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Ich habe ein filmreiches WE hinter mir.
Freitag irgendsoeinen Zeitreise Thriller mit Cuba Gooding Jr, ich hatte den Titel wieder vergessen, bevor die Credits durch waren.
Samstag Black Swan. Da muss ich sagen, das ich nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Ich fand ihn nicht stimmig. Ohne Interviews dazu gelesen zu haben, reihe ich ihn am ehesten bei Argentos Suspiria & Opera meet David Cronenberg ein. Wenn es ein Drama über Erfolgsdruck sein sollte, verfehlt es meiner Meinung nach die Ängste einer Frau. Bisschen subtiler hätte nicht geschadet.
Wenn es ein Assoziationsfilm wie Valerie und ihre Woche voller Wunder, Phänomena etc sein soll, dann drei Plusunkte für gewagt und ein Minuspunkt für zu stereotyp und irgendwie waren die Effekte zu viel und zu aufdringlich. Aber ich muss da noch ne Weile drüber nachdenken, kann sein, dass sich meine Meinung noch ändert.
Und heute habe ich eine Russlanddoku, erzählt von Siegfried Rauch, im Kino gesehen. Nach dem Fitnesscenter und nach ner Portion Fajitas. Sehr kindgerecht, aber unterhaltsam und mit ganz tollen Tieraufnahmen.

Ich habe gestern ein ausgesprochen skurriles Stück Film gesehen, das mich vage an den Klassiker "Attack of the Killer Tomatoes" erinnert hat: "Rubber".
Es geht um einen Killerreifen, der durch die amerikanische Prärie rollt und mittels Vibrationen alles zum Explodieren bringt, was ihm so über den Weg läuft - bei Menschen fokussiert er primär auf den Kopf. Der Reifen ist durchtrieben und kompromisslos, hat ein Faible für attraktive Frauen und verschont einzig einen Teenager, der schon lange vor der Polizei erkennt, was Sache ist. Was nun den Streifen von den Killertomaten unterscheidet, ist eine zweite Ebene, in der das alles eigentlich nur als grosse Show für eine versammelte Zuschauergruppe aufgeführt wird - allerdings nimmt auch das eine eher tödliche Wendung. Ironischer Arthouse-Splatter, wirklich lustig, wenn auch etwas zu lang.
Ebenfalls gesehen (nicht im Kino sondern als Download): "Vanishing on 7th Street".
Ein Mystery-Gruselthriller, in dem eines Tages plötzlich alles dunkel wird und danach alle Menschen verschwunden sind, zurück bleibt ihre Kleidung und das wars. Vier Zurückgebliebene (darunter Hayden Christensen) versuchen zu verstehen, was passiert ist - und zu überleben. Denn schnell ist klar: Sobald es dunkel ist und alle Lichtquellen versagen, kommen mysteriöse Schatten und zack!, weg ist man. Der Film ist weder richtig unheimlich, noch wirklich gelungen als Kammerspiel, aber doch milde unterhaltsam und einigermassen spannend. Klassisches Endzeit-Katastrophen-Szenario, aber weniger auf Special Effects fokussiert als aufs Psychodrama.
Und schliesslich noch:
"Holy Money" mit Aaron Stanford in der Hauptrolle. Kam nie ins Kino und brauchte Ewigkeiten als DVD rauszukommen (auch hier hab' ich mich mit dem Download begnügt). Ebenfalls ein Mystery-Thriller, allerdings mit einer teils reichlich verworrenen Handlung. Ein junger Brite mit italienischen Wurzeln erbt von seinem unter merkwürdigen Umständen verstorbenen besten Freund (war es Mord?) ein Stück Land mit Wein in Italien. Schon bald interessieren sich mehrere Parteien dafür, ihm dieses Land abzukaufen, aber er will erst rausfinden, was da los ist, bevor er eine Entscheidung trifft. Also reist er selbst hin, aber das macht alles nur noch mysteriöser - und gefährlicher. Ganz nett, aber nichts, was man gesehen haben muss, ausser man ist Stanford-Fan. Der macht seine Sache gut, und darf nicht nur mit britischem Akzent reden sondern erstaunlich oft sogar italienisch.

RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 31.01.2011 23:36von Mortimer Toynbee • Besucher | 29 Beiträge
Rubber sieht ja wirklich vielversprechend aus.^^
Ich habe dieses WE 'Hereafter' und 'Tron: Legacy' gesehen.
Bei Hereafter steht Clint Eastwood als Regisseur dran, es ist aber die gleiche Kathleen Kennedy / Frank Marshall Soße, die wir zuletzt von David Fincher und Shyamalan genießen durften. Weiß nicht mehr in welcher Reihenfolge.
Damals bei Poltergeist fand ich das auch echt toll, aber inzwischen kann ich es nicht mehr sehen.
Tron war inhaltlich natürlich noch weniger ergiebig, Bobby hatte hier ja auch schon irgendwo was dazu geschrieben. Aber die Effekte sind schon recht hübsch. Eher ein Kaleidoskop als ein Film. Hält insofern, was er verspricht. Zumindest meiner Meinung nach.
Mal gucken, was nächstes WE dran ist.


Bei uns gabs am Wochenende ein paar Folgen der dritten Big Bang Theory-Staffel und ich bin immer noch begeistert von der Serie. Abnutzungserscheinungen gibt es eigentlich keine und die Charaktere sind immer noch witzig wie eh und jeh. Sheldon Cooper ist einfach einer der grandiosesten Sitcom-Charaktere aller Zeiten, schon alleine seine Versuche Witze zu machen oder Penny durch eine von Skinner abgeleitete Methode "abzurichten" und so zu einer erträglicheren Freundin für Leonard zu machen, sind einfach klasse. Aber auch der Cast um Sheldon herum hat seine witzigen Momente. Leonard und Penny haben endlich zueinander gefunden, aber natürlich sind in der Beziehung gewisse Komplikationen vorprogrammiert. Raj sowie Howard sind wie gewohnt gut, bekommen etwas mehr Screentime und sind keine bloßen Stichwortgeber für Sheldon mehr. Kleines Highlight ist die Episode in der die beiden versuchen in einem Gothic-Club Mädchen abzuschleppen, aber dann ungewollt im Tattoo-Studio landen...
Und dann gab es noch Tucker & Dale vs Evil. Äußerst witzige Satire auf Backwood-Horrorfilme. Aber ich müsste ihn nochmal schauen, da es wirklich schon recht spät war... Zumindest habe ich ihn als wie gesagt sehr witzig in Erinnerung. ^^



RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 11.02.2011 13:37von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge

RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 11.02.2011 13:50von Lorna Summers (Noir) • Besucher | 1 Beitrag


Ich erwarte mir nicht mehr und nicht weniger als einen unterhaltsamen Film, da ich mich mittlerweile damit abgefunden habe, dass ich leider die Comics lesen muss, wenn ich das Comicverse haben will. Der Film wird eben eine weitere Neuinterpretation wie eigentlich alle Comicverfilmungen - von Kick-Ass, Sin City und Watchman mal abgesehen, die ja wirklich den Anspruch haben die Vorlage 1:1 nachzuzeichnen. So lange nicht so etwas wie der Wolverine-Film oder "Ghost Rider" dabei rauskommt, also entweder Charaktere total versaut und verfälscht werden oder der Film an sich grottig wird, kann ich damit leben.
Bis jetzt macht es jedenfalls für mich einen guten Eindruck, aber ich versuche mich da zu bremsen. ^^
@Pyro: Da ich McAvoy bis jetzt nur aus "Last King Of Scotland" kenne - und ihn da wirklich sehr mochte, weil er es geschafft hat neben dem genialen Forest Whitaker eben nicht unter zu gehen - sind meine Assoziationen was ihn angeht eher positiv.

RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 11.02.2011 16:16von St John Allerdyce • Besucher | 159 Beiträge
Emma, so meinte ich das auch nicht. Ich bin riesien McAvoy Fan, mochte ihn sehr in Wanted, LastKing of Scotland und auch Abbitte. Aber Wanted mag ich davon am liebsten und da war er ja am Ende nur noch mit harten Sprüchen, Blut und Waffen unterwegs. Und das Bild bin ich noch nicht ganz losgeworden, daher ist es seltsam, ihn als Charles zu sehen ^^

RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 11.02.2011 16:29von Emma Shaw (Noir) • Besucher | 4 Beiträge


RE: Film-Ecke
in Strawberry Fields 11.02.2011 16:44von Emma Shaw (Noir) • Besucher | 4 Beiträge
Ich glaub ja jetzt eher weniger, dass es an McAvoy lag ob er sich den Kopf rasiert oder nicht... Soll wohl symbolisieren, dass er noch so jung ist. Und auch wenn ich aus meiner Umgebung andere Beispiele kenne hat in Hollywood ja jeder bis Ende 40 volles Haar. ^^
Ich mag die fehlende Glatze btw aber auch nicht.
Was mir aber gerade einfällt: In der Database steht ja bei Xavier, dass seine Haarfarbe Blond ist, klingt ja irgendwie als hätte er mal Haare gehabt. Weiß jemand wie er die verloren hat? Ich meine, wie er in den Rollstuhl kam weiß man ja, aber das mit der Glatze... Vlt hat er sich mit einem Cerebro-Versuch ja die Rübe versengt. Die eine Szene aus dem Trailer sieht ja sogar irgendwie so aus. ^^

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