#46

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 19.11.2010 21:51
von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge

Kaum sprach man von dem Wichser, schon war er da.
Logan hatte bereits gewusst, wer kam als die Hochsicherheitstür noch nicht offen war. Er konnte Stryker hören, riechen … wissen.
Aber er vermutete, dass es um seinen letzten Satz ging und nicht darum, Worthington im Plauderton zu begrüßen. Entsprechend überrascht war er, dass Stryker und dessen schmieriger Begleiter, ihm den Rücken zukehrten. Nicht so jedoch die vier Aufpasser. Die sahen sich mit unverhohlenem Interesse die Ansammlung von Freaks an, die hinter ihren Gittern hockten und zurück starrten.

Logan warf den Vieren einen hasserfüllten Blick zu und verzog das Gesicht, weil er nicht verhindern konnte, dass ein Reflex versuchte, seine blockierten Klauen auszufahren. Das gefühlte Ergebnis war ein stechender Schmerz und Überdruck in seinen Unterarmen.
Er biss die Zähne zusammen, was gegen den Druck leider nicht half und verdammt nochmal, was Stryker da redete, war auch nicht gerade geeignet, dass er sich wieder abregen könnte. Auch nicht die Art wie Penance sich am Gitter aufrichtete und die Stäbe umfasste.
Der andere Typ war ja fast noch schärfer, wer war das? Ein Kunde? Der geschniegelte Anzug und der Schreibtischgeruch, sprachen Bände.

Dafür dass er innerlich kochte, klang Logans Stimme für ihn selbst erstaunlich ruhig.
Siehst du nicht, dass sie 'n verdammtes KIND ist?
Wenn du so eine Scheiße abziehst, nimm jemanden dafür, der's immerhin begreift.


Um Worthington Jr. hingegen, machte Logan sich kaum Gedanken. Ein Kerl musste abkönnen, mal ein bisschen härter angefasst zu werden. Den goldenen Löffel, behielt keiner ewig im Mund. Irgendwann musste man mal etwas dafür tun und nach viel tun, sah der blonde Jüngling nicht aus.

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#47

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 20.11.2010 01:08
von William Stryker • Besucher | 33 Beiträge

Stryker war auf Warren konzentriert. Er stand so vor dem Gitter, dass der geflügelte Mutant ihn nicht berühren könnte, falls er auf die Idee käme, die Arme auszustrecken.
Er musterte den Jungen mit dem Blick eines Mediziners. Arzt, Offizier und Christ zu sein, konnte manchmal schon eine gewisse Herausforderung werden. Wenn man Warren ansah, konnte schnell die Phantasie mit einem durchgehen. Man musste sich klar machen, dass nichts erhabenes hinter seiner Erscheinung steckte, sondern lediglich derselbe genetische Defekt, unter dem die Kreatur daneben litt. Oder Wolverine.

Wir bauen Waffen. Sagte er kalt. Das ist unsere Gebiet.
Der Satz galt nicht nur Warren, er war in erster Linie die Antwort auf Howlett, dem er dennoch weiterhin den Rücken zugewandt ließ.

Aber nicht unser einziges. Wir machen auch Taugenichtse zu Helden.
Verhaltensmodifikation nennt sich das. Wenn du bereit bist zu kooperieren, wird es gar nicht so schwer werden, in deinem Fall. Deine Familie hat ein sehr starkes Interesse an deiner gesellschaftlichen Rehabilitierung. Als Freund deines Vaters, konnte ich die Bitte um Unterstützung nicht abschlagen.
Während sein eigener missratener Sohn zuhause bei seiner Frau war. Wie sah es bei Jason mit Verhaltensmodifikation aus?
Du bekommst ein Training auf dem höchsten Niveau. Und du wirst ein paar Siege in Vietnam vorweisen können, bevor du wieder nach Hause kommst. Vorab müssen wir aber einen Rundum-Check mit dir machen.

Mit diesem Satz sah er wieder zu Kelly.

Für sie brauchen wir noch ein paar Tage, möglicherweise Wochen. Wir werden ein paar Einsätze hier in der Anlage simulieren müssen. Dazu brauchen wir das entsprechende Rohmaterial.

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#48

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 20.11.2010 09:49
von Robert Kelly • Besucher | 7 Beiträge

Kelly beäugte mit angeekelter Fasination das seltsame Wesen, das nun näher ans Gitter trat. Es war im Grunde eher ein Tier als ein Mensch, nicht? Während die meisten Mutanten doch irgendwie grundsätzlich menschenähnlich daherkamen, war das hier eine ganz andere Kategorie. Vermutlich etwa so, wie wenn man einen Säbelzahntiger auf die Menschheit loslassen würde. Und welcher Idiot würde sowas schon freiwillig tun? Mutanten gehörten hinter Schoss und Riegel, und er war sich nicht sicher, ob er Strykers Optimismus teilte, dass sie umerzogen werden konnten.

Während er es dem Major überliess, Howlett zu antworten, wendete er sich nun ebenfalls dem jungen Worthington zu. Sie waren sich zwei, dreimal begegnet, an gesellschaftlichen Anlässen. Und er hatte nie auch nur geahnt, was sich hinter der Fassade dieses jungen Mannes verborgen hatte. Genau das war das Gefährliche. Monster wie Penance... da wusste man wenigstens gleich, woran man war - falls man überlebte. Aber Warren? Und Stryker glaubte wirklich, er würde ihn kontrollieren können, ihn und alle anderen hier? Falls das tatsächlich gelingen sollte, war der Major der Mann der Stunde, ach was der Mann des Jahrhunderts. Jemanden, den er sich unbedingt warm halten musste. Und falls es schief ging... nun, dann war erst recht bewiesen, was für eine existenzielle Gefahr diese Gen-Anomalie darstellte. Auf Warrens Frage lächelte er leicht schmierig. "Darüber können wir uns unterhalten, wenn der gute Major hier mit seiner Verhaltensmodifikation erfolgreich war..."

Als Stryker sich wieder ihm zuwendete, nickte er. Noch hatte er Zeit. Wenn die Kreatur in den letzten paar Tagen vor der Wahl durchdrehte, war das früh genug. Dann würden die Wähler ohne nochmals gross drüber nachzudenken in Scharen seinen Namen einlegen. "Das würde ich mir sehr gerne ansehen, Major. Wie gedenken Sie, das notwendige... Rohmaterial zu beschaffen?"

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#49

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 20.11.2010 12:22
von William Stryker • Besucher | 33 Beiträge

Wenn sie möchten, kann ich problemlos arrangieren, dass sie zusehen können.
Wir sind im Krieg, Kelly.
Rohmaterial gibt es wie Sand am Meer. Kriegsgefangene, Deserteure, Kommunisten ... Mutanten, die nicht anders verwertbar sind ...


Kellys Frage hatte per Zufall wie die Faust aufs Auge gepasst, denn Stryker wusste, dass nun der wirkungsvollste Moment da war, sich umzudrehen und Kayla Silverfox direkt anzusehen.
Denn schlagartig war ihm die Erkenntnis gekommen, wie er sie endgültig unter Zugzwang setzen konnte.

... Verräter.

Danach sah er Howlett an.

Du willst, dass wir dem Kind nichts tun, sondern lieber einem Erwachsenen? Einem Mutanten, der sich wieder und wieder versucht als Held aufzuspielen und in dessen Umkreis die sogenannten Unschuldigen sterben wie die Fliegen?
25.000 MENSCHEN, Kelly.


Stryker drehte sich wieder zu dem Politiker um.
Ohne die Kriege mitzuzählen und er hat in jedem einzelnen davon gekämpft ...
Seit den Sechzigern des letzten Jahrhunderts, hat dieses ... Tier ... gemeinsam mit seinem Bruder ... eine Blutspur durch die gesamte Weltgeschichte gezogen. Er kann nicht anders. Das ist seine Natur. Er glaubt mit seinem simplen Verstand felsenfest daran, mit jedem einzelnen Mord, Gerechtigkeit ausgeübt zu haben.
Sehen sie sich das an ...


Mit ein Nicken ihres Kommandanten, griffen die vier Wachmänner nach Schlagstöcken, die sie neben handlichen MPs am Gürtel trugen. Stryker verließ sich darauf, dass Kayla seine Drohung nicht vergessen haben würde und ihr klar genug war, dass er es ernst meinte.

Das ist das letzte Mal, dass ich dir Verhandlungen anbiete, Wolverine.
Was glaubst du eigentlich, was hier gerade passiert? Glaubst du, das Monster dir gegenüber kann irgendetwas anderes als zerstören? Mit diesen Klauen? Es muss kontrolliert werden oder es würde damit deine Freunde genauso zerreissen meine Freunde zerreissen würde. Das ist seine Natur, genauso wie es deine ist. kKin Wunder, dass du ihm helfen möchtest. Wir machen die Natur kontrollierbar. Damit erfüllen wir Gottes Wunsch, der den Menschen bekanntlich nach seinem Abbild geschaffen hat und mit den Mitteln ausgestattet hat, sich die Kreatur Untertan zu machen. Wir tun der gesamten Welt einen riesigen Gefallen mit unserer Arbeit hier.
Also, hör mir gut zu.
Du willst die Frau retten? Und du willst das Kind retten?
Ich schenke Dir das Leben der Indianerin.
Mit einer lapidaren Handbewegung, wies er hinter sich auf Penance. Und ich bin bereit, es dir zu überlassen, diese Missgeburt von ihrem Leid zu erlösen, nachdem sie ihren Job erfüllt hat ... wenn du ohne Gegenwehr an einem Versuch teilnimmst. Das einzige, was du dabei aktiv tun musst, ist überleben. Das ist doch deine Spezialität, oder?
Und wenn du es nicht schaffst, was ... machen wir uns nichts vor ... passieren kann ... Woraus besteht deine Welt schon? Victor? Der steht auf meiner Seite ... hast du sonst noch Freunde? Nein, die sind ja alle tot, hm ... die Indianerin hast du natürlich ... noch.
Sie sie dir an. Was für eine hübsche Frau, wie jammerschade, was mit ihr passieren wird, wenn du es zulässt ... aber auf der anderen Seite ... eine von 25.000. Da ist bei dir vermutlich inzwischen eine ziemliche Gewohnheit eingekehrt.
Im übrigen ... wer, glaubst du, hat die Schlüssel für deine Fesseln? Und hat sie nicht benutzt. Aus Angst vor deiner Unberechenbarkeit, vermute ich ...


Stryker schüttelte den Kopf.
Lösen sie die Fesseln, Kayla. Fügte er nach einer kurzen Pause an.
Und retten sie ihr Leben lieber selbst als sich auf seine Vernunft zu verlassen.
Tatsächlich war er felsenfest überzeugt, die beiden an dem Punkt zu haben, wo er so oder so herum gewonnen hatte.
Noch schwerer als Arzt, Offizier und Christ zu sein, war es wohl vermutlich Mutant zu sein, die Talente eines Killers zu haben und dabei eigentlich ein anständiger Typ zu bleiben. Zum Glück war das nicht Strykers Problem und zum noch größeren Glück, wusste es außer Stryker und Wolverine selbst niemand..

--> Warren, Kayla, danach wieder beliebige Folge

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#50

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 22.11.2010 18:20
von Warren Worthington

Warren hatte große Mühe, sich seine Wut nicht anmerken zu lassen. Er war nicht einmal wirklich geschockt, als ihm Stryker zu verstehen gab, dass er ihn im Auftrag seines Vaters hier gefangen hielt. Der ihn, auch DAS kam ganz deutlich heraus, für einen Taugenichts hielt. Auch wenn er keinen Peil hatte, was sein Sprössling getrieben hatte, seit er seiner Familie den Rücken gekehrt hatte. Dass er seine Gabe dafür eingesetzt hatte, Anderen zu helfen. Reichte es denn nicht, wenn man im Stillen ein Held war? Musste es in einem Krieg sein, nur damit ein paar Größenwahnsinnige wie sein Vater oder Stryker oder Kelly sich auf die Schulter klopfen konnten?

Kooperieren sollte er? Sein Verhalten ‚modifizieren’ lassen? Wofür, verdammt noch mal?

Als sich die beiden über die Mutantin in Warrens Nachbarzelle unterhielten, mischte sich der Kerl gegenüber wieder ein. Anscheinend kannte er das ‚Monster’, wie die Arrogantlinge das Wesen bezeichneten, und... es handelte sich um ein Mädchen. Ein Kind! Warren biss die Zähne zusammen und vergaß für einen Moment seine eigenen Sorgen. Anscheinend sollte die Kleine so lange gereizt und gequält werden, bis sie so aggressiv geworden war, dass sie auf so ziemlich alles los ging, was sich bewegte? Und als Köder – das „Rohmaterial“, wie Stryker es bezeichnete - würden Menschen genommen, die man loswerden wollte. Oder Mutanten. Die man so oder SO loswerden wollte?
Der junge Worthington hörte eine Weile einfach nur zu. Sein Gegenüber war anscheinend wirklich von der gefährlichen Sorte und hatte einen Bruder, mit dem er durch die Lande gestreift war und... gemordet hatte.
Wo bin ich hier nur gelandet? Und bei der Frau, die mit diesem "Wolverine" in derselben Zelle hockte, handelte es sich wohl um eine Indianerin, die... die Schlüssel zu dessen Ketten hatte? Hm. Was sind das denn für Psycho-Spielchen? Wollte Stryker den einen gegen den anderen ausspielen? Wer gehörte hier zu wem und wer stand auf wessen Seite? Warren verstand nur die Hälfte von dem, was gesprochen wurde und er war sich sicher, dass die Unterhaltung nur so vor Anspielungen trotzte, von denen er gar nichts wissen WOLLTE. Er wusste aber sehr wohl, dass er hier RAUS wollte. Nur wie?

Die Männer waren nun allesamt auf die gegenüberliegende Zelle konzentriert und Warren löste seine Hände von den Gitterstäben. „Dein Training kannst Du Dir sonst wo hinschmieren, Stryker“, sagte er leise und ging langsam zu seiner Pritsche zurück. „Und den Rundum-Check auch!“

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#51

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 26.11.2010 22:28
von William Stryker • Besucher | 33 Beiträge

Kayla Silverfox bewegte sich nicht sofort. Natürlich nicht, das hatte William auch nicht erwartet. Er war ihr schließlich gerade eiskalt in den Rücken gefallen. In dem Vier-Augen-Gespräch mit ihr, hatte er in keiner Weise angedeutet gehabt, dass er sie verraten würde. Aber was hatte sie erwartet? Dass sie hier ernsthaft eine Chance auf ein Schäferstündchen bekommen würde?
Dass Howlett keine Reaktion zeigte, war ebenfalls keine Überraschung. Der Hass in seinem Blick und die Farbe seines Gesichtes verriet dennoch, dass er innerlich kochte.

Na schön. Nehmt euch die Zeit die ihr braucht, sagte Stryker betont ruhig und zeigte auf die Kamera, die die beiden ungleichen Mutanten im Visier hatte.
Und danach meldet euch.

Treffer und versenkt ...

William wandte sich wieder Warren zu.

Und du, mein Junge, bist schonmal ganz und gar nicht in der Position, dich in irgendeiner Art und Weise zu verweigern.
Wenn Du überleben willst, wirst du dafür töten müssen. Wie das geht, lernst du bei uns. Wenn du nicht lernst, lernt dein Gegner. Ich würde deinem Vater ungern eine traurige Botschaft überbringen müssen, aber ich bin durchaus authorisiert dazu.


Da Warren Strykers vorherige Worte über Rohmaterial kaum bereits wieder verdrängt haben würde, ging er davon aus, dass Worthingtons Sohn klar sein musste, dass er hier keine Späße machte.
Aber während Stryker die durchaus beeindruckende Statur des Mutanten betrachtete und ihn sich ähnlich den knallbunten Propagandazeichnungen der Krautfresser mit Standarte in der Hand und ausgebreiteten Flügeln, über einer stilisierten Dschungellandschaft vorstellte, bewegte er seine Hand zu dem Schaltpult, das die Automation für Warrens Zelle beherbergte.
Er drückte einen Knopf und innen vor dem Gitter begann eine Plexiglasscheibe nach oben zu fahren, die ... unschwer zu erkennen ... die Zelle luft- und schalldicht verschließen würde.

Kaum dass dieser Vorgang abgeschlossen war, begann Betäubungsgas in die Zelle zu strömen. Leider häufig die einzige Möglichkeit, die Insassen von A nach B zu bewegen. In Warrens Fall, war es allerdings mehr ein psychologischer Schachzug, der die Ernsthaftigkeit von Strykers Rede unterstreichen sollte. Psychologie war ohnehin das Zweitwichtigste bei der Kriegsführung.
An erster Stelle stand natürlich die Wahl der Waffen.

Stryker sah Warren zu, bis das Schauspiel vorbei war und nickte dann zu Kelly.

Führung beendet.

TBC: Labor A

oot: Für Foxy und Logan geht es als Nebenplay weiter

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#52

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 28.11.2010 14:39
von Robert Kelly • Besucher | 7 Beiträge

Kelly verstand nicht ganz alle Spielchen, die Stryker hier mit seinen Gefangenen trieb. Aber er verstand genug, um zu realisieren, dass der Mann wusste, was er tat und geschickt versuchte, die Mutanten gegeneinander auszuspielen. Widerstrebend hatten sich seine Augen von dem Monster gelöst und auf den anderen, offenbar brandgefährlichen Typen in der anderen Zelle gerichtet, der die Kreatur als 'Kind' bezeichnet hatte. Er lächelte mitleidig. Noch ein paar mehr solcher 'Kinder', und die Menschheit war ausgerottet. Strykers Weg war der einzig richtige, und wenn man dafür Regeln und Gesetze ab und zu ein bisschen biegen musste, so what? Der Major und er, sie hatten die Moral auf ihrer Seite, davon war Kelly überzeugt.

"Ich würde da in der Tat sehr gerne zusehen, Major. Wenn ich nun schon mal hier bin..." Er lächelte, obwohl er mit Strykers Einschätzung, dass sie im Krieg waren, nicht völlig einverstanden war. Es ging aus seiner Sicht vielmehr darum, einen Krieg zu vermeiden. Der würde unweigerlich auf sie zukommen, wenn sie den Mutanten zuviele Freiheiten liessen. Aber Stryker und er konnten es vielleicht gemeinsam schaffen, das Schlimmste zu verhindern. Dass der junge Worthington sich rebellisch gab, überraschte Kelly nicht - es passte zu dem Bild, das er von ihm hatte. Nur würde es ihm nicht viel helfen. "Es wäre wirklich jammerschade", sekundierte er Strykers Aussagen. "Dein Vater wäre am Boden zerstört..." Wieder lächelte er leicht schmierig, und es war dieses Lächeln, das Warren als Letztes sah, bevor ihn das Betäubungsgas langsam ins Reich der Träume schickte.

Kelly nickte Stryker nun ebenfalls zu. "Danke, sehr beeindruckend, wirklich sehr beeindruckend, was Sie hier aufgebaut haben, Major...", erklärte er, während er Stryker hinaus folgte.


tbc ??? (vorerst ins Off, kommt wieder, wenn er gebraucht wird)

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#53

RE: Gefängnistrakt

in Alkali-Lake 29.11.2010 15:29
von Warren Worthington

Sein verbaler Widerstand kam nicht besonders gut an und Warren sah missmutig auf, als Stryker meinte, ihn in seine Schranken weisen zu müssen. Seine Worte waren klar und deutlich, standen aber in keiner Relation zu dem, was WARREN wollte und meinte. Sein Vater hatte ihn also verkauft? - Schön. Dazu hatte er kein Recht! Stryker wollte ihn zu einem Elite-Soldaten machen? - Supi. Dazu hatte er keine Lust! Und dieser Schmierlappen von Kelly konnte es nicht lassen, ebenfalls große Reden zu schwingen? - FUCK YOU!

Dass er allerdings am kürzesten Hebel saß, den man sich vorstellen konnte, wurde ihm unmissverständlich reingewürgt... als sich fast lautlos eine Glasscheibe vor die Gitterstäbe zu seiner Zelle schob und sie hermetisch abriegelte. Plötzlich strömte aus allen Ecken etwas Nebelartiges in seine Zelle und der Blondschopf lachte bitter auf. So also wollten sie ihm ihre Macht demonstrieren? Ihn mundtot und ‘willig’ machen? Darauf gab es nur eine einzige Antwort.
Anstatt verzweifelt an die Scheibe zu hetzen und hilflos daran herunterzurutschen, während ihm die Sauerstoffzufuhr abgeschnürt wurde, legte er sich auf die Pritsche und entgegnete dem schleimigen Grinsen Kellys mit... dem Mittelfinger.
Er ahnte, dass hier Mittel und Wege ‘am Werk’ waren, die er sich wahrscheinlich weder vorstellen konnte noch wollte... und als ihm langsam die Luft wegblieb, dachte er an seinen Vater. Dieses Aas. Und er schwor sich, dass er zurück kehren würde. So oder so.

Dann wurde ihm Schwarz vor Augen.

tbc: Labor A

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