#91

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 03.05.2010 04:31
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

Bemerkenswerterweise sagte die Frau eine Menge Dinge genauso wie er sie auch sah. Insbesondere befürchtete auch Magneto, dass der Tag kommen würde, wo sich die Menschen systematischer gegen die Mutanten zusammenrotten würden - so wie sie es immer taten, wenn sie Sündenböcke für reale oder eingebildete Probleme suchten. Und dieser Tag kam möglicherweise eher früher als später. Auch er war der Ansicht, dass sie vorbereitet sein mussten, entsprechend rannte die blauhäutige Mutantin bei ihm mit ihren Ideen offene Türen ein. Charles war da wesentlich skeptischer, was Erik auch nicht weiter überraschte. Die beiden Mutanten hatten schon genügend oft über diese Dinge diskutiert.

Was Magneto allerdings stutzen liess, war Mystiques Erklärung zu ihren Fähigkeiten und ihrer Vergangenheit. Er sah zu Charles. 'Das ist die Mutantin, von der du mir vor wenigen Tagen erst erzählt hast, oder? Ein weiterer eigenartiger Zufall...?' Laut sagte er: "Auf beliebige Art und Weise verändern? Wenn ich also einen Raum betrete, kann ich nie sicher sein, ob Sie das Bücherregal oder der Sessel sind?" Sein Blick suchte die gelben Augen der Mutantin. Aus Magnetos Sicht war es wichtig, so schnell wie möglich so viel über die Kräfte anderer herauszufinden wie es nur ging. Es war geradezu ein Reflex, die entsprechenden Fragen zu stellen.

Charles derweil schien Mystiques Vision nicht prinzipiell in Bausch und Bogen zu verdammen, bestand aber auf seinen Prinzipien. Magneto lächelte wissend und warf sein übliches Argument in die Runde. "Was ist, wenn Menschen auftauchen, die sich nicht an diese moralische Richtlinien halten? Was, wenn solche Mutanten auftauchen? Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass so etwas passiert. Richtlinien und Prinzipien sind wichtig, ebenso wie die Flexibilität, sich über sie hinwegzusetzen wenn nötig." Er sah Mystique an, der er mit seinen Worten signalisieren wollte, dass sie ähnlich dachten. "Und Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet, ob Sie bereits Mitglieder rekrutiert haben oder gerade erst anfangen." Falls sie schon ein paar Leute zusammen hatte, würde sie sich weniger leicht beeinflussen lassen, als wenn sie noch ganz am Anfang stand.

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#92

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 03.05.2010 20:00
von Raven Darkholme • Besucher | 31 Beiträge

"Vielleicht nicht unbedingt das Bücherregal oder der Sessel. Ich mag es nicht die Form von Gegenständen anzunehmen. Aber ich könnte durchaus jeden Menschen, ob Mann oder Frau und egal wie alt bis ins Detail nachahmen bis hin zur Augenfarbe und seinen Fingerabdrücken.", erklärte Raven. Sie entschied sich ihre Haut- und Haarfarbe zu ändern und so stand sie nach wenigen Sekunden als "normale", blonde Frau vor den beiden Mutanten. Aber schon nach kurzer Zeit verwandelte sie sich zurück. "Aber ich bevorzuge diese Gestalt, die meiner wirklichen noch am nächsten kommt."

Man konnte schon sehen, dass der Professor ein wenig ins Grübeln geriet und das Für und Wieder abwog, aber Raven ging eigentlich davon aus, dass er seinen eigenen Standpunkt beibehielt. Zumindest war er nicht per se gegen so eine solche Gruppe, aber es klang als würde er auf alle Fälle dafür sorgen, dass die Gruppe sich die nötigen Grenzen setzen würde. Aber konnte man sich Grenzen setzen, wenn der Gegner keine einzige Grenze kannte? Das würde später ein Kampf ohne jede Regeln werden, da durfte man sich nicht von Moral aufhalten lassen. Jede Schwäche, die sich die Mutanten erlaubten, würden die Menschen ausnutzen, früher oder später.

"Natürlich ist es eine große Verantwortung.", stimmte Raven dem Professor zu, dann sprach wieder Lensherr. Wie schon zuvor brachte er recht genau auf den Punkt worauf Raven eigentlich hinaus wollte. Er schien ihr wirklich zuzustimmen.

"Das ist exakt das, was ich meine. Es gibt immer Zeiten, da muss man sich über Regeln und Grenzen hinwegsetzen. Manchmal ist das, was man tun muss schlichtweg illegal und verboten, aber man muss es eben tun. Was erlaubt ist und was das richtige ist, ist nicht immer dasselbe. Ich war Teil der Resistance im okkupierten Frankreich und die Deutschen haben uns immer wieder als Verbrecher und Terroristen bezeichnet. Aber bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Professor Xavier: Die höchste Priorität ist der Schutz der Mutanten - und damit natürlich auch die ihrer Schüler. Wir wollen keinen Krieg anzetteln oder friedliche Menschen angreifen. Keinesfalls. Diese Gruppe soll uns beschützen. Und wie Sie schon angedeutet haben nicht nur vor aggressiven Menschen, sondern notfalls auch vor "uns selbst". Aber man darf sich auch keine Illusionen machen, dass das eben immer mit Worten passieren kann. Manchmal muss man sich eben auch mit Taten verteidigen.", erklärte Raven noch einmal ihre Sicht der Dinge und ging dabei doch noch Schritt auf Xaviers Meinung zu, dann wandte sie sich wieder Lensherr zu.
"Noch bin ich auf der Suche. Wie Sie wissen, findet man Mutanten nicht wirklich in den Gelben Seiten. Ich habe schon zu einigen Mutanten Kontakt aufgenommen, aber kann ich Ihnen noch nicht viele offizielle Mitglieder vorstellen. Es ist nicht unbedingt leicht, denn die wenigstens sind bereit zu denen zu gehören, die den ersten Schritt gehen. Aber ein Mutant namens Gambit steht auf alle Fälle auf unserer Seite - und er befindet sich gerade in New York."
Dass Gambit nicht unbedingt zu den gesetzestreuesten Bürgern zählte verschwieg Raven geflissentlich. Das war auch irrelevant. Was seine Verbrechen anging war der Dieb fast ein Waisenknabe gegen die ehemalige Attentäterin. Natürlich musste auch er einiges auf dem Kerbholz haben, sonst wären gewisse Leute nicht so erpicht darauf gewesen Gambit ans Messer zu liefern... Aber das hatte Raven nur geholfen ihn zu finden und die beiden Mutanten hatten tatsächlich ein gemeinsames Interesse.
"Er ist ein äußerst fähiger Mann, soviel kann ich Ihnen versichern."

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#93

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 06.05.2010 16:23
von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge

An der Fähigkeiten-Einrichtungs-Debatte beteiligte sich der Professor nicht, er fing nur Eriks Gedanken auf, als dieser zu ihm herüber blickte. ‚In der Tat… Ein Tag voll unerwarteter Zufälle wie es scheint‘, gab er zurück, ohne seinen Freund dabei anzublicken. Er betrachtete noch immer den gestaltwandelnden Gast, der nun auch ziemlich unkompliziert seine Fähigkeit demonstrierte. Nicht unbeeindruckend, etwas anderes hatte Xavier allerdings auch nicht erwartet.

„Diese sogenannte ‚Flexibilität‘“, begann er schließlich, ohne die Demonstration irgendwie zu kommentieren und richtete sich dabei an Erik, „von der du da sprichst bietet zu viel Spielraum für Missbrauch. Es wird immer jene geben, die frei von Moral sind und ich habe nicht vor mich unter sie zu gesellen, um mich ihnen entgegen zu stellen.“
Zumindest ihr Gast schien mit seinen Worten mehr und mehr Charles Anforderungen entgegen zu kommen; zumindest teilweise. Zwar sah der Schulleiter nicht in Mystiques Kopf, nichtsdestotrotz machte er sich keine Illusionen, dass dieser Umschwung an Schärfe zu einem nicht unerheblichen Teil bloßer Berechnung entsprang. Diese Frau war alles andere als dumm und so schätzte sie der Professor auch ein.
„Ich mache mir weniger Sorgen um die Fragen der Legalität – Recht und Gerechtigkeit sind nicht immer ein und dasselbe, da mache ich mir keinerlei Illusionen.
Ihre Worte sind wohl gewählt, Mrs. Darkholme, und ich verstehe ihren Standpunkt durchaus. Ich wäre gewillt unter entsprechenden Voraussetzungen auch ‚Taten sprechen zu lassen‘, nur muss ich ganz klar sagen: Indem ich diese Schule gründete und die ersten Schüler aufnahm, habe ich mich dazu verpflichtet vorrangig allem jenen jungen Mutanten Schutz zu bieten, die jetzt darauf vertrauen das ich es tue, weil ich sie davon überzeugte, dass sie es tun können.
Davon abgesehen, ja, bin ich bereit vieles im Rahmen meiner moralischen Grundsätze zu tun um die Situation der Mutanten zu verbessern.“


Das Raven noch nicht viele potentielle Mitstreiter auf ihrer Seite hatte änderte wenig. Auch Erik und Charles hatten einst ihre erste Schülerin an die Schule geholt, irgendwo musste man ja einen Anfang machen. Eine war für den Professor klar: Wenn sie den Gestaltwandlerin fort schickten, so würde sie andere Leute für ihre Idee gewinnen und er würde seinen Einfluss auf die Entstehung dieser Gruppe einbüßen. Egal welche Entscheidung getroffen wurde, es würden daraus Risiken resultieren und so war nur die Frage, welchen Risiken man sich widmen wollte.
Die Sache mit Gambit nahm Xavier vorerst hin. Seine potentiellen Verbündeten würde er beurteilen, wenn er auf sie traf. So nickte er einfach nur und ging nicht näher darauf ein. „Da bin ich sicher.
Wie dem auch sei. Sollten Erik und ich uns bereit erklären Sie bei ihrer Idee zu unterstützen und Teil dieser neuen Gruppierung zu werden, was wären ihre Vorstellungen unserer nächsten Schritte, von den langfristigen Zielen einmal abgesehen?“
Er sah sie interessiert an. Derlei Fragen waren ein Weg abseits der Telepathie, seinen Gegenüber mit der Zeit ausreichend abschätzen zu können.

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#94

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 07.05.2010 01:59
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

Fasziniert sah Magneto Ravens Demonstration zu. Eine bemerkenswerte Fähigkeit mit enormem Potenzial, soviel war klar. Diese Frau konnte jederzeit jeden ersetzen, selbst den Präsidenten der Vereinigten Staaten! In der gleichen Sekunde war Erik klar, dass er alles tun würde, um eine starke Verbindung zu Mystique aufzubauen, und wenn das bedeutete, sich vorerst Charles' übermoralischen Positionen anschliessen zu müssen, dann war es eben so. Die Frau hatte nicht nur die richtigen Ideen im Kopf, sondern war eine überaus mächtige Verbündete im Ringen um eine bessere Welt für Mutanten.

Er lächelte als sie in ihrer Replik instinktiv näher an Charles' Positionen rückte, um es diesem zu erleichtern eine positive Haltung für ihr Projekt zu entwickeln. Und als dieser dann mahnend seine eigene Forderung nach Flexibilität kritisierte, nahm er das ohne Widerspruch hin. Es war ohnehin eine alte Debatte zwischen ihnen, die sie hier nicht noch einmal zu führen brauchten. Zufrieden registrierte er dann, dass Mystiques Worte seinen Freund soweit beruhigt hatten, dass er bereit war, sich die Sache weiter anzuhören.

Magneto horchte auf, als Mystique von Gambit sprach. Aber offensichtlich war er der einzige andere, bisher. Gut, sehr gut. Das bedeutete, dass es eine Menge Spielraum geben würde bei der eigentlichen Ausgestaltung dieses neuen Projekts - entsprechend gross würde ihre Einfluss sein. "Äusserst fähiger Mann, hm? Ich bin schon sehr gespannt ihn kennenzulernen", erklärte er. "Im übrigen wäre es sehr interessant zu erfahren, mit welchen anderen Mutanten Sie noch Kontakt hatten." Und vor allem auch: Wie sie sie gefunden hatte... Er sah zu Charles, der seine nächste Frage stellte, und nickte. "Richtig. Was genau ist es, das wir für Sie tun können?"

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#95

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 09.05.2010 21:47
von Raven Darkholme • Besucher | 31 Beiträge

Nicht ohne eine gewisse Zufriedenheit beobachtete Raven, wie die beiden Mutanten von ihren Kräften beeindruckt waren. Der Nutzen dieser Kräfte war immens, aber noch hatte sie ihre Kräfte noch nicht auf diese Art und Weise benutzt wie es sich Eric vorgestellt hatte. Auch wenn diese Vorstellung natürlich sehr verlockend war. Dennoch würde das auf Dauer nichts ändern, selbst als mächtigster Mann der Welt konnte man nicht diese Welt nicht so einfach verändern.

Ganz überzeugt war Xavier hingegen noch nicht. Aber auch er bewegte sich mit seinen Worten mehr auf Ravens Position zu, wenn auch recht vorsichtig. So wenig Charles glaubte, dass Raven ihre Position nicht aus Einsicht veränderte, so wenig glaubte auch Raven, dass Charles ihr wirklich zustimmte. Wahrscheinlicher war, dass er irgendwie einen gewissen Einfluss behalten wollte. Wenn Raven ihre Gruppe ganz alleine gründen wollte, dann könnte er nicht irgendwie mit friedlichen Einflüssen auf sie einwirken. Eigentlich wäre es Raven lieber gewesen, wenn sie sich niemand hätte suchen müssen um sie zu unterstützen, aber diese Schule hier hatte eben mehr Mittel und Wege als Raven.

Lensherr schien wohl äußerst neugierig zu sein, was Ravens Planungen hinsichtlich zukünftiger Mitglieder anging. Das Problem war nur, dass nur sehr wenig Mutanten bereit waren zu den ersten Mitgliedern zu gehören. Dafür war ihnen die Sache zu ungewiss und zu risikoreich.
"Wie ich schon sagte, die meisten Mutanten müssen erst einmal sehen, dass es eine solche Gruppe wirklich gibt und dass das funktionieren kann."

Dann ging es auch erst einmal darum, was denn nun die ersten Schritte wären. "Zuerst einmal würde es darum gehen noch mehr Mitglieder für diese Gruppe zu finden, damit diese auch eine gewisse Schlagkraft erhält. Ebenso würde es erst einmal darum gehen, diese Mitglieder je nach Können etwas weiter auszubilden. Darum könnte ich mich kümmern."

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#96

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 14.05.2010 01:29
von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge

Schön wenn zwei Parteien genau wussten wo sie beim anderen waren, auch wenn keiner von ihnen es offen aussprach. Wenn Raven Darkholme intelligent war – wovon Xavier ausging – würde sie zumindest einen Verdacht haben, dass der Professor zum Großteil aus reiner Berechnung einlenkte. Genau so, wie er es von ihr auch vermutete. Die Zusammenarbeit würde mit Sicherheit eine Herausforderung werden… und überaus interessant noch dazu, wie Charles sich eingestehen musste.
Innerlich seufzte Xavier. Es war gut möglich, dass die folgende Entscheidung sich früher oder später als ein Fehler herausstellen würde. Als ein sehr schwerwiegender Fehler möglicherweise.
Andererseits hätte ebenso die Alternative tun können und gewisse Risiken mussten eingegangen werden, wenn man die Welt zum Positiven verändern wollte. Professor X war durchaus ein Mann der Tat.

Er tippte nachdenklich die Fingerkuppen gegeneinander, bis er schließlich nickte. „In Ordnung. Geben wir ihrer Idee eine Chance, Mrs. Darkholme.“ Es blieb wohl nur abzuwarten und sich den Konsequenzen zu stellen. „Es werden sich Wege finden lassen, mehr Mutanten auf dieses neue Projekt aufmerksam zu machen. Wenn Sie die zukünftigen Mitglieder lehren können, wie man sich selbst und andere Verteidigt“ – an der Stelle eine sehr bewusste Wortwahl – „ist das umso besser.“

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#97

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 14.05.2010 20:23
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

Magneto registrierte, dass sich die blaue Mutantin überaus bedeckt hielt, wenn es um jene andere Mutanten ging, mit denen sie über die Gruppe gesprochen hatte. Er fragte sich, ob sie das tat, um diese Mutanten zu schützen... oder ob sie vielleicht gar nicht existierten und sie sie nur erwähnt hatte, um ihr Projekt - und sie selbst - interessanter erscheinen zu lassen. Noch während er über Mystiques unmittelbare Zukunftspläne nachdachte, reagierte Charles bereits und gab dem Projekt zögernd aber dennoch seinen Segen. Blieb dabei aber weiterhin vorsichtig. Und die Art wie er das Wort 'verteidigt' betonte, signalisierte eindeutig, wo für den Telepathen die Grenzen einer Zusammenarbeit lagen.

Erik war durchaus der Ansicht, dass eine Offensive manchmal die beste Defensive war, aber diesem Problem würden sie sich stellen, wenn es sich ergeben sollte. Er zweifelte nicht wirklich daran, dass das irgendwann passieren würde. Es war nur eine Frage der Zeit. Er nickte zu Charles Worten, um ebenfalls sein Einverständnis für das Projekt und die Zusammenarbeit zu geben. Und sobald Cerebro gebaut und aktiv war, würden sie - wenn die Maschine wie von Charles geplant funktionierte - unbegrenzten Zugang zu allen Mutanten in der Nähe haben, vielleicht sogar in den USA oder noch weiter. Eine perfekte Rekrutierungsgrundlage. Aber das brauchten sie Mystique ja nicht schon jetzt auf die Nase zu binden.

"Nun, ich denke Charles und ich sollten angesichts unserer Position als Leiter dieses Instituts neutral bleiben, zumindest vorerst. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es unter den Schülern den einen oder anderen geben könnte, der sich für Ihre Gruppe interessiert. Wenn Sie im Gegenzug bereit sind, uns bei deren Ausbildung zu unterstützen, wäre das ein aus meiner Sicht überaus willkommener Deal." Er sah kurz zu Charles, dann zurück zu Raven. "Natürlich wäre es ideal, wenn es Ihnen darüber hinaus gelingt, noch weitere Mutanten anzusprechen - auch solche, die keinerlei weitere Ausbildung mehr benötigen." Magneto dachte da zum Beispiel an Wolverine und machte sich eine mentale Notiz, nachher noch mit Charles darüber zu sprechen, was es mit dessen abrupten Abgang auf sich hatte. Er musterte die Mutantin und beschloss doch noch einmal nachzuhaken. "Sie hatten erwähnt, dass Sie andere Mutanten auf die Projektidee angesprochen haben. Können Sie uns mehr darüber sagen, wer das war und wie Sie sie gefunden haben?" Vielleicht hatte die Frau ja noch andere interessante Mittel und Wege, Mutanten zu entdecken.

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#98

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 17.05.2010 18:19
von Raven Darkholme • Besucher | 31 Beiträge

"Es freut mich, dass Sie mir diese Chance geben. Und ich werde Ihnen versprechen sie gut zu nutzen.", bestätigte Raven Charles Angebot. Das sie doch noch zu einer Einigung gekommen waren freute Raven. Auch wenn sie nicht 100%ig auf dieselbe Position vertraten, standen sie doch auf derselben Seite und konnten sich so gegenseitig äußerst hilfreich sein.

"Wenn Sie wollen, kann ich gleich heute mit den Schülern sprechen und ihnen zumindest ein Training anbieten. Und was die bereits trainierten Mutanten angeht... Die meisten halten sich wie schon gesagt äußerst bedeckt. Ich weiß nicht, ob es Ihnen bewusst ist, aber die Regierung oder zumindest ein Teil davon entführt unter der Leitung eines Mann namens Stryker offenbar systematisch Mutanten, was sich zu dem einen oder anderen durchaus rumgesprochen hat. Das macht Rekrutierungen denkbar schwer. Schließlich könnte alles was ich ihnen anbiete eine Falle sein. Daher müssen wir Präsenz zeigen, damit sie wissen, dass es uns gibt. Die Mutanten die ich gefunden habe, sind in den ganzen Staaten verstreut. Ein Illusionist an der Westküste, ein Teleporter im mittleren Westen, ein Gestaltwandler in LA und so weiter. Ich habe diese Leute über ein paar Kontakte gefunden und außerdem einfach die Augen aufgehalten. Man kann einiges aus einfachen Zeitungsartikeln herauslesen, wissen Sie... Aber das meiste habe ich wie gesagt durch Kontakte herausgefunden, die sozusagen an den Stellen sitzen, wo besonders viele Informationen fließen."

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#99

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 17.05.2010 21:29
von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge

Bei Eriks Worten legte sich Charles Stirn abrupt in Falten. Genau DAS war einer der Punkte gewesen, die seiner Ansicht nach gegen den Vorstoß Mrs. Darkholmes gesprochen hatte: Die Schüler dazu ermutigen, sich dieser Gruppierung anschließen zu wollen. Xavier hatte die Hände vor dem Mund zusammen gefaltet. Der Seitenblick mit dem er seinen langjährigen Freund betrachtete sagte alles, auch wenn seine Stimme nichts anmerken ließ, außer einem leicht mahnenden und vielleicht enttäuschten Unterton.
„Du müsstest mir beizeiten erklären, wie es sich vereinbaren lässt einerseits neutral bleiben zu wollen und andererseits unsere Schüler – unsere Schutzbefohlenen – einer solchen Gefahr auszusetzen, Erik.“ Er richtete die Augen wieder nach vorne und betrachtete wieder Raven, obwohl wohl jedem von ihnen klar sein würde, dass seine nächsten Worte ebenfalls an den zweiten Schulleiter gerichtet waren. „Ich werde mich nicht dagegen sträuben, dass die Kinder lernen, wie sie sich in einem Notfall zu verteidigen wissen, aber das war es. Dieser Ort ist eine Schule, keine Kaserne. Natürlich kann ich es den volljährigen Bewohnern des Instituts nicht verbieten, wenn sie sich den etwaigen Risiken ausreichend bewusst sind - den minderjährigen schon.
Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen das Mrs. Darkholme uns aufgesucht hat um Kinder zu rekrutieren… sonst wäre sie hier falsch.“
Davon abgesehen, dass es im Augenblick überhaupt keinen Grund und keine Notwendigkeit dafür gab, dass man die zu jungen Leute in dieses Projekt mit einbezog. Es ging schließlich um potentielle und keine akuten Probleme.

Was Ravens Worte anging… natürlich wusste der Professor von Stryker, allerdings sagte er dazu nichts weiter. Das Rekrutierungsproblem war jedenfalls nachvollziehbar. Bis Cerebro fertig gestellt war konnte schließlich auch der mächtige Telepath nur die Mutanten in einem zwar beeindruckendem, aber vergleichsweise kleinen Radius erreichen.
„Präsenz zeigen, ohne aufzufallen und neugierige Blicke direkt auf diese Einrichtung zu lenken.“ Xavier nickte schließlich, als Raven ausgesprochen hatte. „Das wäre dann eine der Aufgaben, die uns kurzfristig bevorstehen würden. Die Entscheidung, betreffend dem Wo und dem Wie dies geschehen soll, sollte dabei mit äußerstem Bedacht getroffen werden. Es wird für einen möglicherweise recht langem Zeitraum unsere Wirkung nach außen beeinflussen.“

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#100

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 18.05.2010 18:43
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

Magneto seufzte innerlich. Charles war manchmal wirklich überbesorgt. "Was für eine Gefahr? Wenn ich unsere Vereinbarung richtig verstanden habe, wird hier keine Kampfeinheit gebildet, sondern eine Bürgerrechtsgruppe. Angesichts Johns und Bobbys kleinem Ausflug an die Antikriegs-Demo vor ein paar Tagen, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie sich das entgehen lassen. Und was willst du tun? Diese Aktivitäten vor ihnen geheimhalten? Das macht es nur umso interessanter für sie, wenn sie davon erfahren... und das werden sie früher oder später sowieso." Er schüttelte den Kopf. "Sie sind alt genug, selbst zu entscheiden. Allenfalls können wir uns eine Altersgrenze überlegen... allerdings, wer alt genug ist, einen Führerschein zu machen, ist auch alt genug sich politisch zu engagieren."

Auch Charles Widerstände bezüglich einem Kampftraining war Erik schleierhaft. Immerhin waren sie sich einig, dass den jungen Mutanten da draussen allein ziemlich viel Gefahren drohten, deshalb gab es die Schule ja überhaupt. "Ich halte es für sinnvoll, ihnen alles beizubringen, was sie brauchen, um nach der Schule auf den eigenen Beinen stehen zu können. Dazu gehört auch, dass sie lernen ihre Kräfte zu benutzen, wenn ihnen Gefahr droht." Eben deshalb hatte er ja mit Wolverine geredet. Und sein Eindruck war, dass Mystique ein guter Ersatz für den Kampfmutanten sein könnte.

Er hörte dann Raven zu, die ein bisschen konkreter wurde wegen der anderen Mutanten. Als sie von Stryker sprach legte sich seine Stirn in Falten. "Ja." Er sah Charles an. "Etwas, das wir unterbinden sollten, sobald wir die Möglichkeit dazu haben." Was jene 'Kontakte' betraf, die Mystique erwähnte, nahm er sich vor, sie später nochmals genauer darauf anzusprechen. Zu Charles Reaktion darauf nickte er. "Die Schule, und alles was hier passiert, muss unter allen Umständen rausgehalten werden, selbst wenn es Mutanten gibt, die an beiden Orten aktiv sind - ein Hauptgrund, weshalb weder Charles noch ich bei Ihnen aktiv in Erscheinung treten können, das würde unsere Tarnung blitzartig zerstören." Er lächelte. "Im übrigen könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine kleine Mutantengruppe mit Transparenten bei der nächsten grossen Antikriegsdemo mitläuft... à propos Präsenz zeigen. Was die Homosexuellen können, können wir auch - die Reaktionen dürften ähnlich heftig ausfallen. Aber aller Anfang ist schwer, nicht?"

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#101

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 21.05.2010 21:52
von Raven Darkholme • Besucher | 31 Beiträge

Raven hätte gerne etwas zu der Alterssache gesagt, aber Lensherr kam ihr zuvor. So blieb ihr nur übrig zuzustimmen. Aber sie ließ es sich nicht nehmen auch ihren eigenen Standpunkt dazu zu erklären.
"Natürlich würde ich nie Kinder rekrutieren wollen. Dennoch muss ich Erik zustimmen, dass es für manche Ihrer Schüler die Sache nur noch interessanter machen könnte, wenn wir es vor ihnen geheim halten. Wie Sie wissen bin ich selbst Mutter und weiß wovon ich da rede. Ich will Ihnen nicht vorschreiben, wie Sie ihre Schule zu leiten haben, aber man sollte die Schüler nicht außen vorhalten. Es betrifft sie genauso wie uns, vielleicht sogar noch mehr, schließlich müssen sie in dieser Welt aufwachsen.

Auch was das Kampftraining anging, war sie mit Lensherr definitiv einer Meinung. [color=red]"Sehen Sie, ich möchte ihre Schüler nicht zu Soldaten drillen. Aber Sie wissen so gut wie ich, dass es nicht nur zu verbalen Anfeindungen kommen kann, sondern durchaus auch zu tätlichen Angriffen. Und dann sollten sie wissen, wie sie sich wehren können, auch ohne ihre Kräfte zu nutzen. Nicht wenige Mutanten bergen wahre Naturgewalten. Dazu denke ich, dass Training auch gut für eine gewisse Selbstdisziplin ist, was ebenso ihrer Sicherheit zu Gute kommt."


"Ja, wir sollten dem auf alle Fäll Einhalt gebieten.", bestätigte Raven. Man konnte durchaus heraushören, dass die das lieber heute als morgen tun würde, aber im Laufe Gespräches hatte man auch bemerken können, dass Raven eigentlich nicht zu überstürzten Handlungen neigte. Daher konnte man gut erkennen, dass es sich hier um eine in Ravens Augen äußerst wichtige Sache handelte. Dass sich die beiden Schulleiter sich etwas zurückzuhalten schienen, war in Ravens Augen aber fast eine kleine Enttäuschung. Aber sie hatten mit ihrer Schule durchaus gute Gründe.

"Es ist durchaus möglich, dass wir diese Gruppe örtlich von der Schule trennen. Dennoch birgt das ähnlich viele Risiken, wie wenn wir uns auf diesem Gelände aufhalten. Man kann nicht hundertprozentig ausschließen, dass nicth doch jemand durch diese Gruppe auf die Schule stoßen könnte - und umgekehrt.", erklärte Raven. Dann runzelte sie ein wenig die Stirn was Lensherrs Vorschlag mit den Demonstrationen anging. Sie war dafür vielleicht schon tatsächlich zu alt. Irgendwie konnte sie nicht vorstellen, dass man mit ein paar Schildern die Welt verändern könnte. Das wäre nur zu schön, aber für Raven war das wirklich nicht realistisch. Dennoch... es passierten so viele seltsame Dinge, da war doch fast nichts unmöglich.

"Das wäre bestimmt etwas für Ihre Schüler... Und ich würde Sie wohl auch begleiten." Weniger aus Überzeugung, vielmehr als eine Art Begleitschutz... außerdem war Raven nicht ganz wohl dabei Anna unter Hippies zu sehen. Nicht dass Raven wirklich etwas gegen Hippies hatte, aber freie Liebe, Drogen und der ganze Quatsch brachten nur Annas Training durcheinander.

"Ich würde jedenfalls gerne Gambit kontaktieren, um ein Treffen zu vereinbaren. Das muss nicht unbedingt hier stattfinden, wenn Ihnen das zu unsicher ist, aber ich denke, dass auch er für diese Schule sehr wertvoll sein könnte."

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#102

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 23.05.2010 20:25
von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge

„Du scheinst ein geradezu persönliches Interesse an der Teilnahme von Bobby und seinem Freund zu haben“, merkte Xavier an, offensichtlich ohne sich von den Worten seines Freundes auch nur im Geringsten beeindruckt zu sehen. Man konnte fast meinen es ginge um seine eigene Teilnahme an diesem Projekt.
Was die Anmerkungen Raven Darkholmes anging: „Ich habe nicht vor, irgendetwas zu verschweigen. Da ich bereits sagte, dass die älteren Bewohner dieser Einrichtung durchaus das Recht haben teilzunehmen, falls sie das wünschen, wäre es naiv anzunehmen, dass es sich im Kreise der Jüngeren nicht herum spricht. Das ändert gar nichts. Aber ich bin froh, dass Sie einsehen, dass es den Schulleitern obliegt derlei Entscheidungen zu treffen.
Natürlich sind Sie als Mutter für die Sicherheit und das Leben ihrer Tochter verantwortlich, eine überaus wichtige Rolle, wenn nicht gar die Wichtigste überhaupt, wie ich betonen möchte. Allerdings bin ich bin für eine ganze Einrichtung voller jungen Leuten verantwortlich, denen nicht selten der häusliche Rückhalt im Ganzen fehlt und die vor den gleichen Problemen sehen wie ihre junge Anna. Erik und ich müssen mehr als nur ein Auge auf ALL diese jungen Mutanten werfen, denn schon vereinzelte tragische Zwischenfälle sind vollkommen inakzeptabel.“

Er runzelte leicht die Stirn, als er schließlich erneut einer Selbstverteidigungsausbildung zustimmte. Man schien ihm nicht wirklich zuzuhören, was nicht unbedingt für gutes Benehmen und sonderlich große Aufmerksamkeit sprach. Schließlich hatte er den Vorschlag nicht im Geringsten abgelehnt und sogar beigepflichtet. „Und ich sagte ja bereits, dass ich ebenfalls der Meinung bin, dass die Schüler lernen sollen, wie sie sich zu verteidigen haben und mich somit NICHT dagegen sträuben werde.“ Der Lehrer in Professor Xavier, bewahrte ihm wie eh und je seine Ausgeglichenheit, denn in dieser Funktion kannte er es durchaus sich mehrfach wiederholen zu müssen, wenn es offenkundig am Verständnis mangelte. Wie er wusste, nicht selten übrigens aufgrund von schlampiger Mitarbeit.

Selbst Xavier war wohl weit davon entfernt zu glauben, dass Transparente und Schilder allein die Situation der Mutanten und daraus folgend die aller Lebewesen zu verbessern helfen würde. Zumal solch ein Vorgehen den Nachteil bot, dass die teilnehmenden Mutanten sich quasi Schutzlos etwaigen negativ Konsequenzen aussetzten.
„Ich befürchte ehrlich gesagt, dass die Reaktionen nicht ähnlich heftig, sondern noch wesentlich heftiger ausfallen wird. Viele Menschen begegnen den Mutanten mit großer, teils nicht unbegründeter Furcht oder in manchen Fällen vielleicht Neid. Wenn wir es nicht schaffen zumindest diese Furcht zu mindern, wird es langfristig gesehen wohl nie ein friedliches Miteinander geben und die Situation wird früher oder später auf das schärfste eskalieren - mit großen Verlusten auf beiden Seiten.“
Der Telepath wandte sich an Raven. „Ja, kontaktieren Sie diesen Gambit. Es wird sich ein geeigneter Treffpunkt sicherlich finden lassen. Wenn wir einen groben Überblick haben, welche Teilnehmer und daraus folgend, welche Möglichkeiten wir zur Gründungsstunde dieser Gruppierung zur Verfügung stehen haben, können wir uns genauer beraten, wie das weitere Vorgehen konkret seinen Lauf nehmen soll.“ Damit war die Sache für Xavier fürs erste geklärt. Eine mehr oder weniger akzeptable Einigung war entstanden, nun lag es vorerst an Raven, die möglichen Mitglieder zu kontaktieren. Erst danach, würde man genauer weiter sehen können.
„Ach, eins noch“, hängte er nach einem kurzen Augenblick noch an, „wünsche Sie für sich oder ihre Tochter ein Quartier an der Schule? Es könnte für Anna gut sein, Mutantengesellschaft in ihrer Altersklasse zu haben. Wir würden ihre Tochter in den gewohnten Unterrichtsbetrieb mit einbinden, wenn Sie das wünschen.“

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#103

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 24.05.2010 16:04
von Erik Lehnsherr • Besucher | 79 Beiträge

"Ich denke halt einfach, die beiden könnten sich für sowas interessieren - und ein zusätzliches Engagement für unsere Sache schadet ihnen bestimmt nicht", sagte Erik auf Charles Bemerkung. Im übrigen schienen sie nun vorerst eine soweit für alle akzeptable Einigung gefunden zu haben. Charles schien sich sogar mit einem Kampftraining einverstanden zu erklären, auch wenn sein Fokus weiterhin auf Verteidigung lag. Aber Magneto war sich ziemlich sicher, dass dem Telepathen klar war, dass die Schüler bei der Gelegenheit auch Dinge lernten, die anderweitig einsetzbar waren. Offensichtlich war er bereit das zu tolerieren. Zudem hatte Mystique mit der Selbstdiszplin noch ein schönes Zusatzargument in die Runde geworfen. Diszplin war heutzutage gerade unter Jugendlichen ein echtes Problem, fand Erik.

"Ich würde es in der Tat für besser halten, diese neue Gruppe und die Schule örtlich zu trennen", warf er dann ein. "Ansonsten können wir uns sämtliche Abgrenzungsversuche von Anfang an sparen. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie und Ihre Tochter hier unterkommen wollen, aber die Aktivitäten der Gruppe, Versammlungen und Ähnliches sollten anderswo stattfinden." Ein Punkt, den Magneto für ziemlich wichtig hielt.

Die skeptische Reaktion der anderen beiden auf seine Demo-Idee quittierte er mit einem Lächeln. "Nur so eine Idee. Aber friedlich für unsere Rechte einzutreten, müsste eigentlich der Anfang sein. Auf diese Weise könnten wir auch einschätzen, wie stark die Ablehnung ist, die uns entgegenschlägt. Vielleicht liessen sich gar ein paar öffentliche Debatten inspirieren. Ich finde, wir könnten uns da tatsächlich ein Beispiel an anderen Minderheiten nehmen." Aufhorchen liess ihn Charles offen geäusserte Befürchtungen eine gewalttätigen Eskalation. Wasser auf Magnetos Mühlen. "Nun... das klingt ganz danach, wie wenn auch du den Menschen tief in deinem Inneren nicht ganz soviel zutraust wie du normalerweise behauptest..."

Zum Vorschlag sich diesen Gambit möglichst bald mal genauer anzusehen nickte er nur. Das war durchaus auch in seinem Sinne. Insbesondere klang es so, wie wenn dieser Mutant schon ein bisschen älter war und möglicherweise keine Ausbildung mehr brauchte, was ihn potenziell zu einem interessanten Verbündeten machte.

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#104

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 25.05.2010 17:57
von Raven Darkholme • Besucher | 31 Beiträge

Ravens Grund genauer auf Xaviers Worte einzugehen war nicht zwingend dass sie glaubte Xavier was die Selbstverteidigung anging gegen sich zu haben, schließlich hatte sie ihm durchaus zugehört. Sie wollte nur nicht den Eindruck entstehen lassen hier Soldaten heranzuziehen. Etwas was Xavier ja absolut nicht wünschte, wie er ja mehrmals betont hatte. Und das war nur zu verständlich. Natürlich suchte Raven auch Mitstreiterim Sinne von Kämpfern, aber die suchte sie nicht unter den Kindern. Selbst Anna hatte bei ihr noch eine gewisse Schonfrist, auch wenn diese wenn es nach Raven ging wohl nicht mehr lange dauern würde. Jeder hatte seine Zeit erwachsen zu werden, aber dann musste er auch bereit sein...

"Nicht, dass ich Sie nicht verstanden hätte Professor, aber ich hatte einfach das Gefühl klarstellen zu müssen, wen und was ich suche. Damit sie eben nicht den Eindruck haben, ich wollte ihre Schule in eine Kaserne verwandeln. Über alles andere sind wir uns ja einig."

Die Sache mit den Transparenten sorgte nicht wirklich für Begeisterungsstürme auch wenn Raven sich bereit erklärt hatte, bei Bedarf eine Gruppe zu begleiten. Auch der Professor schien nicht wirklich davon überzeugt zu sein, er sah darin sogar eine gewisse Gefahr - und Raven dachte da ganz ähnlich. Lensherrs letzter Satz hingegen wirkte ein wenig seltsam auf Raven, aber eigentlich hatte sie durchaus gemerkt, dass die beiden Lehrer sehr unterscheidliche Meinungen hatten was die Menschen und den Umgang mit ihnen anging. Offenbar war Xavier dann doch nicht so optimistisch.

Jedenfalls hatte man sich geeinigt und Raven hatte nun erst einmal die Aufgabe Gambit zu kontaktieren. Da wollte sie sich auch nicht lange aufhalten lassen und machte die ersten Anstalten sich auf den WEg zu machen. Aber der Professor stellte Raven noch eine Frage, die sie kurz innehalten ließ. Eigentlich war ihr klar gewesen, dass sie sich hätte entscheiden müssen.
"Ich denke, es ist besser, wenn wir hier bleiben..", entschied sich Raven schließlich. Es wäre das bessere für Anna, außerdem war da noch die Sache mit Kurt... und wenn alles schief ging, konnte man immer noch gehen.
"Ich werde mich wieder melden, wenn ich mit Gambit gesprochen habe.", erklärte Raven und verließ mit einem "Auf Wiedersehen." den Raum.

TBC: Wird editiert.

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#105

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 01.06.2010 15:05
von Charles Xavier • Besucher | 48 Beiträge

Xavier war sich von sofort darüber im Klaren gewesen, dass er mit seinen Worten etwas in Eriks Standpunkt hinein spielte. Davon ließ er sich allerdings nicht weiter aus dem Konzept bringen, als er vom anderen Schulleiter darauf angesprochen wurde. Der Telepath schüttelte den Kopf. „Oh, ich habe nachwievor großes Vertrauen in die Menschheit, Erik; aber ich bin auch nicht so naiv, nicht zu wissen, dass es immer jene geben wird die verblendet sind. Das unbekannte, jenes das man nicht versteht, verunsichert, macht Angst. Wir müssen diese Verunsicherung bekämpfen, sodass diese verblendeten Kräfte keine Unterstützung bei der Allgemeinheit bekommen.“ Damit war die Angelegenheit für ihn abgehakt, zumindest fürs Erste.

Das Raven vorerst bleiben wollte, überraschte den Professor weniger. Vermutlich würde sie sofort gehen, sollte es zu größeren Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen kommen. Das lag durchaus im Bereich des Möglichen.
Der Telepath sah den Vorteil bei dieser Angelegenheit vor allem auf Annas Seite, die bei dieser Lösung den Kontakt zu einigen Gleichaltrigen in zum Teil ähnlichen Situationen bekam. So nickte Xavier nur und verabschiede sich schließlich von der Gestaltwandlerin. „Auf Wiedersehen, Mrs. Darkholme. Wir werden auf ihre Rückmeldung warten.“

Nachdem die Frau den Raum verlassen hatte, wandte der Telepath sich an Lehnsherr. „Ein ereignisreicher Tag. Ich denke ich werde mir ein wenig die Beine vertreten. Wir sehen uns später, Erik.“ Nach zwei anspruchsvolleren Unterhaltungen wollte er nun ein wenig mit seinen eigenen Gedanken ins reine kommen. So erhob er sich und machte sich daran den Raum zu verlassen. An der Tür drehte Xavier sich noch einmal um, da er vermutete, dass noch eine Angelegenheit den anderen Mutanten sehr interessierte. „Ach, und was James Howlett angeht… der hat noch einige Dinge zu erledigen, die seiner Ansicht nach wohl keinen Aufschub duldeten. Alte Rechnungen.“ Xavier zuckte beiläufig mit den Schultern. „Sofern er erfolgreich ist, werden wir ihn wohl wieder an unserer Schule begrüßen können. Wir werden wohl abwarten müssen.“

TBC: Gemeinschaftsraum, zu späterer Stunde

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