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RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 09.03.2010 20:51von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge

RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 10.03.2010 09:02von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge


"Alice" ist ein bisschen wie "Avatar": Visuell extrem beeindruckend (Imax, 3D), unterhaltsam, aber relativ simpel. Das ganze natürlich etwas schräger und irgendwie auch monströser. Schöner Score vom Burton-Hauskomponist Danny Elfman, den ich mir kaufen werde. Ich mag den Film, ohne jetzt aber übermässig begeistert zu sein. Johnny Depp gefällt mir hier deutlich besser als in der "Chocolate Factory", er ist eine Mischung aus freundlich-gefährlich-verrückt ("Mad Hatter") und Freiheitskämpfer, mit einem Hauch von love interest für Alice (die hier ja 19 ist). Dennoch hab' ich echt das Bedürfnis, ihn mal wieder in einer "ernsten" Rolle zu sehen und werde mir wohl doch mal noch "Public Enemies" reinziehen. Der Film hat ein paar tolle Creatures, vorne weg die Cheshire Cat und Jabberwocky (gesprochen von - ha! - Chris Lee).
"9" lief hier schon vor einigen Monaten, ich fand ihn nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Burton ist da aber nur der Produzent, auch wenn der Film stilistisch gut in sein Oeuvre passt.

RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 10.03.2010 18:44von Leto Devinitus • Besucher | 121 Beiträge



Nun habe ich mir also "Public Enemies" mal auf DVD angesehen. Johnny Depp in einer seriösen Rolle, ganz ohne Clownereien. Er kanns also noch. Aber der Streifen war trotzdem nicht besonders gut. 30er-Jahre Gangsterfilm mit viel Geballer und wenig Überraschungen. Auch ein bisschen zu lang.
Schöner Kontrast auch zu "Un Prophète", ein französischer Gefängnisfilm, der wirklich ziemlich gut ist (war nominiert als Best Foreign Picture bei den Oscars und läuft deshalb hier auch im Kino). Im US-Film wird gezeigt, wie das System mit dem nicht unsympathischen aber eben doch bösen Gangster fertig wird; im frz.-Film wird gezeigt, wie das System einen kleinen Kriminellen erst zu einem richtig grossen Kriminellen macht. Und er ist der klare Sympathieträger, mit dem man mitfiebert und hofft, dass ihm nichts passiert...

Public Enemies habe ich seinerzeit im Kino gesehen und fand ihn so schlecht, dass ich fast rausgegangen wäre. Das lag auch stark an dem Videolook. Michael Mann ist da echt auf nem gruseligen Kurs. Bei dem Taxifilm ja auch schon, aber da ging der Inhalt noch.
Und den Propheten will ich demnächst sehen. Da war mir schon vom Trailer her klar, dass er gut sein muss. Französische Filme gefallen mir oft. Merkwürdigerweise ...


Ich habe gerade eben mal "Chaostage - We Are Punks" geschaut. Ich habe ja das eine oder andere Review gelesen. Die einen meinten: "Määääh. Die Interviewszenen nerven." Die anderen meinten: "Määääh. Die Filmszenen nerven.."
Ja, was soll ich sagen, ich hatte an beiden meinen Spaß. Man sieht "bekannte" deutsche Schauspieler wie Ralf "Ich kreisch jetzt, bis die Wand runterkommt" Richter, Rolf Zacher und - the god himself - Helge Schneider in diesem Film in netten Nebenrollen. Aber man hat auch bekannte Gesichter der Punkszene in diesem Film, wie z.B. den unnachahmlichen Wölfi der Kassier, der auch eine Rolle übernommen hat. Was den Film für manche Leute etwas unverdaulich macht ist, dass der Film kein normaler Spielfilm ist. Man hat ungefähr immer zehn Minuten Film, dann fünf Minuten Doku. Also zehn Minuten Film, die eher trashig sind, aber auch fünf Minuten von Leuten wo man denkt: "Mein lieber Schwan, jetzt sei mal ruhig." Karl Nagel ist da ein gutes Beispiel, entweder hat der Kerl ein total gutes Gespür für "Ironie und Sarkasmus" oder er ist echt BEKLOPPT.
So, Fazit... Ich hatte viel Spaß an diesem Film. Wer der Punk-Szene nicht ganz entfernt ist, der darf gerne mal reinschauen, aber wer Punks nicht mag... Der wird sie auch nach dem Film nicht mögen.





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