[dialog]"Noch ein anderes Mädchen aus Europa? Griechenland, hm? Davon habe ich schon einmal gehört, soll ganz schön sein dort."[/dialog] Seine Miene hellte sich auf, das waren ja tolle Neuigkeiten. Der Kies knirschte unter ihren Füßen, als die Beiden in Richtung Haus gingen. Der Wind wehte durch seine Haare und zerzauste seine ohnehin schon leicht gewellte Mähne noch weiter. Ihre Antwort hingegen faszinierte ihn. Sie konnte also jede Mutantenkraft anzapfen, allein durch die Berührung. Sie konnte Lebensenergie absorbieren, konnte man dadurch ewig leben, war dies vielleicht der Schlüssel zur Unsterblichkeit. Sean wollte nicht allzu unhöflich sein um zu fragen ob sie diesen Gedanken jemals in Erwägung gezogen hatte. Und natürlich, wollte sie nun auch von ihm wissen, was er konnte. [dialog]"Ich kann Schallwellen erzeugen und damit enormen Schaden anrichten. Die Professoren haben mir noch einige andere Anwendungsmöglichkeiten erklärt, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob das so wirklich funktioniert, warten wir es mal ab."[/dialog] Ein zuversichtliches Lächeln huschte ihm über die Lippen.

Rogue schien wirklich nett zu sein, sie erklärte ihm alles, Sean bekam allmählich das Gefühl sie schon länger zu kennen, hier war niemand der ihn beschimpfte, attackierte oder ihn verletzte, hier waren sie alle gleich, eine Gemeinschaft, alle Mutanten, sie waren alle hier aus demselben Grund. Die Erinnerung an seine Heimat schmerzte, seine Eltern hatten sofort zugestimmt und ihn gehen lassen, aber im Inneren, so glaubte Sean, war ihnen der Abschied schwerer gefallen als sie es sich eingestehen wollten. Er war immerhin ihr einziger Sohn und auch wenn er ein Mutant war, so gehörte er doch immer noch zu Familie, und würde auch immer ein Teil dieser Gemeinschaft bleiben. Sean hatte ihnen fest versprochen sie so oft es ging zu besuchen, die anderen Bewohner waren ihm dabei, wer weiß, vielleicht konnte er ihnen sogar einige Angst einjagen wenn er seine Fähigkeiten kontrollieren konnte. Das könnte durchaus lustig werden. Nicht das Er jemand war, der andere Leute verletzte, freiwillig zumindest nicht, aber diese Personen hatten es durchaus verdient, sie hatten ihn durch die Hölle gehen lassen und ihn behandelt wie einen Aussätzigen.

[dialog]"Kennst du alle anderen Schüler hier, ich bin wirklich neugierig, ich habe außer mir, denn Professoren und dir noch nie zuvor einen Mutanten kennengelernt. Auf was sollte ich mich hier einstellen, was können die anderen so, könnte es böse Überraschungen geben?"[/dialog] Seans anfängliche zurückhaltende Art machte allmählich seinem großen Mundwerk, und der selbstbewussten Art platz, er wollte wissen was hier abging, vor wem er sich in Acht nehmen sollte und wer ganz nett war. Eine weitere Frage die ihm auf der Seele brannte, waren die Unterrichtsfächer, war das hier wie ganz normale Schule, oder gab es außergewöhnliche Fächer. Als die Unterhaltung allerdings wieder auf seinen Koffer zu sprechen kam, stockte er. [dialog]"Ich habe sie am Eingang stehen lassen. Ich hörte deine Schüsse und war ziemlich neugierig, woher diese Geräusche wohl gekommen waren, und dann habe ich dich gefunden."[/dialog] Sein Blick fiel auf die Eingangtür, kein Koffer mehr. Aber geklaut haben würde ihn wohl niemand, war er eventuell etwa schon hineingebracht worden? Sein verdutzter Blick blieb ihm im Gesicht hängen.


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Ein leichtes Nicken kam von der jungen Mutantin, [dialog]“ich glaube zumindest, das es Griechenland war, bin mir wirklich nicht mehr sicher, aber sie kommt auf jeden Fall nicht aus Amerika, sondern irgendwo aus Europa“[/dialog], sie erinnerte sich wirklich nicht mehr richtig daran, aber die Aussprache des Mädchens zeigte, das Englisch nicht ihre Muttersprache war, also zumindest nicht ihre Einzige. [dialog]“Ein blondes Mädchen, ich vermute 16 bis 18, an ihren Namen erinnere ich mich nicht mehr, aber sie ist leicht zuerkenne, wenn sie ihre Kräfte einsetzt, das Mädchen kann durch Wände gehen, wird unsichtbar und kann schweben“[/dialog], auch wenn ihr der Name nicht mehr einfiel und sie sich nicht erinnerte woher sie kam, an die Kräfte erinnerte sie sich. Allgemein konnte sie sich hier besser die Kräfte der Schüler merken als ihre Namen, ein paar Namen hatte sie aber noch im Kopf, Jean, Pyro und Kurt. Kam der blaue Mutant mit dem dämonischen Aussehen nicht aus irgendwo aus Europa? Zumindest war er auch kein Amerikaner, nicht bei dem Akzent. Aber das war ja egal, die Schüler dieser Schule kamen von überall her und das würde der Ire auch noch merken und er würde sicher viele finden, mit denen er sich unterhalten konnte.

Nun, es war Rogue möglich verlorene Energie, etwa durch einen Kampf, durch die Lebensenergie eines anderen wieder aufzufüllen. Ob sie allerdings ihr Leben damit verlängern konnte wusste sie nicht, sie hatte auch noch nicht darüber nachgedacht, des es wäre nicht ihr Ziel. Natürlich wäre es interessant sein leben zu verlängern und vielleicht sogar unsterblich zu werden, allerdings nur, wenn sie auch ewig jung bleiben würde, denn wer wollte schon uralt sein mit allen möglichen Gebrechen, die das Alter so mit sich brachte? Aber selbst wenn sie das könnte, ewig leben und auch jung und gesund bleiben, sie würde anderen Menschen das Leben verkürzen oder sie gar umbringen und das war es Rogue nicht wert, das passte einfach nicht zu ihrem Charakter.
Aufmerksam hörte sie Sean zu, Schallwellen, eine solche Mutation kannte sie auch noch nicht und welche andere Anwendungsmöglichkeiten? [dialog]“Das heißt du lässt Gläser und Trommelfelle platzen? Was hat der Professor den noch vor mit dir? Hast du noch andere Mutationen oder kann man mit den Schallwellen noch was anderes tun?“[/dialog] viel verstand sie von solchen Dingen nicht, also was man damit alles machen konnte, aber sie war sehr neugierig.

Ein leichtes Lädchen umspielte ihre Lippen und sie strich sich eine der weißen Haarsträhnen aus dem Gesicht, [dialog]“also ich bin schon eine Weile hier, aber auch noch nicht so lange, ich kenn aber schon einige Mitschüler, allerdings nicht alle“[/dialog], begann sie und überlegte, von welchen Mitschülern sie ihm erzählen konnte, [dialog]“im Allgemeinen sind die Schüler hier sehr nett, es gibt ein paar sehr interessante Mutationen, wie gesagt, das eine Mädchen schwebt hier teilweise rum wie ein Geist, zwei der Jungs kontrollieren Elemente, Pyro das Feuer und der andere Eis, eine der älteren Mitschülerinnen kann Dinge per Gedanken bewegen...hmm was noch…ach ja, wunder dich nicht, es gibt auch Mutationen, die körperlich sichtbar sind, erschreckt dich also nicht, wenn jemand etwas ungewöhnlich aussieht“[/dialog], sie dachte an Kurt und ihre Mutter, während Raven sich ein normales Aussehen zulegte, wenn sie unter Menschen war, hatte Kurt dieses Glück nicht. Es gab sicher viele, die dich vor ihm erschreckten und es wäre schade, wenn er diese Erfahrungen auch hier machen musste, immerhin waren sie hier doch alle irgendwie etwas Besonderes, hier sollte sich niemand unwohl fühlen, weil er ein Mutant war.
Fragend sah sie ihn dann an, [dialog]“noch nie? In deiner Familie gibt es keine Mutanten? Ich hab das Glück das meine Mütter Mutaten sind“[/dialog], sie lächelte, sie bezeichnete Raven und Irene schon lange nicht mehr als ihre Adoptivmütter, für sie waren die beiden ihre Familie und nachdem Irene gestorben war, bestand ihre Familie aus Raven.

Er war also den Schüssen gefolgt? Er schien ein neugieriger Typ zu sein, aber sehr nett und auch lustig, Anna mochte ihn. Es war schön solche Mitschüler zu haben, hoffentlich würde er sich hier wohl fühlen und es würden noch mehr kommen. Als die beiden am Tor ankamen, waren keine Koffer da, sie sah sich um, [dialog]“ähm..jaa..ich hoffe mal, dass die drin stehen oder? Ich meine ich wüsste nicht das hier geklaut wird, wir schauen einfach“[/dialog], aufmunternd lächelte sie und betrat das Haus.

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