|
|
RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 15.08.2010 22:51von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Bobby schüttelte grinsend den Kopf, als John seine Famiien-Fantasien weiterspann. "Du bist so fucked up, John, weisst du das?" Und da hatte der den Satz mit seiner Mutter noch gar nicht gesagt. Als er das dann tat, sah Bobby zu ihm rüber. "Warte mal... hab' ich schon erwähnt, dass du ziemlich fucked up bist?" Dabei hatte er sich leicht beiseite geschoben, um Leto Platz zu machen, die sich inzwischen auf sein Bett gesetzt hatte und sich nun rückwärts sinken liess und dabei ein wohliges Seufzen von sich gab. Tja... und schon wieder war sie in seinem und nicht in Johns Bett gelandet... Ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel, bevor er sich wieder aufsetzte.
"Aber wie auch immer... wir sind in Boston und haben ne günstige Unterkunft. Guter Start. Seid ihr müde? Ich nicht wirklich...", erklärte er, obwohl sie geschlafen hatten in den letzten zwei Stunden, während er gefahren war. Vermutlich die Aufregung wieder in seiner alten Heimatstadt zu sein. "Schlage trotzdem vor, wir schieben den Besuch bei meiner Familie auf morgen und ziehen heute einfach ein bisschen durch die Stadt..." Wenn er sich richtig erinnerte, hatte er im Drogenrausch angekündigt gehabt, dass sie unbedingt in die Cheesecake Factory gehen mussten zum Essen... und hatte er nicht auch noch ne Wette gegen sich selbst gewonnen um nen Vanilla-Milkshake? "Ich habe jedenfalls Hunger", fügte er dann noch an, als er realisierte, dass er derzeit vor allem an Essen dachte. "Ausserdem weiss ich, wie sehr sich John für amerikanische Geschichte interessiert, und weil Boston voll davon ist, sollten wir ihn damit erst mal angemessen vertraut machen...", zog er den Feuermutanten auf.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 17.08.2010 10:40von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Wenn John sich aussuchen würde, für irgendwas berühmt zu sein, dann wollte er nicht Schauspieler werden, sondern Rockstar. Da, wo die Mädchen willig und die Drogen billig waren. Aber für ein solches Leben fehlte ihm leider das musikalische Talent. Auch wenn es einige SängerInnen gab, bei denen er ein solches auch noch nicht gefunden hatte.
Kaum aber hatten sie ihren grandiosen Auftritt hinter sich gebracht, schien das Spaßverständnis seiner Mitreisenden wieder in den Keller abzusacken. Als ob er das Ernst gemeint hätte. Und auch Bobbys Mom wollte er nicht an die Wäsche. Es sei denn natürlich, sie wollte das auch. John grinste und wandte sich zu Leto, der es anscheinend wirklich gefiel, ihm mit Rausschmiss und Knast drohen zu können.
"Du glaubst doch nicht, dass es schon irgendwo ein Gefängnis geben würde, das mich halten könnte? Niemals vergessen, Babe: Ich bin brandtgefährlich." Er schloss diesen Satz mit einem ebenso frechen Grinsen und blickte kurz nach draußen. Diese nicht gerade zentrale Gegend von Boston sah wirklich nicht besonders toll aus. Hoffentlich war das Zentrum ein bisschen cooler.
"Fucked up?", wandte er sich dann an seinen besten Freund und hob einen Mundwinkel. "Na, besser fucked up als not fucked at all, hm?", schoss er zurück und sah mit gewisser Beruhigung, wie zufrieden Bobby darüber wirkte, dass Leto es sich - erneut - auf seinem Bett bequem gemacht hatte. Obwohl John einfach davon ausging, dass es dem Mädchen einfach gefiel, ihn zu ärgern, war es doch auch schön zu sehen, dass Bobby auch irgendwie auf die Blondine stand. John war momentan immer noch ziemlich verunsichert über das, was im Kopf seines Freundes vor sich ging.
Der Vorschlag, heute ein bisschen durch die Stadt zu ziehen, stieß bei John auf Zustimmung. "Ja, bitte,ich verhungere gleich. Nach amerikanischer Geschichte steht mir allerdings so gar nicht der Sinn. Obwohl Boston sicher voll von glitzernder Verdorbenheit ist, wenn man nur lange genug Ausschau hält." Er drehte sich um und schloss das Fenster wieder. "Also, wollen wir?"

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 17.08.2010 16:38von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
“Brandtgefährlich, natürlich Baby“, sie grinste weiter und begann liegend zu schweben, “ist ja schön und gut, aber ich denke gegen massive Steinwände bin ich doch etwas praktischer als Ausbruchshilfe oder?“, bei den Worten wurde sie kurz durchsichtig, ehe sie wieder auf dem Bett landete. Sie stemmte sich auf die Unterarme und sah zu den beiden. Essen? Das klang wirklich gut, sehr gut sogar, denn sie hatte auch Hunger.
Nach kurzem Überlegen setzte sie sich auf, “wolltest du uns nicht irgend so eine Fabrik zeigen?“
Den Familienbesuch auf morgen zu verschieben hielt auch sie für wirklich besser. Erste einmal ankommen, etwas essen, schlafen, entspannen und dann morgen in aller Ruhe in die Höhle des Löwen gehen. Denn Leto vermutete, dass es für Bobby nicht ganz so locker werden würde. Sonst hätte er doch nicht die beiden dabei oder? Hoffentlich würde es zumindest friedlich ablaufen. Es wäre wirklich sehr schade, wenn Bobby sich nicht mit seinen Eltern versöhnen könnte. Immerhin gab es genug Leute, die etwas gegen Mutanten hatte, da wäre es doch schrecklich, wenn die eigene Familie gegen einen wäre.
Leto stand auf und drehte sich einmal schwebend im Kreis, während sie sich streckte, “ich zieh mir nur schnell mal ein anderes Oberteil an“, mit den Worten wand sie sich ihrer Tasche zu und suchte darin, sie schnappte sich ein Top und eine dünne Strickjacke und verschwand kurz in das kleine Bad. Lange dauern tat es nicht, bis sie das völlig verknitterte T-Shirt ausgezogen hatte und nun in Top und Strickjacke von den Jungs stand, “und welches Kulturerbstück schauen wir uns als erstes an?“, sie mochte ja immerhin Kultur und Geschichte.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 17.08.2010 17:26von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Besser fucked up als not fucked at all? Und war das ein vielsagender Blick, der John seinem Spruch noch hinterher warf? Bobby guckte kurz verunsichert, grinste dann aber und zuckte mit den Schultern, um zu signalisieren, dass er schon wusste, dass das alles nur die üblichen Sprüche waren. Ebenso wie das Geplänkel zwischen Leto und John.
Eine halbe Stunde später sassen sie im Stadtzentrum von Boston in der Cheesecake Factory, ein Lokal so gross wie eine Fabrikhalle mit einem gigantischen Menu. Klar, alles hatte mit Cheesecakes angefangen, daher der Name, aber mit der Popularität des Restaurants war die Karte grösser und grösser geworden und bot mittlerweile von all american food über italienisch, mexikanisch bis hin zu asiatisch eine ungeheure Bandbreite. Und über zwanzig verschiedene Cheesecakes als Dessert. Bobby war hier mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder immer wieder gewesen und wusste schon genau, was er bestellen wollte, noch bevor sie im Lokal Platz genommen hatten. Als sie dann allerdings in einer Nische an ihrem Tisch sassen, kam es ihm doch irgendwie seltsam vor. Das Restaurant war so sehr mit seiner Familienhistorie verbunden, dass es sich nicht richtig anfühlte, jetzt ohne sie hier zu sein.
Über die Speisekarte hinweg, die er pro forma ebenfalls aufgeschlagen hatte, musterte er John und Leto wie sie sich aus der umfangreichen Karte etwas aussuchten. Irgendwie waren sie ja jetzt sowas wie seine neue Familie, nicht? Eigentlich alle an der Schule... Seltsam war es trotzdem, und er spürte ein nervöses Gefühl in seiner Magengegend, wenn er daran dachte, morgen seine Familie zu treffen und ihnen reinen Wein einzuschenken. Doch schliesslich riss er sich raus aus diesen Gedanken. "Die Avocado Eggrolls sind ne Wucht...", gab er eine Empfehlung ab, kurz bevor ihre Serviererin an den Tisch kam, um ihre Bestellung aufzunehmen.
Als sie wieder weg war, sah Bobby die beiden anderen an. "Mann, habe ich dieses Lokal vermisst..." Generell genoss er es, auf all den vertrauten Strassen hier unterwegs zu sein. "Okay, aber nach dem Essen seid ihr dran... ich bin nur der Tour Guide. Was wollt ihr sehen? Was wollt ihr machen? Kulturerbstücke? Glitzernde Verdorbenheit?" Seine Stimme klang unternehmungslustig.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 18.08.2010 17:30von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
John grinste. „Ja, aber wenn du eh vorhast, mich aus dem Gefängnis zu befreien, brauchst du mir ja gar nicht erst damit drohen.“, erklärte er. Und sowieso, als ob sie komische Rezeptionsfrau nun nichts anderes mehr den ganzen Tag machen würde, als vor ihrer Zimmertür zu patrouillieren.Dazu hatte die ein viel zu schlechtes Gewissen.
Glücklicherweise dauerte es nicht lange bis zu Bobbys heißgeliebter Factory. Mittlerweile hatte John wirklich einen Riesenhunger, weshalb er sofort nach der Karte gegriffen hatte und sich seitdem immer noch wunderte, dass egal wie oft er umblätterte, immer noch eine neue Seite dahinter zum Vorschein kam. Klang jedenfalls alles sehr gut und machte einem dementsprechend die Auswahl ziemlich schwer.
Auf Bobbys Empfehlung hin musste John lachen und ließ die Karte soweit sinken, dass er seinem Kumpel kurz einen belustigten Blick zukommen lassen konnte.
„Die kann Leto probieren. Ich brauche was, was irgendwann mal glücklich über irgendwelche Wiesen gehüpft ist.“, sagte er und schielte dabei zu dem Mädchen hinüber, die er natürlich mit solchen Sprüchen ärgern wollte.
Schließlich entschied er sich für ein Gericht, dessen Namen er nicht richtig aussprechenkonnte. Irgendein Steak mit mexikanischer Sauce und Pommes. Schmunzelnd sah er dem wippenden Hintern der Kellnerin nach und antwortete währenddessen: „Hier gibt es doch bestimmt irgendwo ein Spaßzentrum. Bars, Clubs, sowas. Wäre ich dafür. Man kann fremde Städte immer am Besten anhand des Partyvolkes kennen lernen.“

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 18.08.2010 21:17von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
“Wer sagt denn, dass ich dich da wieder raus hole?“, konterte sie und verschwand im Bad. Die beiden Jungs neckten sich weiter und auch Leto und John stichelten sich weiter, irgendwie machte das schon ziemlich Spaß und es war ja auch nichts so wirklich ernst gemeint. Die drei waren Freunde und unter Freunden war es doch in Ordnung sich ab und zu gegenseitig zu necken oder?
Leto fühlte sich auf jeden Fall wohl bei den beiden und war echt froh, dass sie mit den beiden gepokert hatte, auch wenn ein paar Aspekte des Abends ihr noch peinlich waren.
Kaum war sie umgezogen, verzogen sich die ‚Geschwister’ auch schon in die Stadt, Leto winkte dabei der Frau an der Rezeption dabei und die lächelte gleich ganz freundlich. Die Frau hatte wirklich ein schlechtes Gewissen und auch wenn es eigentlich nicht die Art des Mädchens war, sie musste wirklich aufpassen nicht zu frech zu grinsen oder gar zu lachen.
Aber das Trio schaffte es raus und saß auch kurz darauf in Bobbys Lieblingsrestaurant.
Wow das war auch verdammt groß hier und unbewusst machte sie einen Schritt näher zu den beiden Jungs, immerhin wollte sie die beiden nicht auch noch verlieren. Aber da musste sie sich wohl keine Sorgen machen, Bobby führte sie zu einer Nische und Leto schlug die Karte auf. Die war wirklich…groß und umfangreich, das Mädchen staunte nicht schlecht und fing an sich durch die Karte zu arbeiten. Alles mit Fleisch oder fisch viel schon mal raus und etwas Süßes wollte sie jetzt auch nicht, trotzdem hatte sie das Gefühl, dass sie Auswahl einfach nicht kleiner wurde.
Kurz sah sie über den Rand der Karte zu Bobby rüber, neben den sie sich gesetzt hatte, irgendwie sah er etwas betrübt aus. Freute er sich nicht mal wieder hier zu sein? Immerhin war es doch seine Idee gewesen oder bedrückte es ihn hier zu sein? Vorsichtig legte sie die Hand auf seinen Arm, lächelte ihn kurz an und widmete sich dann wieder der Karte.
‚Die kann Leto probieren. Ich brauche was, was irgendwann mal glücklich über irgendwelche Wiesen gehüpft ist’, es war klar, dass John sie mal wieder ärgern wollte, sie grinste nur und rollte mit den Augen, “klingt gut, die nehme ich.“
Sie bestellte zusätzlich noch eine Cola und einen von diesen Cheesecakes mit Früchten, dann wartete sie wie die anderen auf ihr Essen und hörte Bobbys Vorschlägen zu.
Ihr Blick glitt zu John, der natürlich fürs feiern war, auch sie war dem nicht abgeneigt, schmunzelte aber erst mal und meinte dann “also ich würde viel lieber etwas Kulturelles machen, wie wäre es mit einem Museum, da gibt es sicher auch ganz viel Spaß oder John?“, schon an dem Unterton hörte man, dass sie scherzte.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 20.08.2010 21:33von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Während die anderen beiden die Karte studierten und Bobby seinen Gedanken nachhing, spürte er plötzlich Letos Hand auf seinem Arm und ihre Blicke trafen sich. Offensichtlich war ihm anzusehen, dass ihn etwas beschäftigte. Er lächelte und nickte ihr zu, um ihr zu signalisieren, dass alles okay war, dass er ihre Geste aber durchaus zu schätzen wusste. Dann gab er seine Empfehlung ab und freute sich, dass wenigstens Leto sie beherzigte. "Perfekt für Vegetarier", fügte er hinzu als die Bedienung wieder ging und registierte dabei Johns Blick auf den wippenden Hintern. Er konnte nicht anders als auch kurz hinzusehen (wirklich ziemlich sexy...), schaute dann aber rasch wieder weg.
Als Pyro nach einer Partyecke fragte, fing er an zu nicken und wollte dazu gerade was sagen, als Leto ihre Präferenz für ein Museum verkündete - allerdings war ihrem Gesicht deutlich anzusehen, dass sie das mehr sagte, um John aufzuziehen als weil sie da jetzt wirklich hinwollte. Bobbys Mundwinkel zuckten. "Ja, unbedingt, die Bostoner Museen sind ne Wucht. Hier gibts alles, besonders viel über die Zeit der alten Pilgerväter und das Leben der Ureinwohner vor der Ankunft der Europäer. Das interessiert John bestimmt brennend, immerhin ist er ja auch so ne Art Neuankömmling und muss sich hier mit den Gepflogeneiten der Lokalbevölkerung rumschlagen..." Er grinste. "Gibt nur einen Haken, das ist jetzt alles schon zu. Müssen wir also auf morgen vertagen oder übermorgen." Sein Blick wanderte zu John. "Boston ist ne Studentenstadt, voll von Partys, jederzeit. Am besten gehen wir in die Tremont Street, da ist immer was los - an nem Freitagabend sowieso."
Nicht dass Bobby diese Partys aus persönlicher Erfahrung kannte, denn als er alt genug für sowas war, befand er sich bereits an Xaviers Schule. Aber er war vertraut genug mit der Stadt, um solche Dinge zu wissen. An der Tremont Street gabs live Auftritte von angesagten, aber noch nicht wirklich entdeckten Bands, man konnte tanzen und trinken, und bestimmt zirkulierten auch ziemlich viele Drogen aller Art. Die allerdings plante er zu vermeiden, genauso wie zuviel Alkohol. Er musste morgen seine Sinne beisammen haben, wenn sie zu seiner Familie gingen. Er baute darauf, dass die noch immer das vertraute Samstagsritual durchführte: Ausschlafen und dann gegen Mittag einen ausgedehnten Brunch zu Hause mit allem drum und dran. Genau zu dem plante er reinzuschneien als Überraschungsgast. Erfahrungsgemäss bereitete seine Mutter sowieso immer viel zu viel Essen vor. Sein Blick ging zwischen John und Leto hin und her. "Aber allzu heftig sollten wir vielleicht nicht auf den Putz hauen, ich würde ganz gerne morgen gegen Mittag bei meinen Eltern aufkreuzen, zum Brunch. Wär' gut, wenn da niemand von uns nen Hangover hätte..." Sein Blick ruhte auf John bei den letzten Worten.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 23.08.2010 14:46von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Spaß im Museum. Ja, klar. Das sagte sie sowieso nur, weil sie ihn ärgern wollte. Und so etwas verbuchte John übrigens als Flirtversuche, ob Leto das so gemeint hatte oder nicht. Jedenfalls würde er sich eher von den beiden abseilen und alleine was machen, als mit ihnen durch ein Museum zu laufen.
Als Bobby dann anfing, von den verschiedenen Museen zu erzählen, wartete John geduldig darauf, dass sein Freund den Vortrag mit einem 'Ha, war doch alles nur ein Scherz' beendete. Und so kam es denn auch, leider leider hatten alle Kulturecken bereits ihre Türen geschlossen. Jammerschade, wirklich.
„Tremont Street also.“, sagte John zufrieden und blickte auf, als ihre Getränke gebracht wurden.
John dachte nicht wirklich daran, Bobbys Bitte ernst zu nehmen, dass sie nicht allzu heftig auf den Putz hauen sollten. Er würde sich schon nicht bis zur Besinnungslosigkeit zukippen, aber er hatte auch nicht vor, den ganzen Abend nur Apfelschole zu sich zu nehmen.
„Denk dran, je mieser und verkommener ich wirke, desto eher kapieren deine Eltern, was du doch im Vergleich für ein liebes Engelchen bist.“, argumentierte er grinsend. John konnte sowieso nicht allzu gut mit Eltern. Ob es jetzt seine eigenen oder die von jemand anderem waren. „Außerdem will mir doch dein kleiner Bruder vielleicht ein paar Drogen abkaufen, hm? Ist doch genau das Alter, wo sowas anfängt, interessant zu werden.“

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 31.08.2010 20:14von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Zu sehen, dass sich Bobby über ihren Aufmunterungsversuch freute, machte Leto glücklich. Es wäre schade, wenn sich der Junge hier in Bosten die ganze Zeit unwohl fühlen würde. Dies war immerhin seine Heimat und da sollte er sich doch wohl fühlen, zudem morgen würden sie seine Familie besuchen um ihnen zu sagen und wohl auch zu zeigen, wie besonders ihr Sohn war und der Gedanke daran machte ihn wahrscheinlich nervös genug. Da wäre es schön, wenn er wenigstens heute nicht an etwas Bedrückendes denken würde.
Sie befolgte seine Empfehlung und auch das schien ihn zu freuen, die Bedienung nahm die Bestellung auf und verschwand dann schnell wieder, hier war viel los.
John sah natürlich der Kellnerin nach, wie typisch für ihn, aber auch Bobbys Blicke huschten der Frau kurz hinterher, wohl so ein Männerding. Aber solange sie sich benahmen war ja noch alles ok und die Kellnerin schien auch nichts dagegen zu haben, falls sie es bemerkt haben sollte. Sicher würde ihr nicht zum ersten Mal auf den Hintern gestarrt, immerhin war sie schlank und auch recht hübsch.
Der Eismutant ging gleich auf ihren Vorschlag ein und preiste die guten Musen in Bosten an, aber nach dem er das getan hatte und es erst so gewirkt hatte, als würden sie jetzt wirklich nach dem Essen zu einem Kulturausflug aufbrechen, erwähnte er, dass die Museen geschlossen waren.
“Oh wie schade, aber sei nicht traurig John, wir gehen dann morgen hin, das wird sicher ganz viel Spaß machen“ neckte sie ihn weiter und grinste dann.
Heute Abend würden sie also feiern gehen was? Gut, dann eben Party, sie nahm sich aber vor Bobbys Hinweis sehr ernst zu nehmen, noch einmal wollte sie nicht fast nackt neben ihm aufwachen ohne sich genau sicher zu sein, was passiert war oder besser gesagt, ob etwas passiert war. Dafür war die letzte ‚Spielnacht’ noch nicht lange genug her.
Sie nahm den ersten Schluck von ihrer Cola und sah dann etwas tadelnd über den Tisch zu John, “seine Eltern schmeißen uns sicher gleich raus, wenn wir da total zu ankommen. Die sollen ja nicht denken, dass wir alle so sind, sonder ganz…hmm..normal und nett“ sie wusste nicht recht wie sie das ausdrücken sollte. Bobbys Eltern sollten einen guten ersten Eindruck von Mutanten bekommen und Leto hoffte, dass sie da helfen konnte.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 31.08.2010 22:13von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
Leto trug es mit Fassung, dass es fürs Kulturprogramm heute bereits zu spät war, und John hatte eh gewusst, worauf Bobbys kleine Rede hinauslaufen würde und wirkte sehr zufrieden. Der Eismutant nickte. "Yep, Tremont Street." Auch er nahm einen Schluck von seinem Getränk und sah über das Glas hinweg zu Pyro, der gerade seiner Fantasie über das Treffen mit Bobbys Familie freien Lauf liess. Grinsend schüttelte er den Kopf. "Fehlschluss, John. Sie werden von meinen Freunden auf mich schliessen, und je mieser ihr rüberkommt, desto schlimmer wird ihnen die Mutanten-Sache vorkommen. Ich weiss, es wird dir nicht leicht fallen, aber ich brauche dich morgen von deiner charmantesten und besten Seite..." Das alles klang relativ locker, aber Bobby meinte es durchaus ernst. Und er wusste auch, dass John diese Seite hatte, aber viel lieber mit seiner bad-boyishness kokettierte.
Leto sekundierte Bobbys Worte, was zwar nett war, aber in Pyro vermutlich erst recht Widerspruch auslösen würde... "Ich sag' ja nicht, trinkt nur Wasser und Orangensaft, einfach... nicht übertreiben, 'kay?" Er selbst würde sich auf jeden Fall zurückhalten, soviel war klar. Kurz darauf kam dann auch schon das Essen, und zu Bobbys Begeisterung schmeckte es noch immer so gut wie er es in Erinnerung gehabt hatte. "Oh Mann...", seufzte er kauend, "...wie ich das vermisst habe..."
KLEINER ZEITSPRUNG
(oot: hoffe, das ist okay für euch, aber ich würde das hier gerne ein bisschen vorantreiben...)
Die Studentenkneipe an der Tremont Street, war laut, voll, verqualmt und extrem cool. Auf einer Bühne stand eine Band und coverte die grössten Hits der 60ies, rund herum wurde getanzt, getrunken, gelacht und geflirtet, was das Zeug hielt. Die drei X-Kids waren tendenziell ein bisschen jünger als der Rest, aber nicht so, dass es übermässig auffiel. Und natürlich hatte auch Bobby bereits zwei Biere intus und fühlte sich schon deutlich lockerer und gelöster als vorhin beim Essen. Vielleicht wäre es gut, sich auch für das Familientreffen ein bisschen Mut anzutrinken, schoss es ihm durch den Kopf, während er sich den Weg mit ihren Getränken zurück von der Bar zu ihrem Tisch bahnte, den sie sich vor einer halben Stunde unweit von der Bühne erobert hatten. "Bobby?" sprach ihn dann plötzlich ein verdammt hübsches Mädchen von der Seite an. Der Eismutant bremste und sah sie an, dann breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht aus, als er sie erkannte. "Joanie?! Wow..." Das Mädchen war die um zwei Jahre ältere Tochter eines Nachbarn der Drakes, und als sie beide noch deutlich jünger waren als jetzt, hatten sie oft gemeinsam gespielt gehabt.
Joan strahlte ihn an und realisierte dann die Menge an Getränken, die er mit sich trug. "Das ist nicht alles für dich, oder?" Bobby grinste und schüttelte den Kopf. "Ich bin mit Freunden hier", sagte er sehr laut, um die Musik zu übertönen. "Komm mit an unseren Tisch, wenn du magst..." Er nickte mit seinem Kopf in Richtung Tisch. Sie sah in die Richtung, nickte und bedeutet ihm voranzugehen. "Was machst du denn hier, ich dachte du bist an ner Schule in New York?" fragte sie, sich dicht hinter ihm durch die Menge drängelnd. Aber da hatten sie auch schon den Tisch erreicht, wo John und Leto bereits vor leeren Gläsern sassen. "Heimatbesuch", erklärte er ihr nur und stellte die Getränke auf den Tisch. "Joanie, das sind John und Leto, Guys, das ist Joanie, eine uralte Freundin aus Kindertagen..." Joan sah die beiden aufmerksam an und nickte ihnen lächelnd zu, während Bobby es tatsächlich schaffte, noch einen weiteren Stuhl zu organisieren, so dass sie sich dazu setzen konnte.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 01.09.2010 14:10von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Ja, witzig witzig, schade dass sie nicht ins Museum gehen konnten. John rollte mit den Augen und bemühte sich, nicht über die blöden Sprüche seiner Mitreisenden zu lachen. Wenn die ihn aufziehen wollten, mussten sie sich schon etwas Besseres einfallen lassen als so zu tun, als würden sie Kultur einer guten Party vorziehen. Kein richtig tickender Teenager tat das. Und auch, dass Leto tatsächlich glaube, ihn ermahnen zu müssen und ihm vorzuhalten, wie man sich bei Mommy und Daddy verhält, entlockte ihm nur ein leicht genervtes Kopfschütteln. Als ob er alles genau so umsetzen würde, was er von sich gab. Da kannte Leto ihn anscheinend wirklich noch nicht richtig.
Immerhin Bobby grinste, als er Johns Idee als einen Fehlschuss beschrieb. Das war ja schonmal ein Anfang.
„Jetzt macht euch nicht ins Hemd. Mir liegt viel daran, dass das Morgen funktioniert und glatt über die Bühne geht.“, erklärte er ernst und musste dann doch auch grinsen. „Ich meine das wirklich so. Wer wird sich sonst Bobbys leidende Momologe reinziehen dürfen, hm?“ Somit war es auch für ihn von größtem Interesse, dass Bobbys Besuch bei den Eltern gut lief. Und klar würde er sich benehmen. Halbwegs, zumindest.
Dann kam das Essen und John strahlte, als er den Teller mit dem riesigen Stück Fleisch sah, das wohl für ihn gedacht war. „Yummy.“, kommentierte er, sah ein bisschen mitleidig auf Letos Öko-Teller und fing an zu essen.
(Zeitsprung)
Neugierig ließ John wieder einmal den Blick über das Bostoner Studentenvolk wandern. Wirklich ziemlich coole Leute hier, wie er fand. Und richtig hübsche Mädels. Klar, meistens ein bisschen älter als er, aber so etwas hielt ihn nicht auf. John konnte sehr charmant sein, wenn das angebracht war. Oder aber auch die Bad Boy Schiene fahren, wenn das beim schwachen Geschlecht besser ankam.
Er trank den Rest aus seinem Bierglas aus und zündete sich eine Zigarette an. Bobby war gerade unterwegs an die Bar, um die nächste Runde zu holen. Der Australier nutze die Gelegenheit und lehnte sich zu Leto hinüber, um die Musik zu übertönen. „Und, schon entschieden in welchem Bett du heute schlafen willst?“, fragte er sie.
Dann tauchte Bobby wieder auf in Begleitung einer verdammt attraktiven jungen Frau auf, die er anscheinend noch von früher kannte. Deutlich positiv überrascht hob John die Augenbrauen und warf seinem besten Freund einen kurzen Blick zu. Kaum vorstellbar, dass sein Kumpel nie irgendwelche erotischen Gedanken über Joanie gehabt hatte.
„Wow. Wenn Drake mir erzählt hätte, dass er hier so hübsche Freundinnen hat, wären wir bestimmt schon früher vorbei gekommen.“, grinste er und bot ihr eine Zigarette an.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 02.09.2010 16:42von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Die Halbgriechin kannte John noch nicht so gut um ihn richtig einzuschätzen. Eigentlich kannte sie nur seine Badboy-Masche, vielleicht war das ja ein bisschen naives Schwarz-Weiß-Denken, aber sie sah eben John eher als den Bösen und Bobby als den Guten. Natürlich dachte sie nicht, das Pyro ein böser Kerl war, der Gesetze brach und in den Knast gehörte, nein, so meinte sie das nicht. Nur eben, dass der Feuermutant nicht der brave Schwiegermuttertraum war, im Gegensatz zu seinem besten Kumpel. Aber eigentlich war es schon naiv zu glauben, dass auch John nicht charmant sein konnte, immerhin war er ihr gegenüber ja auch nett und die Schulleiter hätten ihn sicher auch schon rausgeworfen, wenn er nur Ärger machen würde. Allerdings wusste sie eben noch nicht, wie sie seine Sprüche einschätzen sollte.
Hoffentlich würde er sich benehmen, denn Leto wollte keinen schlechten Eindruck bei Bobbys Eltern machen. Sie war nicht der Typ, dem so was egal war. Sie selbst hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie gehabt, auch wenn ihre Eltern getrennt lebten und sie war auch immer bemüht anderen Leuten gegenüber freundlich und höfflich zu sein. Und vor allem jetzt bei Bobbys Eltern, die sollten immerhin nur gutes von der Schule und Mutanten denken, vielleicht half es ja, wenn sie sahen, dass die anderen Schüler freundlich, nett und wohlerzogen waren. Wer wusste schon, wie sich die Leute Mutanten vorstellten.
Das Essen kam und auch Leto war sehr positiv überrascht, es sah nicht nur gut aus, es roch auch hervorragend und erst der Geschmack, “guter Tipp Icy, schmeckt super“, schwärmte sie nach ein paar Bissen und genoss dann den Rest ihres Essens.^
(Zeitspung)
Hier auf der Party fühlt sich John deutlich wohler als Leto, seit sie hier waren achtete sie sehr darauf die beiden Jungs nicht zu verlieren und lief sehr dicht bei ihnen und war immer froh, wenn wenigstens einer in ihrer Nähe blieb. Das Mädchen war ja nicht so partyerprobt wie die anderen und sie war auch etwas unsicher, ob sie wieder zu diesem Motel zurückfinden würde sollte sie John und Bobby hier verlieren, kein schöner Gedanke.
Aber das Bier schmeckte ganz gut und die Musik war auch nicht schlecht, allerdings war es eng zwischen den ganzen Leuten. Leto war es nicht unbedingt gewohnt von Leuten angerempelt zu werden, in der Schule passierte dass nie, egal wie eng das Gedränge war. Kein Wunder, dort phaste sie einfach durch die Menschen und sie war versucht es auch hier zu tun, immerhin kam man so schneller voran, aber sie sollte ihre Kräfte hier lieber nicht zeigen.
Bobby holte neue Getränke, sie drehte das Glas in den Händen, den Alkohol merkte sie schon ein bisschen und drehte sich dann zu John, als dieser sie ansprach. Wo sie schlafen würde? Nein, eher bei wem. Sie grinste kurz “hmm mal sehen, bei dir ist es sicher wärmer, aber Bobby ist wohl doch eher Gentleman als du oder?“, da kam Icy schon auch wieder und in seiner Begleitung eine doch recht hübsche Frau. John fing natürlich gleich wieder an zu flirten, vielleicht war das so ein Reflex bei dem jungen Mann.
Er bekam Letos Ellenbogen leicht in die Seite, immerhin war das Bobbys Freundin, dem Mädchen winkte sie kurz “hey, nett dich kennen zu lernen“, dann wand sie sich an John, lehnte sich an ihn um nicht so schreien zu müssen und schmunzelte, “scheint so als wäre das eine Bett jetzt belegt was?“

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 03.09.2010 19:00von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge
"Von wegen uralt...", beklagte sich Joan gespielt vorwurfsvoll bei Bobby und stupste ihn in die Schulter. "Ich bin gerade mal zwei Jahre älter als er", erklärte sie dann in Richtung der beiden anderen. Bobby grinste. Joanie und er hatten sich immer gut verstanden gehabt, allerdings ein bisschen aus den Augen verloren, als sie die High School begonnen hatte. Plötzlich hatte sie andere Freunde und Interessen gehabt, und bald winkten sie sich nur so aus der Ferne ein bisschen zu. Sehr zu Bobbys Verdruss, denn er war gerade dann so langsam alt genug, sich ernstlich auch fürs andere Geschlecht zu interessieren. Er war damals ziemlich verknallt gewesen, vielleicht ein Mitgrund, dass Joanie ihn eher auf Distanz gehalten hatte.
Johns Spruch quittierte Joan mit einem charmanten Lächeln und griff nach der Zigarette, die er ihr anbot. Sie war es gewohnt, angeflirtet zu werden und mochte es natürlich Komplimente zu bekommen. Aber sie hatte auch gelernt, wie sie mit den Jungs umgehen musste, um sie interessiert zu halten, aber nicht übermässig zu ermutigen. Sie steckte sich die Zigarette in den Mund und lehnte sich vor Richtung John, auf dass er ihr auch Feuer gebe. Auf Leto allerdings ruhte ihr Blick ein kleines bisschen länger als auf dem Feuermutant, ehe sie sich wieder Bobby zuwandte. "Dann ist das hier sozusagen ein Schulausflug, ja? Gifted Youngsters on the prowl?" Sie grinste. "Ich wusste immer, dass du ein kluges Köpfchen bist, Bobby, aber ne Schule für Hochbegabte... alle Achtung." Offensichtlich hatte sich die offizielle Version von Bobbys Abwesenheit in der Nachbarschaft rumgesprochen.
Der Eismutant lächelte ein bisschen verlegen und hoffte, dass Joanie nicht auf die Idee kam, die Hochbegabtheit zu testen. "Ach was, wir kochen auch nur mit Wasser..." Dann hob er sein Glas und prostete den anderen zu, bevor er einen grossen Schluck nahm. Letos Bemerkung zu John hatte er nicht gehört, wegen des hohen Umgebungslärms, was gut war, da er sonst vermutlich knallrot angelaufen wäre. "Aber ja, wir haben derzeit ne lockere Phase an der Schule, also hab' ich mich anerboten den beiden Boston zu zeigen. Ist ihr erstes Mal. Wir gehen morgen auch bei meinen Eltern vorbei, Überraschungsbesuch."
Joan nickte. "Das wird sie sicher freuen", erklärte sie und sah zwischen John und Leto hin und her. "Was hat er euch denn schon so gezeigt?" wollte sie wissen. Ausserdem war sie sich trotz des hohen Geräuschpegels ziemlich sicher, dass beide mit einem Akzent gesprochen hatten. "Und ihr seid nicht von hier, oder?"

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 04.09.2010 11:42von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Nachdenklich wiegte John den Kopf hin und her, bevor er Leto antwortete und dabei wieder den Kopf näher in ihre Richtung brachte, damit sie ihn auch verstand: „Klar, Bobby ist der good guy, das wissen wir ja alle. Aber dennoch – auch ich habe meine Vorzüge.“, erklärte er grinsend und lehnte sich dann wieder zurück. Welche das waren würde er nicht genau spezifizieren, sondern das Letos Phantasie überlassen.
John hörte aufmerksam zu, als Joanie anfing zu erzählen. Zwei Jahre älter als Bobby, das machte sie also... 19? Er grinste sie an, als sie sich vorbeugte, um sich Feuer geben zu lassen. Schnell rief er sich ins Gedächtnis, dass dieses Mädchen hier ein Mensch war und er sich mit einer kleinen Feuershow besser zurück hielt. Ziemlich nervig, dass man in Gesellschaft von Menschen immer völlig auf solche Demonstrationen verzichten musste.
„Uralt siehst du auch wirklich nicht aus.“, flirtete er weiter und musste sich ein Lachen verkneifen, als Joanie sie auf ihre Hochbegabtenschule ansprach und Bobby sich gleich Mühe gab, sie als normal intelligente Wesen auszuweisen. John an seiner Stelle hätte das schamlos ausgenutzt, um seine alte Freundin zu beeindrucken. Aber so war Drake eben nicht. Eine ehrliche Haut, naja... so halb.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie Leto sich wieder zu ihm hinüber lehnte, um etwas zu sagen. Er kam ihr ein Stückchen entgegen. Ein Bett war schon belegt? Wie meinte sie das jetzt? John war nicht ganz sicher, ob sie sich dabei auf die sichtlich vertraute Atmosphäre zwischen Bobby und seiner Nachbarin bezog oder aber stattdessen auf seine eigenen Flirtversuche, die ohne großes Zutun seines Bewusstseins aus ihm heraus sprudelten. Glaubte sie, Joanie würde in Bobbys oder seinem Bett landen? Wie auch immer, John entschied sich, den Satz zu Bobbys Gunsten zu interpretieren. Falls sie das so gemeint hatte erhöhte das die Wahrscheinlichkeit, dass er heute Nacht Gesellschaft bekommen würde... und falls nicht klang es immerhin bescheiden. So oder so, die Anwesenheit eines weiteren Girls hatte nur Vorteile.
„Ja, sieht so aus. Von wegen good guy.“, sagte er und zwinkerte ihr verschwörerisch zu. Dann wandte er sich wieder den beiden anderen zu und hörte Joanies Frage nach ihrer Herkunft.
„Noch nicht viel. Und ja. Wir kommen von weit, weit her. Noch nicht einmal von diesem Kontinent.“, erklärte er weltmännisch und zog ein neues Glas Bier zu sich hinüber. „Bei mir ist es Down Under. Leto kommt aus Europa.“ Eine nähere Erklärung überließ er der Griechin selbst.

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)
in Randgeschichten 05.09.2010 18:49von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge
Er hatte auch seine Vorzüge? “Bist du dir da wirklich sicher?“, sie tat als müsste sie wirklich gut überlegen und grinst ihn dann frech an. Oh ja, er hatte sicherlich seine Vorzüge, das wusste sie, seine angenehme Körpertemperatur war nur eine. Aber auch an seinen Kuss konnte sie sich noch gut erinnern, der war ziemlich…heiß gewesen. Ihr war es egal wo sie schlafen würde, sie vermutete mal, dass auch John sich benehmen würde, wenn sie neben ihm schlief.
Das Mädchen war also zwei Jahre älter als Bobby, wie alt war der noch mal? John war 18 oder? Aber Bobby war so alt wie sie, also 17, demnach musste Joanie 19 sein.
Hochbegabt? Sie waren alle nicht dumm auf Xaviers Schule, aber sie waren doch keine Hochbegabte oder? Fragend sah sie zu John, vielleicht übersetzte sie das Wort einfach nur falsch. Moment, hochbegabt bedeutete besonders intelligent oder etwa nicht? Nun ja, Leto war nicht dumm und sie hielt sich auch für eine gute Schülerin, aber sie war nicht hochbegabt, warum sagte das Mädchen das? Immerhin kannste sie ja nicht die Story, die Bobby seinen Eltern erzählt hatte, bei ihrer Familie war es nicht nötig gewesen eine Geschichte zu erfinden. Ihre Eltern und auch der Rest der Familie wusste, dass die Schule, die die junge Halbgriechin besuchte, ein Unterschlupf und Bildungsstätte für junge Mutanten war. Der Rest der Leute wusste eben nur, dass Leto jetzt in Amerika lebte, aber vermutlich hatten die meisten Mitschüler sie schon vergessen. Aber stimmte ja, Xavier hatte es ihnen damals auch gesagt, die Schule gab sich nach außen als Schule für Begabte aus. So wirklich gelogen war das ja nicht, sie alle hatten eine besondere Begabung, nur lag die nicht so wirklich im Intellektuellen.
Ihre kurzzeitige Verwirrtheit war dem Mädchen nicht aufgefallen, sie war damit beschäftigt mit Bobby zu reden und mit John zu flirten, der schien wohl alles anzumachen, das Weiblich und gut aussehend war. Was solls, Joanie schien sich nicht daran zu stören, so wie sie aussah war sie es außerdem sicher gewöhnt von Kerlen angemacht zu werden.
Aber John vergaß auch nicht weiter ein bisschen mit leto zu flirten und reagierte auch gleich auf ihre kleine Anmerkung, ja sie hatte es so gemeint, dass wohl Bobbys Bett besetzt sein würde. Auch wenn sie es dem Eismutanten nicht zutraute seine alte Sandkastenfreundin mit ins Motel zu nehmen um neben ihr und John wer-weiß-was mit der zu machen. Nein, da war er nicht der Typ, nicht in Letos Augen, auf Johns Kommentar hin seufzte sie gespielt verzweifelt, “das bricht mir jetzt wirklich das Herz“
Es war so laut hier, da war es schwer alles zu verstehen, wie gut, dass sie so nah zusammen saßen, sonst hätte sie die Fragen der jungen Frau völlig überhört. Viel gesehen von Bosten? “Nein, wir sind erst heute gekommen und die Jungs wollen feiern“, John erklärte dann noch, dass die Blonde aus Europa kam und er aus Australien, “Griechenland um genau zu sein, bin wegen der Schule nach Amerika gekommen“ ergänzte sie und stellte dann ihrerseits eine Frage “und du? Studierst du hier in Bosten? Bobby sagte das ist eine Studentenstadt.“

![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online |
![]()
Das Forum hat 664
Themen
und
12234
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |