#121

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 05.09.2010 19:07
von Anna Marie Darkholme • Besucher | 26 Beiträge

„Ihr meint also wir sollten da unten den Kampf für sie gewinnen?“, Anna erschien im Türrahmen und lehnte sich an diesen, sie hatte die Diskussion der Schüler gehört, “natürlich können wir das, wäre gar nicht mal so schwer“, wenn sie an einige der jungen Bruderschaft dachte, war sie sich sicher, dass sie den Krieg gewinnen würden. Dieser Juggernaut war auf jeden Fall stark genug und wie hieß dieser Dieb noch mal? Der aus New Orleans, ach ja, Gambit, der wäre auch gut und nicht zu vergessen ihre Mutter. Ihre Mutter alleine könnte die Vietcongs richtig ordentlich aufmischen, da war sie sich sicher und selbst Rogue könnte, dank des Trainings ihrer Mutter und ihrer Kräfte einiges in der Grünen Hölle bewirken. Allerdings wäre es sicher nicht besonders angenehm die Erinnerungen und Charakterzüge von Kriegern, Mördern und Folterknechten zu übernehmen, selbst wenn es nur für kurze Zeit war.

Dann verschränkte sie die Arme vor der Brust, die redeten alle darüber ob es moralisch vertretbar war als Mutant in den Krieg einzugreifen, nach Annas Meinung gab es viel wichtigere Aspekte dabei zu beachten. “Ihr denkt da alle nicht richtig nach“, das klang recht hart, wenn man das Mädchen sonst kannte, aber der Charakter ihrer Mutter färbte doch recht schnell auf sie ab, “ok, gut, stellen wir uns vor, wie schicken ein paar von unseren Leuten da runter, gibt genug, die da richtig aufräumen könnten und wir brauchten nur einen Bruchteil der menschlichen Soldaten, schon klar, aber was passiert dann? Glaubt ihr die Menschen würden einen Mutaten als Nationalheld feiern? Vergesst es! Jeder von den tollen Kriegern würde im Labor enden oder sie würden ihre Super-Soldaten umbringen, kaum setzen sie einen Fuß wieder ins Vaterland“ sie ballte die Faust und biss die Zähe zusammen, “da ist es denen auch scheiß egal ob da ein niedliches Mädchen“, sie schaute zu Emma und Leto, “Mamis kleiner Engel oder ein Monster vor ihnen steht…tzz...selbst der große Firmenchef bekommt dann ne Kugel in den Kopf“, sie sah von Bobby und John zu Kurt und anschließend zu Sebastian.

Die hatten doch alle keine Ahnung! Sicher wurde noch keiner von denen gejagt, weil irgendwelche Bauern etwas gesehen hatten, was sie nicht mochten. Gut, Kurt war da eine Ausnahme, die junge Frau sah zu ihrem Bruder, ohne natürlich zu wissen, dass er ihr Bruder war, denn Raven hatte es Anna noch nicht erzählt, wer dieser junge Mutant war und was sie verband, aber er war der Einzige, von dem sie glaubte, dass er verstand was sie sagte. Seit dem Mord an ihrer Mutter hatte sich Anna verändert und war von Tag zu Tag härter geworden und jede Trainingseinheit, bei der sie ihre Kräfte gegen ihre Mutter einsetzt und damit einen Teil ihrer Gedanken und Persönlichkeit übernahm, verstärkte das nur umso mehr.
“Da ist es auch scheiß egal, ob man Geld hat, das sacken die ganz schnell ein und man wacht auf einem kalten Metalltisch wieder auf, wenn man aufwacht. Wir sollten uns da also raushalten, dann sterben da eben ein paar Menschen, kann uns nur recht sein, das sind dann weniger, die hier gegen uns kämpfen, den glaubt mir Leute, wenn die damit fertig sind ihre eigene Art umzubringen, dann sind wir dran!“

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#122

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 05.09.2010 23:42
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Pyro uns Sebastians Gehabe war ja wirklich schrecklich, dabei dachte Leto Stutenbissigkeit wäre etwas, was es nur unter Frauen gab, aber die beiden Jungs spielten sich echt ziemlich auf. So was wäre echt nicht ihre Art, selbst wenn sie einen Jungen gut finden würde, sie würde nicht so bissig sein und wenn sie merken würde, dass eine andere Interesse hätte, nun, dann wäre es wohl auch sehr wahrscheinlich, dass sie den Schwanz einziehen würde. Leto war eine Kämpferin, ja, aber das bezog sich nur auf ihr Training und dergleichen, ja da kämpfte sie und sie würde auch für jeden kämpfen, der ihr etwas bedeutete, aber nicht auf diese Art.
Daher war ihr diese Streiterei der Jungs irgendwie unangenehm, auch wenn sie es ja nachvollziehen konnte. Emma war eine der schönsten Frauen, die sie je gesehen hatte, wenn nicht so gar die Hübscheste. Dass die Männer da durchdrehten war verständlich, aber mussten sie sich so aufführen? Sebastian benahm sich als würde die blonde Schönheit ihm gehören und Py wirkte als wäre er auf Streit aus, wie ein Hund, der versuchte einem Größeren den Knochen aus dem Maul zu zerren. Eigentlich ein recht lustiges Bild, wenn man es sich überlegte.

Leto strich sich durch die Haare und biss in ihren Apfel, Emma hatte mit ihren Anmerkungen Recht, die Menschheit war dumm und versessen auf Krieg, das hatte die Geschichte gezeigt. Dennoch hoffte Leto immer noch, dass sie es irgendwann lernen würden, doch noch musste sie der Telepathin zustimmen, “die Menschen finden immer einen Grund für einen Krieg und wenn es keinen Offensichtlichen gibt, dann erfinden sie ihn“, sie seufzte, schon jetzt waren sie in einer Zeit angekommen, in denen die Gründe für einen Krieg noch sinnloser waren als sie es eh schon waren. Früher kämpfte man um das Überlegen, um Land oder Bodenschätze, oft auch wegen der Religion, nicht unbedingt gut, aber so war der Mensch nun einmal, heute kämpfte man, weil man die Politik der anderen nicht mochte, wie bescheuert war das denn?

Und schon ging die Diskussion in die nächste Runde, nun ging es nicht nur darum Mutantenkräfte direkt einzusetzen und die Soldaten da unten auseinander zu nehmen, sonder viel mehr darum die Köpfe der Politiker zu übernehmen. An sich war der Gedanke ja gar nicht so schlecht, er war sicher nicht so blutig wie das direkte Kämpfen, aber es war moralisch verwerflicher. Sie kannte sie Auswirkungen von Telepathie und auch von Empathie, ihr Onkel hatte ihr seine Kräfte gezeigt und es war nicht schlimm, wenn man wusste, dass jemand das machte, dem man vertraute und der einem nie schaden würde. Aber die Tatsache, dass man nicht einmal seinen eigenen Gefühlen oder Gedanken trauen konnte, das machte ihr Angst. Natürlich würde der Professor nur Gutes tun wollen, aber das war nicht richtig.

Kurz wurden sie von dem Neuling unterbrochen, er wirkte schüchtern, als er ihr die Hand reichte. Oh ganz warm und weich sein Fell fühlte sich angenehm an und so wurde ihr Lächeln nur noch breiter, er sprach mit Akzent, war wohl also auch nicht aus Amerika. Sie überlegte, ob sie diese Art von Akzent schon mal gehört hatte, immerhin gab es hier ja einige Ausländer, aber nein, den von Kurt kannte sie nicht. Seine Art weckte den Drang in ihr ihn zu beschützen und da sich sonst keiner von den anderen vorstellte übernahm das eben die Halbgriechin für sie, vielleicht konnte sie dem blauen Jungen so die Unsicherheit nehmen.
“Oh keine Sorge, Neulinge sind immer willkommen, bin selbst noch nicht so lange hier…also, das sind Bobby und John und die beiden dort sind Emma und Sebastian“ bei jedem Namen deutete sie auf die passende Person.

Dann wand sie sich wieder der Diskussion zu. Gerade als sie etwas zum dem Thema Manipulation einwenden wollte, meldete sich auch schon Bobby zu Wort und brachte ihre Bedenken auf den Punkt, Leto nickte bestätigend. Auch sie hatte Angst davor, was dann passieren würde, der Mensch wollte kämpfen und erschuf sich notfalls ein Feindbild, das Thema hatten sie ja eben schon gehabt. Und irgendwann würden sie sich die Mutanten als Feindbild nehmen, vor allem, wenn die Menschen erfuhren, was sie alles konnten. Sebastians Meinung zu dem Thema jedoch war wirklich hart und selbst dir ruhige Leto ballte die Hand zu einer Faust, das konnte doch nicht sein Ernst sein oder? “Das kannst du nicht ernst meinen! Es sterben auch ohne Krieg genug Menschen und das nur weil die oberen 10000 nicht teilen wollen! Ganz ehrlich, du könntest wahrscheinlich mit der Hälfte deines Geldes mehrere Familien versorgen und trotzdem gut leben, hab ich Recht?“ das war wirklich nicht zu glauben, wie konnte eine Person nur so arrogant sein.

Plötzlich erschien noch ein Neuling, eine junge Frau mit Kampfstiefeln und langen Handschuhen, eine merkwürdige Kombination, aber die weißen Strähnen in den Haaren fand Leto hübsch. Die ist aber ganz schon hart ging es ihr durch den Kopf, als die Neue davon redete, dass die Menschen die Mutanten bald jagen würden, selbst wenn die Mutanten für sie den Krieg im Dschungel gewinnen würden.
“Ich glaube nicht, dass sie so einfach Leute umbringen können, nicht so viele, ich meine wir sind ja nicht nur ein paar Dutzend, er gibt sicher Hunderte von uns oder etwa nicht?“ widersprach sie und musterte das Mädchen dabei noch ein bisschen genauer

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#123

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 06.09.2010 20:35
von Emma Frost • Besucher | 9 Beiträge

Emma rollte nur die Augen über Pyros Spruch. Das ging doch schon ein wenig unter die Gürtellinie - zumindest weit genug, dass Emma es jetzt nicht mehr Sebastian überließ ihre "Ehre zu verteidigen", der sowieso fast zu viel Spaß daran hatte...
"John, es kann ja sein, dass du dich im Tierreich wohl fühlst, aber - nun ja...", sie zuckte die Schultern und lehnte sich etwas enger an Sebastian. "Ich habe höhere Ansprüche." Das war auch schon alles was sie Pyro zu sagen hatte. Sie hatte sich eindeutig entschieden und natürlich war auch Sebastians Hintergrund mit ein Argument gewesen... aber natürlich nicht nur. Trotzdem, für einen Möchtegern-Rebell wie John, der sich wahrscheinlich gerne mal das letzte bisschen Verstand aus den Kopf kiffte, hatte Emma keinen Platz in ihrem Leben. Auch wenn es sie schon irgendwo ein klein wenig reizte zu sehen, wie ihr Vater auf so einen Freund reagierte. Aber diese Idee war doch äußerst gut hinter der Fassade der "Eiskönigin" versteckt. Irgendwie seltsam. Sebastian hatte einige Gemeinsamkeiten mit ihrem Vater und eigentlich hatte sie sich geschworen nie jemanden an ihre Seite zu lassen, der ihm auch nur annähernd ähnelte. So änderten sich wohl die Prinzipien. Aber vielleicht war auch einfach sie selbst ihrem Vater ähnlicher, als sie es eigentlich wollte.

Kurt hatte sich in dieser Diskussion verständlicherweise etwas zurückgehalten und zurückgezogen. Er schein nicht gut Englisch zu verstehen, außerdem war das eine Diskussion die man eigentlich nicht vor einem Neuling führen musste. Das Platzhirschgehabe hätten Sebastian und John eigentlich verschieben können. Dafür wurde jetzt von einigen die Diskussion über den Krieg weiter geführt und wie man sich denken konnte, konnten die Argumente und Standpunkte nicht weiter auseinander gehen.

"Ach komm schon, Bobby. Sebastian zu den Nazis abzuschieben ist doch ein wenig zu einfach. Er meint nicht, dass Krieg nötig ist, das hast du dort hinein interpretiert. Sondern dass Krieg zwangsläufig immer wieder entsteht, aus welchen Gründen auch immer. Religion, Land, Rasse. Und es ist doch tatsächlich so, dass Organismen dazu neigen sich gegenseitig den Platz wegzunehmen, so dass Krankheiten oder Hunger in die Höhe schießen, wenn die Population ein gesundes Maß übersteigt. John kennt doch da bestimmt ein paar Beispiele aus dem Tierreich, wenn er sich da schon was die Sexualität angeht so gut auskennt..."
Sie nickte kurz zu John um dann auf seine Idee einzugehen mit der er Bobby bestätigen wollte.
"Und wenn man alle "da oben" auslöschen würde, würden sich "die da unten" selbst zerfleischen - oder es würden wieder neue oben stehen, die fröhlich nach unten treten. Irgendjemand ist immer der Verlierer. Meistens die Leute, die nicht einsehen wie diese Welt funktioniert."

Plötzlich betrat eine neue Person den Gemeinschaftsraum. Ein Mädchen mit einer grauen Strähne. Sie sah interessant aus. Und was sie sagte, klang nur umso interessanter... und vor allem höchst dramatisch. Es hatte über so etwas Gerüchte gegeben, aber Emma hatte es nicht direkt glauben wollen. Natürlich, Anfeindungen gab es leider nur zu oft. Emma selbst hatte ihre Kräfte ja verstecken müssen, sonst hätte man sie direkt in eine Psychiatrie verfrachtet... Aber dass man wirklich Mutanten jagte, untersuchte und tötete. Nein, das war einfach zu brutal. Aber andererseits: Was gab es schon was man den Menschen nicht zu trauen konnte? Eigentlich gab es keinen Grund diesem Mädchen nicht zu glauben. Emma hörte aufmerksam zu und sah dann zu Leto, die das Ganze offenbar gar nicht glauben wollte.
"Wie viele Leute hat der KKK schon getötet? Und die Schwarzen haben immerhin mittlerweile jemand der etwas für sie unternimmt. Wir haben niemand. Eigentlich hat sie recht, die Mutanten müssten sich in erster Linie um sich selbst und ihren Platz in der Welt kümmern, bevor wir den Menschen in Vietnam oder sonst wo helfen."

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#124

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 24.09.2010 18:40
von Sebastian Shaw • Besucher | 6 Beiträge

Was Shaw Industries tat? Sebastian musste laut lachen. Tatsächlich war er kurz davor, sich vor lachen auf den Boden zu werfen und Emma dabei am besten gleich mitzureissen, weil er eigentlich gerade sehr viel mehr Lust auf seine super blonde, super hübsche und vor allem super intelligente Freundin hatte, als auf diese vollkommen naive Diskussion über Moral und Verantwortung des Stärkeren.
Das war es wohl, als was man es zusammenfassen könnte.
Sein Sinn für Würde, riet ihm dann aber doch zur Beherrschung und er liess es dabei bewenden, dass er Bobby entgegen warf: Rüstung, du Schlagzeilenopfer. Und Kybernetische Technologien. Robotics. Alles Dinge, die mich reich und überflüssige Menschen tot machen.

Er war nicht so groß wie Stark oder Osborn, aber dass man seine Firma so gar nicht kennen sollte, nagte an seinem Ego. Na lass gut sein, wenn ich aus der Arktis käme, wäre ich vielleicht auch ein bisschen zurück. Ach nein, Boston war es ja. Ganz schön voll dort.

Leider hatte er wegen seiner kleinen persönlichen Anmache gegenüber dem Kühlschrank-Mutanten, ein wenig den Anschluss an das restliche Gespräch verpasst.
Im übrigen, plapperte er deswegen zusammenhanglos weiter, ist es mir absolut unverständlich, warum ihr Mutanten gegen Mutanten als eine Steigerung gegenüber Mutanten gegen Menschen oder Menschen gegen Menschen anseht. Es ist immer der Stärkere gegen den Schwächeren. Ob die Stärke nun eine besondere Kraft, der größere Besitz, der höhere Intellekt, gesündere Organe ... oder schlicht Schönheit ist. Es wird immer der eine mehr haben als der andere und es wird immer die Masse dem einen nachlaufen und der andere bleibt auf der Strecke, bis sich die Masse auf die Art und Weise selbst soweit reduziert hat, dass sie nur noch aus einem Individuum besteht. In dem Fall vielleicht per Zufall ein Schmetterling oder eine Winkerkrabbe. Oder ein Mutant.
Ich hoffe, ihr habt die Botschaft verstanden. Statt Kraft etc, hätte ich sogar Moral sagen können. Sie ist ein Kontrollinstrument. Eines der ältesten. Es gibt die, die das Instrument in der Hand halten und dann die, die danach schreien. Amen.


Er atmete ruhig durch. Irgendwie war es staubig hier drinnen oder das kam immer noch von dem Schwefeldings, das Kurt begleitet hatte. Oder er hatte sich gerade den Mund fusselig geredet. Mit einer Hand sortierte er sanft Emmas Haar von ihrem Ohr weg und flüsterte ihr zu. Ich mag es übrigens, wenn du für mich Partei ergreifst. Du Arme siehst ja noch dazu ihre Köpfe auch noch von Innen. Gehen wir aus? Schick essen? Fifth Avenue?

Wann war eigentlich das Mädel mit der hippen Haarsträne und dem interessanten Akzent eingetreten. Die kannte er ja auch nicht. Er bemühte sich kurz aus den vielen Wortfetzen, die er am Rande halb gehört hatte, herauszufiltern, was sie gesagt haben könnte. An irgendeinem Punkt hatte sie ihn doch vorhin angesehen.

Ach richtig. Kugel in den Kopf.

Die Kugel müssen sie erst noch erfinden. Es geht wirklich nicht um einzelne Gruppen. Sorry Emma. Es geht am Ende um das stärkste Individuum. Ich rede nicht von heute oder morgen. Ich rede von der Zukunft.

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#125

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 24.09.2010 22:07
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby war an sich ein friedlicher Kerl, den man mit ein paar Provokationen nicht so rasch aus der Ruhe brachte. Aber Sebastians Aggressivität und Arroganz, gekoppelt mit dieser nonchalanten Herablassung... das war einfach zuviel, selbst für den normalerweise coolen Eismutanten. Am Rande nahm er wahr, dass Leto sie dem neuen, offensichtlich eher schüchternen Mutanten vorstellte, am Rande nahm er wahr wie John und Emma argumentierten, und als Rogue plötzlich eintrat, war seine Aufmerksamkeit tatsächlich kurz von ihr absorbiert. Nochmals ein neues Gesicht an der Schule? Und eins, das bisher offenbar wenig erfreuliche Erlebnisse mit Menschen gehabt hatte... und hatte sie ihn gerade als 'Mamis kleinen Engel' bezeichnet oder war das ne Fehlinterpretation? Tatsächlich war er kurz davor, den Mund aufzuklappen und zu fragen, wer sie war, und hervorzuheben, dass sie eine gar düstere Weltsicht vertrat, aber bevor er dazu kam, legte Sebastian bereits los.

Und der, statt auf Emmas Schlichtungsversuch einzugehen, warf nur noch mehr Öl ins Feuer und wurde persönlich, sehr persönlich. "What the fuck?" Bobby stand von der Couch auf und warf die Zeitung auf den Tisch, machte dann ein paar Schritte auf Sebastian zu. "Na, herzlichen Glückwunsch, Mr. Superrich, für jemanden wie dich muss es ein wahres Vergnügen sein, in Blut und Geld zu schwimmen." Der Bastard verdiente doch tatsächlich unmittelbar an diesem Scheiss-Krieg, und statt sich dafür zu schämen, protzte er damit auch noch! Unglaublich war das! "Wenns nach Leuten wie dir ginge, würden wir noch immer in irgendwelchen Höhlen sitzen und der Nachbarhorde von der Höhle gegenüber die Köpfe einschlagen. Aber ich hab' nen Newsflash für dich: Wäre das Recht des Stärkeren das Mass aller Dinge, wärs nicht der Mensch gewesen, der sich unter den Tieren durchgesetzt hätte, um sowas wie Zivilisation aufzubauen." Bobby war nun direkt vor Sebastian und Emma angekommen.

"Wir sind besser als dein zynisches Zerrbild!" Es war Bobby ein Rätsel, wieso der Professor diesen Typen überhaupt an die Schule gelassen hatte. "Und zwar genau deshalb, weil wir den Stärkeren nicht mehr einfach so alles dominieren lassen, heute nicht und in der Zukunft erst recht nicht, über dieses primitive Stadium sind wir hinaus gewachsen..." Er zuckte mit den Schultern. "Naja, die meisten von uns..." Bobby sah Sebastian provozierend an und verzog dann seinen Mundwinkel zu einem abschätzigen Halblächeln. "Ja, gute Idee, nehmt euer Blutgeld und geht damit schick essen. Dann brauchen wir uns diesen Bullshit nicht mehr länger anzuhören." Er warf einen Seitenblick zu Emma. "Hoffe, der Appetit vergeht wenigstens dir möglichst bald."

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#126

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 26.09.2010 17:52
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

Noch ein paar Augenblicke lang beobachtete John den neuen Mutanten, der sich als Kurt Wagner vorstellte. Kurt. „Ziemlich schlichter Name für einen so auffälligen Typen.“, sagte John lächelnd . „Wie ist dein Mutantenname?“ Fast alle Mutanten, die er kannte, legten sich irgendeinen Codenamen zu, der zu ihrer Mutation passte. Wie sich Kurt wohl nannte... Blueberry? Der Pyrokinetiker grinste kurz vor sich hin und wartete eine Antwort ab, bevor er sich wieder der Diskussion zuwandte.
Dieser schloss sich in diesem Augenblick ein junges Mädchen an, das er ebenfalls noch nie gesehen hatte. Positiv überrascht hob John die Augenbrauen und ließ einen schnellen Blick über das Mädchen mit der interessanten Haarfarbe. Sie legte einen ziemlich harten und klar positionierten Auftritt hin, bei dem sie kaum ein gutes Haar an ihren rein menschlichen Mitbürgern ließ. Leider hatte sie aber auch Recht, mit dem, was sie sagte. Ihre selbstbewusste und abgebrühte Art war jedenfalls sehr interessant und reizvoll. Auch wenn sie in dem was sie sagte recht extrem war. Aber gerade das war ja so interessant.
„Sorry, ich hab deinen Namen nicht mitbekommen...“, warf er schnell ein und schaute sie fragend an. Klar, weil sie ihn noch nicht genannt hatte. Aber wenn er sie schon interessant fand, konnte er dieses Interesse auch nach außen zeigen.

Emma Frost und ihr aufgeblasener High Society Freund waren damit jedenfalls erstmal vergessen. Auch wenn er es ein bisschen lächerlich fand, dass die beiden tatsächlich meinten, ihn in seine Schranken weisen zu müssen und ihm zu erklären, dass er bei Emma keine Chance hatte. Klar, sie war wunderschön anzuschauen und hatte einen Körper, bei dem ihm schon einige Gedanken kamen, aber darüber hinaus war sie auch eiskalt, überheblich und selbstverliebt. Und für so etwas würde er nie mehr als flüchtiges, sexuelles Interesse aufbringen.
„Aber die Leute, die unten stehen und auf die getreten wird werden das nie akzeptieren. Und das heißt, es wird immer so weiter gehen, wenn sich nicht doch grundlegend irgendwas ändert. Ich jedenfalls werde nicht am unteren Ende der Nahrungskette leben. Aber so werden wie dein Freund?“ Er schnaubte abfällig. "Ist nicht die einzige Alternative." Nein, er würde einen anderen Weg finden. Es gab immer einen anderen Weg, auch wenn Emma und Sebastian alles daran setzten, die Welt als unveränderlich darzustellen und so ihre Gleichgültigkeit zu rechtfertigen.

Nun ging die Diskussion aber in eine richtig heiße Phase, die sich primär zwischen Bobby Gutmensch Drake und Shaw abspielte. Und dabei war klar, auf wessen Seite John stand. Denn Shaws kleiner Monolog brachte die Stimmung ziemlich nahe in Richtung Siedepunkt und da war es nicht verwunderlich, dass Bobby der Kragen platze. Und dessen Argumente standen denen von Shaw keinesfalls nach. Als Bobby aufsprang und die Zeitung wegpfefferte, pfiff John kurz durch die Zähne. So aufgebracht hatte er Bobby bisher selten erlebt.
John stand auf und machte ebenfalls ein paar Schritte in Richtung Barbie und Ken, hielt sich aber einige Schritte hinter Bobby. Das stärkste Individuum? Ein jemand, der übrig bleiben würde?
„Das Traurigste daran ist, dass du diese Scheiße auch noch glaubst, die du von dir gibst, Shaw.“ John schüttelte den Kopf und zündete sich eine Zigarette an. Auch, um Feuer parat zu haben. Man wusste ja nie.

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#127

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 26.09.2010 21:40
von Kurt Wagner • Besucher | 33 Beiträge

Was immer dieser Tag noch bringen sollte, mit jeder Minute die ab jetzt lief bröckelte Kurts kurzer Eindruck der Schulgemeinschaft dahin. Er kam noch dazu Pyro erstaunt anzublicken und eher unsicher denn völlig überzeugt zu meinen, „Ich.. hab keinen Mutantennamen.“ - bevor das Mädchen hereinkam die gestern mit ihrer Mutter da gewesen war. Sie schien von der Diskussion der anderen sehr aufgebracht und tat diese Meinung auch sehr rabiat und sehr direkt kund.
Kurts anfängliche Reserviertheit wich nun aktivem Zurückweichen als sich die anderen noch mehr an die Kehlen gingen- rein rethorisch natürlich.
Er verfolgte den Disput und die Argumentation mit seinen großen gelben Augen und sein Teufelsschwanz peitschte nervös hin und her. Wenn das hier die „Anderen“ waren von denen Jean gesprochen hatte, dann kam ihm die Idee sich wieder auf seine Reise zu machen irgendwie nicht mehr ganz so abwegig vor. Er war sicher keine zerbrechliche, kleine Persönlichkeit aber das hier zur Schau gestellte Konkurrenzverhalten, die unterschwelligen Anfeindungen und die teilweise ja ganz offen getragene Missachtung der anderen... macht ihm zu schaffen.

Natürlich hatte der blaufellige Mutant keine rosabunte Glücksbärchenwelt erwartet, auch wenn der Professor seine Werbung gut verkauft hatte- aber das hier wirkte doch etwas wie ein Schlag ins Gesicht. Kopfschüttelnd kletterte der Mutant auf die Sofalehne und legte die Arme auf seine Knie.
Sagen wollte er nichts, irgendwie befürchtete er das hiervon noch sehr viel mehr mitbekommen würde als ihm lieb war. Mit einem letzten Blick auf die, zumeist, anders beschäftigten „Mitschüler“ meinte er relativ reserviert „Schönen Tag noch...,“ und war mit einem ~bamf~ verschwunden.

tbc: wird nachgetragen

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#128

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 02.10.2010 04:05
von Anna Marie Darkholme • Besucher | 26 Beiträge

Mit dem Zeigefinger strich sie sich eine der beiden weißen Strähnen aus dem Gesicht und sah die einzelnen Personen an. Eine interessante Mischung, das musste man zugeben, die beiden Schulleiter hatten einige Leute zusammen gebracht. Die Blonde dort und ihr arroganter Kerl waren doch auch sicher keine Schüler mehr oder? Die beiden schienen älter zu sein, vielleicht so alt wie die Rothaarige, wie hieß sie noch mal, ach ja, Jean, ja die beiden passten eher in das Alter von Jean. Die anderen aber, diese zwei Jungs und das Mädchen waren eher jünger, etwa so alt wie sie selbst, vielleicht ein Jahr jünger oder älter, aber das war ja zu vernachlässigen. Die drei waren sicher noch Schüler, wenn auch vielleicht im Letzen oder Vorletzten Jahr, aber eben noch Schüler.
Schön beschützt von Mummy und Dady, hatten sie wohl noch nicht die harte Welt kennen gelernt. Rogue war da vielleicht etwas zu, hm, konnte man oberflächlich sagen? Zumindest dachte sie in diesem Zusammenhang in Schubladen. Die Blonde und ihr Typ schienen Geld zu haben, zumindest hörte man das aus dem Gespräch der Gruppe raus und scheinbar schien es ihnen damit auch sehr gut zu gehen und den anderen unterstellte sie eben einfach mal, dass sie eine bessere Vergangenheit gehabt hatten als sie selbst.

Hätte sie gewusst, dass Pyro ihr da etwas ganz anderes erzählen würde zum Thema ‚Elternliebe’ und auch Leto in gewisser Weise hatte fliehen müssen vor Menschen, denen sie vertraut hatte, würde sie das ganze natürlich anders sehen. Vielleicht wäre sie dann auch nicht ganz so hart, aber woher sollte sie so was wissen? Keiner hier im Raum, außer Kurt, hatte einen körperliche Mutation, zumindest war keine zu sehen und auch sonst sah man den anderen nicht an, dass sie irgendwie anders waren. Kurz musterte sie jeden Einzelnen etwas genauer, aber welche Mutationen die Personen hatten war nicht zu erkennen.
Ein bisschen war sie ja neugierig, was die anderen konnten, sie hatte mittlerweile so viele interessante Mutationen kennen gelernt, da erstaunte sie wohl nichts mehr.

Aber die nette Vorstellungsrunde mit ‚Hallo ich bin und ich kann’ gehörte jetzt eher nicht zu der Diskussion, vielleicht würde sie ja noch später etwas davon erfahren oder eventuell sogar etwas sehen.
Noch immer hatte sie die Arme verschränkt, als sich der Blick auf Leto richtete, irgendwie war es ja fast niedlich wie naiv die Dunkelblonde war. Rogue wollte auch schon etwas auf diese Sache erwidern, aber da war die Blonde schon schneller. Der Vergleich mit dem KKK war gar nicht mal schlecht, “und dabei gibt es noch einen Aspekt zu beachten, uns werden sie nicht als Menschen sehen, auch nicht als Wesen 2. Klasse, wie es die Schwarzen waren, wir werden eine Gefahr darstellen und daher wird es sicher irgendwann ein Abschussrecht für Mutanten geben“, zumindest traute sie das den Politikern zu, “und das alles um die menschliche Rasse zu schützen“ fügte sie mit säuerlichem Sarkasmus hinzu.

Interessanter Weise gingen sich plötzlich diese zwei Typen an den Hals und Anna staunte nicht schlecht, sie hätte wirklich nicht gedacht, das ‚Mamis kleiner Engel’ sich so aufregen konnte. Das Mädchen schmunzelte, als sie den beiden so zuhörte, der Typ hatte scheinbar den Geduldsfaden des anderen deutlich überspannt. Ist der immer so hitzig?, das sie hier gerade ein völlig falsches Bild von Bobby bekam war ihr natürlich gerade überhaupt nicht klar, aber sie fand das gar nicht mal schlecht. Die junge Mutantin hatte gelernt, dass man sich wehren musste und für das kämpfen musste, was man will und scheinbar konnte der junge Herr das.
Aber das ganze wurde wirklich etwas heiß, vor allem als der dritte Typ, scheinbar ein Kumpel des Zweiten, auch noch aufstand und sich dazustellte, da änderte sich auch Annas Haltung. Die Änderung war nicht groß, aber sie spannte den Körper an und richtete sich etwas mehr auf, zudem löste sie ihre abwehrende Armhaltung auf und wäre im Notfall bereit sich zu verteidigen, sollte das hier noch weiter hoch kochen und ausarten.

Der arrogante Schnösel, er hieß wohl Shaw, kommentierte auch ihre Anmerkung, aber da zog Anna nur die Augenbrauen hoch, ach, war der etwa kugelsicher? Wäre zumindest eine sehr interessante und nützliche Mutation, aber niemand war unsterblich, zumindest glaubte sie nicht an eine solche Mutation. Selbst jemand wie ihre Mutter, die schon mehrere hundert Jahre alt war, konnte sterben, vielleicht nicht durch einen Alterungsprozess, aber mit Sicherheit durch diverse Waffen und Verletzungen.

Dem armen Kurt wurde das alles ein bisschen zu viel, bei dem Gespräch in der Küche war ihr aufgefallen, dass sein Englisch wohl nicht das Beste war und bei dieser aggressiven Stimmung konnte sie ihm zusätzlich nicht verübeln, das er sich verzog. Ein Bampf und ihr ‚Bruder’ war weg, kurz musste Rogue schmunzeln, diese Mutation war wirklich sehr praktisch, vielleicht konnten sie den jungen Deutschen ja überreden in die Bruderschaft zu kommen.
Dann aber wand sie sich dem Brünetten mit der Zigarette zu, der hatte sie doch nach ihrem Namen gefragt, bevor hier die Party abgegangen war oder? Mit einem Grinsen wand sie sich ihm zu, “der interessiert dich wohl was? Ich bin Rogue“, dass das nicht der bürgerliche Name aus ihrer Geburtsurkunde war, war wohl klar, aber er hatte Kurt ja eben auch nach dem Mutantennamen gefragt und sie hatte nicht vor sich mit Anna Marie vorzustellen, so nannte sie nur ihre Mutter. “Und da du ja nun schon mal die Vorstellungsrunde eingeläutet hast, dann mach doch gleich mal weiter, wer bist du und wer ist der Rest hier?“, sie sah erst Pyro an und dann die anderen Personen.

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#129

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 02.10.2010 05:15
von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

Kaum hatte sie ihre Bedenken an den Äußerungen des neuen Mädchens ausgesprochen, meldete sich auch Emma zu Wort. Auch sie schien da deutlich pessimistischer zu sein als Leto und gab ihr sogar ein Beispiel. Ja, sie hatte Recht, natürlich, man hatte auch hunderte, wahrscheinlich tausende Schwarze umgebracht, teilweise mitten auf der Straße und an das, was die Nazis mit den Juden gemacht hatten wollte sie gar nicht erst denken. Dennoch, Leto hatte die Hoffnung, dass die Menschheit sich vielleicht ein bisschen weiter entwickelt und aus ihrem schrecklichen Verhalten gelernt hatte.
Auch das andere Mädchen kommentierte das wieder und sie ging sogar noch etwas weiter als Emma. Warum war sie nur so hart? Die Halbgriechin fragte sich, was man ihr angetan hatte, damit sie dem Menschen so hasste und ihnen solche Dinge zutraute.

Leicht schüttelte sie den Kopf, “nein, ich denke nicht, dass man uns einfach die Recht aberkennt und uns wie Tiere jagt, dafür ist unsere Gesellschaft schon zu weit, ich meine, wir sind doch keine dummen Hinterwäldler mehr die Steine und Flüsse anbeten. Wie haben eine Zivilisation und ich hoffe doch mal, das wir nicht wieder einen so großen Schritt zurück machen“, ja, sie hoffte es, aber so ganz sicher war sie sich auch nicht.

Musste Sebastian jetzt auch noch weiter in die gleiche Kerbe schlagen? Das war ja wirklich nicht zum aushalten und selbst die ruhige Leto spürte Wut in sich. Wie konnte man nur so abwertend über das Leben sprechen? Sie selbst machte da keinen Unterschied zwischen Menschen und Mutanten, Leben war Leben, Leto ging sogar soweit zu sagen, dass das Leben eines Tieres genauso viel wert war, wie das eines Menschen und man durfte es nicht einfach so grundlos beenden. Es hatte ja seinen Grund warum die junge Mutantin mittlerweile Vegetarierin war.
Klar durfte jeder seine eigene Meinung haben und die durfte man auch sagen, aber Sebastian ging wirklich zu weit und sie konnte es verstehen, dass Bobby etwas heftiger reagierte. Wie heftig er jedoch regierte erschreckte sie dann doch ein bisschen. Zuerst blieb sie noch ruhig auf dem Sofa sitzen und sah den beiden Männern zu, wie sie sich mit Worten an den Hals gingen.

Hoffentlich beliebt es beim Wortgefecht ging es ihr durch den Kopf, doch als Pyro auch noch aufstand, wurde sie unruhig. Einen Augenblick später war auch Leto aufgesprungen, “Bobby, hρέμησε! Κόφτε το, σας παρακαλώ.“ (Bobby, beruhige dich! Kommt Jungs, bitte hört auf), bei der ganzen Situation verfiel sie ins Griechisch und schwebte schnell an Bobbys Seite. Um im Notfall…ja...was wollte sie den im Notfall machen? Sie könnte ihr durchlässig machen für irgendwelche Schläge oder so was, aber sonst? Hmm…warum fing John eigentlich jetzt an zu rauchen? Na super, der Professor flippt aus, wenn er den Raus hier drin riecht kurz lenkt sie diese Tatsache ab, trotzdem blieb sie neben Bobby eine handbreit über dem Boden schweben.
Landen tat sie erst, als das Gespräch sich etwas in eine andere Richtung wendete, weil sich das unbekannte Mädchen vorstellte. Rogue, ein interessanter Name, wenn das überhaupt ein Name war, aber es war ja nicht unüblich sich einen Spitznamen zuzulegen.

Sie drehte sich zu Rogue und lächelte kurz, “also ich bin Leto…oder wenn du meinen Spitznamen willst, Phantom“, sie war sich etwas unsicher welchen Namen das Mädchen bevorzugen würde, immerhin hatte sie sich ja selbst mit einem Spitznamen vorgestellt, zumindest vermutete sie das. Diesen Spitznamen hatte sie recht früh hier auf der Schule von den Mitschülern erhalten, weil sie wie ein Geist durch das Gebäude gewandelte. Die Mutantin mochte diese Namen auch, sie fand ihn lustig und irgendwie passte er ja auch, mit ihren Kräften erinnerte sie ja wirklich an einen Poltergeist, auch wenn sie im Gegensatz zu diesen Gestalten keinen Schabernack mit ihren Kräften trieb, zumindest sehr selten.

Am Rande bekam sie mit, dass sich der blaue Mutant, wie war der Name noch mal? Es war auch kein typisch Amerikanischer..hmm..ach ja, Kurt. Also am Rande bekam sie mit, dass Kurt sich verabschiedete. Eigentlich schade, sie hätte gerne noch mehr über ihn erfahren, aber wenn er jetzt auch ein Schüler hier war, dann würde man sich bestimmt noch mal über den Weg laufen, zu übersehen war er ja nun wirklich nicht. Leto nahm sich fest vor noch mal mit dem jungen Mann zu reden, wenn es etwas ruhiger war. Zu gerne würde sie wissen, wo er herkam, vielleicht war sie ja jetzt nicht mehr die einzige Europäerin in der Schule, das der Junge aus Griechenland kam glaube sie zwar nicht, immerhin hätte sie einen griechischen Akzent sicher erkannt, aber er klang auch nicht, als würde er aus Irland oder Australien kommen, eben einem Land, in dem man Englisch mit Akzent sprach. Sie würde es raus finden, dafür war ihre Neugierde viel zu groß.

Postingfolge: Emma, Sebastian, Bobby, John, Marie, Leto

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#130

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 05.10.2010 18:44
von Emma Frost • Besucher | 9 Beiträge

"Aber trotzdem, es wird immer jemanden geben, der leiden wird, so ist die Welt." Emma beharrte auf ihren Standpunkt. Was Pyro sagte war doch auch gar nicht so verschieden von ihrer Meinung. Emma hatte nie behauptet, dass die Menschen sich damit abfinden würden. Genau das war doch ein Grund, dass es immer Gewalt gab: Es gab die die sie ausübten - und selbst wenn es diese nicht gäbe, würde es immer noch genug geben, die mit ihrer Position nicht zu frieden waren.
"Du wirst die Menschen nicht ändern können - und so lange wird sich auch die Welt nicht wirklich ändern."
Dann warf auch noch Leto etwas in das Gespräch mit ein. Dieses Mädchen war so naiv, es war unglaublich. "Das letzte Mal als das passiert ist, ist noch nicht einmal 30 Jahre her. Das ist irgendwie nicht lange genu her um so zu tun als wären wir jetzt so viel weiter. Ich glaube nicht, dass es später anders wird. If you want a picture of the future, imagine a boot stamping on a human face—forever. Orwells Vision erscheint mir da recht realistisch.", erklärte Emma noch einmal recht trocken ihren Standpunkt. Wirklich emotional betrachtete sie diese Diskussion nicht, zumindest wirkte es nach außen nicht so. Sie überließ es lieber anderen sich darüber aufzuregen, wie Leto die von so einer "negativen" Meinung ja ganz überfordert schien. Ihre Fragen hätten Emma amüsiert. Natürlich hatte sie eine verkorkste Kindheit gehabt, aber es wäre doch wirklich ein wenig beschränkt diese als einzigen Grund für ihre Meinung - die sie übrigens als realistisch und gar nicht als pessimistisch begriff - heran zu ziehen.

Danach wurde es plötzlich irgendwie sehr emotional. Zu emotional für Emmas Begriffe. Innerlich seufzte sie, äußerlich war ihre eigene Reaktion auf Sebastians Rede, aber vor allem Bobbys Ausbruch darüber nicht mehr als ein etwas skeptischer Blick. Manchmal könnte sie Sebastian aber auch wirklich erschlagen. Natürlich er war ihr Freund, aber so wie er sich gerade verhielt war das fast ein wenig peinlich. An ein gewisses Männergehabe war sie ja gewöhnt, aber das ging ihr langsam auf die Nerven... Und das galt nicht nur für Sebastian, sondern natürlich auch für Bobby und Pyro. Whaff-whaff-whaff, manchmal waren die Kerle wirklich wie kläffende Köter, der eine bellte kurz und der Rest stimmte fröhlich mit ein. Natürlich fletschten sie auch die Zähne. Bobby sprang auf, Pyro zündete sich eine Zigarette an, Emma rollte ein wenig genervt mit den Augen - und zu allem Überfluss nutzte Sebastian auch noch sie für seine Provokation. Mit diesem Männlichkeitsgehabe wollte sie nichts zu tun haben, dementsprechend zog sie auch etwas den Kopf weg, als er darüber strich. Eher unwillkürlich und kaum bemerkbar, aber ihr Freund würde merken, dass ihre Laune gerade nicht auf dem allerhöchsten Punkt war.
"Nicht jetzt.", war ihre telepathische Antwort, die nicht weniger ernst und vor weniger wütend gewirkt hätte als wenn sie es gesagt hätte. Für sie war das tatsächlich ein Thema und jetzt waren die Männer dabei sich gegenseitig zu provozieren.
Den blaubefellten Mutanten hatten sie nun endgültig vertrieben. Das hinterließ ja einen wunderbaren ersten Eindruck. Das kümmerte sie zwar etwas mehr als es wahrscheinlich bei Sebastian der Fall war, aber das ließ sich jetzt auch nicht wirklich ändern.
"Keine Sorge, Drake, das passiert nicht...", warf sie Bobby entgegen, auch wenn das eher aus Sturrheit war, als wirklich Überzeugung. Sie selbst hätte sich ja einen etwas anderen Umgang mit dieser Diskussion seitens Sebastian gewünscht. Sei's drum. Für die anderen war das jedenfalls das erste, was sie zu Sebastians Vorschlag sagte, also würde auch keiner annehmen, dass sie damit nicht einverstanden war oder ein schlechtes Gewissen hatte. Tatsächlich hatte sie zumindest kein schlechtes Gewissen. Dass Leto plötzlich was-auch-immer redete wirkte auf Emma eher merkwürdig, zumindest wirkte sie so als hätte sie Angst, dass das ganze gleich eskalieren konnte. Und das war durchaus auch im Bereich des Möglichen.

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#131

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 17.10.2010 23:58
von Sebastian Shaw • Besucher | 6 Beiträge

Sebastian war leider ziemlich egal, was für einen Eindruck sein Verhalten machte oder nicht machte. Er war nicht hier, um Freunde zu finden oder den Professor und Mr. Lehnsherr zu Ikonen der Mutantengesellschaft aufzubauen ... er war lediglich hier, weil man ihm angeboten hatte, mehr über seine Fähigkeiten herauszufinden und sie möglicherweise noch besser nutzbar zu machen.
Mit ganz großer Sicherheit war er am aller wenigsten hier, um sich von einem Bengel aus Boston, eine Moralpredigt anzuhören.
Als Bobby etwas unvermittelt auf ihn zukam, konnte er ein hämisches Grinsen nicht unterdrücken. Noch breiter wurde es als dessen Busenfreund zur Zigarette griff. Brauchst du Feuer? lag ihm bereits auf den Lippen, doch Pyro sorgte bereits für sich selbst.
Falls die beiden glaubten, dass er auch nur den geringsten Funken von Respekt oder Anerkennung für sie übrig hatte, irrten sie gewaltig.

Lange nicht mehr wegen Fehlverhalten hinter Gittern gewesen, was? Scherzte er mit einem Blick in Rogues und Phantoms Richtung, weil er Emmas Geduld nicht überstrapazieren wollte, die seiner sanften Bewegung ausgewichen war und ihn mental verwarnte. Worauf Letos kleines Manöver derweil hinauslaufen sollte, war für ihn dabei noch nicht absehbar. Bobby zurückhalten? Daran tat sie vermutlich nicht schlecht.
Ach komm, lass uns doch ein bisschen mit den Träumern spielen. Die sind nicht viel mehr als ein Apperitiv für einen unterhaltsamen Abend. Erst die Weltverbesserer, dann ein Glas Champagner mit Candelight Dinner und anschließend alles, was du dir wünschst.
Weil Sebastian kein Telepath war, wusste er natürlich nicht, ob Emma seine gedankliche Rückantwort auch tatsächlich empfangen würde, das lag mehr bei ihr als bei ihm, aber den Versuch war es wert.

Im übrigen denke ich, das Orwell Zitat trifft es sehr gut. Und ich bin lieber der, der den Schuh trägt als der, das Gesicht hinhält.

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#132

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 18.10.2010 21:58
von Bobby Drake • Besucher | 171 Beiträge

Bobby bekam am Rande mit, dass der blaufellige Teleporter sich wieder aus dem Staub machte und dass Leto und Rogue plötzlich anfingen, sich einander vorzustellen, nachdem erstere zunächst abrupt griechisch mit ihm geredet hatte (was ihr nur einen kurzen irritierten Seitenblick eingetragen hatte, da Bobby natürlich kein Wort verstand). Sie war, ebenso wie John, ziemlich schnell neben ihm aufgetaucht, so dass sie nun alle vor Sebastian und Emma standen. Unter anderen Umständen hätte er sich geschämt, dass ein Neuzugang an der Schule sich veranlasst fühlte, aus dem Aufenthaltsraum zu flüchten. Unter anderen Umständen hätte er mit Rogue über ihr 'Abschussrecht für Mutanten' diskutiert. Aber wie die Dinge lagen, war dies alles zweitrangig verglichen mit der offensichtlichen Menschenverachtung, die ihm hier von Shaw entgegen schlug. Dass Pyro keine Sekunde zögerte ihn zu sekundieren, half natürlich auch. Und der Feuermutant hatte Recht: Ganz offensichtlich glaubte Shaw die Scheisse, die er von sich gab. Was zum Teufel sahen der Professor und Magneto in ihm?

Dann zitierte Emma George Orwell. Bobby rollte mit den Augen: " 'Political language is designed to make lies sound truthful and murder respectable, and to give an appearance of solidity to pure wind.' Ebenfalls Orwell und deutlich realistischer. Typen wie dein Boyfriend hier werden immer nen Weg finden, ihre profitorientierten Interessen an Mord und Totschlag zu rechtfertigen. Wenns etwas gibt, das noch widerlicher ist als Leute umzubringen, dann ist es Leute zu benutzen, um andere umzubringen und daran Geld zu verdienen." Die Stimme des Eismutanten klang verächtlich. Dass Emma Shaw auch noch ernsthaft verteidigte, nervte ihn umso mehr. Er schüttelte den Kopf. "Ich hatte gedacht, du hättest mehr Format, Frost", er zuckte mit den Schultern. "Schade."

Aber der Blutgeld-Millionär hatte offenbar von Johns und Bobbys kleiner Gefängnisepisode erfahren und konnte nicht widerstehen darauf anzuspielen. Bobby schnaubte. "Welches Fehlverhalten soll mich denn diesmal hinter Gitter bringen, hm? Ne Faust in deinem Gesicht?" Er schüttelte den Kopf und sah zu John, wohlwissend, dass der für eine Keilerei oder eine kleine Demonstration von Mutantenkräften immer zu haben war. Und zugegebenermassen hätte es seinen Reiz zu sehen, wie Shaws arroganter Gesichtsausdruck plötzlich verschwinden würde, aber Bobby war sicher nicht der, der damit anfangen würde. Ausserdem: Was für Kräfte hatte Sebastian nochmal? "Ein vergleichsweise harmloses Vergehen... trotzdem den Aufwand nicht wert. Haut ab und verprasst euer Blutgeld..." Wieder klang seine Stimme verächtlich, aber statt sich abzuwenden und damit die Diskussion zu beenden, blieb er stehen. Shaw und Frost würden klein beigeben und sich zurückziehen, nicht er!

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#133

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 19.10.2010 20:19
von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

Wieder fuhr John kurz zusammen, als Kurt, der noch keinen Mutantennamen hatte, sich in ein blaues, miefendes Nichts verwandelte und verschwunden war. Er konnte es ihm nicht verdenken. Wenn man nicht gerade aggressiv veranlagt war, dann erschien einem die Sitaution wohl nicht gerade angenehm. John jedenfalls genoss es, diesem arroganten Typen die Meinung zu sagen. Er hatte Shaw nie leiden können.
Und auch das neu hinzugekommene Mädchen schien der Diskussion nicht abgeneigt zu sein, auch wenn John nicht ganz sagen konnte, auf wessen Seite sie hier stand, denn es hatten sich mittlerweile deutlich zwei Fronten gebildet. Rogue, so stellte sie sich vor. Nun, das war jedenfalls ihr Menschenname. John grinste breit und zwinkerte ihr zu.
„Natürlich interessiert mich dein Name. Wenn eine so interessante Frau einfach in den Raum spaziert kann ich nicht anders, als mich zu interessieren. Ich bin übrigens Pyro, aber vielleicht erlaube ich dir, mich John zu nennen.“

Dann wandte er sich aber endgültig dem dynamischen Duo vor ihnen zu. Aus dem Augenwinkel nahm er war, dass auch Leto neben Bobby getreten – oder eher geschwebt – war und sie ihnen irgendwas auf griechisch zu sagen versuchte. John runzelte leicht die Stirn und warf ihr einen Seitenblick zu, dann fixierte er wieder Shaw. Der war nämlich ganz offensichtlich das Problem hier.
Emma mochte zwar auch etwas extreme Ansichten haben und versuchte nun anscheinend, die Gruppe mit schlauen Zitaten auf einen etwas friedlicheren Kurs zu bringen, aber dafür war es schon zu spät. Dafür hatte dieser Pisser schon zu viel Mist von sich gegeben.
„Es ist sicher bequem, direkt aufzugeben und sich in seinem Reichtum zu wälzen, Emma, aber ich habe das nicht vor, klar?“

Und dann fing Shaw auch noch an, über ihren kurzen Gefängnisaufenthalt zu spotten. Einen Aufenthalt, den ihnen eine Friedensdemo eingebracht hatte. John biss die Zähne aufeinander. Was glaubte dieser Typ, wer er war?
Provozierend zog John an seiner Zigarette. „Du bist doch so vielseitig, Shaw. Bin sicher, du kannst auch gleichzeitig deine sinnlos-teuren Schuhe tragen und das Gesicht hinhalten. Denn weißt du, mein Freund Bobby hier hat einen kleinen Denkfehler gemacht.“ Der Feuermutant machte einen halben Schritt auf Shaw zu. „Ne Faust in deinem Gesicht ist definitiv den Aufwand wert.“ Noch während er die letzten Worte aussprach schnippste John die brennende Zigarette gegen Shaws sicherlich teuer eingekleideten Oberkörper, nutzte die kurze Zeit der Verwirrung und mit der Faust auszuholen und gab dem Kerl, was er verdient hatte: Einen Schlag mitten in die dumme Visage!

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#134

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 26.10.2010 21:21
von James Howlett • Besucher | 98 Beiträge

oot:
Leto / Rogue steht auf der Awayliste.
Damit wir hier demnächst zu einem Ende kommen, bitte ich Euch von der Möglichkeit des Überpostens Gebrauch zu machen.
Sie kann selbstverständlich dazwischen, sobald sie Zeit hat.

--> Emma, Sebastian, Bobby, John

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#135

RE: Gemeinschaftsraum

in Xavier School For Gifted Youngsters 02.11.2010 16:32
von Emma Frost • Besucher | 9 Beiträge

"Dann hast du mich wohl falsch eingeschätzt, Drake. Ich frage mich, was dich vorher zu einer anderen Vermutung verleitet hat.", war Frosts denkbar eisiger Kommentar auf das was Bobby gesagt hatte und sonst sagte sie für das erste nichts mehr. Was sollte es sie auch schon kümmern was jemand wie er von ihr hielt? Träumer, nichts weiter. Und John war genauso, wenn sein Gutmenschentum gewürzt mit ein wenig Rebellion nicht einfach nur eine Masche war um an ein paar Hippie-Mädchen heranzukommen. Nein, ihr war das schlichtweg egal und wenn sie Emma für ihren "Way Of Life" verachteten: Nur zu. Irgendwann würde auch für diese beiden die Zeit kommen in denen sie einsahen dass die rosarote Brille nichts brachte - und wenn der Zeitpunkt gekommen war, standen andere schon weiter oben auf der Karriereleiter. Emma würde sich nicht die Zukunft verbauen durch Idealismus und Träumerei.
Und vor allem, was sollte es sie kümmern wie jemand wie Bobby sie einschätzte? Weder er noch John wussten wie sie wirklich war - traurigerweise auch Sebastian - und es ging zur Hölle auch niemanden etwas an. Wer kein Herz hatte, konnte auch nicht verletzt werden. Punkt.
"Wir sprechen uns in ein paar Jahren.", kommentierte sie auch noch auf ähnlich kalte Art und Weise das was Pyro gesagt hatte. Sich im Reichtum wälzen war aufgeben? Wenn man danach ging, dass Reichtum heute umso mehr Macht bedeutete, dann konnte nur ein verblendeter Idealist Erfolg als "Verlieren" bezeichnen. Aber sie kamen in dieser Diskussion sowieso zu keinem Konsens mehr. Aber darum war es doch sowieso nie gegangen...
Die drei Jungs plusterten sich nun noch mehr auf und Emma rollte genervt mit den Augen. Schließlich ging John auf Sebastian zu - und schon flog die Zigarette. Emma konnte schon fast vorhersagen, was danach passierte. Tausende von Jahren der Evolution und hier zeigte sich worüber sie die ganze Zeit diskutiert hatten: Am Ende verwandelte sich doch einer zum Höhlenmensch zurück, die Fäuste flogen und der Konflikt war endgültig da. Nur hin und wieder im größeren Rahmen.
Bei jedem anderen festen Freund an ihrer Seite hätte Emma mindestens mitleid empfunden aber nicht bei Sebastian. Sie wusste wie sehr ihn das anstachelte. Und nicht nur auf mentale Art und Weise, sondern auf die denkbar direkteste Weise wie man es sich vorstellen konnte.
"Oh bitte...", sagte Emma leise in genervten Ton und machte sich nun auf das übliche Schauspiel bereit, in dem die Männer in einer Schlägerei ihre Überlegenheit zeigten. Natürlich hatte Sebastian dabei die besten Chancen - und natürlich würde Emma dabei nicht eingreifen. Weder hatte Sebastian noch sie - gott bewahre! - den ersten Schlag getan, also würde sie nicht einen einzigen teuer manikürten Fingernagel riskieren, um dieses dumme Gehabe zu beenden. Da durfte sich gerne Drake um seinen heißblütigen Freund kümmern, Sebastian würde Emma schon rechtzeitig zurück pfeifen, wenn es wirklich ernst werden würde.

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