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Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 29.01.2010 20:54von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
cf: Küche
Bobby trat auf dem regulären Weg in den Gemeinschaftsraum. Letos Angebot mit ihm durch die Wand zu phasen hatte er mit einem schiefen Grinsen abgelehnt. Irgendwie kam es ihm etwas seltsam vor, ihre Kräfte für etwas derart Simples zu nutzen wie in den nächsten Raum zu gehen. Aber er hoffte sehr, dass sie das nächste Mal in der Nähe war, wenn er wieder mal aus einem Gefängnis oder sonst einer kniffligen Situation raus musste.
Er trat zum Fernsehgerät und schaltete es an. Auf NBC lief gerade "Star Trek", eine Show die er durchaus mochte, jetzt aber gerade nicht sehen wollte. Bobby switchte durch die Kanäle in der Hoffnung irgendwo auf Nachrichten zu stossen. Und tatsächlich, CBS zeigte Bilder von der Demo in New York. "Oh, hier!" Bobby schaltete etwas lauter und setzte sich dann auf die Couch.
"...haben rund 10'000 meist jugendliche Männer und Frauen einmal mehr ein Ende des Kriegs in Vietnam gefordert...", erklärte ein Sprecher zu den laufenden Bildern. "Die von den Organisatoren als 'Friedensmarsch' deklarierte Demonstration eskalierte allerdings schon bald, als Gruppen von Hippies anfingen, Autos und Schaufenster zu beschädigen..."
"Verdammte Lügner", knurrte Bobby. "Das passierte erst, nachdem die Polizei mit Schlagstöcken um sich geschlagen hat."
"...blieb nichts anderes übrig als einzugreifen..." Im TV sah man Bilder von Steine werfenden Hippies und Stöcke schwingenden Cops. "Mehrere Dutzend Demonstranten wurden verhaftet. Die Organisatoren haben jedoch bereits angekündigt, weitere 'Friedensmärsche' durchzuführen, 'so lange bis die faschistische US-Regierung sich aus Vietnam zurückzieht...' "
Damit widmete sich die Sendung anderen Nachrichten des Tages. Bobby schüttelte den Kopf. "Und sowas nennt sich jetzt neutrale Berichterstattung oder was?" schimpfte er.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 31.01.2010 16:00von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Cf~ Küche
Leto nutze jede Gelegenheit um ihre Kräfte zu trainieren, manchmal wirkte sie sogar wie besessen davon. Selten sah man sie laufen und eine Tür benutzte sie auch so gut wie nie, warum auch. Hier musste sie sich nicht verstecken und das Mädchen war es wichtig ihre Kräfte völlig zu kontrollieren. Früher hatte sie teilweise Angst vor dem Phasen, sie dachte sie könnte in einer Wand oder einem Möbelstück stecken bleiben oder sie fiel einfach durch etwas, daher hatte sie mit diesem Training angefangen. Daher war es für das Mädchen schon normal eben nicht den normalen Weg zu gehen, sondern ihren.
Da Bobby jedoch für die Tür war, folgte sie ihm, sogar laufend, sie war einfach etwas müde. Der Gemeinschaftsraum war genau das Richtige für sie, bequeme Sitzmöglichkeiten, der Fernseher und ansonsten ruhige Atmosphäre. Zudem war Bobby eine angenehme Gesellschaft.
Daher ließ sie sich neben ihm auf das Sofa fallen, zog die Beine an und knabberte an ihrem Apfel, den sie sich aus der Küche mitgenommen hatte.
Bobby zappte durch die Kanäle, bis er einen Beitrag über die Demo gefunden hatte. Leto war auch schon mal bei der ein oder anderen Demo gewesen, zum Glück waren die immer friedlich gewesen, zumindest solange sie da war. Aber leider kam es auch immer häufiger vor, dass Gewalt ausbrach. Laut dem Sprecher war es die Schuld der Demonstranten und der junge Mutant neben ihr regte sich auch ziemlich darüber auf, aber sie glaubte das nicht. Diese Leute wollten das Ende von Krieg und Gewalt, natürlich gab es welche die gewaltbereiter waren, aber die Meisten waren sehr friedlich.
Scheinbar verdrehte der Sender die Tatsachen stark und sie sah, wie sauer Bobby darüber wurde und seufzte, “man kann solche Bilder super zusammen schneiden, damit sie genau das zeigen, was man will“, meinte sie und drehte sich dann leicht zu Bobby, “was ist den da wirklich passiert?

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 31.01.2010 17:32von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Bobby warf ihr einen kurzen Blick zu und sah ansonsten auf den Bildschirm, ohne richtig wahrzunehmen, was dort gezeigt wurde. "Naja, John und ich sind zum Versammlungspunkt an der NYU gegangen und haben uns dort unter die Studenten gemischt. Coole Atmosphäre, wirklich engagierte Leute. Aber kaum sind wir losmarschiert, kamen plötzlich von allen Seitenstrassen Cops an, zum Teil auf Pferden, zum Teil mit Helmen und Schutzschilden. Sie fingen an loszuknüppeln, also haben die Studenten sich gewehrt." Er zuckte mit den Schultern. "Dass dabei einges kaputt ging, was in die Quere kam, ist ja klar..."
John und er hatten fragende Blicke getauscht, denn natürlich hätten sie mit ihren Kräften sich ganz anders wehren können als die Studenten. Aber Bobby hatte Johns Arm gepackt und den Kopf geschüttelt, und der hatte seine Einschätzung akzeptiert. Hätten sie mit Feuer und Eis eingegriffen, wäre die Sache erst recht eskaliert, und die Nachrichten hätten wohl einen Schwerpunkt gehabt. Der Professor hätte ihnen das nie verziehen.
"Was mich so verdammt frustriert, ist dass wir hier behaupten, wir seien die Guten. Demokratie, Freiheit und so. Aber beides wird vom Staat mit den Füssen getreten, sobald es um diesen Krieg geht. Ich will gar nicht wissen, wie die auf offen auftretende Mutanten reagieren würden..." Er seufzte. "Immerhin... John und ich haben Glück, dass sie uns nicht einziehen können, weil wir hier ja sozusagen untergetaucht sind. Das war ja auch das Problem im Gefängnis: Wenn sie unsere Identität hätten feststellen wollen, wärs erst richtig lustig geworden. Zum Glück hat der Prof. vorher eingegriffen..."

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 31.01.2010 19:46von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Das Thema war etwas kritisch und vor allem auch heikl. In der heutigen Zeit konnte niemand sagen, er sei unpolitisch oder Politik würde ihn nicht interessieren. Es herrschte Krieg und zu diesem Thema hatte jeder etwas zusagen, entweder er war dafür oder dagegen, einfach zu meinen, es würde einen nicht interessieren, war zu einfach. Die junge Halbgriechin war, wie viele Leute ihres Alters, gegen den Krieg und der Politik, die in Bezug darauf geführt wurde.
Die meisten waren friedlich, leider wurde ihnen nicht friedlich und mit Toleranz begegnet, oft spürten sie Hass und die Gewalt des Gesetzes mit ganzer Härte. Man wollte alle, die sich trauten sich gegen das Regime zu stellen den Mund verbieten.
“Die spinnen doch wirklich! Kein Wunder, dass immer mehr Leute nicht mehr friedlich demonstrieren wollen sondern auf die Barrikaden gehen und auch Gewalt anwenden. Ich meine, wenn wir sowieso später die bösen, gewalttätigen Kommunisten sind die ja nur das Ende des Landes wollen“, das Mädchen schien wirklich sauer zu sein, ihre Stimme war aufgebracht und etwas lauter als sonst, sie verschränkte die Arme vor der Brust, “das ist genau so eine scheiß Propaganda, dass wir Mutanten alle böse und gefährlich sind“, knurrte sie dann und biss wieder in den Apfel.
Sie wollte sich jetzt nicht aufregen, das war es nicht wert. Stattdessen kam sie auf das andere Thema zu sprechen, dass sie eben aus seinen Erklärungen heraus gehört hatte. Fragend sah sie ihn an, “ihr habt keine Identität? Wissen eure Familien den wenigstens ein bisschen dass ihr hier seid? Ich meine, was für eine Schule das hier ist, ist ja geheim, aber wissen sie denn, dass ihr auf eine Schule für Begabte geht?“ Sie war wirklich erstaunt, ihre Familie wusste, wo sie war und da es in ihrer Familie Mutanten gab und Letos Kräfte bekannt und akzeptiert waren, wussten sie auch, wofür diese Schule wirklich stand, sie konnte sich gar nicht vorstellen, dass John und Bobby keinen Kontakt zu ihren Familien hatten und die nicht einmal wussten, wo ihre Söhne waren.
Für einen Familienmenschen wie Leto wäre das der Horror, wenn sie ihren Eltern nicht einmal schreiben könnte, dann würde sie wohl eingehen wie eine Pflanze ohne Licht.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 02.02.2010 02:11von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Bobby nahm zufrieden zur Kenntnis, dass Leto das mit der Demo und dem Krieg genauso sah wie er. Gab wahrscheinlich auch nicht viele Leute in ihrem Alter, die den Krieg und die Regierung verteidigten. Und was da geschah, liess wirklich wenig Hoffnung für eine friedliche gemeinsame Zukunft zwischen Menschen und Mutanten, auch wenn der Professor noch so sehr darauf hinarbeitete. "Ja... scheiss Propaganda... manchmal frag' ich mich echt, ob der Prof sich nicht reinen Illusionen hingibt. Menschen sind wie sie sind, und Aggression, Gewalt und Intoleranz stehen im Moment verdammt weit oben."
Er stand auf und schaltete den Fernseher leise. Auf dem Weg zurück zur Couch fing er ihren Blick auf und hörte sie dann fragen. Er schüttelte den Kopf. "Meine Familie hat keine Ahnung, wo ich stecke. Ich bin Hals über Kopf abgehauen damals und hatte seither keinen Kontakt..." Das war jetzt fast ein Jahr her. Ob sie sich Sorgen machten? Oder ob sie einfach nur froh waren, dass die Missgeburt aus dem Haus war? "Und John... naja, bei ihm ists noch komplizierter. Aber er hatte schon in Australien keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, bevor der Prof ihn hierher brachte. Stört ihn aber auch keine Spur." Bobby hingegen... ganz ehrlich gesagt... er vermisste sie schon. Sogar seinen Bruder, der ihn angesehen hatte als wäre er ein Monster. Vielleicht sollte er ja doch mal einen Anlauf nehmen und sie kontaktieren? Sehen wies ihnen ging. Signalisieren, dass er noch am Leben war. Das Problem war nur: Was wenn ihre Reaktion die gleiche war wie damals? Bobby war nicht sicher, ob er das verkraften würde. Er schüttelte den Kopf und sah Leto an. "Tja, so ist das...", sagte er mit einem Seufzen und setzte sich wieder auf die Couch.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 02.02.2010 15:51von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Natürlich hatte sie die gleiche Meinung wie er zu diesem Thema, jeder der normal denken konnte, kam doch zur Erkenntnis, dass Krieg, Gewalt und Unterdrückung keine gute Lösung waren. Leider schien hauptsächlich die junge Generation so zu denken, bei den Demonstrationen sah man nur wenige Leute, die dem Studentenalter entwachsen waren. Es gab einige Erwachsene, die gegen den Krieg waren, besonders die, wo Vater, Sohn oder Bruder in den Krieg mussten, aber in der Masse waren es immer noch zu wenige. Leto konnte es nicht verstehen, wie konnte man so blind sein und zulassen, dass der eigene Sohn oder Enkel in diesem sinnlosen Krieg sterben musste.
Bei der nächsten Demo würde sie auf jeden Fall wieder mitkommen, egal ob Bobby und John sie fragten oder nicht.
Leicht schüttelte sie den Kopf, “nein, ich denke der Professor weiß, was uns für ein Kampf bevorsteht, er weiß sicher auch viel mehr als wir. Er ist nicht blind, aber eben ein Optimist, das ist doch nichts Negatives. Wir sind doch auch Menschen und sie können uns doch nicht ausrotten“, sie mochte den Professor und hoffte, er würde Recht behalten, aber man hörte auch raus, dass sie traurig war über die ganze Situation, “irgendwann akzeptieren sie uns sicher noch. Klar, manche von uns sich gefährlich, aber doch nicht alle…ich meine jemand wie du, John oder ich, wir können auch praktische Dinge, vor uns muss man keine Angst haben.“
Das Bobby den Fernseher leiser machte war praktisch, so konnte man sich besser unterhalten, zumal er dann ja auch wieder zu ihr auf das Sofa kam. Die Tatsache, dass er mehr oder weniger von zu hause geflüchtet war, schockierte sie schon ein bisschen. Die braunen Augen weiteten sich ein bisschen und sie legte den Kopf zur Seite, “dann wissen die nicht mal, dass du noch lebst oder so was?“, Sophia würde durchdrehen, wenn sie auch nur einen Monat nichts von ihrer Tochter hören würde.
Etwas mitleidig sah sie ihn an und lächelte dann, “vielleicht ändert sich das ja noch“, meinte sie hoffnungsvoll.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 04.02.2010 18:31von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Bobby schnaubte. "Klar muss man vor uns Angst haben. Vor John und mir auf jeden Fall." Er sah sie an. "Potenziell sind wir extrem gefährliche Killer, und wer garantiert den Menschen, dass wir nicht irgendwann ausflippen? Ich kann diese Angst vor Mutanten schon ein Stück weit nachvollziehen. Der Professor hat sicher die besten Absichten und versucht alles, um uns hier die Grundlagen mitzugeben, dass wir eben nicht zu gefährlichen Killern werden, aber wer kann schon sagen, wie das rauskommt." Und John... naja, er war wesentlich unberechenbarer und wilder als Bobby. Das zeigte nur schon seine jüngere Vergangenheit in Australien. "Das Problem ist: Solange die Menschen uns nur vom Hörensagen und aus Gerüchten kennen und nicht die Möglichkeit bekommen zu realisieren, dass wir zu 90% wie sie sind, solange wird sich an der Angst auch nichts ändern. Solange wir uns verstecken, haben wir keine Chance auf Akzeptanz. Aber wenn wir uns zeigen, kriegen wir nichts als Probleme. Ich frag' mich echt, wie der Prof dieses Dilemma lösen will."
Nachdem er sich wieder gesetzt hatte, sah er ihren Gesichtsausdruck als Reaktion auf das, was er über seine Familie erzählt hatte. Offensichtlich war er in einer Situation, die sie sich für sie nicht vorstellen konnte. Er schüttelte den Kopf. "Sie haben keine Ahnung, was mit mir ist. Und ich hab' keine Ahnung, ob sie froh darüber sind oder drunter leiden." Bobby klang nicht traurig, mehr trotzig. "Aber ehrlich gesagt: Ein bisschen Leiden haben sie verdient." Er verzog das Gesicht auf ihren Nachsatz. "Ja..., vielleicht." Aber wenn, dann lag das an ihm. Er würde den Schritt auf sie zu machen müssen, das sie ja keine Ahnung hatten, wo er steckte. Und er wusste nicht, ob er zu diesem Schritt bereit war.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 04.02.2010 20:10von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Leicht zuckte das Mädchen zusammen, sie hätte nie damit gerechnet, dass ihr Mitstreiter eine solche Ansicht hatte. Leto wollte nicht, dass man vor ihr Angst hatte, sie war immerhin auch nicht gefährlich. Andererseits würde man sicher auch bei ihr etwas gefährliches finden, sie konnte Wände durchqueren, unsichtbar werden, fliegen und Dinge bewegen, es gab sicher viele, die das Gruselig fanden, immerhin hatte sie nicht umsonst den Spitznamen ‚Phantom’ aber bestimmt würde es auch Menschen geben, die aus ihr eine Gefahr machen würden.
Natürlich waren Bobby und vor allem John gefährlich, Feuer und Eis konnten lebensbedrohlich werden, aber sie hätte eher gedacht, dass Bobby bei dem Thema ruhiger war. Wenn er wollte, dann könnte er einen Menschen töten, dass war der Blonden bewusst, wenn er Flüssigkeiten gefrieren lassen konnte, dann konnte er das auch mit Blut machen und das führte augenblicklich zum Tod. Aber Bobby war doch sonst eher ruhig, aber vielleicht kam ihr das auch immer nur so vor, weil sie ihn nur zusammen mit John kannte. Der Pyromane war ziemlich hitzig manchmal und wenn Leto ehrlich war, dann konnte sie sich bei ihm eher vorstellen, dass er mal jemanden mit seinen Kräften verletzen würde.
“Der Professor versucht sein Bestes, ich meine, wenn sie uns auf der Straße erwischen, dann kann das sehr böse für jeden von uns ausgehen..“, leicht zitterte sie bei dem Gedanken, was man mit ihnen machen konnte, “ich meine, die sperren und ein oder Schlimmeres. Die Menschheit muss erst mal darauf vorbereitet werden, dass es uns gibt, nicht mit Gerüchten und Schauermärchen, sondern..ach ich weiß nicht, positiv eben. Vielleicht werden ja ein paar von uns Superhelden“, bei dem Gedanken musste sie kurz lachen, “du weißt sicher was ich meine oder?“
Leichtfüßig stand sie auf und ging auf die Wand zu, die den Gemeinschaftraum von der Küche trennte, sie schritt die Wand ab und schien etwas zu überlegen. Plötzlich blieb sie stehen und steckte den Kopf durch die Wand. Scheinbar schaute sie sich um, zog den Kopf wieder aus der Wand und sah zu Bobby, “magst du auch etwas zu trinken?“, leicht schmunzelte sie dabei und neigte den Oberkörper wieder durch die Wand. Wie es schien stand sie hinter dem Kühlschrank und schaute jetzt mehr oder weniger von der anderen Seite in ihn hinein. Als sie sich wieder zurücklehnte, hatte sie die Getränke in der Hand und ging zu ihm zurück, um sich wieder neben ihn zu setzten.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 04.02.2010 21:12von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Es war offensichtlich, dass Leto nicht mit einer solchen Reaktion von Bobby gerechnet hatte. Aber der Eismutant war Realist, und er glaubte auch zu wissen wie die Menschen funktionierten - hatte er doch lange genug unter ihnen gelebt. "Und jemand wie du... jemand, der durch Wände gehen kann... glaub' ja nicht, dass sie vor dir weniger Angst haben. Du könntest in jede Bank reinlaufen, ins Weisse Haus, überall hin." Er schüttelte den Kopf. Im Grunde konnte er sich nicht recht vorstellen, auf welchem Weg der Professor versuchen wollte, die Menschen positiver zu stimmen gegenüber Mutanten. "Nur gut, dass sie uns nichts ansehen..."
Letos Vorschlag mit den Superhelden entlockte ihm dann aber ein Grinsen. "So à la Superman und Batman? Wir Mutanten greifen ein, um Gutes zu tun und den Menschen zu helfen, bis sie einsehen, dass wir good guys sind?" Interessanter Gedanke. "Weiss nicht, ob das wirklich funktionieren würde. Und brächte vielleicht ein paar andere Mutanten erst so richtig in Stimmung, das Gegenteil zu tun..."
Als sie aufstand und Richtung Küche ging, sah er ihr nach und beobachtete wie sie den Kopf durch die Wand steckte. Und davor sollten die Menschen keine Angst haben? "Ja, klar, ne Coke... bitte." Kurz darauf hatte er die Flasche in seiner Hand und nahm einen Schluck. "Wie stellst du dir das denn vor mit den Superhelden?", wollte er dann wissen und guckte neugierig.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 05.02.2010 01:32von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
“So was würde ich doch niemals machen!“, empörte sie sich über die Aussage sie könnte ja jede Bank ausrauben und verschränkte die Arme vor der Brust. Aber er hatte ja Recht, man würde ihr das unterstellen und sie vielleicht sogar für Überfälle verantwortlich machen. Nein, dass wollte sie nicht. Wer wollte das schon? Eigentlich wollte Leto normal sein, klar, sie liebte ihre Kräfte und wäre sie ein Mensch, dann wäre sie vielleicht auf ähnliche Art verzweifelt. Aber um unter den Menschen zu leben, da musste man normal sein, sonst wurde man schief angesehen. Das merkte man ja schon, wenn man sich die Haare grün färbte oder sonst irgendwie nicht wie jeder andere aussah. Aber genetisch anders zu sein, dass konnte man nun mal nicht ändern.
“Ich habe gehört es gibt Mutanten mit körperlichen Merkmalen…Flügeln, Fell und so was, das muss wirklich schlimm sein. Aber wir schaffen das…hoffe ich“, zwar versuchte sie immer optimistisch zu bleiben, aber es war schwierig in einer solchen Zeit. Umso glücklicher war sie darüber, dass sie wenigstens in ihrer Familie Rückhalt fand und jetzt auch die Schule hatte, wo sie mit anderen Mutanten Kontakt haben konnte.
Auch sie lachte wieder, “klar, ich meine, Superhelden werden doch von allen geliebt oder? Superman bekommt ja sogar das Mädchen, dass er haben will und alle finden ihn gut und ich kann ja auch fliegen…nicht so gut, aber ich lerne noch“, sie lachte, aber einen gewissen Funken Wahrheit gab es. Wenn Mutanten zu Superhelden wurden, dann würde man sie vielleicht mögen. Dann legte sie den Kopf zur Seite, “die Frage ist, gibt es jetzt schon frustrierte Mutanten die ihre Kräfte missbrauchen? Aber ich denke das Auftauchen eines Helden, erzwingt regelrecht das Auftreten eines Antagonisten“, schade eigentlich.
Leto sah ihre Kräfte anders, als ein Mensch oder ein anderer Mutant es tun würde, für sie war es einfach nur praktisch. So wie jetzt mit den zwei Colas, die sie aus dem Kühlschrank holte. Klar war da auch ein bisschen Spielerei dabei, aber vor allem mochte sie diesen praktischen Teil ihrer Kräfte. Kaum hatte sie ihm die Cola gereicht, ließ sie sich auf das Sofa fallen und öffnete ihre Flasche.
“Wir machen ein Trio, der liebevolle Geist, der freundliche Eismann und der heiße Pyromane, wir könnten Katzen von Bäumen retten oder dabei helfen einen Brand zu löschen oder…hmm Schneeballschlacht im Sommer, die Kinder würden dich lieben!“ man hörte, dass sie Scherze machte, obwohl sie den Gedanken echt lustig fand. Leto fuchtelte leicht mit den Armen rum und untermalte ihr Gesagtes mit Gesten.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 05.02.2010 16:58von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Bobby zuckte mit den Schultern. "Weiss nicht, sag niemals nie. Ich kann mir auch nicht vorstellen, meine Kräfte jemals einzusetzen, um jemandem zu schaden. Aber... wenn ich gezwungen würde... wenn ich keine andere Wahl hätte..." Der Eismutant hoffte, dass es soweit nie kommen würde. Aber nur schon wenn die Situation in der Gefängniszelle heute eskaliert und der Prof nicht plötzlich aufgetaucht wäre... wenn John ernsthaft in Schwierigkeiten geraten wäre... Bobby hatte keine Ahnung, wie weit er notfalls gegangen wäre. "Sowas kann schneller passieren als man denken würde."
Aber Letos Enthusiasmus beim Thema Superhelden war schon irgendwie ansteckend. "Du willst also fliegen lernen wie Superman, ja?" Er grinste. "Klar, stimmt schon... schätze Superhelden werden wirklich von allen geliebt. Und mit Schneeballschlachten im Sommer hätt' ich sicher rasch nen grossen Fanclub - bei den Unter-12-Jährigen." Er lachte. "Hmm... wofür könnte ich denn meine Kräfte noch so einsetzen, damit ich als Superheld qualifiziere?" Tatsächlich war er gut im Feuerlöschen, vorausgesetzt dass da nicht ein gewisser Mutant pausenlos nachfeuerte... Aber ansonsten? Er guckte nachdenklich. "Superman hats da schon einfacher mit all seinen verschiedenen Superkräften. Ich wär' wahrscheinlich echt besser geeignet fürs Kinderunterhaltungsprogramm als fürs Menschen retten..."
Er nahm ein paar lange Schlucke aus seiner Cola-Flasche. "Im Grunde wären wir ideal für nen Jahrmarkt... the Amazing Freakshow oder so was..." Er grinste. "Immerhin könnte uns sowas auch sympathisch machen."

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 05.02.2010 19:08von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihrem magen aus, als sie darüber nach dachte, dass sie jemanden verletzten müsste. Klar, jemanden mal eine Ohrfeige zu geben, weil er einen einfach nicht in ruhe lassen wollte, das hatte Leto auch schon gemacht, aber wirklich schwer verletzen oder gar töten? “wie gut das meine Kräfte dazu nicht geeignet sich, ich kann die Person weder anzünden noch ihr Blut gefrieren lassen…ich könnte sie höchstens mit in eine Wand nehmen und dort stecken lassen oder ich lasse sie fallen, wenn ich fliege, aber so hoch komme ich ja noch nicht“, kurz verzog sie das Gesicht, in einer Wand stecken zu bleiben, das war früher immer ihre Angst gewesen und sie hatte sich überlegt, was dann wohl passieren würde. Sicherlich wäre die Person ziemlich schnell tot, sie zog die Knie an, “ich glaube ich kann auch jemanden verletzen wenn ich irgendwie die Organe perforiere...aber ich wüsste nicht wie das geht….als Mörderin mache ich mich nicht gut…dann doch lieber als Dieb“, versuchte sie das ganze dann doch etwas aufzulockern.
Das Thema behagte ihr so gar nicht, dann doch lieber mit Bobby darüber witzeln, was für Superhelden sie sein konnten. “Ich kann ja schon ein bisschen fliegen“, als Beweis fing sie an im Schneidersitz zu schweben, wie ein Guru, dabei sah sie zu ihm runter, “das muss ich nur ausweiten“, dann sank sie wieder auf die Sitzfläche und sah ihn prüfend an.
“Ach was, wir finden auch noch einen älteren Fanclub für dich, wir machen das wie in so einer Boyband, John wird der Bad Boy und du eben der liebe, süße, der alle Mädchen versteht und ich…ähm ja..ich werde eben der weiblich Teil“ sie lachte, die Vorstellung war doch zu komisch, “aber jetzt mal ernsthaft, was können wir aus dir machen? Für die Freakshow sind wir doch zu schade..hmm..also du kannst doch jeden Bösewicht gegen eine Eiswand laufen lassen oder so was, sie eben aufhalten, bis die Polizei ihn abholt“, jetzt war ihre lebhafte Fantasie endlich mal brauchbar, “ich habs! Wir gehen zur Feuerwehr, du und John ihr könnt Feuer löschen und ich hol alle armen Kinderchen aus dem Gebäude raus und dann werden wir als Helden gefeuert“, triumphierend sah sie ihn an, musste dann aber wieder lachen.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 06.02.2010 00:04von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
"Mhh...", brummte Bobby. "Schätze jemanden in einer Wand stecken zu lassen, dürfte auch ne ziemlich endgültige Lösung sein. Wenn er nicht sowieso dran stirbt, kommt er ohne dich garantiert nie wieder da raus..." Er seufzte. "Ich sag' ja auch nicht, dass ich zum Mörder tauge. Aber ich kann auch nicht garantieren, was ich tue, wenn man mich wirklich in die Enge treibt. Und seien wir realistisch: So wie die Sache derzeit läuft im Verhältnis zwischen Menschen und Mutanten könnte sowas schon passieren." Er zuckte mit den Schultern. "Als Mutant stünden mir in so einer Situation ein paar mehr Möglichkeiten zur Verfügung Schaden anzurichten. Das ist auch den Menschen klar."
Amüsiert sah er ihr dann zu, wie sie ein wenig schwebte. "Fliegen können ist schon verdammt cool. Ich bin ja nah dran, mit meinem Eisgleiten in der Luft, aber so richtig vergleichen kann mans halt doch nicht." Ausserdem war er noch nicht besonders gut darin, sich solche nahezu freischwebenden Eisbahnen zu bauen. Das würde noch ne Menge Training brauchen. Dann grinste er breit bei ihrer nächsten Idee. "Boybands haben keine weiblichen Teile", hielt er gespielt dozierend fest. "Dafür umso mehr weibliche Groupies..." Er kicherte. "Ich bin sicher, John hätte gar nichts dagegen, ein paar Groupies zu haben... weiss nur nicht, ob er so gut singen kann..." Er war der liebe, süsse, der alle Mädchen verstand? Erst jetzt kam der Satz so richtig bei ihm an und er warf ihr einen prüfenden Blick zu. Das war es, wie er rüberkam, hm? John der Bad Boy, er der liebe süsse. Daran musste er arbeiten.
Ihre Fantasien waren ja wirklich ganz witzig. "Zu dumm, dass ich zu den Jungs gehöre, die nie Feuerwehrmann werden wollten..." Allerdings spielte er oft genug Feuerlöscher, wenn er mit John zusammen trainierte, so wars ja nicht. "Ausserdem, glaub mir, John zündet wesentlich lieber Dinge an als sie zu löschen."

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 06.02.2010 01:35von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Ihr Kopf neigte sich hin und her und die dunkelblonden Haare fielen dabei über die Schultern, scheinbar überlegte sie etwas. Er wollte also fliegen? Das war normalerweise kein Problem für sie und so lächelte sie ihn an. Man sah ihr an, dass sie etwas vorhatte, dieses kleine Funkeln in den Augen, wer sie länger kannte, der wusste, dass das nicht immer etwas Gutes bedeutete. Sie stellte ihre Cola auf den Tisch und klaute ihm seine um sie dazu zu stellen. Dann schnappte sie sich seine Hände und rückte etwas näher. Ihre Haut war warm und sie schien ein bisschen aufgeregt, eigentlich machte sie das nicht mit anderen Personen.
Sie hatte schon trainiert andere Gegenstände mit sich schweben oder fliegen zu lassen und Bobby wog sicherlich keine Tonne, also würde sie ihn wohl hoch bekommen. “Du willst fliegen? Dann bleib schön bei mir“, bei den Worten schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf ihre Kräfte, sie saß noch immer im Schneidersitz, ziemlich nah bei ihm und hielt seine Hände, sie musste ihr Feld auf ihn ausdehnen, damit er mit ihr schweben konnte. Langsam erhoben sich die Körper und schwebten erst knapp über dem Sofa, dann schaffte sie es sogar beide etwa 50 cm über dem Möbelstück. Sie ganze Zeit ließ sie ihre Augen geschlossen, die Stirn legte sich leicht in Falten und je höher sie kamen, desto fester hielt sie seine Hand.
Es war anstrengender als gedacht und so ließ sie beide bald wieder absinken, kaum saßen sie auf dem weichen Stoff, öffnete sie die Augen und ließ seine Hände los. “Ich muss das noch etwas üben, das nächste mal fliegen wir, nicht nur schweben…vorausgesetzt du willst das noch mal, meinte sie dann etwas unsicher.
Leto rollte mit den Augen, “ich werde aber ganz bestimmt kein Groupie von euch, ich will in die Band, ein Mädchen schadet ja sicher nicht oder? Ich zwei bekommt auch so genug Mädels ab, ich nehme dann die Jungs…vorausgesetzt wir bekommen männliche Fans“ es machte Spaß mit Bobby solche Ideen auszuhecken. Sie mochte den Eismutanten, sie fand ihn wirklich etwas süß, aber das würde sie nicht so offen sagen.
Die junge Mutantin verzog gespielt beleidigt den Mund, “ach Bobby..mach doch nicht alles kaputt, ich wollte auch kein Feuerwehrmann werden, man muss eben Opfer bringen und wenn John die Feuer legt, haben wir was zum löschen“, wieder grinste sie, “er darf sich nur nicht dabei sehen lassen!
Johns pyromane Ader konnte da wirklich ein Problem sein, aber der Mutant war ja nicht unbedingt gemeingefährlich, solange er keinen Menschen anzündete oder ein Haus, indem Menschen waren.

RE: Gemeinschaftsraum
in Xavier School For Gifted Youngsters 06.02.2010 19:41von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Als sie Bobby die Flasche aus der Hand nahm, hob er eine Augenbraue. Als sie dann seine Hände in ihre nahm und näher rückte, sah er sie leicht verunsichert an und runzelte die Stirn. Was war das denn jetzt? Ihre Hände waren warm, und es war ihr anzusehen, dass sie irgendwas vorhatte. Bobby wurde unwillkürlich etwas nervös. "Was...?", setzte er an zu fragen, als sie auch schon erklärte, was sie vorhatte. "Fliegen...?" Er sah sie leicht alarmiert an. Sie würden doch jetzt hier nicht durch den Salon und dann hinausfliegen...?
Aber dann schloss sie auch schon ihre Augen, und insgesamt sah das jetzt mehr aus wie der Ansatz zu einer Yoga-Lektion als wie Superman. Dann wurde ihm klar, dass sie dasselbe tun würde wie vorhin schon, einfach mit ihm zusammen. Er sah ihr zu, sich ihrer Nähe, ihrer Hände und vor allem ihrer Wärme sehr bewusst. Und plötzlich spürte er, wie er langsam hochstieg. Als ob die Schwerkraft plötzlich aufgehoben wäre. Verblüfft und fasziniert zugleich sah er sich um, sah die Couch unter sich. Er spürte wie ihr Griff sich verstärkte, je höher sie stiegen. Und schliesslich hingen sie rund einen halben Meter über dem Möbel, noch einiges entfernt von der Decke. Es war ihr anzusehen, dass sie das einige Anstrengung kostete. Und während sie die Augen konstant geschlossen hielt, war er frei zu gucken und zu staunen. War eine völlig andere Perspktive auf den Raum. Cool.
Als sie wieder unten waren, liess sie ihn rasch los und öffnete die Augen. "Wow... ja... klar...", erklärte er auf ihr Angebot hin. Allerdings fragte er sich, ob sie das wirklich so leicht hinbrachte. Nur schon das Schweben hatte sie schliesslich eine Menge Kraft gekostet. Und fliegen à la Superman schien da vorerst kaum realistisch.
"Wäre vermutlich am besten du wärst die Leadsängerin", sagte er dann grinsend. "Und wir deine Groupies. Ich glaube nämlich nicht, dass wir so gut singen wie du. Und zumindest ich spiele auch kein Instrument oder so was..." Dabei realisierte er, dass er keine Ahnung hatte, ob John irgendwelche musikalischen Talente hatte oder nicht. War irgendwie ein Thema, über das sie nie geredet hatten. Bobby jedenfalls hatte keine Probleme mit der Vorstellung, ein Groupie zu sein, irgendwie. Dann musste er lachen, als er ihren Gesichtsausdruck sah. "Schlag das bloss John nicht vor. Der sagt zu jedem Deal Ja, der beinhaltet, dass er Feuer legen darf... und es ist schon so schwierig genug, ihm das auszutreiben." Es klang locker und leicht, aber Bobby wusste, dass das ein heikles Thema war. John hatte diese wilde, dunkle Seite in sich, und unter anderen Umständen als die aktuellen könnte diese Seite durchaus dominanter werden.

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