|
|
RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 20.11.2010 12:40von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Alles, was Erik sagte, ergab keinen Sinn. Sie verstand einfach nicht, was er von ihr erwartete.
"Wie soll ich Ihnen beweisen, dass mich nicht interessiert, was sie zu sagen haben, wenn Sie nichts anderes tun als auf mich einreden?", fragte sie seufzend und zwirbelte eine dunkle Haarsträhne um den Zeigefinger. Würde er erst Ruhe geben, wenn sie sich bereit erklärte, von nun an auch schlecht über die Menschen zu denken? Aber das tat sie ja einfach nicht. Noch niemals hatte jemand sie Monster genannt, vielmehr war sie gelobt worden für ihr Aussehen und für ihre Ausstrahlung bewundert. Sie hatte Talent, das wusste sie auch und das hatte sie schon oft genug unter Beweis gestellt.
Natürlich wusste sie auch, dass nicht jeder Mutant ein solches Glück im Unglück hatte wie sie, der man ihre Fähigkeiten nicht ansehen konnte. So wie Duke zum Beispiel. Je öfter sie den Jungen ansah, desto stärker erkannte sie die Abnormalitäten, wenn man das denn so nennen wollte. Obwohl die Frau mit der blauen Haut, die anscheinend eine Mitarbeiterin oder Freundin von Erik war, nochmal eine Stufe mehr nach Mutant aussah.
Aus dem Gespräch zwischen Erik und Duke hielt sie sich raus, hörte aber aufmerksam zu. Die Worte, die der junge Mann wiederholte und die offenbar schon in seine Richtung ausgesprochen worden waren, ließen einen trockenen Kloß in ihrem Hals entstehen. Es klang wirklich furchtbar und sie konnte sich gut vorstellen, dass jemand wie Mr. Lehnsherr mit seinen Geschichten auf jemanden, der solche Erfahrungen gemacht hatte, sehr eindrucksvoll und hilfsbereit wirken musste.
Nur sie tat sich nach wie vor schwer damit, jemanden als einen guten Menschen anzusehen, der bisher nichts anderes getan hatte als sie zu bedrohen, wenn auch auf eine sehr subtile Weise. Sicherlich war er kein guter Mensch, aber auch kein vollkommen schlechter.
Maya faltete die Hände in ihrem Schoß und sah zu Duke hinüber. "Das klingt schrecklich, Duke. Es tut mir leid.", sagte sie aufrichtig und blickte dann hinab auf ihre Fingerspitzen. Dass sie trotzdem der Auffassung war, dass man nicht über alle Menschen hinweg verallgemeinern konnte, ebenso wenig wie man es über alle Mutanten hinweg tun sollte, behielt sie für sich. Ihre beiden männlichen Begleiter könnten das in den falschen Hals bekommen.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 26.11.2010 00:50von Duke Blackwood • Besucher | 12 Beiträge
Duke sah nicht zu Magneto nach vorne, als dieser ihn wieder ansprach. Er konnte und wollte ihn nicht ansehen. Duke war auch ohne die Bestätigung des Mannes bewusst, das seine Frage berechtig war. Hatte dieser überhaupt eine Ahnung was Duke schon alles durch gemacht hatte oder heuchelte er das Verständnis nur vor?
„Es kann doch nichts anders sein als ein Fluch.“ Murmelte er leise und blickte wieder aus dem Fenster. „Seit ich das bin was ich bin, wurde ich behandelt wie Abfall und nicht wie etwas besonderes. Besonders von meinen eigenen Vater.“ Sprach er dann weiter, immer noch mit gesenkter Stimme. „Eine Chance geben… Ich hab meinem Vater auch eine Chance gegeben und er hat mich verraten und verkauft. Wie kann ich dann meinem Entführer eine Chance gewähren, ohne davon aus zu gehen, dass mir das noch mal passiert?" Diese Frage war für Duke genau so berechtig. "Ich will nicht wieder jahrelang in einem kleinen Raum eingeschlossen werden.“ Mit jedem Wort das seinen Mund verließ, wurde seinen sprachen immer zittriger, bis er am ende ganz verstummte.
Wieder liefen die Tränen. Leicht schüttelt der Blonde den Kopf, als er hörte was die Andere Mutantin sagte. „Muss es nicht.“ Flüsterte er nur leise und schloss seine Augen.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 28.11.2010 09:53von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge
Innerlich seufzte Magneto. Charles war so viel besser in diesen Dingen... und geduldiger. Er verspürte das dringende Bedürfnis, Duke am Kragen zu packen, zu schütteln und ihn aufzufordern sich von seinem elenden Selbstmitleid zu befreien. Aber zum Glück sass er am Steuer des Wagens und schaffte es, den Impuls erfolgreich zu unterdrücken. "Stell dir einfach vor, wie dein Leben verlaufen wäre, wenn du einen unterstützenden, liebenden Vater gehabt hättest, der dich schätzt und fördert und dir hilft, wo er nur kann - das ist die Atmosphäre, die wir jungen Mutanten bieten. Und wie gesagt, wenn du dich nicht wohl fühlst, darfst du jederzeit wieder gehen."
Wieder musste er sich kurz auf den Verkehr konzentrieren. Er lenkte den Wagen runter vom Highway und fuhr für ein paar Minuten schweigend durch das malerische Westchester. "Wir sind bald da", erklärte er dann. "Im Übrigen seid ihr keine Entführten oder Gefangenen, sondern schlicht Gäste. Nur schon, dass ich euch hier so offen herfahre, sollte eigentlich klar signalisieren, dass wir keine bösen Absichten haben - solange ihr keine habt." Das musste er doch noch anfügen. Denn klar war auch: Wären die beiden ihnen feindlich gesonnen, würden sie das ziemlich rasch rausfinden - und dann würde sich ihr Gäste-Status schnell wieder ändern.
Nach ein paar weiteren Minuten erreichten sie das Tor mit dem Messingschild: 'Xavier's School for Gifted Youngsters'. Magneto lenkte den Wagen hinein in den grossen Park, der das Anwesen umgab, und schliesslich kam das schlossähnliche Gebäude in Sicht. Da und dort sah man junge Leute einzeln oder in Gruppen, plaudernd oder bei sonst welchen Aktivitäten. Erik stoppte den Wagen auf dem Vorplatz. "Lasst uns dieses Gespräch drinnen weiterführen", erklärte er dann, stieg aus, forderte die beiden auf, ebenfalls den Wagen zu verlassen und führte sie dann in seine Räume.
Das Gebäude war von innen nicht weniger eindrücklich als von aussen, und erneut begegneten ihnen einige Schüler, die alle sehr entspannt und zufrieden wirkten, Erik höflich grüssten und die beiden Neuankömmlinge mit unverhohlener Neugier musterten. Schliesslich erreichten sie Eriks Räumlichkeiten. "Kann ich euch etwas zu trinken oder zu essen anbieten?" wollte er wissen und setzte sich in den Sessel einer Polstergruppe. Er wies auf eine Couch gegenüber, auf die sie sich setzen konnten.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 28.11.2010 11:32von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Dukes Geschichte führte dazu, dass zu dem Kloß in ihrem Hals nun auch noch ein kaltes Gefühl in ihrer Magengegend kam. Vom eigenen Vater verraten und eingesperrt worden zu sein... sie konnte sich kaum ausmalen, was für tiefe Wunden das in der Psyche hinterlassen musste. Die Tränen, die erneut aus den Augen des Katzenmutanten kullerten, waren daher nur allzu verständlich und auch das Misstrauen, das Duke Erik gegenüber an den Tag legte. Es war sehr beruhigend für Maya, dass sie nicht die einzige war, die hier noch mit dem Vertrauen zu kämpfen hatte, das Erik anscheinend erwartete. Auch wusste sie, dass Duke ihr Mitleid nicht brauchte, aber irgendwie fühlte sie sich doch verantwortlich, immerhin hatte sie sich ja eben deutlich für die Menschen ausgesprochen und mit eben jenen hatte Duke wohl schlechte Erfahrungen gemacht.
Kaum hatten sie den Highway verlassen, redete Erik davon, dass er sie als Gäste betrachtete und nicht als Gefangene. Dass sie nicht trocken auflachte, war reine Körperbeherrschung. Immerhin stand sie ja immer noch in der Schuld, zu beweisen, dass sie keine geheime Agentin oder sonst was Abenteuerliches war. Aber immerhin enttäuschte Erik sie nicht und schickte seinen netten Worten am Ende doch eine erneute Drohung hinterher.
Gerade wollte Maya etwas sagen, als ein großes Anwesen sichtbar wurde und kurz darauf passierten sie ein Tor. Auf dem Schild stand etwas von 'gifted youngsters'. Was für eine schöne Umschreibung. Die Atmosphäre, die sie aber erwartete, als sie schließlich aus dem Auto ausstieg, war wirklich sehr angenehm. Staunend sah Maya sich um und schnappte ein paar Gesprächsfetzen auf, bevor sie Erik nach innen folgte. Auch drinnen sah alles wirklich malerisch aus und sie fragte sich, ob sie Eriks Organisation nicht falsch eingeschätzt hatte. Die paar Schüler, die ihnen entgegenkamen und sie neugierig ansahen, lächelte Maya freundlich zu. Einige von ihnen waren sehr offensichtlich Mutanten, aber vielen sah man ihre Andersartigkeit nicht an, so wie ihr.
An ihrem Zielort angekommen bot Erik ihnen etwas zu essen oder zu trinken an, doch Maya verneinte beides und trat stattdessen ans Fenster. Auch von hier aus sah sie mehrere Grüppchen von Kindern und Jugendlichen, die sich völlig unbeschwert amüsierten. Als sie einen kleinen Jungen mit leuchtend roter Haut sah, der versuchte, beim Verstecken-Spielen nicht aufzufallen, musste sie lächeln.
"Es ist wirklich sehr schön hier.", gab sie zu und ging zur Couch hinüber, um sich dort hinzusetzen.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 30.11.2010 12:59von Duke Blackwood • Besucher | 12 Beiträge
Duke sah kurz zu Erik rüber und schüttelte aber dann nur verständnislos den Kopf wegen den Worten und sah aus dem Fenster. War das wirklich grad sein ernst gewesen? Sein Bild von eine liebenden Vater sah nämlich etwas anders aus. Er konnte nicht so recht glauben was ihm der alte Mann da erzählen wollte. Wenn es wirklich stimmen sollte und Duke wieder gehen durften, wenn er wollte, dann würde ihn keinen zehn Pferde irgendwie dot halten.
Erschrocken führ Duke hoch, als der Mutant hinterm Steuer sagt, das sie bald da wären. Fast wäre er doch echt eingenickt. Verständlich. Der Blonde war fertig und total müde. Lag wohl daran, das er eine weile schon nicht mehr ordentlich geschlafen hatte.
Wie lange sind sie jetzt eigentlich gefahren? Duke hatte keine Ahnung wo sie waren aber egal wo sie waren, die Gegen sah schon Traumhaft aus. Sie war schon fast perfekt für den jungen Mann.
Wow… Duke klebte mit seine Gesicht schon fast an der Scheibe, als das Haus sah und wie es drum herum einwach nur schön war. Ein Paradies.
Kaum war er aus dem Auto raus zog er erstmal einen kräftigen zug Luft durch seine Nase in die Lunge. Die Luft war so sauber und roch auch noch gut. Mit etwas neugierigem blick beobachtet er kurz ein paar andere junge Leute. Einen Teil von ihnen schienen wirklich Mutanten zu sein. Jedenfalls konnte man es bei ihnen auf denn ersten Blick sehen.
Widerwillig folge der junge Mutant dem ältern ins Gebäude, als er meinte, dass sie das Gespräch drin weiterführen sollten. Er wollt da nicht rein, aber gab er sich lieber gleich geschlagen, als das man ihn wieder rein zerren musste. Er wusste, er hätte keine Chance also müsste er sich nicht die mühe machen. Man war er ein Schwächling.
Doch sein innerer Widerstand wurde von dem Staunen verdrängt, das er hatte, als sie drin waren. Hatte er je einen so Prachtvolles Haus gesehen? Nein, sicherlich nicht. Der Katzenmutant wusste gar nicht recht wo er hingucken sollte, oder was er sich als erstes angucken sollte während er Erik und Maya folgte. Doch die Entscheidung wurde ihm schnell abgenommen, als ihm einen Gruppe junger Leute entgegenkam. Schnell senkte er den blick Richtung Boden und hoffte das sie fix dort ankamen, wo sie Magneto hinbringen wollte.
Als sie endlich irgendwo ankam, war Duke recht froh, dass sie wieder unter sich waren. Es war kein großer Trost, aber er fand es besser, als das so viel um ihn herum waren die er nicht kannte und nicht einschätzen konnte. Vorsichtig lief er durch den Raum und sah sich um. Auch dieser Raum glänzte vor Pracht. Unglaublich wo er hier gelandet war. Langsam ging er an ein paar Büchern vorbei und lass was auf dessen Rücken stand. Wann hatte er das letzte mal ein vernünftiges Buch zwischen die Finger bekommen? Kurz dachte er an die Zeit zurück, in der er noch kein Mutant war. Also wo seine Mutation noch nicht durch gekommen war. Wie schön es doch war. Klar er hatte vielleicht auch nicht die perfekte Kindheit, aber wenn man so drüber nach dachte, dann war das doch alles besser gewesen, als es jetzt war.
Duke blickte sofort zu Erik rüber, als er was für Trinken und Essen sagte. Er konnte nicht abstreiten, das er durst hatte, aber noch weniger das er großen Hunger hatte. „Ich… also…“
Moment! Er war hier bei dem Mann, der ihn gegen seinen Willen in das Auto gesetzt hatte, war sagt ihm, das diese Essen, oder Trinken, was man ihm gab in Ordnung war?
Schnell schaute er wieder zu den Büchern. "Nein, danke.“ Murmelte er schließlich und lehnte ab.
Nur schwer löste er sich nach einigen Sekunden von den Büchern und setzt sich neben Maya.
Der junge Mann war der Meinung, das er sich lieber setzen sollte, bevor man wieder nachhalf.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 30.11.2010 18:28von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge
Der Park, das Anwesen, die Schüler - all das tat seine Wirkung, und es war den beiden anzusehen. Ihr Widerstand und ihr Misstrauen begann zu schmelzen. Als sie schliesslich in Magnetos Räumlichkeiten angekommen waren, wirkten beide schon deutlich entspannter. "Versteht ihr jetzt, weshalb wir derart vorsichtig sind und sicherstellen müssen, dass unsere Gegner nichts von diesem Ort erfahren?" Er sah beide an. "Nicht auszudenken was passieren würde, wenn Informationen über diese Schule in die falschen Hände geraten. Die Studenten hier vertrauen uns, sie bauen darauf, dass wir ihnen einen sicheren, friedlichen Ort bieten, an dem sie Freunde finden und lernen können, was es bedeutet ein Mutant zu sein."
Die beiden hatten zwar sein Angebot etwas zu trinken oder zu essen verneint, aber Magneto hatte dennoch einen Knopf gedrückt, und nun trat ein älterer Mann ein und brachte ein paar Sandwiches und eine grosse Karaffe mit Wasser, stellte alles auf den Tisch in der Mitte, nickte ihnen freundlich zu und ging wieder. "Ich für meinen Teil bin ziemlich hungrig", erklärte Magneto, griff nach einem der Sandwiches und biss hinein. "Also, fangen wir nochmals von vorne an?" fragte er kauend. "Das hier ist eine Schule von Mutanten für Mutanten, und ich lade euch ein, Teil davon zu werden. Üblicherweise bieten wir eine dreitägige Probezeit an, damit Neulinge sich ansehen können, wie hier alles läuft, und auch wir uns ein Bild machen können. Ich leite diese Schule gemeinsam mit einem guten Freund, der sozusagen das Mastermind dieses Projekts ist, Charles Xavier. Er würde euch sicher auch gerne kennenlernen."
Und bisher hatte noch kein Mutant nach der dreitägigen Probezeit wieder gehen wollen... nun ja, keiner von den jungen jedenfalls. Erik goss allen ein Glas Wasser aus der Karaffe ein und trank dann davon. "Fühlt euch frei, Fragen zu stellen, falls ihr welche habt..." Er sah die beiden erwartungsvoll an.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 30.11.2010 18:51von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Zwar war ihr misstrauen Erik gegenüber noch lange nicht verschwunden, aber sie bemerkte selbst, dass sie nicht anders konnte, als sich immer wieder staunend umzusehen. Wenn sie in ihrer Jugend geahnt hätte, dass ein solcher Ort existierte... vielleicht wäre sie dann hierher gekommen und heute genauso überzeugt wie Erik es zu sein schien. Aber als er das Wort 'Gegner' verwendete holte dies Maya wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen zurück.
"Wo es Gegner gibt, gibt es kämpferische Auseinandersetzungen.", sagte sie, diesmal jedoch in einem neutralen Tonfall. Sie hatte beschlossen, dass es durchaus nicht verkehrt war, diesen Ort verstehen zu wollen. Denn obwohl diese Schule ganz offensichtlich ein Zufluchtsort für viele Mutanten war, steckte wohl noch mehr dahinter.
Allerdings konnte sie sich sehr gut vorstellen, was passieren würde, wenn die Existenz einer Schule für Mutanten öffentlich würde. Zwar glaubte sie nicht, dass sofort Panzer und Menschen mit Fackeln anmarschieren würden, aber dass die Idee nicht auf breite Zustimmung stoßen würde, das glaubte sie sofort.
Nachdenklich sah sie dem Kellner nach und fixierte dann wieder Erik, der in diesem Moment in ein Sandwich biss, wohl um Vulnerabilität und Offenheit zu vermitteln. "Sie scheinen sehr gut leben zu können von dieser Schule, wenn Sie eine eigene Dienerschaft haben.", stellte sie trocken fest. Damit war wohl keinem einzigen Mutantenkind da draußen geholfen.
Maya hatte nicht vor, die gerade erst vergangenen Geschehnisse einfach zu vergessen. Aber sie war bereit, Erik zumindest das sagen zu lassen, was er sagen wollte. Als er ihnen beiden anbot, ein Teil der Schule zu werden, hob sie überrascht die Augenbrauen.
"Was lässt Sie glauben, dass ich mich für so etwas interessiere? Es ist eine schöne Idee, aber ich habe eine wundervolle Wohnung in der Stadt und einen Job, von dem ich immer geträumt habe. Das würde ich nicht aufgeben, nur um... unter Mutanten leben zu können."

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 08.12.2010 01:53von Duke Blackwood • Besucher | 12 Beiträge
Stumm lauschte der Blonden den Worten, die gesprochen wurden, doch sagte er erstmal nichts dazu. Was sollte er auch sagen? Maya war glücklich mit ihrem Leben und wollte wohl nicht wirklich was von der Schule wissen. Hatte sie es gut. Duke wünschte sich, dass er so was von sich auch behaupten könnte, doch das konnte er nicht. Nicht mal ansatzweise.
Sein Blick schweifte zum Fenster, wo er dann nach draußen blickt. "I-ich halte das für keine gute Idee, das ich hier bleibe. So schön das alles auch sein mag." murmelte er dann leise. Wenn man richtig hinhörte, so konnte man sogar ein klein wenig Trauer aus seiner Stimme entnehmen. Er fand es hier doch recht schön, wenn er so drüber nach dachte. Auch wenn er dem Mann vor sich nicht so recht trauen wollte. "Mein Vater lässt nach mir suchen von seine Leuten, weil er mich unbedingt wieder haben will. Die Schule wäre nicht sicher, wenn ich hier wäre und sie mich finden. Und ich möchte nicht, das einer der Mutanten hier, das selber durch machen muss, wie ich." Er sprach sehr leise und wand seine Augen nicht einmal von dem Fenster ab.
Als der junge Mann hörte wie Wasser in Gläsern gefühlt wurde, sah etwas hungrig kurz auf den Teller mit den Sandwichs, die gebracht wurden. Verdammt er hatte Hunger! Aber nein er würde nichts nehmen und auch nicht sagen, dass er Hunger hatte. Doch sein Magen sah das ganzen wohl anders, denn diese fing laut an zu knurren. Dieser verdammte verräterische Körper! Leise seufzte der Katzenmutant.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 11.12.2010 15:59von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge
Magneto beobachtete die beiden genau, während er - als einziger bis jetzt - sein Sandwich ass. Beiden war anzumerken, dass sie sich ein wenig entspannt hatten, weil sie realisierten, dass ihnen hier nichts Böses drohte. Und auch der Hintergrund der jungen Latina nahm nun langsam Formen an. Eine Wohnung in der Stadt... ein Job... Der Schulleiter nickte. "Wir setzen alles daran, kämpferische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wie ihr vorhin gesehen habt, ist das nicht immer möglich. Aber wir werden diesen Ort hier um jeden Preis verteidigen, wenn wir müssen, das ist klar. Unser grösster Schutz ist deshalb, dass Informationen über uns nicht in die falschen Hände geraten - was uns bisher gelungen ist."
Er fixierte Duke, der offensichtlich hungrig war, sich aber noch immer nicht getraute. Charles konnte mit diesen schüchternen Mutanten-Kids so viel besser umgehen als er... "Du bist sicher bei uns, auch vor den Leuten deines Vaters. Du kannst aufhören wegzulaufen, du kannst dir hier ein neues Leben aufbauen, unter Freunden. Ich kann dir versichern, dass wir sehr wohl in der Lage sind, unsere Schützlinge zu verteidigen, falls es nötig werden sollte." Als Dukes Magen knurrte, schob Magneto den Teller mit den Sandwiches etwas näher zu ihm und nahm den letzten Bissen von seinem.
"Was nun die Mutanten hier betrifft: Nicht alle sind Schüler. Einige sind Lehrer oder unterstützen uns auf andere Weise mit ihren Möglichkeiten. Der Mutant, der uns gerade eben das Essen gebracht hat, tut das, weil er uns im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen möchte - in der Küche. Und wir sorgen dafür, dass es ihm an nichts mangelt, ebenso wie allen anderen hier." Er sah Maya an. "Wir leben nicht von dieser Schule, sie lebt von uns. Charles und ich sind vermögende Leute, und wir haben gute Beziehungen zu anderen vermögenden Mutanten, die unsere Sache unterstützen."
Schliesslich ging er auch noch auf Mayas Einwände ein, obwohl sie immerhin eingeräumt hatte, dass die Schule hier 'eine schöne Idee' war. Langsam schien auch sie aufzutauen. "Nun, in deinem Fall ist es klar, dass du hier kaum als Schülerin einsteigen würdest, anders als Duke. Und offensichtlich fühlst du dich derzeit in der Situation wohl, in der du lebst. Der Preis allerdings ist, dass du dich verstecken musst. Das Risiko, dass dieses Leben abrupt kollabiert, falls jemand aus irgendwelchen Gründen herausfindet, was du bist, ist hoch. Wie gesagt, wir zwingen niemanden hierher, natürlich nicht. Das hier ist ein Angebot. Und ich bin sicher, wir würden einen Weg finden, wie du uns unterstützen kannst." Dass die Latina offensichtlich ein Problem hatte damit, dass sie eine Mutantin war, war zudem etwas, an dem man arbeiten sollte, fand Magneto. Aber er hielt es vorerst für klüger, dazu nichts weiter zu sagen.
"Unsere einzige Bedingung: Absolute Verschwiegenheit. Wer hier lebt, muss unser Geheimnis mittragen, wer wieder geht ebenfalls. Bisher hat uns noch niemand verraten - wohl auch, weil allen klar ist, was dann passieren würde." Und da war sie wieder, die leichte Drohung, aber Magnetos Tonfall blieb dabei derart freundlich und entspannt, dass sie mehr als informative Konversation rüberkam. "Wie gesagt, normalerweise geben wir Neulingen die Möglichkeit, sich hier drei Tage lang umzusehen, die anderen kennenzulernen, unsere Philosophie zu verstehen. Ihr seid herzlich eingeladen das ebenfalls zu tun." Magneto nahm einen Schluck Wasser und musterte die beiden.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 12.12.2010 12:17von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Je mehr Duke erzählte, desto besser konnte Maya sich ein Bild davon machen, wie gut sie es eigentlich getroffen hatte. Ihr Vater hatte sie immer geliebt und unterstützt und sie war sich sicher, dass er das auch getan hätte, wenn sie ihm von ihrer Mutation erzählt hatte. Doch sie hatte ihre Kräfte früh soweit in den Griff bekommen, dass es ihr erspart geblieben war, ihren Eltern damit Sorgen bereiten zu müssen. Bei Duke schien das ganze nicht so gut gelaufen zu sein.
„Was genau haben sie eigentlich von diesem...“ Sie kramte kurz in ihrem Gedächtnis. „...Gambit gewollt? Waren sie auf der Suche nach einem neuen Lehrer oder steckt doch noch mehr dahinter?“ Noch immer hatte sie den Argwohn nicht ganz abgelegt, was ihr aber auch ganz sinnvoll erschien, nachdem sie gesehen hatte, wozu Eric und seine Freunde in der Lage waren.
Während Eric nun erklärte, was diese Schule für Duke tun könnte und dass er und ein gewisser Charles die Schule bezahlten und am leben erhielten, nutzte Maya ihre Mutation und ließ ihre Sinne ein bisschen von der Leine. Sofort stürzten von überall her Informationen auf sie ein bezüglich der Mutationen und der Kräftelevels der verschiedenen Mutanten hier. Es war, als würde sie plötzlich viele leise Stimmen durcheinander reden hören. Übertönt wurden die Stimmen allerdings von einigen wenigen sehr mächtigen Mutanten, die sich hier befanden. Besonders einer fiel ihr auf, ein unglaublich mächtiger Telepath. Sie war so fasziniert davon, dass sie gar nicht richtig mitbekam, dass Eric wieder das Wort an sie gerichtet hatte.
Maya blinzelte und befand sich dann wieder mit all ihren Sinnen in diesem Raum. Es dauerte nicht lange, bis sie erfasst hatte, über welches Thema Eric gerade sprach.
„Ich glaube eben nicht, dass mein Leben in sich zusammenbrechen würde, wenn es jemand wüsste. Mein Glück ist es, nicht mit blauer Haut oder Reißzähnen ausgestattet worden zu sein. Ich kann weder Metall bewegen noch Gedanken lesen.“, sagte sie und sah Eric dabei neugierig an.
Dieser schlug ihr dann wieder vor, sich etwas genauer an der Schule umzusehen. Aber warum wollte er, dass sie hier blieb? Sie war bisher nicht besonders freundlich zu ihm gewesen, sie konnte weder unterrichten noch kochen oder sonst etwas, was man im Schulalltag gebrauchen könnte. Höchstens Sportunterricht, schoss es ihr durch den Kopf und sie lächelte bei diesem Gedanken.
„Machen Sie das immer so, dass sie irgendwelche Menschen auf der Straße auflesen und ihnen dieses Angebot unterbreiten?“, fragte sie.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 19.12.2010 17:38von Duke Blackwood • Besucher | 12 Beiträge
Nicht mehr… „Nicht mehr weglaufen… in Sicherheit…“ murmelt er leise und sah dabei auf seine Hände. Konnte er das den wirklich glauben? Würde er wirklich, wenn er sich auf diese Schule einließ, endlich mal etwas frieden finden können… „Das…. Das wäre wirklich schön.“ Fügte er noch leise hinzu und zum erste mal, seit ihrer Begegnung machte sich ein leichtes lächeln auf seinen Lippen breit.
Es sah so lecker aus, auch wenn es nur Sandwichtes waren. Für den jungen Mutanten, sah bestimmt grad alles Essbare lecker aus. Sollte er…? Zögerlich streckte er die Hand nach dem Teller aus, der ihm noch ein Stück entgegen geschoben wurde, doch dann zog er auch die Hand schnell wieder zurück. Seine Augen huschten zu Eriks Gesicht. Sahen es noch mal prüfend an, dann erst griff er sich eins von dem Sandwichtes und fing es an, es praktische gesehen runter zu schlingen. Selbst wenn was mit dem Essen sein sollte, so war ihm das grad wirklich egal. Verdammt er hatte Hunger! Alle Vorsicht war nach dem ersten bissen vergessen, zum Teil leider auch etwas seine Manieren. Er schlag das belegte Brot nur so runter, was am ende dazu führte, das er sich verschluckte und Hustens da saß.
Ohne groß nach zu denken griff er sich ein Glas mit Wasser und trank einen kleinen Schluck hinterher. Dann hustet er wieder und klopfte sich auf die Brust. „Ver…verdammt!“ fluchte er leise und hustet noch mal, dann beruhigte er sich wieder langsam.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 19.12.2010 21:29von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge
Zufrieden registierte Magneto, wie der Junge nun vollends auftaute und endlich auch anfing zu essen, mit offensichtlichem Heisshunger. Die Latina hingegen hatte noch mehr Fragen...
"Gambit? Er könnte ein potenzieller Alliierter sein. Es ging darum, einen ersten Kontakt zu knüpfen. Aber das ist gründlich schief gegangen." Magneto zuckte mit den Schultern. "Es werden sich andere Gelegenheiten ergeben. Der Abend war dafür sonst ein guter Erfolg." Damit meinte er nicht nur die beiden abtrünnigen Regierungsmutanten, die ihnen ins Netz gegangen waren, sondern auch diese beiden überraschenden Neukontakte, die hier gerade vor ihm sassen. "Und ja, ab und zu tun wir das, Leute von der Strasse auflesen. Charles hat dank seiner Fähigkeiten die Möglichkeiten, Mutanten auch über grössere Distanzen zu identifizieren und zu finden. Aber die Begegnung mit euch beiden war reiner Zufall." Wäre sie geplant gewesen, hätte er sich weniger misstrauisch verhalten.
Magneto teilte Mayas Optimismus nicht, dass sie ihr Leben weiterführen könnte, wenn bekannt würde, was sie war. Aber das war zu diesem Zeitpunkt eine rein akademische Diskussion. Aufhorchen liess ihn hingegen, wie präzise sie einige wichtige Mutationen traf, die es an der Schule gab. "A propos...", fügte er dann an und wendete sich nun wieder an beide. "Welche Fähigkeiten habt ihr denn eigentlich genau? Darüber mehr zu wissen, wird uns helfen einschätzen zu können, wo sich Berührungspunkte für Kooperationen ergeben könnten. Ebenso...", und dabei sah er Duke an, der sich von seinem Hustenanfall wieder erholt hatte, "...können wir dann darüber nachdenken, in wieweit wir euch dabei helfen können, jene Kräfte besser kennenzulernen, ihr Potenzial auszuschöpfen und ihre Risiken zu begrenzen."

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 20.12.2010 08:30von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Da war wieder so ein Wort: Alliierter. Sofort kamen in ihr Assoziationen hoch, die viel mit Kämpfen und Kriegen zu tun hatten. Sie fragte sich wirklich, gegen wen im Speziellen Erik und seine Mannen vorgehen wollten. Mit der gesamten Menschheit konnten sie es nicht aufnehmen, es musste doch speziellere Ziele geben. Maya war sich nicht sicher, ob sie das wirklich wissen wollte.
Erik bezeichnete ihr Zusammentreffen als einen Erfolg und sprach nun endlich davon, dass es sich um einen Zufall gehandelt hatte. Seltsam, obwohl Maya noch immer nicht bewiesen hatte, dass sie Eriks kostbare Institution nicht ausspionieren wollte, schien sich seine Meinung ihr gegenüber geändert zu haben. Vielleicht hatte sich auch einfach seine Laune gebessert, nun da Duke so zugänglich geworden war. Maya hoffte wirklich, dass es dem Katzenjungen hier gut gehen würde.
Und Charles musste demnach der mächtige Telepath sein, dessen Anwesenheit sie schon eine Weile spürte. Es war wirklich nicht leicht, sich der Kraft seiner bloßen Gegenwart zu entziehen.
Die Frage nach ihrer Mutation war nur verständlich, allerdings führte die Begründung Eriks dazu, dass Maya wieder die Stirn runzelte. Berührungspunkte für Kooperationen... Potential ausschöpfen und Risiken begrenzen? Hatte sie nicht schon deutlich gemacht, dass sie kein Interesse daran hatte, ihr schönes Leben aufzugeben und stattdessen hier zu kooperieren?
„Bei allem Respekt, ich kenne meine Kräfte sehr gut und habe sie unter Kontrolle. Wenn man unter Menschen leben und arbeiten möchte, bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als sich selbst und seine Kräfte zu kennen.“, setzte sie an. Sie war wirklich nicht der Meinung, dass sie irgendeine Hilfe von Erik oder sonst wem brauchte. Man konnte ihr hier nichts geben oder beibringen, was sie nicht schon selbst geleistet hatte.
„Um auf Ihre Frage zurück zu kommen... meine Fähigkeiten sind relativ vielfältig, auch wenn man mir keine davon ansieht. Ich bin stärker, schneller, geschickter und effektiver in der Wahrnehmung als Menschen. Zudem kann auch ich Mutanten identifizieren und finden, sicherlich nicht in einem solchen Ausmaß wie Ihr Freund Charles. Doch ich könnte Ihnen genau aufzählen, welche Mutationen hier vertreten sind und auf welchem Stärkelevel.“
Ihre Fähigkeit zur Selbstheilung behielt sie erstmal für sich. Sie scheute sich davor, alle Karten vor Erik auf den Tisch zu legen, wenn sie es nicht musste.

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 14.01.2011 19:38von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge
oot: Da Duke sich bis Ende Monat abgemeldet hat, würde ich sagen machen wir hier mal zu zweit weiter...
Der Heisshunger, mit dem der Junge über die Sandwiches herfiel, war fast schon rührend, und Magneto beschloss, ihn erst mal in Ruhe essen zu lassen, bevor er weitere Informationen aus ihm herauslockte. Die beiden waren derart unterschiedlich, dass es vermutlich ohnehin sinnvoller war, getrennt mit ihnen zu reden. Er legte folglich seine volle Aufmerksamkeit auf die junge, selbstbewusste Latina als sie nun wieder sprach.
Der Ko-Schulleiter nickte zögerlich. "Ich zweifle nicht daran, dass du deine Kräfte kennst und kontrollieren kannst, unsere Erfahrung ist dennoch, dass sich meist noch weitere Dinge entdecken lassen, wenn man sich vertieft und konzentriert darauf einlässt - und genau darum geht es hier." Dann hörte er sich interessiert an, was sie konnte. Vermutlich sagte sie ihm nicht alles, aber alleine die Fähigkeit zur Mutantenidentifikation war natürlich überaus nützlich, wenn man sie richtig einsetzte. "Mhh, bemerkenswert. Mit anderen Worten, du weisst immer sofort, ob du es mit Mutanten zu tun hast und was sie können?"
Nachdenklich rieb Magneto sich am Kinn. "Bleibt die Frage wie wir jetzt weiter vorgehen wollen." Er spürte bei Maya heraus, dass sie sich wohl nicht leicht überzeugen lassen würde, Teil ihrer Operation hier zu werden. "Mein Vorschlag ist, dass du dir das hier alles mal ansiehst, Charles und die anderen kennenlernst und uns Gelegenheit gibst dir zu zeigen, was wir hier tun. Wenn du danach noch immer zurück zu den Menschen willst...", er zuckte mit den Schultern, "...dann werden wir dich nicht aufhalten."

RE: Erik Lehnsherrs Räume
in Xavier School For Gifted Youngsters 14.01.2011 21:13von Maya Ramirez • Besucher | 27 Beiträge
Verdammt richtig, Erik hatte auch nicht das Recht, an ihrer Kontrolle über ihre Fähigkeiten zu zweifeln. Hätte er jetzt etwas Gegenteiliges behauptet, wäre sie wohl aufgestanden und gegangen. So hob sie nur arrogant die Augenbrauen und lehnte sich an die Lehne der Couch.
"Korrekt. Ich weiß, dass Sie ein Mutant sind, was Sie können und auch auf welchem Level sich Ihre Fähigkeiten momentan befinden.", zählte sie auf und strich sich ein paar Haare aus der Stirn. Dass er einer der mächtigsten Mutanten war, denen sie je bewusst begegnet war, behielt sie für sich. Sicherlich hätte dies Erik dazu verleitet, ihr zu sagen, dass sie das auch erreichen könnte, wenn sie an der Schule blieb.
"Sie sind wirklich sehr erpicht darauf, mir diese Sache schmackhaft zu machen, was?", stellte sie leicht belustigt fest und nahm einen kleinen Schuck Wasser. Tatsächlich war sie ziemlich neugierig darauf, die Schule genauer zu sehen und zu beobachten, wie all die jungen Mutanten miteinander umgingen... am meisten reizte sie aber dieser Charles. Er hatte wirklich überaus faszinierende Fähigkeiten. Trotz ihrer Neugier hatte sie aber nicht ernsthaft vor, an die Schule zu kommen und hier sonst etwas zu tun. Aber umsehen schadete nicht.
"Sie könnten mich auch nicht aufhalten." Maya lächelte knapp und strich ihre Kleidung glatt. "Aber ich denke, eine kurze Tour könnte ich noch unterbringen. Dann muss ich aber los. Ich habe noch einen beruflichen Termin am Abend."

![]() 0 Mitglieder und 5 Gäste sind Online |
![]()
Das Forum hat 664
Themen
und
12234
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |