#1

Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 03.08.2010 22:11
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

"Da sind wir, Guys...", erklärte Bobby während ihr Wagen das Schild 'Welcome to Boston' am Strassenrand passierte. Er warf einen Blick auf den Beifahrersitz, wo John so wirkte, als ob er kurz eingenickt wäre, und in den Rückspiegel nach hinten, wo Leto es sich bequem gemacht hatte. Die beiden Jungs hatten sich abgewechselt mit Fahren, John hatte zuerst am Steuer gesessen, aus New York raus, und bei Halbzeit hatten sie gewechselt. Es machte mehr Sinn, wenn er das Steuer für Boston übernahm, da er sich in der Stadt auskannte im Gegensatz zu John.

Dass Leto überhaupt mit von der Partie war, hatte die beiden anderen Schüler ziemlich überrascht. Bobby hatte sich verpflichtet gefühlt sie zu fragen, aber fest damit gerechnet, dass ihr jene Drogennacht mit Strippoker und reichlich Körperkontakt viel zu peinlich war, als dass sie bei sowas mitmachen würde. Aber statt eines klaren Neins hatte Bobby ein eindeutiges Ja bekommen, wobei er das Gefühl nicht loswurde, dass es John lieber gewesen wäre, sie hätten diese Tour nur zu zweit gemacht. Er hatte zumindest nicht sonderlich begeistert gewirkt, als Bobby ihm von Letos Entscheid berichtet hatte. Überraschend angetan von der ganzen Sache hingegen war der Professor gewesen. Bobby hatte ihm den Trip allerdings auch gut verkauft. Er hatte erklärt, dass er sich mit seinen Eltern aussöhnen wollte - und je nach dem wie sich das entwickelte, wolle er auch vorsichtig sondieren, ob er wirklich der einzige Mutant in der Familie sei. Dass er dafür Unterstützung brauchte, verstand sich von selbst... eben John und Leto. Der Professor hatte ihn ermahnt, vorsichtig zu sein, sich zu melden, falls es Probleme geben sollte - und nicht länger als eine Woche weg zu bleiben. Bobby hatte sich mit all dem einverstanden erklärt und so nicht nur hochoffiziell ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt bekommen, sondern sogar ein bisschen Geld für Essen und Übernachtungen.

Und so waren sie heute Morgen in Westchester aufgebrochen, vier Tage nach jener denkwürdigen Drogennacht, drei Tage nach jenem nicht minder denkwürdigen 'Experiment' zwischen John und Bobby, das den Eismutanten atemlos und verwirrt zurückgelassen hatte. Feuer und Eis war besser als Sex, das war die Erkenntnis, der er sich nicht mehr länger verschliessen konnte. Und so sehr er sich bemühte, sich John gegenüber 'wie immer' zu verhalten, so sehr war ihm auch klar, dass er da plötzlich Gefühle hatte, die vorher nicht da gewesen waren. Geredet hatten sie über all das allerdings bisher nicht. Nicht wirklich. Und jetzt, mit Leto und Boston, hatte erst mal anderes Priorität. Aber Bobby war klar, dass er das nicht so einfach wieder würde abschütteln können.

Inzwischen war später Nachmittag, und Bobby steuerte ein Motel an, das zwar schon in der Stadt war, aber weit genug draussen lag, um günstig unterzukommen. Von hier aus waren sie schnell im Zentrum, aber auch relativ rasch in jenem etwas besseren Stadtteil, in dem die Drakes ihr Haus hatten. Er fuhr auf den Parkplatz des Motels, stoppte den Wagen, stieg aus und streckte sich, etwas steif von der langen Fahrt. "Home Sweet Home... für die nächsten paar Nächte...", erklärte er dann und sah die anderen beiden an.

nach oben springen

#2

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 04.08.2010 21:32
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

John blinzelte sich wieder in so etwas wie einen Wachzustand, als er Bobby irgendwas sagen hörte, was schwer nach dem Ziel ihrer Reise klang. Erst rieb er sich mit der Hand über die Augen und dann den verspannten Nacken, während er aus dem Fenster blickte. Ja, da waren sie dann wohl wirklich. Boston.
„Und dein einschläfernder Fahrstil hat es sogar geschafft, dass ich halbwegs ausgeruht ankomme.“, stichelte John in Richtung Bobby und zwinkerte Leto im Rückspiegel zu. Sein eigener Fahrstil war etwas schneller gewesen. Nun, eigentlich mehr als etwas. John liebte es, schnell und riskant zu fahren, und wenn man einen offiziellen Wagen der Xavier School unter dem Arsch hatte, dann musste man doch auch mal das Gaspedal durchdrücken. War zumindest seine Meinung. Bei seinen Mitreisenden war das Ganze nicht so gut angekommen.

Sowieso hatte es John gewundert, dass Prof. X die Sache so ungewohnt cool abgenickt hatte. Bobby hatte ihnen natürlich erzählt, mit welchen Argumenten er versucht hatte, die Zustimmung der beiden Schulleiter zu gewinnen, aber dass es so einfach ging, hatte wohl keiner von ihnen gedacht. Erst recht nicht nach ihrem Abstecher ins Gefängnis vor ein paar Tagen. John war bei der Überredungsaktion nicht dabei gewesen, da das Risiko bestanden hatte, dass er irgendeinen Spruch riss, der die ganze Aktion in Gefahr brachte. Was das Überzeugen des Lehrkörpers betraf, hatte Musterschüler Bobby natürlich gewisse Vorteile.
Und so waren sie dann also gefahren, Bobby, Leto und er. John war immer noch nicht so ganz davon überzeugt, dass es wirklich eine gute Idee gewesen war, das Mädchen mitzunehmen, aber sein Freund hatte darauf bestanden. John hoffte nur, dass sich seine Vorahnungen nicht bestätigen würden und Leto ihnen so schlimm am Hosenbein hängen würde, dass der Trip plötzlich doch ziemlich lahm würde. Hm. Tja, immerhin hatte er die Option, ihr an die Wäsche zu gehen, falls sich in Boston nichts Passendes finden ließ.
Andererseits versicherte ihm Letos Anwesenheit, dass Bobby ihn nicht mit irgendwelchen ernsten Gesprächen wegen der einen Nacht belagern konnte. Nun, mit einigem Abstand zu der ganzen Situation, war John nämlich umso fester davon überzeugt, die ganze Aktion zu vergessen und nie wieder darüber zu reden. Und immerhin war das ja auch eine seiner Bedingungen gewesen, oder? Bobbys Blicke, die er zwischendurch zu spüren bekommen hatte, ließen ihn allerdings vermuten, dass der sich nicht an die Bedingungen halten und das doch irgendwann zur Sprache bringen würde. Das galt es zu vermeiden.

Als sie an dem Motel ankamen, stieg auch John aus und streckte sich. Dann griff er nach seinen Zigaretten und zündete sich eine an, von der er einen gierigen Zug nahm. Er hatte auf der Fahrt eine oder zwei bei offenem Fenster geraucht, aber jedes Mal etwas pikierte Blicke geerntet und es dann gelassen. Nun sog er erleichtert das herrliche Gift in seine Lungen und atmete es durch die Nase aus.
„Also, ein Doppelzimmer und ein Einzelzimmer? Macht dir doch bestimmt nichts aus, alleine zu schlafen, oder Bobby?“, fragte John und grinste in Richtung Leto. Warum nicht. Wenn sie eh da war, konnte er es auch nochmal bei ihr versuchen. Geküsst hatte er sie bereits und das hatte ihr definitiv gefallen. Er musste sie nur oft genug darauf aufmerksam machen.

nach oben springen

#3

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 05.08.2010 16:34
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Natürlich war sie mitgekommen, als Bobby sie gefragt hatte. Ja, sie hatte überlegt doch lieber nein zu sagen, immerhin waren ihr die ganzen Erlebnisse dieser Nacht doch irgendwie peinlich gewesen. Aber sie hatten in der Nacht beschlossen, dass sie hinfahren würden und scheinbar war es Bobby wichtig. Er wollte seine Eltern besuchen und er hatte da deutlich mehr Probleme als sie, sie wollte ihn also nicht alleine lassen. Außerdem wusste Leto wie es war, wenn man Heimweh hatte, John schien ja seine Familie nicht zu vermissen.
Das Mädchen war auch dabei gewesen, als Bobby die Schulleiter gefragt hatte. Hatte nett gelächelt und erzählt wie sehr sie sich freuen würde mal mehr von Amerika zu sehen und eben auch, dass sie Bobby bei seinem Vorhaben gerne unterstützen würde. Und Xavier hatte zugestimmt, das hatte nicht nur Iceman und Pyro überrascht, sondern auch Phantom. Immerhin hatten die Jungs am Tag vorher ziemliche Scheiße gebaut, aber scheinbar war es dem Schulleiter wichtig, dass der Eismutant sich mit seiner Familie aussöhnte.
Dass er ihnen auch noch ein Auto und Geld gegeben hatte, hatte das Mädchen jedoch sehr überrascht, aber es hatte ja nur Vorteile für die drei.

Bobbys Fahrstil war wirklich angenehm, so ruhig und man musste nicht die ganze Zeit Angst haben, dass die Fahrt am nächsten Baum endete. Im Gegensatz zu dem Teil, wo John gefahren war, grauenhaft. Teilweise hatte sie sich krampfhaft am Türgriff fest gehalten und innerlich fast schon angefangen zu beten. Auf der Landstraße ging das ja sogar noch, aber in der Stadt, wo so viele andere Fahrzeuge waren, mit denen man kollidieren konnte.
Der Eismutant fuhr deutlich ruhiger und so hatte Leto es sich irgendwann auf dem Rücksitz bequem gemacht und war sogar eingeschlafen.

Es waren Bobbys Worte und das leichte Holpern, als sie die Straße verließen, die sie weckten und so setzte sie sich wieder aufrecht und versuchte sich zu strecken. Irgendwie waren ihre ganzen Glieder steif. Sie schmunzelte, als John ihr zuzwinkerte und Bobbys Fahrstil kritisierte, war ja klar, dass ihm das nicht gepasst hatte. Leto stieg mit den beiden aus und sah sich das Motel an, dann waren sie jetzt also in Boston.

Bei Johns Kommentar zu den Zimmern drehte das Mädchen den Kopf und zog eine Augenbraue hoch. Unweigerlich fuhr ihre Hand an ihren Hals, an die Stelle, wo noch immer Reste des Knutschfleckes zu sehen waren. Der Pyromane schien da wirklich ein Händchen für zu haben, schon am nächsten Morgen nach dieser…Nacht, hatte der Fleck in hübschen Farben geschillert und bei Berührung sogar geschmerzt, nicht gerade toll. Eins hatte sie sich gemerkt, sie würde John nicht mehr in die Nähe ihres Halses lassen! Der Rest war ja ganz nett gewesen, auch wenn Erinnerungen ihr teilweise noch die Scharmesröte ins Gesicht trieben. Na ja, lieber nicht weiter darüber nachdenken, sonst würde sie wieder rot werden und das würde Pyro sicher gefallen.

“Hmm klar und dann kippst du wieder Limo über dein Bett und willst bei mir schlafen, was?“, kommentierte sie seinen Vorschlag mit einem leichten Grinsen. An sich hatte sie kein Problem damit mit einem der Jungs oder beiden in einem Zimmer zu schlafen, solange sie nicht wieder halb nackt im Bett von einem der beiden aufwachte. Verdammt! Bloß nicht weiter an diese Nacht denken!
Stattdessen sah sie kurz zu dem Motel und dann zu den Jungs, “also, wie machen wir das mit den Zimmern?“

nach oben springen

#4

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 05.08.2010 18:30
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby grinste. "Nice try, Johnny..." Er sah zu Leto, die Johns Vorschlag zu seiner Überraschung nicht rundweg ablehnte und schüttelte den Kopf. "Weiss nicht wie das in Australien und Griechenland ist, aber hier sind zwei Doppelbetten der Standard in Motels wie diesen..., das heisst wir nehmen entweder zwei Zimmer, damit Leto ihre Privatsphäre hat, oder eins und sparen Geld, das wir anders besser ausgeben können..." Er sah zwischen den beiden hin und her. "Wenn wir nur eins nehmen, müssen sich zwei ein Bett teilen..." Sein Blick blieb bei John hängen, denn das würden aller Wahrscheinlichkeit nach sie beide sein. Er zuckte mit den Schultern. "Euer Entscheid."

Damit schloss er den Wagen ab und marschierte Richtung Motel-Rezeption. Der Professor hatte ihnen genug Geld mitgegeben, dass sie sich zwei Zimmer leisten konnten - jedenfalls in einem so günstigen Motel wie diesem. Aber die Vorstellung mit John ein Bett zu teilen, war schon auch keine Üble. Und er baute drauf, dass Leto zumindest auf ihrem eigenen Bett bestehen würde... Wenn nicht, allerdings, würde das erklären, warum sie so bereitwillig auf den Trip mitgekommen war: Die Drogennacht war ihr gar nicht wirklich peinlich, sondern sie hoffte im Gegenteil auf mehr. Das wiederum war auch keine schlechte Vorstellung. Bobby lächelte, während er voraus Richtung Rezeption ging. Eine klare Win-Win-Situation für ihn, egal was rauskam.

Er erreichte die Tür zur Rezeption und drehte sich zu den beiden um. "Und, was solls denn nun sein, ein oder zwei Zimmer?" Er öffnete die Tür und trat in den ziemlich schlichten Büro-ählichen Raum. Hinter der Theke erhob sich eine ältere Frau und musterte die drei jungen Leute interessiert.

nach oben springen

#5

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 11.08.2010 17:20
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

John grinste Leto an. „Du weißt doch, aller guten Dinge sind zwei. Beim letzten Mal hat es ja immerhin fast geknappt.“ … außer, dass Leto am Ende in Bobbys Bett eingepennt war und er auf dem Fensterbrett schlafen musste. Aber so ein Pech würde er gewiss nicht nochmal haben.
Währenddessen erklärte Bobby ihnen die Zimmeraufteilungen. Aus seinen Worten schwang mit, dass sein bester Freund es für relativ sinnlos hielt, zwei Zimmer zu nehmen und unnötig viel Geld zu bezahlen. Dazu kam noch, dass er es für total unnötig hielt, Leto ihre Privatsphäre zu lassen, immerhin hatten die beiden Jungs eh schon fast alles von ihr gesehen. Da waren irgendwelche Schüchternheiten nicht mehr angebracht. Bobbys Blick als der übers Bett-Teilen sprach wanderte zu ihm, was John so interpretierte, dass sie beide das wohl tun würden. Aber John hatte da andere Pläne...
„Okay, ein Zimmer mit zwei Betten. Ich nehme eins, Drake hier nimmt eins und du...“, sagte er und sah Leto schmunzelnd an. „... musst dich nur noch entscheiden, an wen du dich diesmal kuscheln möchtest. Wobei der Fairness nach eigentlich ich dran wäre.“ Auf ihren Blick hin fügte er hinzu: „Nur Schlafen, versprochen.“ So hoffnungslos, dass er diese Situation ausnutzen würde, wenn Bobby ebenfalls im Zimmer war, war er noch nicht.
Aber die Vorstellung, sich das Bett mit einem hübschen Mädchen zu teilen, war ihm angesichts der Umstände viel sympathischer, als Bobby neben sich zu haben.
Als sie bei der Frau an der Rezeption ankamen entschied John selbstbewusst: „Ein Zimmer, zwei Betten. Gracias.“

nach oben springen

#6

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 12.08.2010 21:39
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

“Ich habe zwar ab und zu Probleme mit eurer Sprache“, sie schmunzelte und sah Pyro an, “aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es heißt, ‚alle guten Dinge sind drei’, also, versuch dein Glück später noch mal“, nun grinste sie frech. Diese ereignisreiche Nacht mit den beiden Mutanten hatte wohl einiges bewirkt bei dem Mädchen. Sie war doch etwas taffer geworden, immerhin hatte sie sich vorgenommen sich nicht von Py wegen dieser Nacht ärger zu lassen. Das Bobby nett und diskret sein würde, dass hatte sie sich schon gedacht, vor allem bei dem Aufwachen. Neben Bobby einzuschlafen hielt sie in der Nacht für eine gute Idee, sie war müde, da war ein Bett und wenn sie ehrlich war, sie empfand es als sehr angenehm neben dem gutausehende Mitschüler zu liegen. Aber der Morgen? Das war so verdammt peinlich gewesen und zwar scheinbar für beide. Daher würde er das sicher nicht mehr ansprechen, bei Pyro war so was aber Wunschdenken, er schien da keine Schamgrenze zu haben. Manchmal fragte sich Leto, ob er überhaupt eine hatte.

Bobbys Vorschlag mit den Zimmern zeigte schon, wie er so dachte, doch Leto lächelte, zwar hatten sie Geld von dem Prof bekommen, aber so viel war das auch nicht, da war sie für sparen. Aber sie konnte ihre Wahl gar nicht aussprechen und mit den Jungs darüber sprechen, da bestellte John, selbstbewusst wie er nun mal war, ein Zimmer für alle drei. Phantom strich sich die Haare aus dem Gesicht, “ich denke damit hat sich die Zimmerfrage jetzt geklärt, ist aber für mich in Ordnung“, erklärte sie und sah dann Pyro an, “Johnny, du solltest dir mehr Mühe geben, die Anmachen sind viel zu plump“, sie sah zu Bobby, “was meinst du?“ Dann folgte sie den beiden Jungs zu der Rezeption und lächelte die Dame an.

nach oben springen

#7

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 14.08.2010 18:39
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby konnte nicht ganz verhindern, dass ein Grinsen über Johns stürmisches Vorgehen über sein Gesicht zog, aber er bemühte sich dann rasch wieder um einen neutralen Gesichtsausdruck und konzentrierte sich nun auf die ältere Frau hinter der Rezeption. Die wiederum musterte die drei Teens nun kritisch. "EIN Zimmer?" Sie sah John an. "Für alle drei?" Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Nein, nein, auf keinen Fall. Ich führe ein anständiges Haus, bei mir werden keine Orgien gefeiert. Womöglich habt ihr auch noch Drogen dabei... die jungen Leute heutzutage..." Den letzte Teil des Satzes sagte sie etwas leiser, mehr zu sich selbst. "Zwei Zimmer, eins für die beiden Herren und eins für die Dame", erklärte sie bestimmt.

Bobby tauschte einen raschen Blick mit John und versuchte ihm dann zuvorzukommen, weil er nicht glaubte, dass dessen Beitrag zur Debatte allzu konstruktiv werden würde. Er lächelte sie verbindlich an. "Ma'm, Sie verstehen das falsch. Wir sind... Geschwister. Wir sinds gewohnt, ein Zimmer zu teilen." Er sah die anderen beiden an und suchte ein bestätigendes Nicken. "Ausserdem... wir haben nicht genug Geld, um uns zwei Zimmer zu leisten, wir wollen nämlich ein paar Tage bleiben..." Er hoffte, dass seine kleine Notlüge überzeugend genug rübergekommen war und sie am Ende doch einfach vor allem ein bisschen was verdienen wollte an ihnen.

"Geschwister?" Sie sah die drei Teenager misstrauisch an.

nach oben springen

#8

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 14.08.2010 19:40
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

Mit Mühe und Not verkniff John sich die Flut von Kommentaren, die ihm gerade zu dieser Situation einfiel. Dass er die Augen verdrehte, konnte er sich allerdings nicht verkneifen. War die freie Liebe noch nicht in Boston angekommen? Oder handelte es sich hier um die prüdeste Dame des Planeten, die es wahrscheinlich selber schon seit Jahren nicht mehr besorgt bekommen hatte? Wahrscheinlich beides.
"Wenn ich etwas anmerken darf, ist es genau die Jugend heutzutage, die sich Mangels eigenen Geldes nichts Besseres als ihr anständiges Haus leisten kann. Also wäre es vielleicht angebracht, ein kleines bisschen mit dem Strom zu schwimmen.", erklärte er so ruhig wie möglich, aber mit einem deutlich genervten Unterton.

Bobbys Idee mit der Geschwisterkiste war eigentlich ziemlich dämlich, aber da ihm selbst auch nichts Besseres eingefallen war, bemühte John sich zumindest, die Sache überzeugend aussehen zu lassen. Aus seine Weise.
"Das braucht sie doch überhaupt nicht zu wissen, Bobby! Ich sehe es doch nicht ein, mich zu rechtfertigen, weil wir ein blödes Zimmer mieten wollen!", brauste er nun in Richtung seines "Bruders" auf. Wenn er plötzlich aus seiner aufbrausenden Rolle fallen würde, wäre es noch auffälliger. Und wenn er schon bei so einer Lügengeschichte mitmachen musste, dann doch zumindest überzeugend.

"Wenn Mom und Dad noch leben würden und hier mit uns stehen, dann wäre das alles plötzlich kein Problem mehr, oder?", wandte er sich nun wieder an die Frau hinter der Rezeption, darauf spekulierend, dass ihr das Ganze so unangenehm sein würde, dass sie klein beigab.

nach oben springen

#9

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 14.08.2010 20:49
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Selbst Bobby musste über Johns Versuche grinsen und auch Leto schmunzelte weiter vor sich hin und beobachtete Johns Verhalten ein bisschen. Irgendwie machte es ja Spaß sich mit im zu necken und sie war gespannt wie das weiter gehen würde. Eigentlich hatte sie erwartet, dass das alles nur eine Formsache war, sie würden den Schlüssel bekommen, erfahren wie viel die Nacht kosten würde und würden ins Zimmer gehen. Aber die Empfangsdame machte daraus doch jedoch eine recht große Nummer.

Geschwister? Das war keine schlechte Idee, Leto lächelte die Frau sehr freundlich an und stellte sich dann zwischen Bobby und John, weil der Feuermutant angefangen hatte mit seinem ‚Bruder’ zu streiten. “John bitte, ich hasse es wenn ihr streitet“, jammerte sie und legte den hitzigen Jungen die Hände auf die Brust, “die nette Dame macht doch nur ihren Job, sie will nur nicht, das mir zwei umtriebige Kerle etwas antun“ innerlich musste sie grinsen, immerhin lag sie da bei John gar nicht mal so falsch. Zudem hatten die Jungs sicher wieder was zum rauchen dabei, Leto vermutete es zumindest, vor allem bei Pyro.

Dann lächelte sie die Empfangsdame wieder an, “Entschuldigung, mein Bruder ist manchmal etwas laut“, sie bemühte sich ihren Akzent völlig zu unterdrücken, “aber wir haben leider wirklich nicht viel Geld und meine Brüder wollten mir eine Freude machen und mit mir Freunde besuchen“, kurz seufzte sie, “große Brüder sind manchmal schrecklich, sie wollen mich nicht alleine in die große Stadt lassen, also bitte, können sie uns das Zimmer geben?“
Bobby versuchte es ruhig und mit dem Hinweis darauf, dass die Frau an den drei Schülern verdienen konnte, John wollte provozieren, dass sie sich unwohl fühlte und Leto bemühte sich die Geschwistersache glaubwürdiger erscheinen zu lassen.

Sie hatte nie Geschwister gehabt, wäre aber wirklich lustig, wenn Bobby oder John oder sogar beide ihre Brüder wären. Obwohl, ein bisschen schade wäre das ja schon, immerhin musste man von seinem Bruder die Finger lassen und so eine Aktion wie ihre ‚Spielenacht’ würde dann unter Strafe stehen. Nein, nein, dann doch lieber Mitschüler und keine Geschwister, wäre ja etwas krank, vor allem die Tatsache das John sie immer wieder in sein Bett holen wollte.

nach oben springen

#10

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 14.08.2010 21:11
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Es war der Motelbesitzerin deutlich anzusehen, dass sie von Johns frechen Antworten gar nichts hielt, und Bobby fing schon an sich Sorgen zu machen, dass sie hier jetzt echt ein Problem kriegen würden. Am Ende würde sie sie noch hochkant rausschmeissen, und dann mussten sie sich ein anderes Motel suchen. Das unter Garantie teurer sein würde und vielleicht ähnliche moralische Hürden bei der Zimmervermietung aufbaute. Aber immerhin, John spielte seine Rolle... Er wendete sich ihm zu. "Es sind ihre Zimmer, John, sie hat ein Recht..." Aber dann schob sich auch schon Leto zwischen sie und begann zu argumentieren. Und Bobby sah, wie sich der Gesichtsausdruck der älteren Frau veränderte, weicher wurde. "Ja, wir konnten sie nach dem plötzlichen Unfalltod unserer Eltern unmöglich alleine losziehen lassen", er sah zu Boden und bemühte all seine schauspielerischen Fähigkeiten, um sowas wie besorgte Trauer rüberzubringen. "Sie ist alles, was wir noch haben..." Er schluckte und warf einen Blick zu John rüber, hoffend dass der auch mitspielte. Immerhin hatte er das mit den toten Eltern eingebracht...

"Nun..., wenn das so ist...", erklärte die Motelbesitzerin schliesslich und sah dabei Leto an, die ihr definitiv die Sympathischste der drei war. "Ich denke, dann kann ich mal eine Ausnahme machen." Sie schob Bobby eine Karte rüber, die dieser ausfüllte und überreichte ihnen dann einen Schlüssel. "Zimmer 7, ist das grösste, was ich habe, damit ihr auch wirklich genügend Platz habt. Wenn ihr länger als drei Tage bleibt, sinkt die Rate pro Nacht auf 12 Dollar", erklärte sie ausserdem und lächelte dabei Leto an. "Es tut mir sehr leid wegen eurer Eltern..." fügte sie dann noch an.

nach oben springen

#11

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 14.08.2010 21:42
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

Als sich nun auch Leto einschaltete und streitschlichtend zwischen sie trat musste John sich wirklich zusammenreißen, um ernst zu bleiben. Es war einfach so herrlich, die wechselnden Emotionen auf dem Gesicht der Motelbesitzerin zu sehen. Fast, als hätten sie das vorhin im Wagen besprochen hatte jeder genau in seine Rolle gefunden. Das harmonierte wirklich sehr gut. Vielleicht war es doch keine schlechte Idee gewesen, Leto mitzunehmen.
Besagte drückte nun auch ziemlich auf die Tränendrüse, auch wenn John erneut kurz vor einem Lachanfall stand als er aus ihrem Mund hörte, was für ein fürsorglicher und überbesorgter großer Bruder er doch war. Wer ihn kannte, der wusste, dass Überbesorgtsein so gar nicht seine Baustelle war. Dennoch hatte John zu viel Spaß an diesem Theater, um sich nicht völlig in seine Rolle zu schmeißen. So legte er schützend den Arm um Letos Schultern, wissend, dass sie jetzt nicht protestieren konnte. Nachdem auch Bobby auf den Waisenzug mit aufgesprungen war bemühte John sich um einen wirklich, richtig traurigen Blick und nickte bestätigend.
„Es tut mir leid, falls ich Sie verärgert habe. Es ist alles noch... ziemlich frisch.“, erklärte er.

Schnell wandte er dann den Blick ab und lehnte seinen Gesicht an Letos Kopf an, anscheinend beschämt, in Wahrheit aber eher um das aufkeimende Grinsen zu verstecken. Wahnsinn, was machte das einen Spaß. Sie sollten sich mit dieser Masche einfach durch ganz Boston schnorren und Xaviers Geld nachher für Alkohol, Dope und Partys ausgeben.
Als Bobby den Schlüssel in Empfang nahm lächelte John die Rezeptionistin noch einmal an und ging dann schonmal mit einem Koffer vor in die Richtung, die sie ihnen gewiesen hatte. Kaum war er außer Sichtweite biss er sich in den Hemdärmel, um nicht laut loszulachen.

nach oben springen

#12

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 14.08.2010 22:24
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Es war wirklich gemein die arme Frau so anzulügen, aber sie hätte ja nicht so einen Aufstand machen müssen oder? Immerhin hatten die drei ja nicht vor Orgien zu feiern. Berichtigung, Leto hatte es nicht vor und vermutlich hatte Bobby das auch nicht geplant, bei John konnte man da aber nie sicher sein. Die beiden Jungs stritten und sie trat als kleine Schwester dazwischen und John war nicht der Einzige, der aufpassen musste um nicht unangemessen zu lachen oder zu grinsen. Der Feuermutant nutzte die Gelegenheit und legte den Arm um sie und Leto fühlte sich an die Nacht zurück erinnert.

Sein Körper war so angenehm warm und sein Geruch kam ihr jetzt auch nicht mehr ganz so fremd vor. Allgemein war es recht angenehm. Merkwürdigerweise ging ihr gerade eine Szene durch den Kopf, eine eiskalte Winternacht und Johns warmer Körper, der vor dem Erfrieren schützt. Verdammt, das waren jetzt wirklich die falschen Gedankengänge um das betroffene Weisenkind zu spielen.
Wie es schien mochte die Frau Leto und kaufte ihr sogar weiter die Geschichte ab, vielleicht hatte sie ja selbst einen großen Bruder oder sie fand es einfach nur rührselig, dass die beiden sich um die Kleine sorgten. Wenn schon die Eltern verstorben waren, dann mussten doch wenigstens die Geschwister zusammenhalten und ich untereinander kümmern oder?

Nachdem Bobby und John näher auf die Todesursache und den Zeitpunkt eingegangen waren, tat beide so als würde sie die Sache immer noch mitnehmen. Leto vergrub ihr Gesicht ins Johns Brust und schluchze ein paar Mal leise, sie spürte einen leichten Druck auf ihrem Kopf, scheinbar hatte John seinen Kopf auf ihren gelegt. Wieder kam ihr der Gedanke, dass es doch sehr angenehm in seinem Arm war.

Dem schrecklichen Schauspiel sei dank bekam Bobby die Schlüssel und die Dame schien plötzlich unglaublich nett und mitgenommen zu sein. Na toll, nun würde sie immer, wenn sie die Frau sahen die trauernden Weisenkinder spielen müssen. Aber gut, sie hatten das, was sie wollten und John trug schon mal den ersten Koffer. Leto wand sich kurz von ihr weg und tat, als würde sie sich Tränen vom Gesicht wischen, dabei rieb sie etwas stärker über ihre Augen, so dass sie etwas tränten und es glaubwürdiger aussah. Dann lächelte sie die Dame an, “vielen Dank, sie sind ein Goldstück“, so hatten ihre Großeltern sie mal genannt, sie dachte das wäre vielleicht nett.

Sie schnappte ihre Tasche und folgte John, im Zimmer sah sie sich um, “ist doch ganz ok“, dann drehte sie sich grinsend zu John, „denk daran, ich bin deine kleine Schwester, du musst anständig sein und auf mich aufpassen“, neckte sie ihn.

nach oben springen

#13

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 15.08.2010 00:53
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Sie waren ganz klar alle drei auf dem Weg zu einer Oscar-Nomination! Auch John und Leto gaben alles, um ihre kleine Scharade so überzeugend wie möglich rüberzubringen, und als Leto sogar noch ein paar Tränen rausdrückte, hatten sie den Sieg in der Tasche, das war der Motelbesitzerin deutlich anzusehen. Vermutlich war ihr inzwischen sogar peinlich, dass sie solche verderbten Gedanken wie dass die drei Orgien veranstalten könnten, überhaupt gehabt hatte. Überhaupt: Wer sie Drei sah und dabei als erstes an Orgien dachte... tststs... vielleicht war die Lady ja weniger züchtig und moralisch integer als sie tat, schoss es Bobby durch den Kopf.

John ergriff als erstes die Flucht, und Bobby ahnte schon, dass er damit rang nicht laut loszulachen, dann folgte Leto ihm ziemlich rasch. Bobby setzte ein dankbares Gesicht auf und griff nach dem Zimmerschlüssel. "Vielen Dank für Ihre Flexibilität, Ma'm, wir wissen das wirklich sehr zu schätzen. Und verzeihen Sie bitte meinem Bruder, er hat es nicht so gemeint, er ist sonst wirklich nicht so..."

Die Lady nickte. "Schon gut. Ich kann gut verstehen wie ihr euch fühlen müsst. Wenn ich irgendwas für euch tun kann..." Bobby nickte. "Danke. Wir melden uns." Innerlich grinste er. Der Drachen frass ihnen jetzt aus der Hand. Würde vielleicht später mal noch nützlich sein. Dann nickte er ihr zu, griff sich ebenfalls seine Tasche und folgte den anderen beiden, die schon vor Zimmer 7 warteten. Er schloss die Tür auf und machte sie rasch wieder zu, als sie drin waren. Dann prustete er los. "Vergesst Xavier's School for Gifted Youngsters...", sagte er keuchend und schnappte nach Luft vor Lachen, "...Hollywood, wir müssen nach Hollywood!" Dann liess er sich auf eins der Betten fallen und beruhigte sich langsam wieder. "Wir müssen jetzt einfach sicherstellen, dass wir ihr gegenüber die Show aufrechterhalten. So günstig kriegen wir hier nirgends ne Unterkunft..." Er sah John an. "Um mit Leto zu sprechen... denk dran, sie ist deine Schwester...", er grinste.

nach oben springen

#14

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 15.08.2010 12:00
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

Mit größter Mühe schaffte John es noch, den Drang zu Lachen so lange so unterdrücken, bis Bobby mit dem Schlüssel angekommen war. Sobald aber die Tür hinter ihnen geschlossen war brach er synchron zu Bobby erstmal in Gelächter aus. Das Gesicht dieser blöden verklemmten Kuh hätte man wirklich fotografieren und einrahmen sollen, damit sie sich auch Jahre später immer wieder aufs neue darüber lustig machen konnten, wie leicht sie die Alte doch um den Finger gewickelt hatten. Spätestens bei Letos Tränen-Einlage hatten sie sie sowas von gehabt.
„Ein Goldstück, haha.“ John schüttelte den Kopf, warf seinen Koffer auf das andere Bett und trat hinüber zum Fenster, um erstmal zu lüften und sich dort eine Zigarette anzuzünden. Immer noch hin und wieder lachend pustete er den Rauch nach draußen.

„Kein Problem, ich finde eh, wir sollten sowas öfters machen. Ahnungslose, verklemmte Menschen an der Nase herum zu führen könnte eins meiner Hobbys werden.“, fügte er hinzu und grinste seine beiden 'Geschwister' an.
Diese hielten es anscheinend beide für nötig, ihn daran zu erinnern, dass er jetzt ein bisschen vorsichtiger sein musste, was seine kleine Schwester betraf, zumindest wenn sie sich hier im Motel aufhielten, wo der Hausdrache jederzeit um die Ecke linsen und ihnen eine heiße Schokolade gegen den Kummer anbieten konnte. Leider hatte John keinesfalls vor, diese gut gemeinten Einwände ernst zu nehmen.
„Aber ich bin doch ein psychisch aufgewühlter Waisenjunge, da kann man nicht von mir erwarten, dass ich ganz rund laufe. Erst recht nicht, wenn ich schon einmal in den Genuss gekommen bin, zu erfahren, wie gut meine kleine Schwester küsst.“, wandte er mit einem breiten Grinsen ein. „Vielleicht war unser Vater – möge er in der Hölle schmoren – ja ein widerlicher Dreckskerl, der seine Kinder missbraucht hat? In dem Fall kann ich doch nirgendwo gelernt haben, wie normales Sexualverhalten aussieht!“

Triumphierend drückte er seine Zigarette auf dem Fensterbrett aus.
„Es braucht schon etwas mehr um mir die Unanständigkeit auszutreiben! A propros, Bobby... ist deine Mom eigentlich scharf?“, fragte er breit grinsend und musste dann wieder lachen.

nach oben springen

#15

RE: Eine Reise nach Boston (Leto, John, Bobby)

in Randgeschichten 15.08.2010 21:35
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Nicht einmal Bobby konnte sich noch zusammen reißen, als sie im Zimmer waren und fing an zu lachen. Er schlug sogar im Scherz vor, sie sollten nach Hollywood gehen, “klar, warum Schulbildung, wenn man ein Film oder Theaterstar sein kann!“ Gott, ihre Eltern würden sie umbringen, wenn sie ihn jetzt eröffnen würde, dass sie die Schule wegen so einem Blödsinn schmeißen würde. Phantom war sich ziemlich sicher, das sogar ihr Vater dagegen wäre, auch wenn er als Musiker gar nicht mal schlecht verdiente, dennoch wollte er seine Tochter am liebsten auf der Uni sehen und das war ja auch eher ihr Ziel und nicht Filmsternchen werden.
Aber sie waren wirklich gut gewesen, die Frau hatte ihnen das ganze Schauspiel angekauft und fühlte sich jetzt wahrscheinlich noch schlecht, dass sie diese armen Kinder beschuldigt hatte.

Während sich die anderen sich darum sorgten, dass die Tarnung nicht aufflog, schien John das gar nicht zu interessieren, im Gegenteil er machte mal wieder freche Sprüche.
Gespielt tadelnd sah sie John an und musste dann aber doch lachen, “du bist unmöglich Pyro, wirklich, die Alte könnte uns auch wieder rausschmeißen oder noch besser, du kommst in den Knast, weil du dein Schwesterlein anfasst“, nun begann sie frech zu grinsen “da würdest du aber sicher auch gaaanz viel Liebe bekommen“
Sie setzte sich auf das erste Bett und ließ sich dann nach hinten sinken, “hmm soweit ganz angenehm“, dann schloss sie die Augen. Das tat wirklich gut, ihr Rücken tat von ihren dem Schlafen im Auto weh. Es war zwar ziemlich erholsam gewesen zu schlafen, aber bei der merkwürdigen Haltung hatte sie sich verspannt.

Dass er den Kuss zwischen ihnen angesprochen hatte machte sie schon irgendwie ein bisschen verlegen, vor allem weil er gesagt hatte, sie könne gut küssen. Aber der Spruch mit Bobbys Mutter war dann doch etwas hart, “ist das dein Ernst Py?“

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Forum Statistiken
Das Forum hat 664 Themen und 12234 Beiträge.

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de