kein Schutzgeld an die Italiener zahlen, auch nicht an die Russen oder sonst irgendjemand, er hatte da seine Prinzipien und das fand sie gut. Gegen den kleinen, ekligen Kerl würde er auch sicher ankommen, aber der Große sah nicht gut aus, der war ja fast so ein Schrank wie der russische Da Vinci vor ihr. Die ganze Situation war ihr sehr unangenehm, die drückte ihr Kind leicht an sich und wiegte sie ganz leicht, sie wollte sie schützen, falls etwas passieren würde.
Und es passierte auch etwas, aber nicht unbedingt das, was sie befürchtet hatte. Es ging so schnell, da konnte man kaum mit den Augen nachkommen, zuerst versuchte der Große zuzuschlagen und dann hustet der Kleine. Hatte Danny ihn etwa geschlagen? Wenn ja, dann war er wirklich schnell und stark, er hatte doch mal erwähnt, dass er Kampftraining machte, eine sehr gute Entscheidung. Cass war angespannt, sie spürte die Pflanzen in ihrer Umgebung jetzt sehr genau und war bereit im Notfall einzuschreiten, wenn Danny doch noch mehr Ärger bekommen würde.

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