Sie grinste ihn an und winkt mit der Hand, wie man es in diesem Kampfilmen machte, wenn der Protagonist den Gegner zu einem Angriff reizen wollte. Sie könnte auch angreifen, da gäbe es auch den ein oder andern Schlag oder Tritt, aber sie wollte vor allem seine Schnelligkeit und Kraft einschätzen. Immerhin wäre es ziemlich peinlich für Leto, wenn sie ihn angriff und er sie gleich packte und auf den Kopf drehte. Nein, diese Blöße wollte sie sich nicht geben, da war sie dann doch etwas zu stolz.

Zu einem Angriff kam es aber gar nicht mehr, denn bevor sie noch zu Ende überlegt hatte, ob sie vielleicht doch angreifen sollte, wenn Bobby keine Anstalten machte diese Arbeit zu übernehmen, hörte sie ein Lachen. Kurz darauf kam auch schon John in den Raum und machte seine Witze.
Leto gab ihre Haltung auf und drehte sich zu dem Pyromanen um, ja, das Ganze hatte sicherlich witzig ausgesehen, dass konnte sie sich vorstellen. Bobby versuchte die Situation zu erklären und sie nickte, “dein Kumpel wollte mir nicht glauben, das ich ihn flach legen kann“, erst nachdem sie den Satz beendet hatte, fiel ihr auf, was sie da gesagt hatte. Ähm ja….scheiße, sie musste schmunzeln und schüttelte leicht den Kopf, denken Leto, erst denken und richtig übersetzen, dann sprechen

Leto sah zwischen den Jungs hin und her und überlegte, ob sie überflüssig wurde, aus Langeweile fing sie an knapp über dem Boden zu schweben. Es war eine gute Beschäftigung, wenn sie eh nichts zu tun hatte. Dabei sah sie den Topf in Johns Hand, daher kam also der merkwürdige Geruch, “Bobby kann echt gut kochen..aber sag mal, was willst du den da essen?“

"Jaaaah." John grinste. "Natürlich wolltest du das nur mal austesten. Ist ja nett, wenn dir 'n Mädel mal was zeigt, hm?", stichelte er weiter. John liebte es, Bobby mit allem aufzuziehen, was er so fand und die Situation hier bot sich geradezu an. Aber die beiden waren es ja auch ein stückweit selbst Schuld, wenn sie so eine Show in einem öffentlich zugänglichen Raum abzogen.
Bobby lieferte nun Erklärungen für seine bisherigen Beobachtungen. Pasta á la Drake hatte es anscheinend wirklich gegeben und so wie es aussah, hatte Bobby für Leto gekocht. Na das war doch mal was! Und Bobby war wohl auch in ihrem gemeinsamen Zimmer gewesen, um nach ihm zu schauen... was erklärte, warum er eben beim Aufwachen das Gefühl gehabt hatte, Bobby wäre da gewesen.
Aber nun zurück zum Lustigmachen!

"Bist du also in den Genuss von Bobbys köstlicher Pasta gekommen...", wendete er sich an Leto und grinste wieder. "Das ist ja sooooo süß von ihm, findest du nicht?!", machte er und klimperte mit den Wimpern, dann musste er wieder lachen, ging zu Bobby hinüber und boxte ihm gegen den Arm.

Letos Spruch von wegen Flachlegen kommentierte er mit einer seiner berüchtigten Augenbrauenheber. Kleiner Freudscher Versprecher oder wie oder was? Hatte er was verpasst und ein heißes Girl stand tatsächlich mal auf den eisigen Iceman? Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke nicht. Heiße Girls waren immerhin sein Spezialgebiet.
"Nana, Leto. Keine versauten Gedanken vor 22 Uhr. Du kennst doch Xaviers Regeln." Er zwinkerte.

Bobby wusste natürlich, dass John es liebte ihn aufzuziehen - und hatte sich ein Stück weit auch damit abgefunden, dass er sich dafür offenbar gut eignete. Aber die Kombination von Johns Sticheleien und Letos Spruch mit dem Flachlegen, der weitere Kommentare von John geradezu herausforderte, war dann doch ein bisschen viel. Und er spürte zu seinem Schrecken, wie sein Gesicht leicht wärmer wurde, ein untrügliches Zeichen, dass er vermutlich gerade ein bisschen rot wurde. Oh Mann, wie peinlich... Und genau in dem Moment setzte John noch einen oben drauf mit der Pasta.

Bobby lächelte schwach als sein Freund dann näher trat und ihn gutmütig knuffte. "Wenn ich Lust hab' auf Pasta à la Drake, kommt jeder in den Genuss, der gerade da ist...", erklärte er dann, in der Hoffnung damit das andere Thema beiseite schieben zu können. "Allerdings hat Leto nur ne abgespeckte Version gekriegt, weil sie Vegetarierin ist." Vielleicht könnten sie jetzt ja ein bisschen übers Vegetariertum reden... Aber schon während er das sagte, sah er den Blick, den John Leto zuwarf und wusste, dass gleich der nächste Spruch kommen würde.

Der dann allerdings auch ihn zum Grinsen brachte. Ja, Xaviers Regeln... Johns Spezialgebiet. Er musterte Leto und fragte sich, ob sie mit dem Humor des Feuermutanten klarkam. Und ob ihr Spruch da kalkuliert zweideutig gewesen war oder nicht... weil, wenn ja... hm... Leto allerdings, realisierte er gerade, schwebte nun ein wenig über dem Boden, und Bobby wusste nicht so recht wie er das interpretieren sollte. War sie nervös? "Mhh, vielleicht verschieben wir das mit dem Ju-Jutsu-Test auf eine unserer Trainingssessions...?", schlug er dann vor. "Stattdessen Glücksspiel zu dritt?" Er sah Richtung John. "Das war unser Alternativplan für den Rest des Abends," informierte er ihn. Dann warf auch er einen genaueren Blick auf den Topf, den der Feuermutant in der Hand hielt und verzog das Gesicht. "Das ist das beste, was du gefunden hast?"

Oh verdammt, sie hatte scheinbar wirklich etwas sehr zweideutiges gesagt, eigentlich hatte sie nichts gegen so was, aber es war ungewollt gewesen. Manchmal war sie noch nicht so gut mit allen Vokabeln, vor allem nicht wenn es mehrer Bedeutungen gab. Scheinbar hatte sie wirklich das Falsche Wort gewählt, John amüsierte sich köstlich und Bobby schien leicht rot zu werden. Der Arme, es tat ihr leid, das John ihn wegen ihr aufzog.
Ihr war es nicht so peinlich, sie lächelte gekonnt, immer noch schwebend, “oh ich kann dich auch gerne mal..wie heißt das“, kur musste sie grinsen und tat so als würde sie überlegen, “auch die Matte legen? Vorausgesetzt du hast nichts dagegen eine von Xaviers regeln zu brechen“. Immer noch grinsend schwebte sie zu den beiden und legte den Kopf zur Seite.

Wie es schien fiel das Training aus, eigentlich schade, sie hätte Bobby gerne bewiesen, dass sie als Mädchen auch etwas drauf hatte. Nun gut, vielleicht würde sich das zu irgendeinem anderen Zeitpunkt ergeben. Wenn nicht, dann war es eben so, vielleicht würde sich ein anderer Kampfpartner finden.
John hatte sichtlich Spaß an der ganzen Situation, auch der Spruch mit dem Essen passte da rein. Leto wiegte den Kopf hin und her, “ja, war lecker, muss ich echt sagen, nicht unbedingt süß, eher würzig.“

Sie sah zu Bobby, “es spricht nichts dagegen kein Fleisch zu essen, ich fand deine Pasta auch ohne gut“, Themawechsel war wirklich eine gute Idee. Mit John zu spielen klang nach einer gute Idee, Leto sah sich um, ob sie ein passendes Kartenspiel fand.
“Hey John, wie gut bist du beim Pokern? Bobby und ich wollten uns damit die Zeit vertreiben, hast du Lust?!

Mit Genugtuung beobachtete John wie sich eine leichte Röte auf Bobbys Wangen legte. Irgendwie tat sein Kumpel ihm auch ein bisschen leid, denn John wusste, dass Bobby seine Unterstellungen gewiss nicht im Hinterkopf gehabt hatte, als er zu dieser Trainingseinheit zugestimmt hatte. Aber irgendwie geriet Bobby ständig in solche Situationen, da musste er sich auch nicht wundern, wenn John sich darüber lustig machte.
"Jaja, klar doch. Füttere du ruhig die Hungrigen.", winkte John Bobbys weitere Erklärungen ab. Pasta ohne Fleisch wäre jedoch nicht Johns Art. Er liebte Fleisch in jeder Art... Steak und als Beilage noch ein Steak. Das war seine Welt. Während er die nun leere Schüssel beiseite stellte sagte er lächend zu Bobby: "Anti-Fleisch Pasta ist keine richtige Pasta, stimmt's?"

Dann wandte er sich an Leto. Erst jetzt viel ihm auf, dass sie ein bisschen über dem Boden schwebte. Allerdings war das nicht weiter verwunderlich. Es war nur normal, dass man seine Kräfte auch einsetzen wollte, wenn man ein Mutant war. Deshalb spielte John auch manchmal mit dem Feuer herum. Es gehörte einfach zu ihm wie atmen oder sein Herzschlag.
"Xaviers Regeln und ich, wir waren nie gute Freunde." Er zwinkerte zu ihr hinüber. "Und wenn du mich unbedingt auf die Matte legen willst, darfst du es natürlich gerne versuchen. Aber sei gewarnt, ich habe wahrscheinlich mehr Erfahrung im Flachlegen als du." Nun lachte er lauthals, was wieder im Bauch wehtat und ihn kurz das Gesicht verziehen ließ.

Schließlich ging er auf den allgemeinen Vorschlag wegen der Abendplanung ein. Poker, mh, ja, damit konnte er leben. Dennoch war dieses Vorhaben noch ausbaufähig. "Grundsätzlich klar, aber wie wär's wenn wir die Spielerunde in den Park verlegen? Frische Luft, nette Atmosphäre... das ein oder andere Tütchen Gras?" John lächelte verschmitzt und fuhr sich durch die Haare. "Wenn du doch schon Gemüse so sehr liebst wird dir das doch nicht gegen den Strich gehen, oder Leto?"

Leto schien mit Zweideutigkeiten keine Probleme zu haben und setzte gleich nochmals eine oben drauf, diesmal Richtung John, bei dem sie damit natürlich an der richtigen Adresse war. Und der sich erwartungsgemäss sichtlich über Bobbys Reaktion amüsierte. Der Eismutant wusste auch gar nicht, weshalb ihm das jetzt besonderlich peinlich sein sollte, immerhin war er ein Junge, sie war ein Mädchen, sie lebten mitten in der sexuellen Revolution, so what? Aber eben... Innerlich seufzte er.

"Mhh...", brummte Bobby als John dann fand, Fleisch müsse schon sein in der Pasta. Ihm wars auch lieber mit, aber er respektierte Letos Haltung in der Frage, auch wenn es das erste Mal war, dass ihm das so persönlich begegnete. "Es ist auf jeden Fall nicht Pasta à la Drake..., aber wir können die vegetarische Variante Leto-Pasta taufen."

Immerhin sahs ganz danach aus, wie wenn sie sich auf Poker einigen konnten. Für eine kurze Schrecksekunde fürchtete Bobby, dass John auf die Idee kommen könnte Strip-Poker vorzuschlagen, als er seinen Satz anfing mit 'Grundsätzlich klar, aber wie wär's...' Den Vorschlag, es mit Gras zu verbinden nahm Bobby deshalb geradezu mit Erleichterung auf. Und sie hatten ja eh vorgehabt, später noch ein bisschen was zu rauchen. Neugierig sah er Leto an - er hatte keine Ahnung, wie sie dazu stand. Aber es gab vermutlich nicht viele Kids in ihrem Alter, die nicht ab und zu mal was rauchten. "Ich wär' dabei...", erklärte er dann, "...hilft beim Pokerface machen." Er grinste.

Ach ja, mit den beiden war es lustig. Sie waren ziemlich unterschiedlich und trotzdem unzertrennlich, zumindest wirkte es so auf Leto. Kurz überlegte sie, ob es an ihren Mutationen lag, also die Charakterzüge und wie da die Beeinflussung war. Beeinflusste der Charakter die Mutation oder die Mutation den Charakter. Nun dann würde sich vielleicht die Frage stellen, welchen Zusammenhang es bei ihrem Charakter und ihren Mutationen gab.
Nun das würde bestimmte eine riesige, philosophische Diskussion auslösen, eindeutlich nicht das Richtige für heute.

Sie steckte John die Zunge raus, “also ich fand es lecker, auch ohne Fleisch, glaub mir, es schmeckt sehr gut so zu leben“, meinte sie ein bisschen frech. Sie lebte ja selbst noch nicht so lange als Vegetarierin, sie wusste auch nicht, ob sie immer so leben würde, oder ob es eine Phase war, aber zur Zeit fühlte sie sich wohl.
Auf Bobbys Vorschlag hin, drehte sie sich zu ihm und nickte, “warum nicht, aber ich kann auch mal was kochen, was dann nach dir benannt wird..oder nach John, ein feuriger Eintopf oder so..“

Etwas unsicher sah sie zwischen den beiden Jungen hin und her, Leto hatte noch nie etwas genommen und eigentlich hatte sie auch nie gedacht, sie würde etwas angeboten bekommen. Aber wie es schien taten die Jungs das gerade oder nicht? Sie war unsicher, was sie sagen sollte, klar, man sollte nie etwas machen, weil andere es machten, so ein Mädchen war Leto nicht, aber es weckte etwas Neugier. Auf der einen Seite wollte sie kein Zeug zu sich nehmen, das ihren Kopf verdrehte, auf der anderen Seite gab es eben diese Neugier. Zudem Alkohol trank sie ja auch und der verdrehte auch den Kopf. Ach, sie war einfach unsicher und zuckte daher mit den Schultern.
“Ich glaube nicht, dass das ein Gemüse ist…aber ich komme gerne mit, wenn wir da einen Ort finden, der hell genug zum spielen ist“, sie schien kurz zu überlegen und setzte dabei mit den Füßen wieder auf den Boden auf, “aber vielleicht sollte ich eine Jacke anziehen, braucht ihr was aus eurem Zimmer?“

"Jetzt benennt er auch noch das Gericht nach dir, Leto. Mann, mir kommen gleich die Tränen, bitte halte dich etwas zurück.", lachte John auf, trat dann neben Bobby und wuschelte ihm durch die Haare.
Machmal glaube John fast Bobby benahm sich extra so lustig, damit er seinem Kumpel immer wieder neue Vorlagen zum lustigmachen lieferte. Wenn dem so war, dann war Bobby definitiv der beste aller besten Freunde, die man sich nur vorstellen konnte. Aber das war er ja sowieso. Natürlich wurde John sowas nie laut sagen, wie dämlich klang das denn? Aber er hoffte, dass Bobby wusste, dass er quasi sein Bruder war. Nichts würde sie jemals trennen können, da war John sich sicher.

Leto schlug vor, ihm auch etwas zu kochen und es dann nach ihm zu benennen. John grinste und nickte. "Klar, das wär super. Wer lässt sich nicht gerne scharf bekochen?", sagte er, stolz dass dieser Spruch den bereits ausesprochenen in Zweideutigkeit nicht nachstand.
Er ließ den beiden anderen Zeit, über seinen Vorschlag nachzudenken. Bobby wäre dabei, das wusste John. Sein Kumpel mochte manchmal ein bisschen risikolahm sein, aber was Gras anging stand er John eigentlich in Nichts nach. Bei Leto wusste der Pyrokietiker nicht, wie sie reagieren würde. Soweit er sich erinnern konnte hatte ihr noch nie dieser würzig-süße Geruch angehangen, den man manchmal an anderen Schülern riechen konnte und der ein untrügliches Zeichen dafür war, dass sie sich vor nicht allzu langer Zeit was gegönnt hatten.
Leto entschied sich schließlich, sie zu begleiten. Coole Sache! "Ach, mach dir um die Helligkeit mal keine Sorgen. Das kriege ich hin. Und wenn du schön in meiner Nähe bleibst wird dir auch nicht kalt.", erklärte er mit einem anzüglichen Grinsen.

"Wir brauchen das Gras. Und Papier...", sagte er und wandte sich an Bobby. "Wo hast'n das Zeug hingetan?"

Die Zweideutigkeiten schwirrten nur so durch den Raum und Bobby, der das alles eigentlich gar nicht so gemeint hatte, war ein bisschen unsicher, ob er mitmachen oder sich raushalten sollte. John schien das alles so leichtzufallen, und ein bisschen beneidete er seinen Freund um seine Lockerheit und Schlagfertigkeit. Aber bevor er selbst etwas einwerfen konnte, stand John plötzlich neben ihm und wuschelte ihm durch die Haare, eine Geste, die trotz ihrer engen Freundschaft eher ungewöhnlich war. Der Eismutant warf ihm einen Blick zu, konzentrierte sich dann aber wieder auf das Gespräch. "Genau", stimmte er dann Leto zu, "ein Allerdyce-Curry oder so, das würde sich anbieten. Extra scharf." Er grinste, ein bisschen stolz drauf, ebenfalls was gesagt zu haben, das als Zweideutigkeit ausgelegt werden konnte.

Leto zögerte sichtlich, rang sich dann aber durch mitzumachen. Wobei ihre Antwort es ziemlich offen liess, ob sie beim Grasrauchen auch dabei war. Aber Bobby erinnerte sich nur zu gut, wie er selbst gezögert hatte, sich dann aber von John hatte breitschlagen lassen es zu probieren. Und es war ein wirklich cooler Trip bei rausgekommen. "Nur keine Sorge, am Anfang nimmst du einfach mal zwei, drei Züge und guckst wie Du Dich dann fühlst...". Auch Bobby hatte keine Temperaturprobleme, ihm wurde praktisch nie zu kalt, und auch mit Hitze kam er ziemlich gut klar. Allerdings brauchte er eben doch auch was aus seinem Zimmer. Er sah kurz zu Leto dann zu John. "Ich habs oben in unserem Zimmer gelassen... ich geh' schnell hoch und hols. Bin in zwei Minuten wieder hier..."

In schnellen Schritten verliess er den Raum, ging die Treppe hoch in ihr Zimmer, kramte die notwendigen Zutaten aus eine Schublade und war in weniger als zwei Minuten wieder zurück. "Von mir aus kanns losgehen..." Oh ja, Gras rauchen würde ihnen gut tun nach diesem Tag. Und dazu ein bisschen Poker... dabei realisierte er, dass sie auch noch Spielkarten brauchten. Er marschierte zu einem Schrank, öffnete ihn, wühlte ein bisschen darin herum und fand schliesslich ein Kartenset. "Um was spielen wir eigentlich?" fragte er dann in den Raum.


tbc Garten

Scheinbar hatten alle hier etwas Zweideutiges zu sagen, aber wenn solche Sachen schon durch den Raum schwirrten, war es schwierig etwas zu sagen, das nicht zweideutig war. Immerhin drehte man jetzt das ein oder andere Wort rum, das in einem anderen Kontext überhaupt nicht beachtet worden wäre. Aber die drei hatten ja nichts daran auszusetzen, selbst Bobby fing damit an, nachdem John ihm durch die Haare gewuschelt hatte.
„Ich finde sicher etwas, es gibt einige leckere Gerichte bei mir zuhause und da gibt es auch Scharfes, da kann man sicher etwas abwandeln und nach dir benennen…aber wenn wir etwas Feuriges nach dir benennen, dann müssten wir vielleicht noch einen Eisbecher nach Bobby benennen oder so was…hmm ja, Eis mit χαλβάς…wie heißt das bei euch…ach ja, Chalva“, sie schmunzelte. Eigentlich war das keine schlechte Idee, sie könnte hier wirklich mal griechisch Kochen, ein 3 Gänge Menü und jeder Gang bekam den Namen von einem von ihnen. Da muss ich nur einkaufen und mir mal ein paar Gedanken machen, aber das wird nicht schwer..ich sollte Oma anrufen gedanklich machte sie sich ein Notizen.

Die beiden Jungs waren Feuer und Flamme für die Idee draußen zu spiel und dabei etwas zu rauchen. Leto war immer noch unsicher und während John das entweder nicht bemerkte oder überging, war Bobby wirklich süß und nett. Etwas unsicher wiegte sie den Kopf hin und her, “ich hab es nicht so mit dem Zeug“, dabei zuckte sie mit den Schultern. Mal sehen war der Abend brachte.
Johns Bemerkung, in seiner Nähe, würde ihr nicht kalt werden, ließ sie schmunzeln, “klar, ich setzte mich zwischen euch, da ist es sicher wohl temperiert, aber wenn mir kalt wird, dann musst du mich wärmen“, meinte sie grinsend und verzichtete dann eben auf die Jacke.

Während Bobby das Gras holte, blieben Leto und John im Gemeinschaftraum zurück. Die junge Halbgriechin fing wieder an durch die Luft zu schweben und summte. Lange dauerte es ja nicht, bis der Eismutant zurück war und dann noch die Karten holte, “ich würde sagen Poker oder Black Jack, wenn ihr da die Regeln kennt, ansonsten erkläre ich sie euch“
Dann wand sie sich zur Tür und schwebte aus dem Raum Richtung Garten.

Tbc~ Garten

Bobbys kläglicher Versuch, ebenfalls etwas Cooles und Zweideutiges von sich zu geben sorgte für erneute Belustigung auf Johns Seite. So sehr sein bester Freund sich auch bemühte, bei ihm klangen solche Aussagen meistens halbherzig und genau das war dann wieder unheimlich komisch. Naja, es gab Leute, die waren mit einer natürlich großen Klappe ausgestattet worden... Bobby gehörte da nicht dazu, aber so war es ja auch gut. Zwei freche Jungbullen würde diese Schule wohl nicht aushalten.
Letos Zögerlichkeit war John am Rande seines Bewusstseins aufgefallen, jedoch hatte er beschlossen, sie zu übergehen. Seiner Meinung nach brachte es niemandem etwas, wenn alle anderen sofort Händchen halten kamen, sobald mal irgendwas Neues im Raume stand und ausprobiert werden wollte. Seine Hand hatte auch niemand gehalten, als er so manche Dinge zum ersten Mal getan hatte, von denen hier kaum jemand wusste.
„Ist ja nur Gras.“, war das einzige halbwegs Beruhigende, was er zu Leto sagte. Gab doch wohl schlimmere Drogen. Und gerade in der heutigen Zeit gehörte Gras doch zur Grundausstattung eines jungen Menschen.

Bobby verließ sie kurz um die ‚Ausrüstung’ zu holen und John nutzte diese Zeit um sich noch mal an Leto zu wenden. „Wirst es bestimmt lieben. Das erste Mal ist bekanntlich immer eine großartige Erfahrung...“, schmunzelte er und sah sie an. Wann hatte er zum ersten Mal Gras geraucht? Puuh, das war lange her... mit 13? Oder noch früher...? John hatte es vergessen.
Leto ein bisschen Wärme zu spenden war für den selbsterklärten Womanizer natürlich absolut kein Problem. „Nichts leichter als das, Babe.“, sagte er und blickte zu Bobby, der in diesem Moment wieder hineinkam, das Gras natürlich unsichtbar irgendwo in einer Tasche verstaut. Holy Bobby würde doch nicht einfach so mit Drogen in der Hand durch die Gänge laufen, nein, nein.

„Ich denke, das kriegen wir hin.“, antwortete er Leto, verdrehte aber in Richtung Bobby die Augen. Regeln für Poker und Black Jack erklären, hallo?

Tbc: Garten

cf: Vietnam / Green Hell


"Und zu guter Letzt...", erklärte Erik während er den leeren Gemeinschaftsraum betrat, "...unser allgemeiner Aufenthaltsraum für Spiel, Entspannung und Unterhaltung." Er machte eine ausladende Handbewegung und steuerte dann einen Sessel an, um sich zu setzen.

James Howlett und er selbst waren vor ein paar Stunden gut erholt mit dem Jet bei dem kleinen Privatflughafen in Westchester angekommen und kurz darauf mit einer dunklen Limousine in der Schule eingetroffen. Dort hatte Magneto mit dem kriegserprobten Mutanten als erstes eine kleine Besichtigung des Geländes und des Gebäudes gemacht, auch um gleich mal klarzustellen, dass sie nichts zu verbergen hatten und es sich nicht um irgendeine elaborierte Falle handelte, in die er gelockt werden sollte. Sie waren sogar kurz in die umfangreichen Kellerräume gegangen, wo Magneto ihm erklärt hatte, was sie alles für Ausbaupläne hatten. Einzig Cerebro hatte er noch nicht erwähnt. Und sie waren auch praktisch niemandem begegnet auf der ganzen Tour.

"Wie Sie gesehen haben, haben wir noch nicht viele Mutanten hier. Charles scheint gerade unterwegs zu sein, und die meisten Jugendlichen entweder auf ihren Zimmern oder draussen irgendwo. Aber im Laufe der kommenden Monate wollen wir diese Villa mit so vielen Mutanten bevölkern wie möglich, und gleichzeitig den Ausbau in den unteren Räumen vorantreiben." Er bedeutete Logan mit einer Geste sich ebenfalls zu setzen. "Selbstverständlich haben wir auch für Sie ein Zimmer hier, wenn Sie es möchten..."

cf: St. Patricks Cathedral

Nachdem sie die Schule erreicht hatten, hatte Charles erst einmal dafür gesorgt, dass die Nase des jungen Mutanten, den er mitgebracht hatte, bestmöglich versorgt worden war. Nun zeigte der Professor dem Neuankömmling die Schule.

Das sie in diesem Augenblick den Gemeinschaftsraum betraten, wo sich schon Erik und Logan unterhielten, war kein Zufall, auch wenn die beiden Neuankömmlinge dies wohl nicht wissen konnten. „Und dies ist der Gemeinschaftsraum…“

Er Professor ließ seine Worte einen Moment wirken, damit Kurt die Zeit hatte sich umzusehen, dann fielen ihm Augenscheinlich die beiden anderen Mutanten auf. „Ah…“, er klangt ruhig, aber doch freudig überrascht, deutete dem Teleporter mit einer Handbewegung an ihm zu folgen und ging in Richtung der Sessel. „Wie ich sehe hat unsere kleine Einrichtung einen weiteren Gast, Erik.“
Wie ich sehe… Keine Wirklich treffende Formulierung bei einem Telepathen wie Charles Xavier. Natürlich hatte er bereits gewusst, dass sein Freund von seiner Reise zurück war. Er wusste auch, in wessen Begleitung er vor einigen Stunden angekommen war und das Erik seine Führung gerade beendet hatte. Perfektes Timing.
„Ich war gerade dabei unserem neuen Schüler, Kurt Wagner, unsere bescheidene Einrichtung zu zeigen.“ Er deutete auf den jungen Mann und nickte ihm mit einem Lächeln zu, dann wandte er sich an den anderen Gast und streckte ihm höflich die Hand aus. „Charles Xavier. Es freut mich sie kennen zu lernen.“
Er sah Lehnsherr nicht an, aber das musste er auch nicht, um ihm eine kleine Telepathische Botschaft zu übermitteln. ‚Ich gebe zu, du bist früher zurück, als ich es vermutet hatte, mein Freund.‘

cf: St. Patricks Cathedral

Äußerlich ruhig aber innerlich total aufgewühlt tapste Kurt wie ein verlorener Welpe hinter Xavier drein. Den langen Ledermantel ahtte er abgelegt, was erstmals seine sehr magere, aber zugleich extrem kräftige Statur zum Vorschein brachte. Der Junge trug eine verschlissene Zirkushos und ein altes T-Shirt das sicher schon mehr als einmal irgendwo hängen geblieben war. Sein Schweif war locker um die Hüfte gelegt, aber das nervöse Zucken seiner Ohren verriet Kurt.
Er wollte es sich nicht anmerken lassen, aber hier war es.. cool. Naja, den Ausdruck gab es daheim nicht, aber hier in Amerika war das ein echt cooler Ort. Etwas leer, aber das war Kurt im Moment gerade Recht. Es gab ohnehin schon soviele Eindrücke auf die er achten musste- und es wurde nicht besser.
Jetzt kamen sie in den letzten Raum ihrere Führung, und zu allem Überfluss standen dort zwei Männern die beide nicht gerade von Zwergen abstammen konnten. Beide (!) waren einen guten Kopf größer als Kurt, auch wenn er bei dem einen den Eindruck hatte das er.. kleiner besser ausgesehen hätte.

Da Professor Xavier ihn nicht vorstellte blieb Kurt erstmal im Hintergrund und beobachtete. Die beiden Männer schienen zumindest mal keine guten Freunde zu sein, es fehlte die Vertrautheit die Xavier offenbar mit Herr Herik verbandt.

Edit v. Logan:
Postingfolge ... Magneto, Wolverine, Prof. X, Nightcrawler, Mystique, Rogue